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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mr. 284.

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Buzug fernhalten!"

Donnerstag, den 5. Desember 1895.

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12. Jahrg.

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wischen Arbeiter. und Unternehmer Interesse leugneten, gewählt. Der weitere Punkt: Bericht der Lokalkommissionen und u deshalb nicht geeignet sein konnten, der Arbeiterklasse zu Neuwahl derselben, wurde glatt erledigt. In die Tempela Unter dem Vorsitz des Amtsgerichtsrathes Heßler helfe Aus Furcht vor der anwachsenden proletarischen Be- hofer Lokalfommission wählte man: Apelt, Winkel und Jul. fand heute am Schöffengericht des Amtsgerichts Berlin I wegung wären die bürger ichen Parteien immer mehr nach Wolff; in die Mariendorfer Lokalkommission wurden rechts gedrängt worden; mit dem Niedergang der bürgerlichen Glase, Horst, Lehmann und Schönebeck   bestimmt. wiederum eine Verhandlung in Sachen des groben Unfugs statt, Bewegung sei naturgemäß die Sozialdemokratie gewachsen, Mit dem Umt der Revisoren betraute man( für Mariendorf  ): den diesmal Genosse Wiedemann von der Werkstatt- Kontroll­die nun die Aufgabe habe, auch die früheren Ideale des Bürger Achilles  , Duvinage und Umar. Die Lofalfrage zeitigte, Tommission des deutschen Holzarbeiter- Verbandes" und Genosse thums, die demokratischen Forderungen, mit zu vertreten. Hätte da in Tempelhof   und Mariendorf   seit zwei Jahren fein Saal zu Th. Glocke, Expedient des Vorwärts", durch Veröffentlichung das Bürgerthum in den Jahren 1848, fowie 1862 und 63 seine haben ist, eine längere Debatte. Weil auch jetzt noch kein Wirth einer Annonce mit der Aufforderung Buzug ist strengstens fern wacht ausgenutzt, dann bestände jetzt nicht das Vereinsgefeß geneigt ist, feine Lofalitäten nebst Saal uns zur Verfügung zu zuhalten", verübt haben sollten. Beide Angeklagte gaben den Thatbestand zu, bestritten aber, vom 11. März 1850, auf grund dessen unsere Organisation auf- ftellen, glaubte man es mit einem anderen Mittel versuchen zu groben Unfug durch die Veröffentlichung begangen zu haben, da, gelöst wurde, obgleich wir mehr als irgend eine andere Partei müssen, nämlich dem, daß die Genossen in jedem der beiden Orte wie Wiedemann ausführte, sie auf grund des§ 152 der Gewerbe- bemüht waren, den Bestimmungen des Gesetzes zu genügen. Die ein oder zwei Lokale bestimmen, wo sie verkehren wollen, um Ordnung berechtigt waren, eine solche Warnung an ihre Arbeits- neuesten Maßnahmen der Polizei gegen unsere Partei bewiesen, den Berlinern und den Arbeitern am Orte die Möglichkeit zu follegen ergehen zu lassen, nachdem von seiten der Firma Rosenfeld daß man in den Kreisen des Bürgerthums kein steifes Rückgrat geben, fich zu restauriren 2c., und dadurch den Wirth, wo wir hat, denn kein einziges bürgerliches Blatt habe energisch dagegen verkehren, uns geneigter zu machen und den von der Arbeiter zu Berlin   die den Arbeitern gemachten Versprechungen nicht ge geschrieben. Allerdings gehe es ihnen ja auch nicht an den schaft abhängigen Wirthen zu zeigen, daß der Gastwirth, der die halten seien. Die Werkstatt- Kontrollkommission hätte die Ver- Kragen. Sie sollen vielmehr helfen, uns den Garaus zu machen. Sozialdemokratie auf dem gleichen Fuße wie die andern Parteien Der Amtsanwalt Schröer berief sich wieder, wie wir wüßten aber schon längst, daß wir im Kampfe für das Recht behandelt, dabei am besten fährt. Zu dem erwähnten Zweck auch bei der neulichen Verhandlung auf die Entscheidung des und die Freiheit des Voltes allein stehen, denn das Bürgerthum wurde für Mariendorf   das Lokal von Martwig( früher Reichsgerichtes, nach der die Verrufserklärung in weiteren Kreisen schäme sich seiner freiheitlichen Vergangenheit Heut ist nur Schenfch) bestimmt, während in Tempelhof   die Lokale von die Ausbeutungsfreiheit sein Jdeal. Eingedenk des Wortes Gerting und Käthner besucht werden sollen. Auf diese Beunruhigung hervorrufe, also den Thatbestand des groben Un­fugs enthalte; eventuell stellte er dem Gerichtshof anheim, die unseres Mary, daß die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Lokale werden besonders die Berliner   auf­Die Versammlung nahm noch, nach Cache zu vertagen, bis der erwähnte Fall vor der anderen Werk der Arbeiter sein kann, sähen wir ruhig in die Zukunft merksam   gemacht. und riefen unseren Gegnern zu: An unserer Gefeßlichkeit reiflicher Erörterung, folgende Resolution ohne Gegenstimme an: Schöffengerichtsabtheilung, gegen den er Berufung ein­Die Versammlung erklärt, daß für die Parteigenossen von gelegt habe, entschieden sei, sonst beantragte er gegen jeden scheitern alle Unterdrückungsversuche.( Großer Beifall.) In der Diskussion nahm zuerst Dr. Bernstein, Anhänger Tempelhof   und Umgebung der Arbeiter Bildungsverein für Angeklagten 50 M. Geldstrafe oder 10 Tage Haft. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Heine der freisinnigen Volkspartei, das Wort und behauptete entgegen Mariendorf   und Umgebung als politische Organisation maß­mann, wies im Eingange seiner wirkungsvollen Nebe auf dem Referenten, daß die Freifinnige Zeitung" und die Bolts gebend ist. Demzufolge beschließt dieselbe- an die Solidarität mann, wies im Eingange seiner wirkungsvollen diede auf die Wichtigkeit der Sache hin, die mehr Aufmerksamkeit erfordere, Beitung" entfchieden" gegen die polizeiliche Unterdrückung der Parteigenossen appellirend die Genoffen zu verpflichten, die Wichtigkeit der Sache hin, die mehr Aufmerksamkeit erfordere, der sozialdemokratischen Organisation Stellung genommen hätten, dem Arbeiter Bildungsverein für Mariendorf   und Umgegend als mancher andere Prozeß, in dem vielleicht auf vieljährige und daß seine Partei die unbeschränkte Vereins- und Versamm beizutreten." Buchthausstrafe erkannt würde: es handele sich hier um nicht Die Parteigenoffen müssen hieraus die Konsequenzen ziehen, mehr und nicht weniger als um das Bestehen oder Vergehen der lungsfreiheit fordere. Ebenso entschieden" habe sie stets gegen die was Ehrenpflicht und durch die Vorgänge der Koalitionsfreiheit der Arbeiter. Die Reichsgerichts- Entscheidung Schutzölle und den Militarismus gekämpft. Der Redner meinte indem sie dieser Resolution auch nachkommen, sei, selbst wenn der Thatbestand, der ihr zu grunde liegt, der ferner, die Sozialdemokratie möge fich doch an den preußischen letzten Tage geboten ist felbe wäre, wie in der vorliegenden Sache, was aber nicht der Landtagswahlen betheiligen, damit sie im Abgeordnetenhause seine also dem Arbeiter Bildungsverein beitreten, als der einzigen Fall sei, für das Schöffengericht durchaus nicht verbindlich: aber Partei bei der Bekämpfung der reaktionären Mehrheit unterstützen politischen Organisation am Drte. fönne. Im Anschluß an die vom Referenten berührten Schulze- Nach einer kurzen, fernigen Ansprache des Vorsitzenden sie habe außerdem die schwersten juristischen Bedenken gegen sich, Delitzsch  'schen Bestrebungen erwähnte der Redner den bekannten wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie da sie dem Begriff des groben Unfugs eine geradezu gefährliche Ausspruch Schulze's:" Gutfesseln Sie die Bestie nicht!" und geschlossen. Ausdehnung gabe, die dazu führen könne, daß der§ 2 des Reichs: meinte, Schulze hätte nicht die Arbeiter schlechthin als Bestie Str.-G.-B., die Grundlage unferer Strafrechtspflege, daß nämlich bezeichnet, sondern, als angesichts reaktionärer Bedrückungen von feine Strafe ohne Gefeß möglich sei, aufgehoben würde. Bei dem Schweiger mit dem Aufmarschiren der Arbeiter- Bataillone und Falle des Reichsgerichtes liege ebenso wenig, wie im jebigen, eine dergleichen gedroht worden sei, habe Schulze mit Beziehung Belästigung des Publikums vor, höchstens tönne man von einer solchen der Unternehmerklasse reden: aber auf die bei solcher Gelegenheit entfesselten schlechten Leiden­die Justiz dürfe nie und nimmer eine Klasse als das schaften jenen Ausdruck gebraucht. Die darüber verbreitete falsche Publikum schlechthin bezeichnen. Zu alledem verlange aber Auffassung sei ein Schwindel des Herrn v. Schweizer  . Des weiteren bestritt der Redner, daß die bürgerlichen Parteien jemals die Reichsgerichts- Entscheidung immer noch thatsächliche Fest- die Macht zur Herbeiführung freiheitlicher Staatseinrichtungen stellung des groben Unfugs im konkreten Falle, und die sei hier gehabt hätten, und versuchte die Haltung zu rechtfertigen, die ganz unmöglich. Denn was die Angeklagten gethan hätten, die Bolts- Zeitung" in der Konflittszeit eingenommen hat; fie fei nach§ 152 der Gewerbe- Ordning erlaubt; der Sinn dieses§ 152 habe nichts anderes gethan als die sozialdemokratische Presse unter sei gerade der, daß der Gesetzgeber dem isolirten ohnmächtigen dem Sozialistengefeß, nämlich auch unter den drückendsten Arbeiter eine Stüße im Kampfe gegen das Unternehmerthum Beschränkungen ihr Erscheinen zu ermöglichen. Habe geben wollen.

Auf zweierlei Wegen sei das möglich erstlich indem der Staat im Interesse der Arbeiter die Bestimmungen des Arbeits­vertrages defretire, wie dies zum theil in der Arbeiterschutz Gesetzgebung geschehen sei; oder indem er den Arbeiter aus seiner Jfolirtheit löse und ihm das Recht der Koalition und Damit die Macht des Widerstandes gäbe, wie das im§ 152 ge schehen sei. Ganz unangängig sei es aber, durch die Anwendung der Justiz etwas gesetzlich Erlaubtes bestrafen zu wollen. Das führe zum Untergang der Gefeßlichkeit. Man verstoße aber ferner auch gegen den Willen des Gesetzgebers, wenn man das Mittel bestrafe, durch das ein gesetzlich erlaubter 3 weck erreicht würde. Und offenbar sei es unmöglich, den erlaubten Streif durchzuführen, wenn die Arbeitskollegen, die auswärts wohnen, feine Kunde davon bekommen könnten.

Schließlich habe den Angeklagten sicherlich die Absicht gefehlt, das Publikum zu beunruhigen, diese Absicht sei aber zur Bestrafung nöthig.

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Genosse Antric erklärte dagegen in betreff des erwähnten Schulze- Delitzsch  'schen Ausspruches, daß dieser Ausdruck, wie ihm Ohrenzeugen versichert hätten, in dem Sinne gefallen fei, wie er bisher gedeutet wurde, und führte weiter aus, daß die Frei­unigen stets das Intereffe des Kapitals gegenüber den Arbeitern verträten, weshalb sie auch für die Schutzölle und gegen die Arbeiterschutz- Gesetze gestimmt hätten. Die Freijinnige Bolts­partei habe keine Zukunft, denn sie stehen auf dem Boden der tapitalistischen Wirthschaftsordnung, die unhaltbar sei, und werde deshalb zwischen der Sozialdemokratie und den Parteien der Rechten zerrieben werden.

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( 3weigverein Berlin  ). Bersammlung am Donnerstag, den 5. Dezember, abends 10 Uhr, bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44.

Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher

sember, abends 8% uhr, im Restaurant Wilte, Andreasftr. 26.

Arbeiter- Radfahrerverein. Bersammlung am Donnerstag, den 6. Des

Berliner   Naturheilverein 2. Heute, Donnerstag, den 6. Dezember,

und Nußen desselben.

abends 8% Uhr, im Saale des Vereins junger Kaufleute, Beuthir. 20-23 Vortrag des Herrn Dr. Otterbein über: Das Fieber ein Heilfaftor, 28wed Frauen und Mädchen. Heute Abend 9 Uhr Vorstandssigung bet mitglieder des Bereins, wofe Adreffen der Bahlstellen und der Vorstandss sowie jede nähere Auskunft bereitwiataft ertheilt wird: Frau Stolle mitglieder des Vereins, woselbst Beitrittserklärungen entgegengenommen werden, Alexandrinenfir. 66, Hof 3 Tr.; Frau Berger, NO. Waßmannstraße 36, 3 Tr.; Frau wafchau, N., Gichendorffiraße 2, 3 Zr.; Frau Fehlauer,

Berliner   Kranken- Unterßühungs- und Begräbnißverein für

SO., Dresdenerstraße 13, of 2 Treppen; Frau Heinrich, SW., Gilfchinerstr. 2, Keller; Frl. Schlichting, N., Prinz Eugenftr. 1,& Tr.; Frau niece, SO, Wrangelfir. 72, 2 Tr.; Frl. Schulz, N., Brunnens raße 172, 3 r.: Frau Sachfe, O., Koppenſtr. 57, Steller; D. Fifcher, tafelber 5, antraße 21, 4 Tr.; E. Gerlach, Kassirer, SO., Mas

riannen- Ufer Hof

Arbeiter- Bildungsschule. Unterricht Donnerstag: Südostschule, Waldemarstr. 14: Deutsch  . Nordschule, Müllerstr. 179 a: Deffentliche

Gesundheitspflege. Beginn abends 9 Uhr, Schluß 10% Uhr. Die Schulräume find zur Benuhung der Bibliothek und des reichhaltigen Zeitschriftenmaterials fchon von 8 Uhr an geöffnet.

Lese- u. Diohutirhlubs. Donnerstag. Dieggen, abends 8% Uhr, bet Schröder, Wiesenstr. 39.- Giesboit. Neue Beit, abends 8% Uhr, Boyenftr. 40, bei de. Süd- Ost, bei Tolksdorf, Sorauer- und Görligerstraßen Klub der Freunde bei Gnadt, Buttbuferstraße 32. Gosialistischer Lese- und Distutirtlub, abends 8% Uhr, August Geib, abends 9 Uhr im Lese- und Diskutirtlub Reimer, abends 8% Uhr,

nicht, Steglis, Edhloßfir. 66a, Zur Börse. Nowack. in längeren Ausführungen darauf hin, daß uns von allen

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Sängerchor Berliner  

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Oft- und

Reichenbergerfir. 157, Gigung. Rektor Kopsch, ein Anhänger der freisinnigen Wolfspartei, Restaurant gubeil. gab an, daß seine Partei und zum theil auch die Zentrumspartei   ent- bei Seidel, Gerichtsstr. 19. Lese- und Diskuti flub Friedrich Engels.  fchiedene Gegner reaktionärer Maßregeln gegen die Sozialdemo: Jeden Donnerstag, abends Uhr, bei Ferd. Nießel, Weißenburgerstr. 63. fratie feien, und daß es daher nicht im Intereffe der Sozialdemo- oltegia, bet Böcker, Naur ynftr. 78. Arbeiter- Rancherbund Berlins   und Umgegend. Donnerstags Korea, Borndorferstr. 17 bet fratie liege, wenn sie, wie hier geschehen, sich gerade gegen die Hoffmann. Mehr Licht, Weißenfee, Elsaßstr. 16 bet Straßburger. Parteien wende, von denen sie Hilfe" zu erwarten hätte. Wenn die wahrer Jafob, Cimeonftr. 28 bei Flick. Sozialdemokratie den bürgerlichen Parteien in den Rücken falle, maun, Bajewalterstr. 3. Alle Aenderungen im Vereinstalender find zu richten Arbeiter Hängerbund Berlins und Umgegend. Versigender Ad. Neus so beforge sie die Geschäfte der" Reaktion". Nachdem die an Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr Donnerstag. Abends 9 bis Rein juristisch seien die Angeklagten nach§ 153 der Reichs- Genossen& aber und Hansen den Standpunkt unserer Partei 11 uur: uerungsfiunde und Aufnahme neuer Mitglieder.- Gefangv. Freunda Gewerbe- Ordnung freizusprechen, da das, was durch ein Spezialvertreten und der Freisinnige Dr. Bernstein noch gemeint bei stelle. Frühlingsluft, Bülowstraße 59 bei Werner. fchaft I, Brunnen fir. 143 bei Bifcher. Vorwärts II, Schönhauser Allee 28 gesetz bestimmt ist, nach konstanter Judikatur nicht durch ein hatte, daß die Sozialdemokratie, wo sie aufhöre, zu philo- stöcklein, Deutsch- Wilmersdorf, Berlinerfir. 40 bei Klingenberg. Dorf= generelles Gesetz aufgehoben wird. 8aget Borar, Manteuffelstr. 9 bet Nach kurzer Berathung erkannte denn auch der Gerichtshof fophiren", mit seiner Partei ginge, wies Genosse Pfannkuch Gängerchor, Kaftanien- Allee 28 bei Fiebiger. armonie I, Tempelhof  , Dorfstr. 18 b. Gerth.- Steinfeger= aus thatsächlichen Gründen auf Freisprechung der bürgerlichen Parteien grundsägliche Fragen scheiden, verein, Kerpenfir. 47 bet Wilhelm Lorenz  . Flöter'scher Gesang= Angeklagten und legte die Kosten der Staats- da diese Parteien die Entwickelung der ökonomischen Verhältnisse rfchner, Weinstr. 11 bei Feindt. Arbeiter- Gefangverein Oranien tasse auf. die naturgemäß zum Eozialismus führt, nicht berücksichtigen. Westpreußischer Männer: Gefangverein, burger Borstadt, Ackerstr. 128 bet Martens. Blumenstraße 82 Die Freifinnigen möchten ja glauben, durch ihre Bestrebungen bei Reich Arbeiter: Gefangverein Morgenroth IV, Stoperick, den Arbeitern zu helfen, aber die Thatsachen bewiesen, daß sie bet@chulz, Schönlinderstraße 9. Arion II, Arkonaplas 1 bei Echermann. 8utunft III, Welten i. d. M., Wilhelmstr. 19 ini Hotel es nicht können. Der größte Theil der früheren Anhänger der W. Gun Liedes Echo, Reichenberger str. 118 bei Köppen.- Treu und Gerstenähre( Brauer), Blumenftr. 38 Fortschrittspartei marschire jetzt in den Weihen der Sozial- e, Pallisadenſtr. 62 bei Meifer. Wir träten nicht, wie die Gegner be: bei Wiedemann. Arbeitergesangv. Bineta, Kaftanien- Allee 11 bei Auguftin. demokratie. Alpenröslein, Bergstraße 60 bei Gilgenfeld.- Gefangv. Oberon, haupteten, einseitig für die Arbeiterklasse ein, sondern Alte Jakobfir. 68 bei Dieffenbach. Alpenrose, Forsterftr. 22 b. Tilgner. wir erstrebten das Wohl aller Menschen, aber die Grelweiß 11, Mollinci ftr. 62.- Morgenroth I, Rummelsburg  , Türr Besitzenden sträubten sich in unberechtigtem Klaffendünkel dagegen. Schmidtstr.33 bei Fechner. Gefangv. Morgengrauen, Neue Friedrichir 44 Auch auf rein politischem Gebiete hinderten uns prinzipielle Gegen Gefangverein Borwärts IX, Charlottenburg  , Wilmersdorferstr  . 39, Bis­Gesangv. Lyra II, Charlottenburg  , Wallstr. 102 bei Maschesti.­fäße, mit den Freisinuigen zusammenzugehen. Eugen Richter   habe marashöhe". Arbeiter Gefangverein Spanba u in Spandau  , bei Radtke, fich einmal gegen das parlamentarische Regiment erklärt, wir Neumeierstr. 6. Glasarbeiter, Köpenick  , Rosenstr. 101 bei Troppens. aber wollten es schon jetzt durchgeführt wissen. Unsere Erfolge Sängerlun, weider a. G., Kugelweg.- Gbelweiß Ii, wolliner fir. 62, Gesangv. Feldblume, efaligerfir. 117 bet Breitenfeld. Gefangverein gründeten sich auf unsere prinzipienfeste Haltung, die ein Restaurant. Männerchor Süd- Ost, Köpenickerstr. 191 bet Foge. Baktiren mit anderen Parteien ausschlöffe. Wir hätten für" ummerfcher Gesangverein", Langeſtr. 65 bet Dwezarec. unsere Ideale stets allein gekämpft, wir würden auch ferner or beerzweig, forgingstr. 2 bet Blicks. Freiheitstlänge III, Luckenwalde  , Jüterbogtstraße bei W. Hiye. Eintracht I, Nieders allein tämpfen und doch siegen. Schönweide, Grünauerstraße bei Streifer, ,, St. Urban", Naunyn= Gleichheit 2, Kremmen  , Berlinerstr. 289, Reft. R. Uract. reug

Versammlungen.

Tie Berichte sind nur auf einer, nicht auf beiden Seiten des Papters, und mit tinte, nicht mit Blethift zu schreiben. 8wischen den Beilen in genügend Raum zum forrigiren zu laffen. Der Verfaffer hat seine vollständige Adresse anzugeben.

bei Röllig.

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Ueber die Zersehung der bürgerlichen Parteien und die Entwickelung der Sozialdemokratie sprach in einer öffent lichen Versammlung im zweiten Wahlkreise am Dienstag Abend Genosse Pfannkuch vor einer zahlreichen Zuhörerschaft in Reichard's Saal, Hafenhaide 57. Nach einem Rückblick auf die Bewegung des Jahres 1848 schilderte Reduer die Entstehung der preußischen Verfassung und die Rolle die der bürger E3 sei ein liche Liberalismus in jener Zeit spielte. Zeichen der Feigheit und Schwäche des Bürgerthums, daß es da mals nicht seine Macht ausgenutzt habe, um wirkliche politische Nach einer Mahnung an die Genossen, sich nicht durch aße 44 bet Lütte. Freiheitsglocken, Wörtherstr. 39 bet Buchholz. Freiheit an stelle des Scheinparlamentarismus durchzusehen. Die verdächtigen Gestalten, die jest wieder umberger Barmonie, Admiralftr. 18c bel Möhring.- Bregelschluß Evenfo hätten der Liberalismus und die bürgerliche Demokratie gehen, provoziren zu lassen, schloß der Voificende in der Konfliktszeit der 60er Jahre durch ihre schwächliche Haltung Antrich die Versammlung mit einem Hoch auf die Sozial- nae Buſchriften den Bund betreffend fhib zu richten an: Gent  ,

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demokratie, in das die Anwesenden begeistert einstimmten.

be

Oranienftr. 51( Drantenhallen) bei Helfer.

ftraße 8.

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Bund der gefelligen Arbeitervereine Berline   und Umgegend. die in erster Linie das Interesse der Junker fördernde Politik Dresdenerfir. 107/108, 1. Gifi. IV. Donnerstag: Rauchklub Brüderlich­Bismarc's, sowie das ungebeure Anwachsen des Militarismus teit, Pücklerstr. 49 bet echuhmacher. Gefelliger Klub der alten verschuldet. Erklärlich sei diese Haltung des Bürgerthums dadurch, Für Tempelhof  , Mariendorf   und Marienfelde   tagte Moabiter, Stephanftr. 53 bei Gräf  Gelang-, Turn- und gesellige Vereine, Donnerstag. Suchsdorf= daß mit der Umgestaltung der politischen Verhältnisse für die am Sonntag in Wiarienfelde bei Teutschbein eine Bolts­Bourgeoisie auch die gesetzlichen Echranken gefallen wären, die versammlung, die den Parteigenossen der genannten Ortschaften her mannerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 9-11 Uhr Nebungsa hunde bei Brüning, Rosenthalerfir. 12. Gefangverein Jugendfrenden, das Emporkommen der Industrie und die damit verbundene un Gelegenheit gab, sich von ihren Vertrauensleuten, sowie Lokal- Wännerchor. Abends von 9-11 ühr bei Wernau  , Rofenthalcıllaße 87. beschränkte Ausbeutungsfreiheit der Arbeiter gehindert hätten. fommissionen Bericht über deren Thätigkeit erstatten zu laffen fropfenberein Webbing, abends 8 Uhr Sigung beim Restaurateur Wolff, Gerichtstr. 44.- Nach Vergnügungsverein Alpen grün, abends von Die Angst vor dem aufteimenden Klaffenbewußtsein der Arbeiter, und die Neuwahlen für diese Aemter vorzunehmen. 9-11 1hr mit Damen bei Voltmann, Buffelst aße 32. Geselliger Verein Frohsinn bei Geife, ewnemünde fir. 20, abends 9 Uhr, Sigung mit deffen erfte Regungen unter anderem auch in der Bildung des rem Bericht des Tempelhofer   Vertrauensmannes der arbeitenden rugen " Bentrallomitees zur Betg der Lage der dessen Einnahmen 96,87 M., welchen eine Aus- Lomen. Tambourverein Froh Frei, Nebungsstunde Montags und Tonnerstags 9 Uhr bei Rausch, Huffitenstr. 9. Geselliger Berein Hertha, Klaffen" bem auch unsere Genossen Vahlte ich und gabe von 5,25 M. gegenüberstand. Bei dem Mariendorfer   abe.bs ühr Sigung Adalbertstr. 51. Fritsche angehörten Rauchflub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, bei Münsberg, Louisenufer 52. hervorgetreten feien, habe die bürger- Vertrauensmann f.llten sich die Einnahmen auf 220,28 M., wäh Bauchflub Kernipige, Abends 9 Uhr, bei A. Böhl, Rüdersdorfer= lichen Parteien gebindert, ihre damalige Macht auszunußen und rend die Ausgaben 114,81 m. betrugen. Beide Vertrauenspersonen Rauchflub Pfeifendeckel, Abends 8 Uhr, bei Jeratsch, fie gänzlich in die Arme Wismard's getrieben, nachdem diefer als erhielten Decharge. Ein Antrag, dem Mariendorfer   Vertrauens: Langefir. 24. Rauchtlub Felsenfest bei H. Schmidt, Köpenickerstr  . 171. Sieger aus dem Feldzuge von 1866 heimgekehrt war. Statflub Grand Schwarz, abends von 9 bis 11 Uhr bei G. Stein, Redner mann für seine Auslagen und Bemühungen 10 Mark zu be tennzeichnete bei dieser Gelegenheit die Haltung des führenden willigen, wurde angenommen. Allgemeine Entrüstung rief die Chriftburgerstr. 46. Rauchflub Brüderlichteit, 9-11 Uhr abends, Organs der Demokratie, der Berliner   Bolts Zeitung", die nach Mittheilung hervor, daß zwei Parteigen offen von dem Lofal bei Tauchert, Waldemarstr. 16. Bitherflub Gleich beit, nebungsstunden abends 9 Uhr bei Neumann, Erlaß der Preßordonnanzen fich einer zahmeren Haltung be- befizer Grothe( früher Fr. Haak) bei der Polizei denunzirt kotbiti gerfaße 105.- Silberklub Seimathsflänge 1895. Neue Hoch­Geselliger Arbeiterverein offnung bei Gittler, fleißigt und ihren Lefern gerathen habe, nunmehr zwischen den wurden, weil sie in seinem Lotal Bons verkauft haben sollen. ftraße 49( Wedding  ). Maitannen firaße 48. Alle 14 Tage abends 8 Uhr. Zeilen zu lesen, wobei sie die Schuld an der unter solchen Um- Von der Wahl einer Vertrauensperson für Tempelhof   mußte, da Touristentklub Freie Brüder, abends 9 Uhr bei Roll, Adalbertfir. 21. Bergnügungs- und ständen nothn endigerweise sich bildenden Korruption dem zur Annahme dieses Postens niemand zu bewegen war, abge- Ruderverein Bor wärts, abends s uhr bei Gohn's( Bur neuen Ton), Beuth­Stattlub Sanfter Heinrich b. H. Brandt, Reichenberger­tamaligen Ministerium geschoben hätte. Ferner besprach der sehen werden. Um so erfreulicher war die Erklärung des Marien- fraße 20. Straße 122.- Statflub Süd, abends 8% Uhr, im Lofal von Paul Müller, Redner tie Bildungsbestrebungen der bürgerlichen Parteien, die borser Vertrauensmannes Thalheim, daß er den bis jetzt Gräfeir. 81. Stalllub Grand Schwarz, abends von 9-11 11hr bei Bildung innegehabten Posten, gerade wegen der letzten Vorgänge weiter G. Stein, Ghrißiburgerstraße 46. mit den Schlagworten: Wissen ist Macht" und Statflub Grin Wenzel bei Schmidt, Echwimmtlube ch t", abends 9 Uhr, bei Boffmann, mart frei" die Arbeiter von der Erkenntniß ihrer versehen würde, wenn ihm die Parteigenossen auch fünftig ihr Dalldorferfir. 31. Reichenbergerfir. 16. Taffenlage abzulenten fuchten sowie das Auftreten Vertrauen schenkten und wenn er wie bisher auf ihre Unter­Le Cercle de Conversation Française se rassemble tout la ton Schulge Lelihsch, dessen Vorschläge ten Gegenfag fügung zu rechnen hätte. Er wurde darauf einstimmig wieder- eudis soir à 9 h. dans son local Zum Patzenhofer", Leipzigerstr. 136.

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