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Auf nach Hannover  ! ns

Zum ersten Deutschen   Arbeiter: Gängerbundesfest.

Seit drei Jahren rüsten wir auf das Erste Deutsche   Arbeiter­Gängerbundesfest. Nur wenige Tage noch, dann wird der Ruf: Auf nach Hannover  !" Wirklichkeit.

Als Bitte und freundliche Einladung haben wir ihn ver­nommen. Als Mahnung auch! In den Vereinen, Gruppen, Be­irken, Gauen, in den Aufrufen der Bundesleitung, in den Ber­öffentlichungen unserer Tageszeitungen immer wieder, unaufhörlich fonnten wir ihn hören. Ein jeder mußte sich persönlich mit ihm auseinandersetzen. Während dreier Jahre hat er uns als Wahl­spruch und Kampfruf treu begleitet.

Heute wissen wir: 55 000 Sängerinnen und Sänger des Deut­fchen Arbeiter- Sängerbundes werden unserem Ruf folgen.

Ihnen allen flingt ,, Auf nach Hannover  !" heute als fröhlicher Bruß! Voll Ungeduld wünschen unsere Hannoverfahrer das Fest herbei, auf das sie sich freuen, wie ein Kind auf seinen Geburtstag oder auf das Weihnachtsfest.

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,, Lisa," fragte ich die Konzertmeisterin" des Chemnitzer Bolts hores ,,, du fommst doch nach Hannover  ?" Klar," jagte sie. Du haft tüchtig für die Fahrt gespart?" Nein," antwortet sie mir, aber ich hab' soviel, daß ich schon fahren kann und auskommen perde: ich habe mir das Geld bei meiner verheirateten Schwester Jeborgt!"

Vier Fünftel unserer Sängerinnen und Sänger nehmen nicht teil an dem ersten Deutschen   Arbeiter- Sängerbundesfest in Hannover  ! Bir denken in treuer Freundschaft derer, die von Herzen gerne mit ins fommen würden, die erst in den letzten Wochen von der Fahrt urüdtreten mußten, weil eine sechswöchige Aussperrung die geringen Mittel und die kleinen Ersparnisse, die sie für die Reise und den ufenthalt in Hannover   zurückgelegt hatten, aufzehrte. Von dieser lussperrung wurden unsere Sangesgenossen und-genoffinnen aus der sächsischen Metallindustrie besonders hart betroffen.

Wir denken zugleich aber auch der großen Zahl derer, die mit ihrer Hände Arbeit nur eben das Notdürftigste zum Leben zu er­ingen vermögen: Wir haben infolge des Streits mit einer ganzen Inzahl armer Teufel zu rechnen, denen es unmöglich ist, die Gelder für Hannover   aufzubringen. Jeder ehrliche Familienvater wird feine Kinder einer noch so idealen Sache halber nicht schlechter leben faffen als sonst." Gründe, so zwingend und überzeugend, daß sich jedes weitere Wort darüber erübrigt. Unsere Hochachtung vor diesen Sängern, die, in ein hartes, nur der Arbeit gewidmetes Leben ge­fellt, in Rüdsichtnahme auf ihre Familie nicht wagen, sich selbst inmal eine bescheidene Freude zu bereiten. Um so stärker für uns, ie an dem Feste teilnehmen, die Verpflichtung, dieser Gesinnung uns würdig zu zeigen.

Soll es aber immer so bleiben? Sollen die Besten unter uns ellzeit zur Seite stehen?

Es wird dies davon abhängen, in welchem Maße die Arbeiter shaft sich durchzusehen versteht. Wir hören viel von Pflichten, die wir haben. Bestehen wir auch einmal auf Rechten, die wir für uns fordern. Neben der Fronarbeit einen Feiertag für uns, der nicht nbedingt mit den Buß- und Bettagen und kirchlichen Festen des ahres zusammenfallen muß. Feiertage für uns und unsere Feste. Bir können darin von den alten Römern lernen. Sie riefen nicht allein nach Brot, auch Spiele verlangten sie. In Deutschland   aber crarbeitet sich das Proletariat nicht soviel wie es zur Ernährung und Bekleidung seiner Familien bedarf. Solange dies nicht anders wird, folange die Arbeiterschaft nicht wenige Mark vor der Befriedigung ringendster Lebensbedürfnisse sichern kann, solange wird die Pflege Der Kunst für das Proletariat erst an 13. Stelle stehen!

Etwas vermögen wir aber von uns aus zu tun: das Reich, die Zänder, die Gemeinden, die politischen Parteien, soweit sie uns nahe stehen, die Gewerkschaften, wir müssen sie mehr, als dies bisher von sins geschehen ist, für unsere Arbeiten interessieren. Es wäre un­billig zu verlangen, daß sie von sich aus sich mit der Gesangspflege Ser Arbeiterschaft beschäftigten. So müssen wir sie zwingen, sich mit uns auseinanderzusehen und, wenn es gilt, auch einmal ein Dhr für uns zu haben.( Sie haben für alles mögliche Ohr!) Man sage nicht: Dies wird nie geschehen!" Es ist bereits geschehen. Aber noch mehr muß geschehen! Daß es geschieht, liegt einzig bei uns! Bir müssen nach außen stehen wie ein Mann. Tragen wir unsere Händel im Innern im eigenen Hause miteinander aus. Verstehen vir uns selber zu helfen, werden auch die anderen Berstehen für uns haben müssen!

Es muß einmal gesagt werden: Die Arbeiterturner und Arbeiter­portler haben ihre Leute anders im Zug, als wir dies von unseren Sängern fagen fönnen. Freiwillig unterwerfen sie sich der All­gemeindisziplin ihrer Verbände. Wenn der Ruf an sie ertönt, sie stellen ihren Mann!

Theater, Lichtspiele usw.

Montag, 11.6. 28 Staats- Oper

Unter d. Linden

Ab.-V. 35.

Montag, 11.6. 28 Städtische Oper

Bismarckstr. Turnus II

Anf. 20( 8) Uhr Anf.192 7( 2) U.

Bohème Troubadour

Staats- Oper Am Pl.d. Republ. Res.-S. 113. Anf. 20( 8) U.

Der schwarze Domino

Staatl. Schauspielh. Am Gendarmenmarkt Res.-S. 46. Anf. 20( 8) U. Zwischen tanzenden Kleidern

Staatl. Schiller- Theater, Charltbg.

20( 8) Uhr:

Die beiden Seehunde

Renaissance- Theater

Steinplatz 901.

Uhr: Krankheit der Jugend CASINO- THEATER 8 Uhr Lothringer Str. 37. Müllers Prinzesschen. Ausschneiden! Gutschein 1-4 Pers. Fauteuil nur 1,10 M., Sessel 1,60 M.

Salman, zugleich Schauspieler und Springer, ein famofer Schlemihl vom genialen Schlage Charlie Chaplins  . Während er mit einer sehr eindringlichen melancholischen Stimme redet, fann er gleichzeitig auf den Händen spazieren gehen. Wladimir Gotoloff spielt den tragischen Clown ebenfalls, den verwahr­losten Bajazzo, der tobsüchtig wird, weil ihn die Liebste verläßt. Auch er ist einer von diesen leisen, romantischen Schauspielern. Es

Die Arbeiterfänger aber sind noch viel zu viel geht ein Dostojewskischer Atemzug von solchem Menschen aus, aber Eigenbrötler!

Der Verein, dem sie angehören, ist ihre Welt. Sie kommen von selbst nicht auf den Gedanken, daß hinter den Bergen auch noch Leute wohnen, die Ideen haben, Ziele verfolgen, die sich zu freuen und zu ärgern vermögen, Bundesgenossen, wie sie, und daß es viel leicht nicht von Schaden wäre, wenn sie einmal Umschau hielten, mit Augen und Ohren, was draußen geleistet wird! Mancher dieser fleinen Vereine, dem sie sich verschrieben haben, ist wie jene flandri­schen Gärten, mit hochaufgerichteten Mauern:

,, Rein Ton der aufgeregten Zeit Drang noch in diese Einsamkeit."

Wir haben die Hoffnung, daß in den Bereinen, die nicht ge­schlossen nach Hannover   fahren werden, zumindest ein Junger und ein Alter die Reisemüdigkeit der Genossen nicht teilen.

Eine neue Welt wird sich ihnen erschließen! Werke, Chöre. Orchester, Solisten, Dirigenten, von denen sie niemals etwas ver nahmen, werden sie kennenlernen, und mancher wird sich eingestehen müssen: Sapperment, in diesem Chor scheint ein anderes üftchen zu wehen, als in meinem Verein zu Haus!" Was vielleicht in ihrem Unterbewußtsein verschüttet lag, was teiner bisher zu wecken ver­mochte, steht plößlich leuchtend auf, nimmt gefangen und läßt nicht wieder frei: das große, innere Berbundensein mit unserer Runst und den Berken der großen Meister, die alle Rämpfer waren, er­greift unmittelbar von ihnen Besitz.

Tausende von musikhungrigen Seelen, nicht die schlechtesten unserer Sangesgenoffinnen und Sangesgenossen, tommen zu dem Fest. Gebende und Nehmende reichen sich die Hände! Zehntausende werten unsere Leistungen. Wünschen Anregung für eigene Arbeit. Ueben Kritik.

Seid deffen eingedent, damit wir bestehen! Ihr alle seid der Bund!

Was der einzelne versieht, fällt auf uns alle!

es ist doch ein Dostojewski, der etwas verpöbelte. Und dann der Wiener Charakterfomiter Hans Moser  ! Er stammt aus der großen Schule des Wiener Hanswurst. Mit jedem Wort, mit jeder Bewegung fordert er das Publikum heraus: lacht doch über mich, weil ich zugleich so fomisch und so traurig bin! Fräulein Mosheim und Herr Gülsdorf und Herr Jakob Tiedtfe spielten mit, fie alle von ihrem Regiffeur glänzend in Ensemble gestellt und zu einer Scheinexistenz erweckt, die dem Stücke sehr nützte. Max Hochdorf  .

Kehraus der Tanzsaison.

Sie will, scheint es, fein Ende nehmen, diese Tanzsaison, die uns manche alten Größen in unvermindertem Glanz, andere im Niedersinken zeigte, abe: taum einen neuen Stern beschert hat. Un­fruchtbar, aber zählebig. Selbst die Junihize des gestrigen Sonn­tags schreckte nicht ab. Man entbot uns zu einer Matinee in Neue Theater am 300. Eine Pantomime Der Dämon" von Max Krell  ( Musik von Hindemith  ) und eine Groteste Leboeuf sur le toit" von Walter Jacob( Musik von Darius Milhaud  ) wurden gegeben. Choreographische Belanglosigkeiten. Bewegungs. rhythmen ohne tänzerische Ideen, ohne Gliederung, ohne Gipfelung. Trog aller äußerlich aufgeputschten Lebhaftigkeit monoton hinplät­schernd, einschläfernd. Hie und da ein passables Solo, ein netter 3weitanz. Im ganzen: ziellos vertane Energie. Hannover   und Essen haben den Weg zum neuen Tanzdrama gewiesen. Haben ihn geevnet. Sind mit schönen Erfolgen vorangeschritten. Berlin   humpelt nach, strauchelt und fällt. Und besitzt doch Künstler, mit denen etwas zu leisten wäre. Besitzt sie heute noch, aber wir fragen: wie lange? Denn wer was fann, flieht den sterilen Boden. Walter Junt, im Dämon" sehr stark in mächtigen Wirbeldrehun gen, in steilem Hochsprung, in der fuggeſtiven Aktion der schwin­

Leistungen, die Achtung gebieten, steigern das Ansehen des genden, greifenden, stoßenden Arme. Hans Kroc( als Schutzmann ASB  . und werben neue Freunde zu den alten! Auf nach Hannover  !

Walter Hänel.

Theater Varieté.

Artisten" von Watters und Hopkins.

Der schwarze Tänzer Douglas zeigt seine entzückenden Ge­lentigkeitstünste, eine chinesische Balletteuse redt sich mit Grazie und Erotik, eine Akrobatin des Unterleibes bezaubert durch Schlangen­bewegungen, eine Jazzband von prima Qualität produziert sich, urwaldmäßig und gleichzeitig raffiniert abgetönt, erschallt ein Ge fang wilder Tenöre. Das ganze Varietéprogramm, das Mag Reinhardt in New York   studiert und sofort für Berlin   gesichert hatte, wird im Deutschen   Theater abgespielt. Dazu kommt noch ein Volksstück aus dem Artistenleben, das die Amerikaner Watters und Hopkins verfaßten. Dem Auge und dem sentimentalen Herzen wird alles geboten, was Virtuosen erfinden können, damit drei Stunden voller Zerstreuung vergehen. Der Bühnenarchitekt Ernst Schütte   nußt die Drehbühne mit fliegender Bhantafie aus. Wir sehen das amerikanische Tingeltangel bunt und blendend, die Garderobe der Artisten, den Zuschauerraum mit den Logen, wir hören die rasende Musik und den beinahe religiösen Singsang der schmelzenden und schmalzigen Nigger, alles ist Licht, alles ist Klang, Orgie, Wirbel des Unmöglichen und Aufregenden.

Trotzdem ist das ganze Stüd ein Nichts, ein Schund, und Mar Reinhardt ist der glänzende Regisseur dieses Unter­haltungsrummels. So weit tam eben unser Theater fünstlerisch herunter und artistisch herauf. Das Stüd kann nicht schlecht und dumm genug sein. Die Künfte der Inszenierung und die Schliche des Bühnentechnikers bedeuten alles. Die erwachsenen Leute werden gezwungen, in ihre Kinderzeit oder auch in die Kaffernepoche des Geschmacks zurückzukehren.

Es begibt sich, daß ein Liebespaar von Artisten für einige Monate auseinandergeht. Sie schenkt sich einem romantischen Schiedsrichter, der als schmachtender Anbeter die Flitterschönheit des Tingeltangels umschwärmt. Der dritte im Bund, der Clown, verkommt schrecklich durch Suff und Eifersucht. Er wird aber wieder gesunden, weil das Mädel ihren Schiedsrichter figen lägt. Artisten blut ist hiziger und stärker als alle bürgerliche Berliebtheit. Das Tingeltangel behält sein Recht über die sonstige Anständigkeit des Lebens.

Die Schauspieler müssen innerhalb dieses Theatervarietés oder Varietétheaters zu Akrobaten werden. Da ist Herr Tibor von

Volksbühne Deutsches Theater Berliner   Theater Residenz- Theater

heater am Bülowplatz| Th. am Schiffbauerdamm 8 Uhr: 81 Uhr:

Norden 12 310 Charlottenstr.90/ 91.Dönh.170 Täglich 8, Uhr: 81% U. Ende geg. 11 Artisten Gastspiel d. Deutschen   Th.

Blumenstr. 8. Täglich 8, Uhr Am Rudesheimer

Orpheus in der Der Zigaretten- Komödie v. Watters Der Prozeß Schloß steht eine Linde Unterwelt

kasten

Komische 81%, Uhr Oper 8, Uhr

JAMES KLEIN'S gewaltiges neues Revue- Stück:

Zich' dich aus!

200 Mitwirkende. Vorverkauf ab 10 Uhr ununterbrochen.

Reichshallen Theater

Stettiner Sänger

und Hopkins bearbeitet von Ossip Dymow  Regie Max Reinhardt  

Mary Dugan

Kleines Theater

Kammerspiele Täglich 8, Uhr Norden 12310 Kaiser- Tietz 1/2 U., Ende nach 10 Lotte Klinder

Zum 147. Mal

in

Loni Pyrmont Krafft- Lortzing Gaston Briese

Emma Klein

Rose- Theater

Gr. Franki. Str. 132 844 Uhr:

Finden Sie, daß Galante Das Paradies d. Ehe

Constance sich richtig Nacht!

verhält?

Barnowsky- Bühnen

Gartenbühne: 1/26 Uhr nachm.. Konzert und bunter Teil 814 Uhr:

Die Komödie.Königgrätz  . St. Der fidele Bauer

Bismarck   2414/7516 82 U. Ende 10%, U. Es liegt in der Luft Revue von Schiffer. Musik v. Spoliansky  

Berliner Prater

Kastanienallee 7/9  . Täglich

Bergm, 2110. Täglich 8 Uhr Leinen aus Irland Komödienhaus Norden 6304. Tägl. 8 Uhr Broadway

Theater des Westens  

Stuckes Pfingstfahrt Polnische Wirtschaft Steinpl. 931 8% Uhr

Hugo Stucke: Britton Frau Stucke Meysel Anf. 8 Uhr. Preise 60 Pf.- 2 M Donhoff- Brett' Varieté- Konzert- Tanz.

Mus. v. Jean Gilbert  Außerdem:

Grosse Varicié. Tanz. Kaffeekochen.

99

Täglich:

Lustspielhaus

lir. Dr. Martin Zicke Unwiderruflich letzter Monat

8 Uhr: Guido Thielscher  

In

Unter Geschäftsaufsicht"

"

im Boeuf") ein Meister der grotesken Linie. Wie würde Yvonne in Hannover  , wie würde Jooß in Essen solche Künstler zu nutzen wissen! Hier verpufft alles. Unter der Leitung des Herrn Walter Jacob und der Assistenz des Fräulein Toni Bollmuth. Eine Tragödie.

Und daß der Tragödie das Satirspiel nicht fehle, veranstaltete im Schwechtensaal ein Herr Henrz Grabmann einen Plastisch Rhythmischen Tanzabend". Ein tollfühner Bursche, der es unternimmt, ohne eine Ahnung vom Wesen des Tanzes, ohne das bescheidenste Mindestmaß tänzerischer Technik und ohne jede Spur förperrhythmischer Begabung sich vor dem Berliner   Publikum zu produzieren. Ein tänzerisches Analphabetentum, das ernsthafter Kritik fich entzieht. Die negative Refordleistung dieser Saison. Tiefer geht es nicht mehr. Nun aber wirklich Schluß!

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John Schikowski  .

Das Reperfoir der Boltsbühne. Für die Bolfsbühne wurden folgende Berte zur Uraufführung oder Berliner   Erstaufführung erworben: Ehm Well Kreuzabnahme", Hans Borchardt   Die Bluttat in Germersheim   vor dem ewigen Richter. Heinz Lipmann Majaniello", Hormarth Revolte auf Cote 3018", M. Lewadin Der Dornenmeg".

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Harry Graf Keßler   hat ein Wert über Walther athenau ge­

schrieben, über sein Leben und Wert, das zum 6. Todestage Rathenaus in diesem Juni bei Hermann Klemm in Berlin- Grunewald   erscheinen soll. Sinois berichtet wird, wurden dort in einer Reihe von Grabhügeln Ein neuer prähistorischer Menscheniqlag. Bie aus Browning in 79 Stelette entdeckt. die nach der Aussage bervorragender Archäologen volls lommen neuartige Rassenmerkmale aufweisen.

Der Komponist Heinrich Noren  , in Berlin   auch von seiner Lehrtätigkeit am Sternschen Konservatorium ber befannt, ist in Rottach   in Oberbayern  , wo er ein fleines Landhaus besaß, im 68. Lebensjahr gestorben.

In der Berliner   Gesellschaft für Psychologie und Charakterologie findet Donnerstag, abends 8 Uhr( Surfürstendamm 45), folgender Vortrag statt: Demonftrationen des Rechen- und Gedächtnistünstlers Helmut Difig." Anmeldung von Gästen bei Dr. Alb. Moll, Berlin   W. 15, Kurfürstendamm   45. Profeffor Carl Flesch   ist als ordentlicher Professor für Violinspiel an die Hochschule für Mufit berufen worden und wird seine neue Tätigkeit am 1. Ditober aufnehmen.

Der reun'e deuliche Boltsbühnenteg findet vom 28. Juni bis 1. Juli in Mainz   tatt. Der preußische Unterrichte minister hat sich damit einver­Handen erklärt, daß Lehrern und Lehrerinnen, die an der Zagung teilnehmen wollen, Urlaub erteilt wird, sofern nicht dienstliche Gründe entgegenstehen. Eine deutsche Kunstausstellung in Rio de Janeiro   wurde Donnerstag eröffnet.

Berantwortlich für die Redaktion: Eugen Brager, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Verlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts Buch bruderei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin   GB 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.

Elite- Sänger

Theater am Kottbusser Tor  . Mpl. 16077. Deutscher   Arbeiter- Sängerbund

Täglich 8 Uhr:

Wie immer erstklassig. Programm, a.a. Ein gerissener Schwiegersohn"

( Schwank)

Ein kleines Geschenk"( Schwank) Volkspreise.

Berliner   Ulk- Trio

Neukölln,

Lahnstr.74/ 751

SCALA

8 Uhr

Nollendort 7360

Herb.Williams

der eigenartigste amerikanische Exzentrik- Star und die übrigen Varieté- Sensationen!

Walhalla  - Th.

Saltenburg- Bühnen Weinbergsweg 19/20 Dts. Künstler- Th.

Täglich 8 Uhr:

8 Uhr

Verlorene Tochter Verbrechen Max Adalbert   Thalia Theater Sittenst. in 4 Akten. Dienstag 74 Uhr Was ist denn Dresdener Str. 72-75 Nur Erwachsene haben Zutritt Täglich 8 Uhr nur mit

Balduin?"

statt 4. M.

Premiere

Das sind ja nur 60 Pf. reizende Leute..

Park.auch Sonntags

Dyckerpotts Erben

Gau Berlin

Am Mittwoch, dem 13. Juni, abends 8 Uhr, im Sportpalast, Potsdamer Str  . 72: Sonderaufführung vor dem Bundesfest in Hannover  

Faust's Verdammung

Dramatische Legende von Hektor Berlioz  

Solisten: Faust

Margarete Mephisto Brander

Mitwirkende:

Antoni Kohmann, Frankfurt a. M. Birgit Engell  , Kopenhagen  Hermann Schey  , Berlin  Wilhelm Patsche  , Hannover  Das verstärkte Philharmonische Orchester Berlin   Der Sonderchor des Gaues, gemischte und Männerchöre 1000 Mitwirkende Gesamtleitung: Dr. Ernst Zander

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Einlaß 7 Uhr. Eintrittskarten zu M. 1.-, 1.50, 2.- usw. sind zu haben: Gaubureau Schneider, Hufelandstr. 31, " Vorwärts"-Buchhandlung, im Sportpalast u. Abendkasse. Textbuch 20 Pf.

Planetarium am Loo lachimsthaler Straß

Noll. 1578

16, 18, 19, 21 U. Sternhimmel and Kalender

Eintritt 1 M. Kinder unt, 15 Jahren 0,50 M.

Trabrennen Ruhleben

Dienstag, den 12. Juni

nachmittags 3% Uhr