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Einheitstarif für Autos.

Die Forderungen der Droschtenunternehmer. Man schreibt uns aus Kreisen des Droschfengewerbes: Die Besprechung, die kürzlich im Polizeipräsi­dium zwischen dem Herrn Polizeipräsidenten   und den Vertretern des Droschtengewerbes stattfand, hat noch keine Klärung gebracht. Festzustellen und zu begrüßen ist, daß der Polizeipräsident sich grundsäglich bereit erklärt hat, einen Einheitstarif zu schaffen. Die Borausjegungen für einen Einheitstarif sind gegeben, denn nicht der Einheitswagen bringt den Einheitstarif, sondern umge­fehrt, der Einheitstarif einen Einheitswagen. Was den Tarif selbst anbelangt, so muß gesagt werden, daß er immer nur einer Rentabilitätsberechnung zugrunde gelegt werden kann, und, wenn die Rentabilitätsberechnung von den Vertretern der Droschtenvertretung den maßgeblichen Stellen im Präsidium sowie im Magistrat überreicht ist, so müssen diese Stellen die Berechnung genauestens prüfen, danach handeln und einen Tarif einführen, der allen Teilen gerecht wird. Großer Umjag, fleiner Nugen muß maßgebend sein, davon ließen sich auch die Vertreter des Droschken­gewerbes leiten, denn der Fahrpreis muß möglichst niedrig ge­halten werden, um weiten Teilen der Bevölkerung das Droschten automobil nutzbar zu machen. Der Gegenvorschlag des Herrn Bolizeipräsidenten wird aber für uns nicht tragbar sein, denn das bedeutet nach dem jetzt geltenden Kleintarif eine wesentliche Herab­segung des Fahrpreises. Die Rentabilität wird dadurch nicht ge­steigert, und Leerkilometer werden nur verhältnismäßig ganz wenig herabgedrückt. Schuld an diesem Zustand trägt die Abteilung II des Präsidiums, die alle wagengattungen zuließ und in Betrieb jeste, ohne daß genügend geprüft wurde, ob für alle zugelassenen Wagen auch Arbeit vorhanden war, und dies hat sich auch sehr zum Schaden der Arbeitnehmerschaft ausgewirft. Die Führer müssen zwölf und oft mehr Stunden täglich im Be­

trieb( ein, um nur thr Leben fristen zu tönnen. Für die ehemals verfehrte Politit der Magazinstraße dürfen nicht die Besizer von Kraftdroschten und die Führer leiden. Wenn nur für 5000 Wagen Arbeit vorhanden ist, dann hätte man nicht 9500 Wagen zulassen dürfen. Diese verkehrte Politik rächt sich jetzt. Zum Teil wird das Publikum die Zeche mitbezahlen sollen. Man darf bei den Verhandlungen nicht vergessen, daß nicht nur alle Bedarfsartikel des Automobils gestiegen sind, sondern auch die Lebenshaltung. Auch muß der Droschkentarif so bemeffen sein, daß wir als Droschkenunternehmer in der Lage find, unseren Droschkenführern einen anständigen Lohn bezahlen zu können, und der Führer hat ein Recht dazu, menschenwürdig entlohnt zu werden bei dem aufregenden, strengen Dienst im Straßengewirr

Berlins  .

Als Kraftdroschfenbesizer kann ich nur sagen, daß der in Vor­schlag gebrachte Droichteneinheitstarif nur gerecht ist und vom Präsidium akzeptiert werden sollte. Maßgebende Persön lichkeiten, auch der Technischen Hochschule zu Berlin  , die die Renta­bilitätsberechnung der Droschtenvertreter prüften, haben sie an­erfannt, und auf Grund dieser Prüfung müßte es möglich sein, einen Tarif zu schaffen, der das fahrende Publikum vor zu teuren Tarifen schützt, dem Halter und Führer des Fahrzeuges aber die Gewähr gibt, leben zu können.

Ein Fremdenverkehr- Kursus wird im Sommersemester 1928 an der Handelshochschule Berlin   abgehalten werden. In dem Kurfus wird die Bebeutung des Fremdenverkehrs für die deutsche   Wirtschaft dargelegt

werden. An der Veranstaltung sind neben der Handelshochschule Berlin die Stadt Berlin   und die Induſtrie- und Handelskammer zu Berlin  beteiligt. Mit dem Kursus, der am Montag, dem 18. Juni, 18 Uhr, mit einem Einführungsvortrag von Oberbürgermeister B5 B eröffnet wird, soll der beschloffene stärkere Ausbau der verkehrswissenschaftlichen Vorlesungen an der Handelshochschule Berlin   eingeleitet werden. Sämtliche Vorträge beginnen einheitlich 18 Uhr. Preis der Teilnehmerkarte für den Einzel­bortrag 2 M., für den gesamten Stursus 25 M. Die Karten find pon 10 bis 14 Uhr( Sonnabends von 10 bis 12 Uhr) an der Staffe der Handels­ Hochschule Berlin  , Spandauer Str. 1, erhältlich.

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Wetterbericht aus deutschen   Reifegebieten. Herausgegeben von der Deffentlichen Wetterdienststelle Berlin  .

Nordsee  . Wefterland: leichte Regenschauer. Helgoland  : woltig. Borkum  : leichter Regen. Bremen  : woltig, vorher Regen. Ham­ burg  : leichter Regen.

Ostsee  . Travemünde  : wolkig. Warnemünde  : trübe. Saßnik: heiter. Swinemünde  : wolkig, Regenschauer. Stettin  : wolkig. Sol. berg: heiter, vorher Regen. Danzig- 3oppot: wolkig. Sachsa  : Regenschauer. Brocken: Nebel.

Harz  . Schierke  : leichter Regen. Bad Harzburg  : heiter. Bad

Thüringen. Erfurt  : wolfig. Inselsberg: Nebel, Sturm. Eisenach  : leichte Regenschauer.

Heffen. Kaffel: woltig. Wassertuppe/ Rhön  : Nebel. Sachsen  . Dresden  : wolkig. Annaberg  : wolkig. Fichtelberg ( Erzgeb.) wolkig. Schandau: moltig. Zittau  : heiter.

Schlesien  . Breslau  : ziemlich heiter. Flinsberg  : heiter. Schreiberhau  : heiter. Schneekoppe  : ziemlich heiter. Bad Reinerz  : heiter. Bad Landed: heiter.

Rheingebiet. Köln  : leichter Regen. Bad Aachen  : Regen. Wiesbaden  : heiter, vorher Regen. Frankfurt   a. M.: leichter Regen. Feldberg  / Taunus  : Regen.

Baden. Karlsruhe  : moltig. Baden- Baden  : wolfig. Feldberg im Schwarzwald  : trübe, stürmisch. Württemberg  . Stuttgart  : wolkig. Friedrichshafen  : wolkig. Bayern  . Hof: wolfig. Nürnberg  : heiter. München  : wolfig. Garmisch- Partenkirchen  : leichter Regen. Zugspize: trübe. Berchtes gaden: leichter Regen. Oberstdorf  : leichter Regen. Bad Tölz  : wolkig, vorher Regen. Tegernsee  : wolkig, vorher Regen.

Desterreich. Salzburg  : Regen. Wien  : trübe, vorher Gewitter,

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um­gegend.( Nachdr. verb.) Teils woltig, teils heiter, ohne wesentliche Niederschläge, noch ziemlich fühl, frische westliche Winde.- Für Deutschland  : Im Südwesten ziemlich heiter, am Tage wieder etwas wärmer, im übrigen Reiche fühles, meist wolkiges Wetter und strich.' weise noch leichte Schauer.

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Luisen- Theater Reichenberger Straße 34

Wenn ein Welb den Weg verliert Tunney, d. Buffalo Bill d. Ringes Bühnenschau

Neukölln

Passage- Lichtspiele

Neukölln, Bergstraße 151-152

Kosmos- Lichtspiele Skala- Lichtspiele Kristall- Palast  

Lichtenberg, Lückstraße 70-73

Der gelbe Paß( Kontrollmädchen)

Bühne: Gastpspiel Luise Werkmeister in der Revue Was wir wollen. 20 Mitw.  

Concordia- Palast

Andreasstraße 64

Harry Piel in Mann gegen Mann Beiprogramm und Bühnenschau  

Friedrichsfelde

Kammerlichtspiele Harry  

Piel in Mann gegen Mann   Friedrichsfelde, Berliner Straße 18

Bühnenschau

Tempelhof

Tivoli- Lichtspiele  

Tempelhof,   Berliner Str. 97

Im Luxuszug mit Dina   Gralla

Das verrückte Sanatorium

Pat und Patachon auf dem Wege L SP

zu Kraft und Schönheit

Norden Christa  

Tordy, Harry Liedke in Lichtspiele am Senefelderplatz

Amor auf Ski

Bühnenschau

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Osten

der Prozeß einer schönen Mörderin Schwarzer Adler

Belprogramm

Kolibri Lichtspiele

Belle- Alliance- Platz 2

Pat und Patachon im siebenten Himmel

Im Kampf mit Banditen Jugendliche haben Zutritt

Frankfurter Allee 99

Flucht aus der Hölle Bühnenschau

Das gefährl. Alter mit Asta Nielsen

3 X 13( Detektiv- Abenteuer) Schönhauser  

Allee 80.

Frauenarzt Dr. Schäfer Belprogramm

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Bühnenschau

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15. bis 18. Jun Charlottenburg  

DasSpreewaldmädel( Cl.Rommer) Schlüter- Theater Bühne: Maria   Zelenka, A.Lautner Schlüterstr. 17 W. 7, 9.15, S. ab 4 Uhr Große Bühnenschau Das Mädchen der Straße mit Carmen Boni Versiegelte Lippen

Pharus- Lichtspiele Ballschmieder- Lichtsp.

Müllerstr. 142  Chicago

der Prozeß einer schönen Mörderin Der Ueberfall auf den Südexpreß

Weißensee

Schloßpark Film- Bohne

Berliner Allee 205-210

Harry Piel in Mann gegen Mann Große Ausstattungs- Revue: Sonne, Leidenschaft und Mädchenbeine

Nordwesten

Welt- Kino

Alt- Moabit 99

Casanovas Erbe Frau für 24 Stunden  

Gesundbrunnen

Alhambra Müllerstr. Alhambra" Magda  

Sonja: Sensationsprozeß Revue: Wir wollen lachen

Metro- Palast

Viktoria- Lichtbild- Th. Chausseestraße 30

Frankfurter Allee 48

Der Biberpelz Bühnenschau Lotte  

Neumann: Er geht rechts Sie geht links Beiprogramm und Bühnenschaul

Badstraße 58

Der Biberpelz, n. Gerh. Hauptmann Menschen der Nacht Große Bühnenschau

Badstraße 16

Chicago

der Prozeß einer schönen Mörderin Faun- Lichtspiele

Beiprogramm- Bühnenschau  

Pankow

Tivoli- Lichtspiel- Th.

Berliner Straße 27 Faschingskönig

Bühne:

Carnol Jarocz, Stimmungssängerin

3 Brest, Verwandlungstanzer

Palast- Theater

Breite Straße 21 a

Frauenarzt Dr. Schäfer

mit Evelyn   Holt, Ivan Petrowitsch

Nieder- Schönhausen

Film- Palast

Blankenburger Str. 4

Amor aut Ski

Der Hund von Huxville Jugendliche haben Zutritt

Reinickendorf- Ost

Krumme Str. 37, gegenüb. Trinitatiskirche,

Sonntag 3 Uhr: Jugendvorstellung Die Ratten von Paris Samba, der Held des Urwaldes

Emelka- Palast  Kurfürstendamm 68

Uraufführung: Dorine und der Zufall

Bühne: 9.15. Persönlich Fay Marbė

Schöneberg

früher

Titania( uta Schöneberg

berg)

Hauptstraße 49 6.30, 9, S. 3.15, 5, 7, 9 U. Lya   Mara und Harry   Liedtke in Försterchrist'l

Gutes Beiprogramm

Steglitz

Humboldt- Theater Bürgergarten- Lichtsp. Titania- Palast

Badstraße 19

Der Geliebte seiner Frau Tom der Rächer( Tom   Tyler) Große Bühnenschau

Hauptstr. 51 und Lindauer Straße

Zirkus Pat und Patachon Rin Tin   Tin, d. Retter s. Herro Jugendliche haben Zutritt

Schloßstr. 5, Ecke Gutsmuthsstr. Uraufführung: Verrat

Bühne: Prof. Max   Saal von der Berl. Staatsoper( Harfe)