Einzelbild herunterladen
 
  

Der weltumspannende Arbeitersport. Internationaler Arbeitersport.

Bureausitzung der Sozialistischen Arbeitersport- Internationale.

Brüffel, 8. Auguft.( Eigenbericht.)

Das Bureau der Sozialistischen Arbeitersport- Internationale ( SASI) hielt am 7. August im Volkshaus in Brüssel   eine ordent liche Sigung ab. Die Tagung war nach Brüssel   verlegt worden, weil die Sozialistische Arbeitersport- Internationale an der Erziehungs­fonferenz des Internationalen Sozialistenfongresses teilnahm.

Norwegen  . In Dänemart ist eine Kinderorganisation entstanden, die Leibesübungen betreibt; es soll mit dieser die Verbindung auf genommen werden.

-

Nachdem der technische Bericht entgegengenommen worden ist aus dem hervorgeht, daß vom 20. bis 26. August 1928 in Leipzig  ein internationaler Rursus stattfindet, der in der Haupt­sache der Erziehung dienen soll, wird über die

Beziehungen zur Moskauer Internationale

Die Sizung ehrte zunächst das Andenken ihres vor einigen Tagen verstorbenen Mitgliedes, des Genossen Mikkola( Helsing­ fors  ). Dann erstattete der Generalsekretär Genosse Silaba  ( Prag  ) feinen Bericht, aus dem zu entnehmen ist, daß die Entwicklung der verhandelt. In einer Entschließung wird ausgesprochen, daß die Internationale einen erfreulichen Fortgang nimmt. Alle größeren in Paris   beschlossene und in Helsingfors   erneuerte Resolution immer Verbände pflegen einen regen Verkehr mit dem Internationalen noch zu Recht besteht. Demnach ist der sportliche Verkehr mit Ruß­Bureau. Dagegen geht es im europäischen   Westen nicht besonders land nach wie vor gestattet. Es wird aber festgestellt, daß die gut vorwärts. Der kleine Verband in England ist in fommu- Kommunisten die Anwesenheit von russischen Sportdelegationen zu nistische Hände geraten, er hat auch eine Delegation zur Mostauerfeindlicher Propaganda in den Ländern der SASI benutt Spartakiade entsandt. In Frankreich   hat der Verband außer haben. Sollte das auch in Zukunft geschehen, dann würde sich das ordentlich schwer zu fämpfen, wohingegen es in Belgien  , be- Internationale Bureau genötigt sehen, dem nächsten Kongreß den völligen Abbruch aller Beziehungen zu Rußland   zu empfehlen. sonders in der Provinz Lüttich  , Hierauf wird über die nächste Olympiade

Genosse

perhandelt, die im Jahre 1931 in Wien   stattfindet. Dr. Deutsch kann berichten, daß der Bau des Stadions rechtzeitig vollendet sein wird, so daß der Abhaltung irgendwelche Schwierig feiten nicht im Wege stehen. Die von den österreichischen Genossen aufgestellten Richtlinien werden gutgeheißen. Es wird weiter be­fonds zu erheben. Die Landesorganisationen haben diesen Betrag in drei Raten, und zwar 1929, 1930 und 1931, an den Olympiade- Haupt­ausschuß abzuliefern. Der Festbeitrag wird auf einen Dallar fest. gesetzt. Dem Hauptausschuß für die Olympiade gehören als aus­wärtige Mitglieder der Generalsekretär, Genosse Silaba  ( Brag), und der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Genosse Bühren ( Leipzig  ), an.

ganz erfreulich vorwärts geht. Norwegen   ist, obwohl die Kommunistische Partei   dort start im Rückgang begriffen ist, immer noch Mitglied der Mostauer Sport­internationale Es ist aber Aussicht vorhanden, in nicht allzu ferner Zeit den Verband zu gewinnen. Die Entstehung des norwegischen Verbandes fällt in die Zeit der kommunistischen   Vorherrschaft in der norwegischen Arbeiterbewegung. In Polen   bestehen vier Ber­bände, von denen drei sich in einem Spitzenverband zusammengeschlossen, von jedem Mitglied ein Zwanzigstel Dollar als Garantie­schlossen haben; der ukrainische Verband steht dieser Bereinigung noch fern. In Ungarn   hindert die bürgerliche Levente, die militaristisch und faschistisch eingestellt ist, den Fortschritt unserer Bewegung. Die ungarische sozialdemokratische Partei hatte vor furzem eine Dele­gation nach Wien   entfandt, die auch mit dem Genossen Dr. Deutsch über sportliche Fragen verhandelt hat. Die Bewegung in Holland  geht trotz der Gleichgültigkeit der Sozialdemokratischen Bartei qut vorwärts. Es ist Aussicht vorhanden, daß durch die bürgerliche Olympiade in Amsterdam   unsere Bewegung einen guten Auftrieb erhält.

Genosse Dr. Deutsch( Wien  ) berichtet dann über die

Berbindungen mit den politischen Parteien.

Die von ihm verfaßte Broschüre wird ins Lettische und Finnische von den dortigen Genossen übersetzt; für Skandinavien   soll, wenn die Uebersetzung der ganzen Broschüre nicht möglich ist, ein Auszug in norwegischer Sprache hergestellt werden.

Dann berichteten die Unterfefretäre. Aus diesen Be­richten ist zu entnehmen, daß mit einigen Ländern Lateinameritas, besonders mit Chile   und Argentinien  , gute Verbindung hergestellt murde, so daß die Möglichkeit einer Verbandsgründung dort nahe gerückt ist.

Genosse alnin( Riga  ) beschwert sich besonders darüber, daß die schwedische Sozialdemokratie uns jede Unterstügung versagt. Diefe Gleichgültigkeit hat zur Folge gehabt, daß sich in Schweden  ein fleiner Berband gebildet hat, der sich in fommunistischen Händen befindet und mit Moskau   Beziehungen unterhält. Es liegt die Ge-| fahr nahe, daß, wenn die schwedische Partei ihre bisherige Haltung. nicht ändert, die Entwicklung den gleichen Verlauf nimmt wie in

Sie wollen spalten.

Der Streit um das Kartell.

Den fommunistischen Drahtziehern fällt es wahrlich schwer, zu begreifen, daß ihrem Treiben in der Arbeitersportbewegung allen Ernftes ein Ende bereitet wird. Sie überminden es nicht, daß die Arbeitersportverbände nicht gewillt sind, sich unter das Diktat der Kommunistischen Partei zu stellen. Troß eindeutigster Beschlüsse der Bundestage und der Zentralfommission versucht man die Berliner   Arbeitersportbewegung in ein Fahrmaffer zu leiten, daß in eine Sadgasse hineinführt. Man schimpft über die Spalter und betreibt ganz offensichtlich die Spaltung. Was soll es anders sein, menn in der Kommunistenpreffe die Vereine aufgefordert merden, einem Kartell meiter anzugehören, daß zu der Arbeiter sportbewegung teine Beziehungen mehr hat und gegen dessen Bor­standsmitglieder in Kürze Ausschlußverfahren aus ihren Verbänden eingeleitet werden, falls sie ihr unheilvolles Treiben nicht einstellen. Sehr deutlich hat das der Bundesvorstand des Arbeiter- Turn- und Sportbundes in seiner ersten Sigung nach dem Bundestag be­schlossen:

es in feiner exfter

die Vereine haben alle Verbindungen mit den bisher bestehenden Sartellen abzubrechen und müssen sich dem neuen Kartell an­schließen, Bereine, die diese Anweisungen nicht befolgen, stellen fich außerhalb des Bundes, gegen Bundesmitglieder, die die Ar­beiten des alten Kartells weiterführen, wird ein Ausschlußver­fahren eingeleitet.

Nicht nur der Arbeiter- Turn- und Sportbund  , auch die übrigen Nicht nur der Arbeiter- Turn- und Sportbund  , auch die übrigen Berbände haben sich auf dem Boden der Zentralfommission gestellt und ähnlich beschlossen, soeben nocy der Bundestag des Arbeiter

radfahrerbundes Solidarität".

pillid

Aus allem geht hervor, daß die Neugestaltung der Ar. he' tersportbewegung in Berlin  , Halle usw. entsprechend des Mehr. be tersportbewegung in Berlin  , Halle usw. entsprechend des Mehr­heitswillens der gesamten Arbeiterbewegung durchgeführt wird. Des­halb dürfen die Arbeitersportvereine fich nicht durch Täuschungs. manöver der sogenanten Opposition irreleiten faffen. Die Maß nahmen müssen durchgeführt werden, um die Einheit der Ar­beitersportbewegung zu erhalten. Die Bestrebungen der Kommu nistischen Partei und der Roten Sportinternationale, die Arbeiter. sportbewegung zu erobern, sie zur Stätte müſteſter Agitationsreden regen die Führer des Arbeitersports zu machen, die lügenhafte, in der Gemeinheit niedrigster Gesinnungsweise faum zu überbietende Agitation ließen tein onderes Mittel übrig, cls eine Neuordnung der Dinge. Die kommunistischen   Drahtzieher wissen sehr wohl, was ihnen droht, fie erkennen die Tragweite der Beschlüsse und versuchen zu reffen, was zu retten ift. Lüge, Niedertracht, Berleumdung und Ge meinheit werden wiederum in reichlichster Weise in Anwendung gebracht. Man versucht den Mitgliedern und Vereinen vorzutäuschen, daß es noch möglich wäre, die Sentralfommission in ihren Beschlüssen um­zustimmen. Daß die Zentralfommission mit fester Hand durch greifen wird, braucht nicht besonders betont zu werden. Wir empfehlen dringend, in den Bereinen Vorlesungen aus der Broschüre Der Kampf um den Bund" und der Broschüre des Arbeiterfamariterbundes zu halten, dessen Material­sammlungen die niederträchtigen Kampfesmethoden der Kommunisten in der Arbeitersportbewegung fennzeichnen.

Die Vereine sollten flar erkennen, daß hinter dem Treiben der fogenannten Oppofition nichts anderes als die Kommunistische Partei  

Genosse Dr. Steinemann( Bern  ) berichtet dann über

die Erziehungsfragen.

Die Sozialistische Erziehungskonferenz hat den Beschluß gefaßt, eine internationale fozialistische Erziehungstonferenz einzuberufen. Es wird beschlossen, sich an dieser Konferenz zu beteiligen. Der Er­ziehungsausschuß der Internationale setzt sich zusammen aus den Ge­nossen Dr. Steinemann, Silaba  ( Brag), Baverfa( Prag  ), Reizner( Bodenbach  ), Bridour( Belgien  ), Drees( Deutsch­ land  ). Es soll darauf hingewirkt werden, daß möglichst alle Länder an der geplanten internationalen Erziehungskonferenz teilnehmen. Ueber die Beziehungen zum Internationalen Arbeits. amt berichten die Genoffen Dr. Steinemann( Bern  ) und Guillevig( Paris  ). Das Internationale Arbeitsamt hat in seinem Jahresbericht über die Arbeitersportbewegung berichtet und hat auch die Absicht, größere Erhebungen über die sportliche Zemegung in allen Ländern anzustellen.

In Zukunft sollen zu den Bureaufizungen der Vorsitzende des technischen Hauptausschusses somie der Leiter des Internationalen Pressedienstes hinzugezogen werden.

Die nächste Sigung des Bureaus foll im Februar in Wien  stattfinden.

und die RSJ. stedt. Wir warnen diejenigen Vereine, die sich bisher noch als Vorspann für die Intrigien der Kommunisten ge­brauchen ließen und weisen auf die Konsequenzen der oben ange. führten Beschlüsse hin. Die Parole tann für jeden Berein nur lauten: Für die Verbändeber 3entralfommission, gegen die Spalter der RSI.! Hinein in das von der Zentralfommission gebildete Kartell für Arbeitersport und Körperpflege!

Polens   Olympiaboxer in Berlin  .

Die polnischen Olympiaborer Glon( Bantam), Gorny( Feder), Majchrzydi( Leicht) und Snopek( Mittel) werden kommenden Dienstag 20 Uhr auf dem Sportplag Greifswalder Straße 71 in den Ring steigen. Die Gegner find Moehl, Dalchow, Bächler( Heros) und Britsch( Beißenseer F. C. 1900). Bei der gleichen Veranstaltung fämpft der deutsche Halbschmergewichtsmeister Bistulla( Heros) mit dem nordwestdeutschen Schwergewichtsmeister Lücke( Heros Hannover).

Handball.

Nord Wien, Meister des österreichischen   Arbeiterhandball. verbandes befindet sich auf einer Spielreise in Deutschland   und traf im ersten Spiel mit der starken Städtemannschaft 5a11e zu sammen. Wien   gewann 4: 2, trotzdem zur Halbzeit Halle 2: 1 führte. Das Spiel wurde im flotten Tempo durchgeführt und war sehr spannend.

Fußball.

Der Arbeiter- Turn- und Sportbund   Deutschlands   mit seiner starten Fußballbewegung, ist das Biel vieler ausländischer Arbeiter. fußballmannschaften, insbesonders der Wiener  . Die Empfänge der Gäste fanden fast immer starfe Teilnahme der Arbeiterschaft und waren stets Rundgebungen innerster Verbundenheit. In den Spielen waren mit ganz wenigen Ausnahmen die Gäste überlegen.

=

So gewann Wien   Wieden   gegen Borwärts"-Erfurt   5: 2, gegen Verein für Bewegungsspiele Eisenach   5: 0, nur die Spiel­vereinigung Ilmenau   i. Thür. trotte ihnen ein 1: 1- Ergebnis ab. Ein sehr starter Gegner ist auch die Postgewerfschaft Ergebnisse lassen aufhorchen. Geschlagen wurde Britania"-Solingen  Wien  , die in Rheinland   und Westfalen   gastiert. Die bisherigen 7: 2 und Düsseldorf  - Gerresheim   5: 1. Wien Brigittenau begann verheißungsvoll durch folgende Siege über die Bezirks­mannschaft Riesa   i. Sachs. 4: 1, Sturm 07"-Magdeburg   2: 0 und Burg b. Magdeburg 3: 1. Dann fiel die Mannschaft ab und ver= or gegen Wacker"-Köthen   2: 4 und gegen die Städtemannschaft Braunschweig 1: 4.

Wien Ahgersdorf siegte in den ersten Spielen über Schmölln   i. Thür. 4: 2 und über Friesen"-Altenburg   5: 1.

Legia" Kratau meilte in Deutsch  - Oberschlesien  , gemann gegen die Auswahlmannschaft dieses Landesteiles 5: 3 und gegen Wacker"-3aborze 3: 1.

Die Amsterdamer   Olympiade.

Deutsche   Erfolge und Niederlagen.

-

Bei den olympischen Spielen in Amsterdam   verbesserte die Deutsche   Hilde Schrader im 200- Meter- Damen- Brustschwimment am Mittwoch ihren am Vortag mit 3 Minuten 11,6 Sefunden auf gestellten Weltrekord noch um o Sekunden. Sie schlug die Ver treterinnen Schwedens   und Amerikas   in überlegener Weise. Im zweiten 3wischenlauf über diese Strecke mußte die Deutsche   Lotte Mühe   der Holländerin Baron  , die sie noch am Bortage im Vora Das Ers fampfe geschlagen hatte, den ersten Plaz überlassen. eignis im Endkampf zum 200- meter Brustschwimmen für Männer war die Niederlage des seit Jahren nicht geschlagenen Welt­refordinhabers Erich Rademacher  ( Deutschland  ). Der Japaner Tsuruta hatte schon in den Vorfämpfen den bisherigen Weltrekord unterboten. Auch am Mittwoch ließ sich Tsuruta den Sieg nicht nehmen. Er gewann die 200- meter- Strecke in der neuen olympischen Refordzeit von 2 Minuten 48,8 Gefunden; für Rademacher wurden 2 Minuten 50,6 Sefunden gestoppt. Dritter wurde Ildefonso( Phi­ lippinen  ) in 2: 56,4. Jm unftspringen blieben die Ameri faner weit überlegen. Das 400- Meter- Freistilschwimmen brachte das Ausscheiden des deutschen   Meisters Heinrich- Leipzig. Im Wasserballspiel schlug Holland   die belgische Mannschaft mit 3: 2.

In den Rudertämpfen schied am Mittwoch der deutsche  Doppelzweier endgültig aus dem Wettbewerb aus, da er im Vorlauf von Kanada   geschlagen wurde.

In den Borfämpfen siegte der Leichtgewichtler Dübbers Köln gegen den Norweger Lind nach Buntten; Pistulla- Berlin errang gegen den Amerikaner Lucas einen knappen Punktsieg. Jit der Fliegengewichtsklasse siegte der Münchener   Ausböd über den schwedischen Europameister Bohmann sicher. In dieser Gewichts flasse siegten weiter Taylor- England über Trivolo- Argentinien  , Lebanon- Südafrika über Nilsen Norwegen sowie der Ungar Kocsis über den Spanier   Vilanova Pueyo. Der deutsche   Vertreter der Welterklasse Walter Hamburg wurde von Hall- Rodesia ge= schlagen, dieser aber von dem Japaner Usuda ausgepunktet.

=

Im Endspiel des Wasserballturniers schlug Deutschland  Ungarn   mit 5: 2( Halbzeit 2: 2) nach Verlängerung. Der Sieg der deutschen   Mannschaft kommt überraschend. Im Tor stand Erich Rademacher  , der einen glänzenden Tag hatte. Deutschland   hat somit eine weitere goldene Medaille errungen.

Kurse im Motorradfahren für Frauen und Männer veranstaltet die Volkshochschulturse der Deutschen Hochschule für Leibesübungen. Auskunft durch das Bureau, Genthiner Straße 34 I, Kurfürst 1309.

Bundestag der Arbeiterradfahrer.

Hamburg  , 8. Auguft.( Eigenbericht.)

Der Bundestag hat den Mitgliederbeitrag der Motorrad. fahrer auf 2 M. vierteljährlich festgesetzt und eine ganze Reihe misch, Offenbach  , den Bericht des Bundessportausschusses. Mit Organisationsfragen für Motorradfahrer erledigt. Dann gab 3r der bisherigen Entwicklung des Arbeiterradfahrersports kann man durchaus zufrieden sein; er fann und muß aber noch weiter aus­gebaut werden. Notwendig ist, neben dem Radsport auch einen Ergänzungssport möglichst Gymnastik zu treiben. Die 50- Kilometer- Streden bei Rennfahrten sollten entgegen einigen vor liegenden Anträgen nicht überschritten werden. Es darf auch nicht aus der Motorfahrerbewegung eine besondere Sparte gemacht mer­den. Für die Motorfahrer muß der Bundessportausschuß gleichfalls zuständig sein.

-

-

Mit großer Mehrheit wurde ein Antrag abgelehnt, wonach die Rennstrecken von 50 Kilometer bis auf 100 Kilometer erhöht werden fönnen. Einige Anträge wurden dem Bundesvorstand überwiesen. Dieser soll z. B. darauf hinwirken, daß möglichst bald eine

Zentralisierung jämflicher Sportorganisationen

Höhe bleiben soll. Der Bundesvorstand plant nicht nur den Bau einer Bundesschule, sondern auch eines Verwaltungsgebäu= des und eines Wohngebäudes in Offenbach  . Er ersuchte den jett zu ermächtigen, was auch geschah. Bundestag, ihn zur Durchführung der Vorarbeiten für dieses Bro

sportlichen Charakters erledigt. So wurde erneut die parte ipoli­Dann wurde noch eine Reihe Anträge politischen und allgemein­tische Neutralität des Bundes festgelegt. Die Ausgabe von Diplo men bleibt verboten. Der Bundestag stellte sich rückhaltlos auf den Boden der Beschlüsse der Zentralfommission für Arbeiter­Sport und Körperpflege sowie der internationalen Konferenz zu Helsingfors  . Ein Kommunistenantrag, die Aufhebung der Helsing­forser Beschlüsse zu erwirken, wurde durch Uebergang zur Tages­plante Fahrradsteuer sowie gegen die numerierung der ordnung erledigt. Angenommen wurde ein Antrag gegen die ge­Fahrräder und die Ausgabe von Fahrrad farten. Bezüglich der Entlohnung der Bundesangestellten und der Angestellten des Fahr­radhauses Frischauf" wurde beschlossen, daß der Tarifvertrag des 3dA. gelten soll.

Sehr eindrucksvoll war dann noch der

Proteft fommunistischer Delegierten gegen verlogene Berichterstat­fung der kommunistischen Volkszeitung" über den Bundestag.

erreicht wird und auch den Ortsgruppen staatliche Sportgelder zur Ein Delegierter gab im Namen von dreien seiner Freunde die Er­Berfügung gestellt werden. Weiter wurde beschlossen, mit Rußflärung ab, daß sie diefe, tatsachenentstellende Berichterstattung auf I and radsportliche Beziehungen zu pflegen.

Nach einem furzen Referat von Irmisch über die Tätigkeit des Bundesjugendausschusses wurde eingehend die Jugendfrage besprochen. Fast alle Redner betonten, daß der Bund mehr für die Jugendbewegung tun müsse. Sodann wurde beschlossen, daß der Bundestag zunächst einen ehrenamtlichen Jugendleiter wählt. Die Wahl fiel auf Nasemann, Hannover  .

Am Mittwochmorgen hielt Bundesvorsitzender Niemann, Offenbach  , einen furzen Vortrag über den beabsichtigten

Bau einer Bundesschule.

Die Notwendigkeit dafür hat sich in erster Linie aus Raummangel herausgestellt; ferner müßte man für eine gute technische Ausbil dung der Sportleiter Sorge tragen, wenn die Organisation auf der

das schärffte perurteilen. Der Bundesvorstand wurde wiedergewählt, d. h. Niemann, Offenbach  , bleibt erster Borsitzender und 3immermann, Offenbach  , erster Kassierer. Ebenso erfolgte die Wiederwahl des Bundesbeirats. Der Sitz des Bundesausschusses soll Dresden   bleiben. Als Ort für den nächsten Bundestag in drei Jahren wurde München   bestimmt. Der Ta­gungsvorsitzende Göbel wies nochmals darauf hin, daß es durch die Ausgestaltung der Organisation erfreulicherweise auch gelungen sei, eine Spartenbildung der Motorradfahrer zu vermei= den, was für die Einheitlichkeit der Bewegung von unschäzbarem Vorteil sei. Er hoffe, daß es bald möglich sein werde, den Bundes­jugendleiter hauptamtlich anzustellen. Mit einem Dank an die Hamburger Sportgenossen für die freundliche Aufnahme und einem dreifachen Frischauf! wurde der 17. Bundestag geschlossen,