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Ganz wie bei uns!

Die Prostitution in Leningrad  .

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Im tommunistischen Leningrad   ist es mit der Prostitution nicht anders als im fapitalistischen Berlin  . Das Ergebnis der Bearbeitung von 300 Fragebogen, die von Prostituierten beantwortet worden sind, zeigte das gleiche trostlose Bild, wie man es aus dem Leben der mesteuropäischen Prostituierten her fennt. 62 Prozent all diefer Frauen waren geschlechtsfrant 12,3 Brozent waren mit Syphilis behaftet, Prozent hatten sowohl Syphilis mie Gonorrhoe. Als Ursachen, die zur Prostitution führten, waren in 89 Prozent Arbeitslosigkeit und Not erwähnt; unter der tom­munistischen Stadtverwaltung Leningrads Arbeitslosigkeit und Not! In anderen Fragebogen hieß es aus But", aus Einsam feit" ,,, aus Liebe zur Kunst" usw.

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Richt ganz ohne Interesse ist die Feststellung, wie lange die Mädchen sich der Prostitution hingeben. Da gab es solche, die schon 21 Jahre dem traurigen Erwerb nachgehen und andere, die erst seit zwei Wochen diesen Weg betreten haben. Niederschmetternd wirkt die Tatsache, daß der größte Teil erst seit einem bis zu fechs Monaten Prostitution betreibt. Selbstverständlich haben sehr viele der Mädchen ihre Zuhälter, die sie in jeder Weise ausbeuten. Unter diesen Blutsaugern der bedauernswerten Geschöpfe befinden sich

2 Prozent Studenten.

Aus welchem Stande rekrutieren sich aber die Prostituierten? 31 Prozent

961 Ausflug zum Lido. sto

Bon Heinrich Wiegand  .

Der Baedeker von 1857, des fauberen Stiles wegen eine genuß reiche Lektüre, tut den Lido mit einem fnappen Sag als eine Benedig vorgelagerte Landzunge ab; jeder moderne Führer dagegen nennt ihn eines der vornehmsten Seebäder Europas  . Um 1857 muß der Lido ein ideales Seebad gewesen sein.

Einer der flinken Vaporetti, die in Venedig   die Straßenbahn ersetzen, dampfte uns in wenigen Minuten für acht Pfennige deut scher Währung von der Riva degli Schiavione hinüber. Bei der An­tunft: Hotelportiers, Reklameschilder, wirkliche Straßenbahnen. Eine Allee durchschneidet die schmale Insel und führt von der Lagune zur Adria  . In der Allee: Läden mit Früchten, Blumen, Backwaren, Tabak und Kurgästen. Es iſt vier Uhr nachmittags. Herren im Schlafanzug fammen von den Bädern. Ihr Bild perbleicht gegen Damen im nämlichen Aufzug. Die Allee ist zu Ende: du haft das peinliche Gefühl, auch die Insel ist zu Ende; siehst aber nirgends das peinliche Gefühl, auch die Insel ist zu Ende; siehst aber nirgends das Meer. Ein Gebäudekomplex Grande stabilimenti dei bagni" ver­nagelt den Prospekt. Ein Anschlag verheißt Konzert und Kino.

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Wir wollen fein Konzert, wir wollen tein Kino. Wir wollen das Meer. Wo ist der Strand? Wo ist die Adria  ? Wir suchen eine fandige Straße entlang in glühender Sonne: nur ftablimenti dei bagni", nur Badehütten, streng umzäunt, reserviert für Hotelgäfte, Endlich ,, bagni  reserviert für Mitglieder vereinigter Vereine.

rationsräume und an der zweiten Kasse mit fünffachem Entree zur letzten Geldabnahmestelle, dem Wertsachendepot. Eine alte Schließerin öffnet Badehütte Nr. 71. Des Grübelns, wie die fomplizierte Zahl zu merken sei, enthebt mich die Entdeckung, daß sie, pertauscht in die Stellung der Ziffern, identisch ist mit dem Alter meiner Begleiterin. In der Zelle rechts schickt eine Amerikanerin ihren Mann energisch zurück zur Dusche. Links wird auf Schwäbisch   eine Lektion im Schleifenbinden erteilt. Vor uns lachen zwei Französinnen über ein Loch im Trikot. Und über allem quätt eine Berlinerin: Det is ja en Wetta zum Eialejn, Kinda...."

Wir liegen im Sande, der haften bleibt, wenn wir uns erheben. Warm ist das Wasser wie ein Wannenbad und salzig, daß es zum Gurgeln zu stark wäre. Die Wonnen des Wassers versöhnen mit der häßlichen Anlage und dem reizlosen Gestade. Weit draußen im Lichte der schrägen Sonnenstrahlen treibe ich auf dem Rücken, von Belle zu Welle, den Himmel über mir, das Gesetz der Schwere in mir. Dieses Wasser trägt wie ein Zaubermantel.

Ein Hornruf ertönt. Aber es ist kein Wunderhorn, und nicht Oberon bläft es, sondern der Badewärter. Es ist sieben, die Bäder schließen. Es wird still. Das Meer bleibt allein.

Im frischen Winde trinken wir Kaffee, auf der Terazza al das in die

Die Antwort lautet: 55 Prozent kommen vom landet Töchter von aus dem städtischen Proletariat, gering ist die Zahl der Angestellten, Heimarbeitern und Händlern. 14 Brozent der Mädchen, also jede fiebente, hat ein Kind. Jede vierte ist auf dem Arbeitsnachweis als Arbeitssuchende registriert und 12 Brozent, alfo populari". Der Eingang ist frei. Der Fuß finft in gelben meichen Gee hinausführt und an deffen Ende ein Holzrahmen ragt. Die Sand. Die Griechen hätten an dieser Stelle gerufen: Thalatta! Töne der Musit verwehen. Das Abendessen nehmen wir, meil im schlagenderen Beweis dafür, daß tatsächlich Not und Arbeitslofigleit Thalatta!" Wenn auch nicht viel davon zu sehen war, es war doch Binde meine Begleiterin fich verkühlen und der italienische Salat

jede neunte von diesen Frauen, gehört der Gewerkschaft an. Einen

diese Mädchen der Prostitution ausliefern, fann man sich nicht denken. Was das Alter betrifft, so gibt es neben zehnjährigen auch eine Einundfünfzigjährige. In der Hauptsache ist aber das Alter

von 22-24 Jahren vertreten. Ein trauriges Bild bei uns!

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ganz wie

Riesenwaran im Aquarium,

das Meer.

Die Adria   ist hier nicht blau, wie im Fortrott, sondern gelb mit schwacher Beimischung von Grün. Sehr nahe schneidet der blase Horizont den Gipfel der Bogen. Schmal wie ein Fußweg ist der Strand. In vier Reihen stehen duldsam 1000 Badehütten, zwischen, vor und hinter ihnen räteln sich, oft in Klumpen geballt, entkleidete Menschen. Sprachenverwirrung, Gerüche, sprigende Wellen- Haupteindruck: es mangelt an Raum. Wir wandern bis zur letzten Badehütte der Boitsbäder", verlangen beim Aufseher eine Ca­panne"; 12 Lire, etwa Mart, soll sie fosten, aber es ist teine mehr frei. Im Hintergrunde prunft bas Hotel Erzelfior, wo Stars und Prominente aller Künste und Nationen vereinigt haufen und wo wir heute noch nichts zu suchen haben. Es bleibt nur eines: zurüd zum großen Etablissement mit Kino, Konzert usw. Gegen ein fleines Entree gelangt man zunächst in einen fleinen Jahrmarkt von Reifeandenten, zu Berkaufsständen mit Hemden, Schirmen und allem, was man da nicht sucht; sodann vorbei am Labyrinth der Restau

Eine Nacht in Hoshiwara.

( Schauburg).

Der Frauenraub von Tokio  " ist der Untertitel dieses Films; die Filmkundigen überfommt schon von vornherein ein ge lindes Gruseln. Und was der Titel perspricht, das hält er auch.

Alsa, eine fofette Europäerin ist, laut Filmmanuskript  , de: Gegenstand heftigster" Berehrung. Die Frau wird, ohne jede Be gründung, geliebt von jedem, der auf der Bildfläche erscheint. Die heftigsten" Bewerber sind ein Offizier und ein Mann, dessen Be­ruf nicht angegeben ist. Im Film ist das Dasein dieses Mannes mit Morden, Rauben und Vergewaltigen voll ausgefüllt. Doch ein Film fann niht von der Brutalität allein leben, er muß auch zarle Töne haben, weshalb man ferienweise Geishas auftreten läßt. Eine dieser Geishas verliebt sich in den Offizier, er verliebt sich in fie, und als er verdächtigt wird, ihren Vater ermordet zu haben, rettet jie, phwohl selbst tödlich nemundet, den unschuldigen Gelieb: ten. Dann stirb: die Geisha, wodurch dieser Film sein schon lange verdientes Ende findet.

fortfliegen könnte, im Saale   ein. Ein virtuofer Kellner verleitet uns im Lande des Weins und der Gesänge zu Münchener Bier, Es wurde auf Eis serviert, in Weinflaschen, mit Kristallfelchen, wie Immer lauter schlugen die Wellen. und war auch so teuer. Immer stürmischer ging die Sec. Immer lauter schlugen die Wellen.

Geft

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Wir traten, Abschied zu nehmen, noch einmal an die Terrasse. Der Horizont ruhte schwarz. Der Mond warf eine Silberschicht übers Meer. Zeitweilig erloschen die Lichter und auf dem nunmehr mit Leinwand bespannten Holzrahmen lief ein amerikanischer Kitsch­film: Gefang des Kinos über den Wassern.

Auf den abendlichen Promenaden erholten sich die Jünglinge mit Smoking und Regenschirm von des Tages Last und Müßiggang  . Im Teatro Lido gab man die Czardas- Fürstin. In den Hotel: gärten waren die Oleanderbüsche mit roten, blauen, grünen elektri fchen Glühbirnen illuminiert. Wie gesagt: im Jahre 1857 muß es wirklich ein ideales Seebad gewesen sein.

Ein Moskauer   Scherbengericht.

Barry Diel, der Angeklagte.

Beranstaltung. Dichter, Romanschriftsteller und Dramatiker müssen

Schaugerichte find im Rußland   von heute eine überaus beliebte

häufig vor einem solchen Gericht Rede und Antwort stehen. Solche Schaugerichte gehen gewöhnlich in den Arbeiterflubs vor sich. Neuerdings werden auch Schaugerichte über befannte Filmdarsteller abgehalten.

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In der Prawda" ist jetzt zu lesen, wie sich der deutsche Film­Schauspieler Harry Piel   allerdings in Abwesenheit vor einem Tribunal dieser Art zu verantworten hatte. Die Zeugen, die der öffentliche Anfläger aufgeboten hatte, befundeten, die Filme dieses Schauspielers seien geeignet, die Aufmerksamkeit der Jugend von wirklich qualitätsvollen Filmen bildenden Inhalts abzulenfen. Die Kinder würden zu Krüppeln, da sie häufig versuchten, die hals­brecherischen Kunststücke des Filmstars nachzumachen. Vor einiger Zeit habe sich sogar ein Junge bei dem Versuch, einen sensationellen Trid nachzumachen, in einer Schlinge gefangen und selbst erdrosselt. Ein anderer Junge sei einem Nervenfieber erlegen, das er sich beim Miterleben eines aufregenden Films zugezogen habe. Dieser Sen­fationsdarsteller ermede bei der russischen Jugend eine höchst un­gefunde Abenteuerluft ohne soziales Gefühl. Die bekannte ruffifche Filmschauspielerin Baranowitaja betonte die schauspielerische Unzulänglichkeit des angeflagten Künstlers. Der Regiffeur Korol

Der dem Berliner Aquarium im vorigen Jahre von dem Assistentresident Roofmafer auf Flores geschenkte, über 2 meter lange Riefenmaran, der zusammen mit einem faft ebenso ftcttlichen Bindenwaran gegenüber den Riesenschlangen in dem großen Terrarium Nr. 20 haust, hat sich prächtig entwickelt und ist ein zutraulicher Geselle geworden, so daß er sich mit seinem Bärter geradezu angefreundet hat; man tann ihm daher Aus­flüge auf dem Gang hinter seinem Behälter gestatten. Rohe Eier nimmt er vorsichtig pom Boden auf und verschluckt sie ganz, auch ihm gereichte tote Heine Säugetiere werden unzerstückelt hinunter gewürgt. Die Barane find die größten Eidechsen, die es gibt. Det form zu tragen. Emerich Hanns führt die Regie, ohne fih mitfch erflärte, daß die angeführten Trids in Wirklichkeit feines namentlich auf der

beheimatete Riefenwaran wird nachweislich gut Meter lang, die Behauptung, daß fie 6 Meter erreichen sollen, ist wohl nicht zu treffend. Man hat diese Tiere in neuerer Zeit vielfach als Drachen bezeichnet, jedoch entsprechen sie nicht den Vorstellungen, die unsere Vorfahren von diesen sagenhaften Wesen hatten.

Was wird aus der Dawesrevision? Frankreichs   Vorbehalte zur Kriegsächtung.

Paris  , 6. Juli.  ( Eigenbericht.) Der Außenminister Briand   hat gestern den amerikanischen  Botschafter in Baris empfangen und fich mit ihm über den Anti­friegspatt unterhalten. Das Journal" glaubt bei dieser Gee legenheit bestätigen zu können, daß Frankreich   tatsächlich die Ab­ficht habe, seine Vorbehalte in einem besonderen Anhang zu diesem Bakt niederzulegen.

Was die Londoner   Pressemeldung über eine Revision des Dames Blanes angeht, über die ter Generalsekretär des Quai d'Orjan", Berthelot, bei seinem Londoner   Ferienaufenthalt verhandelt haben soll, so versichert ebenfalls das Journal", daß Berthelot dazu nicht beauftragt war, denn der Dawes- Plan  gehört zur Zuständigkeit des französischen   Ministeriums. Im übri­gen sei es bekannt, daß Frankreich   im Brinzip einer Revision ni chi abgeneigt jei, vorausgefeßt, daß seine eigenen Shuldverpflich tungen gegenüber den Alliierten in gleichem Maße herabgefeßt würden. Da jedoch alle diese Finanzfragen vom Ausgang der amerikanischen   Präsidentschaftswahlen und den nächsten Wahlen in England abhingen, sei es ganz ausgeschlossen, daß schon jezt irgendwelche Berhandlungen darüber geführt werden könnten.

Neue Kämpfe in Maroffo.

Paris  , 6. Juli.  ( Eigenbericht.) Wie der sozialistische Bopulaire" meldet, ist es bei den großen franzöfifchen Truppenmanövern in Maroffo zu neuen bluti gen Kämpfen gekommen, bie pon der französischen   Regierung geheimgehalten wurden. Bei einem dieser Kämpfe feien die Franzo­fen regelrecht geschlagen morden und hätten einen Difizier und 16 Mann verloren. Die Eingeborenen, die auf französischer Seite gefämpft hätten, hätten sehr schwere Berlufte erlitten.

Alfred Abel   muß den Schuft spielen. Unbedingt soll man im Film mit. Ingppften Mitteln wirken, aber nur die Hände in die Hosentaschen zu stecken, ist eine gar zu starte Selbstbeschränkung. eber den Mißbrauch des Rünstlers Abel durch schlechte Film­manuftripte und unfähige Filmregiffeure ließen sich Bände Karl braucht als Difizier nur die Uni­

die Filmerfahrungen der letzten 25 Jahre zunuze gemacht zu haben. Ein paar echte Szenen lassen die Sehnsucht nach einem echt japa­nischen Film aufkommen.

e. b.

Geften und Strömungen in Deutschland  . Die Zeitschrift Bort und Tat" bringt folgende 3usammen. stellung der wichtigsten Strömungen, Geistesrichtungen und Setten in Deutschland  :

wegs gefährlich seien: sie würden außerdem ppn Artiften ausge führt. Der Staatsanwalt erflärte, der Angeflagte verförpere eine anarchistische Weltanschauung". In seinen Filmen gelinge es ihm stets, ohne fremde Beihilfe allein mit allen seinen Feinden fertig zu werden. Dieser Künstler, fuhr der Staatsanwalt fort, ist der Staub, der auf die Sowjetleinwand fliegt. Der Ankläger verlangte Das höchste Strafmaß", was in diesem Fall das Verbot sämtlicher Filme des genannten Schauspielers bedeuten sollte.

Nun traten die Zeugen des Berteidigers auf. Einer betonte, die infriminierten Filme feien zwar untünstlerisch, im Sinne der Sowjets vielleicht auch gefährlich, aber sie seien auf der anderen Seite geeignet, die Jugend zur Tapferteit zu erziehen; und diese Eigen­führungen schloß sich der Verteidiger an, der gleichzeitig den Wunsch aussprach, die russische Filmindustrie möge von der bourgeoisen Filmindustrie die Methoden der Maffenbeeinfluffung erlernen.( Eine feltfame Anregung, wenn man an die russischen Filme denkt!) Das Schaugericht schloß mit einer Abstimmung. Die anwesenden Ar­beiterfrauen stimmten für ein pollständiges Verbot der Harry- Biel­Filme; die Jugend aber, die in der Mehrheit war, für ihren Helden. Das Urteil lautete: neue Filme dieses Echauspielers werden nicht mehr zugelassen, die alten sollen allmählich abgespielt und entfernt

Adventisten, Anthroposophen, Astrologie, Bahai- Bund, Bap tisten, Benediktiner  , Brüder vom Deutschen   Haus, Buddhismus  , Bund der religiösen Freiheitstämpfer, Bund freier evangelischer Gemeinden, Bo- Din Ra, Chriftengemeinschaft, Darbysten, Engelschaft müffe auch im neuen Rußland   gepflegt werden. Diesen Aus Jehopa, Ernste Bibelforscher, Freidenker, Freimaurer  , Friedens reich- Bund, Gandhi  , Gerdtell, Gepetath, Graf, Heilsarmee, Hirt und Herde, Hochkirche, Harpeniten, Ist- it- Bund, Keller, Keyser. ling, Lorbeigner, Lorenzianer  , Mariapiten, Mazda znan, Menno­niten, Methodisten, Mormonen, Neugeist Bund, Neuapostolifer, effultismus, Orrient Occident, fingitbewegung, Quäter, Christ liche Religionsgemeinschaft, Ritter vom großen Walde, Schaffer bund, Schwesternschaft Bergpredigt, Spiritismus, Tempelgesellschaft, Theosophen, Böllische Strömungen, Böllerversöhnungsbund, Ge­meinschaft Barns, Christliche Wissenschaft  , Beißenberger.

Shakespeare   auf der arabischen   Bühne.

werden.

Erweiterung des Nobel- Inftituts.

Der erste Klub arabischer Frauen, der sich jetzt in Bagdad  Das Robel Komitee des norwegischen Storthings hat in diesem gebildet hat, hat einen Engländer verpflichtet, dem die Aufgabe zu­Borsommer eine Reihe von Sigungen abgehalten, in denen die Dri fällt, die Mitglieder des früheren Harems zu Schauspielerinnen vor­nehmlich für Shakespearesche Stücke heranzubilden. Man will näm- ganisation des Nobel- Instituts erörtert worden ist. Es wurde be lich in Bagdad   eine arabische Shakespeare- Bühne gründen, die ihre Borstellungen mit Was ihr wollt" eröffnen wird. Als Darsteller find zwei Affyrer, amei Armenier, zwei Araber und zwei Beduinen mädchen in Aussicht genommen. Die Präsidentin des neuen arabi, schen Klubs ist die Frau eines mächtigen Araberscheichs. Als Schriftführerin fungiert eine Christin aus Bagdad  ; der Klub, der bei der Aufnahme feiner Mitglieder sehr wählerisch vorgeht, ist auf dreißig Mitglieder beschränkt.

Aufführung Banzerfreuzer Potemtin, ruffifche Driginalfassung. Freitag und Sonnabend 7 und 9 Uhr, städtisches Richtspielhaus, Neutöln, Bergstr. 147. Eintritt 90 Pig. f. Nichtmitglieder, 10 Big. f. Mitglieder. Boltsbühnenverband.

schlossen, die Tätigkeit des Instituts durch Einrichtung wissenschaft­licher Vorlesungen zu erweitern. Die Dozenten für diese Bors lefungen sollen für eine dreijährige Periode angestellt werden, die Die Vorlesungen Anstellung kann nur einmal erneuert werden. follen die Gebiete behandeln, die innerhalb des Fachgebietes des Nobel- Instituts liegen: Friedenssache, internationales Recht, Birt­schaft und moderne politische Geschichte, und es sollen besonders aktuelle Fragen behandelt werden. Neben den Dozentenstellungen sollen die alten Konsulentenstellungen beibehalten werden. der neuen Ordnung, die vom 1. Juli an gilt, werden gls Dozenten an das Institut fommen: Dr. jur. Arnold Raestad   und Dr. jur. Wilhelm Keilhau  .