Einzelbild herunterladen
 

Sport und Spiel

Die versperrte Dubrow.

,, Königlich preußischer" Brückenzoll.

Einer der schönsten Teile der Mark ist die Dubrow. Un­zählige Wasserwanderer verbringen an den herrlichen Ufern der

Arbeitersportfreisen werden allerorts die Stiftung und ihr 3wed für

richtig angesehen und Spenden für fie getan. Aus dem Wert spricht die Liebe für den verstorbenen Führer und das Berständnis für die internationalen Notwendigkeiten im Arbeitersport.

Schmölde ihre Ferien oder ihr Wochenende. Der Weg führt über Automobilklubs und Klubfarben.

Königswusterhausen  , den Krüpelsee, das Bindower Fließ   nach Brieros, dessen Zugbrüde die Eingangspforte für die Dubrow iſt.

Beim Betrachten der Brücke fühlt man sich von einem Hauch vergangener Zeiten umgeben. Und man glaubt sich um Jahrzehnte zurückversetzt, wenn man an dem Wirtshaus die verwitterte Ge­bührentafel für das Begehen oder Befahren der Brücke liest. Die Preise sind verschieden. Man hat schon früher den Wert einer Gänse- oder Schafherde zu erkennen gewußt; denn jedenfalls mußte dafür Brückenzoll bezahlt werden, während dem Landesherrn mit Ferschten und Gefolge" das Begehen der Brüde umsonst gestattet war. Deutlich erkennt man noch auf der Tafel das Wörtchen könig­lich" in der Unterschrift.

Der Erfolg des DAC.

Die Klubfahnen unserer Automobilklubs bildeten schon oft Gegenstand öffentlicher Kritif. Klubs, die ihr Land vertreten, führen oder sollten wenigstens auch die Farben ihres Landes führen. Mögen sich auch noch nicht alle mit dem heutigen Staat und seinen Farben abfinden können, so ist es dennoch ein Gebot der Selbstachtung und des Anstandes, nicht weiter Farben im Klubbanner zu führen, die heute weiter nichts als Parteiagitation bedeuten.

gann mit einem Kampf zwischen H. Bischoff- Dortmund  ( 87,5 kilos gramm) und Egon Stief- Berlin  ( 90,7 Kilogramm). In dem schnellen und harten Kampf arbeitete Stief mit ausgezeichneten linken Ge< raden, die der noch etwas primitiv bogende Bischoff durch schwere Haten auszugleichen versuchte. In der dritten Runde entwickelte sich ein heftiger Schlagaustausch, in dessen Berlauf Bischoff für die Zeit den Boden aufsuchen mußte. Der abschließende Weltergewichtskampf zwischen dem Franzosen Thou vin und Bolze- Duisburg endete nach acht Runden unentschieden.

Arbeit und Sport.

Gewerbe hygiene in Dresden   wurde der zweite Tag der Be­Auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für ratung dem Thema Arbeit und Sport" gewidmet, ein Be meis, welche Bedeutung man in maßgebenden Kreisen dem Sport Dom volksgesundheitlichen Standpunkt beimißt.

#

Ministerialrat Dr. Mallwig Berlin vom preußischen Mi­nifterium für Volkswohlfahrt und Dr. Klinge- Berlin  , Leiter bei der Deutschen Hochschule für Leibesübungen, behandelten das Thema vom Standpunkt des Sportarztes und vom Standpunkt des Sportlehrers aus.

Nach einer allgemeinen Einführung über die volkstümliche Bes deutung des Sports, die insbesondere in der Nachkriegszeit von immer breiteren Kreisen des Volkes anerkannt worden sei, wurden die speziell gewerbehygienischen Probleme der Beziehungen zwischen Arbeit und Sport dargelegt. Sport und Leibesübungen sind für den Arbeit und Sport dargelegt. Sport und Leibesübungen sind für den geistig und körperlich Arbeitenden ein wichtiges Mittel zur psychischen Es ist noch in bester Erinnerung, wie groß die Zahl derer mar, Erholung. Neben diefer allgemeinen hygienischen Bedeutung inter­dia im ADAC. unbedingt für eine Abschaffung der alten Farben effiert den Gewerbehygienifer aber insbesondere das, was in neuerer Betrachtet man sich die Brücke noch eingehender, so findet man, stimmte. Ueber diese ebenso selbstverständliche wie berechtigte 3eit unter dem Begriff der Ausgleichsgymnast it verstanden daß, im Gegensatz zu anderen Brücken, bei dieser Brücke feine Deff Forderung hatte man sich seinerzeit in Bremen   leichter Dinge Menschen zu ganz bestimmten einseitigen Körperhaltungen oder auch mird. Vielfach zwingen Arbeitsverrichtungen den berufstätigen nungen vorhanden sind, um durchfahren zu können. Man kommt hinweggefeßt. Das Ergebnis war die Gründung des Deutschen  unwillkürlich auf den Gedanken der Baufälligkeit; denn die freuz Auto Clubs, der die allein gültigen Reichsfarben Schwarz zu einem einseitigen Gebrauch einzelner Körperteile. Hier schafft und quer gezogenen Balten, die bis zur Wasserfläche hinabreichen, Rot- Gold in sein Klubbanner aufnahm. Seit seinem Bestehen eine rationelle Ausgleichsgymnaftit die Möglichkeit, durch bestimmie laffen diesen Gedanken ohne weiteres zu. Ja, und die Deffnung hat der junge Klub einen großen Aufschwung genommen. In aller je nach dem Charakter der Arbeitsverrichtung verschiedenartige- des ziehbaren Teils der Brücke ist nach der Erneuerung fogar mit nächster Zeit werden sowohl der AnD. wie auch der ADAC. endlich lebungen den notwendigen Ausgleich im Gesamtorganismus des einem Gatter verschlossen. Vielleicht will man die Papierschnitzel, zu einer Aenderung ihrer bisherigen schwarzweißroten Klubfarben Menschen herzustellen. Einen besonderen Wert haben derartige die auch auf unseren Gewässern so achtlos von den Bergnügungs schreiten. Das ist ein Erfolg, den der DAC. durch seine mutige lebungen, wenn die Möglichkeit gegeben ist, fie im unmittelbaren dampferreisenden" weggeworfen werden und bestimmt das Bild nicht Initiative gern auf sein Konto buchen wird. Anschluß an die Arbeit oder in den Arbeitspausen durchzuführen. verschönern, damit auffangen. Oder wollen die Fischer die großen Besonders nüzlich sind solche llebungen für den jugendlichen unaus Hechte nicht mehr durchlassen? Das wäre gehässig. Auch den gereiften Organismus und für den Organismus der berufstätigen anderen, die stromabwärts hinter der Brücke liegen, sollte man die Frau. Gelegenheit geben, mal einen großen Fisch zu fangen.

Wir haben mit unseren Vermutungen daneben gehauen. Der Berfuch, mit eigener Kraft unter der Brücke durchzukommen, scheitert an dem gestrengen Brückenwärter, der für das Befahren der Dubrow eine kleine" Entschädigung haben will und dann erst das Gatter zum Durchfahren hochzieht. Ja, Ordnung muß sein. Die Gebühren betragen für ein Paddelboot 20 Pf., für ein Segelboot ohne Brückeziehen 60 Pf., mit Brückeziehen 80 Pf., und für ein Motorboot 3 M. und höher, je nach der PS.- Zahl. Aber bitte, wohlgemerkt, für jede Tour, ob hin oder zurück. Als Quittung be­tommt man einen oder auch mehrere recht altertümliche Fahrscheine, die auf der Vorderseite folgenden Wortlaut tragen:

Königreich Preußen

Wasserstraßen zwischen Elbe   und Oder Fahrschein

Ausweis über bezahlte Schiffahrts- und Flößereiabgaben M... Auf der Rückseite liest man, daß derjenige, der sich der Hinter. ziehung von Schiffahrtsabgaben durch falsche Angabe der Ladung schuldig macht, mit einem vier- bis zwanzigfachen Be­trag der hinterzogenen Summe bestraft wird. Wer aber nach Durchfahrung der Hebestelle sich nicht über die Zahlung der tarif­mäßigen Schiffahrtsabgaben durch Borlegung von Fahrscheinen aus weisen kann, wird bis zu 130 M. bestraft. Es fragt sich hier, ob Reichsmart oder Papiermart; denn das Gesetz, das dabei angezogen wird, stammt vom 2. Mai 1900. Wie ja auch das Wort ,, Königlich" auf der Vorderseite des Scheines nur mit Rot­stift durchgestrichen ist. Und dieses Schauspiel im August des Jahres 1928!

Es zeigt sich hier, welches Interesse die Behörden an der Bolts­gesundheit und an dem Sport haben. Treibt ein Paddler oder Segler Schiffahrt, hat dieser Sport etwas mit Floßschifferei zu tun? Es ist an der Zeit, daß mit den Eigenbröteleien verschiedener Behörden endgültig Schluß gemacht wird. Hier ist dem Wasser sportbeirat und der Arbeitsgemeinschaft der Wassersportverbände ein neues Arbeitsfeld geboten. Schon vor drei Jahren war das Be­fahren der Dubrom mit einer Abgabe verbunden. Damals hatte man eine Rette quer über das Wasser gespannt. Jedoch wurde das. Erheben einer Gebühr nach einiger Zeit auf Betreiben des Wasser­sportbeirates wieder fallen gelassen. Warum darf die Behörde jezt wieder wahllos eine Gebühr verlangen, wozu fie nicht einmal be­rechtigt ist? Abhilfe tut hier dringend not,

Arbeiter- Handballspiele.

Heute, Sonnabend, spielen um 16% Uhr in Reinickendorf  , Scharnweberstraße, die Jugendmannschaften Groß- Berlin- Wedding und Sparta  ; die Frauenmannschaften Neukölln 2. Abteilung gegen 1. Abteilung um 16,40 Uhr in Neukölln, Dammweg. Am Sonntag spielen um 16 Uhr im Lichtenberger Stadion Lichtenberg 2. Ab­teilung und Botsdam. Erkner   spielt zum Abturnen um 9 Uhr gegen Groß- Berlin- Often am Dämerigfee. Brandenburg   2. Abteilung empfängt Belten; es spielen die Frauenmannschaften um 14 Uhr, die 2. Männermannschaften um 15 Uhr und die 1. Männermann­fchaften um 16 Uhr. Biesdorf   spielt gegen Hennigsdorf   um 15 Uhr in Biesdorf  , Leffingplatz. In den Ausscheidungsspielen der 2. Klasse um den Aufstieg in die 1. Klasse spielt Groß- Berlin­Rosenthal gegen Wildau   am 15. September in Adlershof  , Helbig straße um 17% Uhr und gegen Luckenwalde   am 16. September um 16 Uhr. Um 14 Uhr spielen die Frauenmannschaften Luckenwalde  und Rosenthal.

Das zweite Ausscheidungsspiel um die Bundesmeister schaft findet am Sonntag in Wien   statt. Es stehen sich dort die Meister des deutschösterreichischen Verbandes Wien  - Ottakring   und der füddeutsche Verbandsmeister Frankfurt   a. M.- Westend   gegen. über. Ein Sieg Frankfurts   ist nicht zu erwarten, hoffentlich wird es aber nicht eine 20: 0- Niederlage, wie sie Augsburg   erleben mußte. Umrahmt wird das Spiel von einem Raffballspiel der Frauen- Städtemannschaften Wien   und Mödling   und einem Hand­ballspiel der Schiedsrichter des Arbeiter- Handballverbandes und des 17. Kreises des Bundes.

nen

Zum Andenken an Baino mittola. Der Vorstand des finnischen  Arbeitersportbundes( TUL) hat zu Ehren des unlängst verstorbe­verdienstvollen Bundesvorsitzenden eine Stiftung ein­gerichtet, die sich nennt: Die Stiftung von Bainö Mikkola." Die Mittel der Stiftung sollen dazu gebraucht werden, die internationale Arbeit der Arbeitersportler lebhafter zu gestalten. In finnischen  

Wer ist Arbeiter- Sportler?

Wer regelmäßig seine Beiträge( Bezirk, Kreis, Bund) bezahlt. Ber regelmäßig die Turn-, Spiel- und Sportstunden besucht. Wer in diesen Uebungsstunden nicht nur zuschaut, sondern mit: macht.

Wer überall für die Arbeiterturn- und Sportsache agitiert. Wer der Jugend ein gutes Vorbild ist.

bildung fördert. Wer neben der körperlichen Ausbildung auch die geistige Aus­

Wer als Funktionär seine Fähigkeiten der Allgemeinheit dienst­bar macht.

Wer die Bundeszeitung liest und den Inhalt nutzbringend für die Drganisation verwendet.

Wer erkannt hat, daß die Partei und Gewerkschaft für die wirtschaftliche Besserstellung der Arbeiterschaft eintritt und ihr Mit glied ist, Arbeitertages- und Gewerkschaftspresse lieft.

Wer den Arbeiter- Turn- und Sportbund   von den politischen Parteien unterscheiden kann.

Wer sich nicht in Kleinigkeiten verliert und nur die große Sache im Auge behält.

Wer dem Bunde jederzeit und überall Ehre macht. Bist du auch Arbeitersportler?

Der Ring in der Neuen Welt".

Der Ständige Borring" in Berlin   hat sein Domizil für die Wintersaison von der Rütt- Arena nach der Neuen Welt" in der Hasenheide verlegt, wo gestern abend die ersten Kämpfe bei an­nehmbarem Besuch vor sich gingen.

Fünf Begegnungen standen auf dem Programm. Der ein­leitende Qualifikationskampf wurde schon in der ersten Runde von dem Hamburger Kracht gegen den völlig hilflosen Day- Henrode durch f. v. gewonnen. Der Hamburger Kruse trat gegen Stamms­Mühlhausen an. Kruse mar fast in allen sechs Runden durch bessere Distanzierung überlegen und holte sich einen verdienten Bunft­sieg. Im Mittelgewichtskampf zwischen R. Kaube Berlin   und dem Dortmunder Boja, der über acht Runden führte, hatte der Ber­ liner   fast immer flare Borteile, doch erkannten die Richter auf un­entschieden. Die Serie der neuen Schwergewichtsausscheidungen be­

=

-

Es wurde weiter ein Ueberblid. über die bisherigen praktischen Erfahrungen mit der Ausgleichsgymnastik gegeben und zahlreiche prattische Beispiele angefügt. An diese Ausführungen schloß sich eine lebhafte Diskussion.

Freie Ruderer und Hanufahrer im Arbeiter- Turn- und Sport­ bund  , 1. Kreis. Die außerordentliche Mitgliederversammlung der

Sparte findet Montag, 24. September, 20 Uhr, im Saal 4 des Ge­wertschaftshauses statt. Tagesordnung: Bericht vom Bundestag. Zu tritt nur gegen Vorzeigung des Bundesmitgliedsbuches. Laut Bundesbeschluß haben nur die Vereine Zutritt, die dem zur Zentral­fommission" gehörenden Kartell angeschlossen sind. Die Sparten­ausschußfizung für September erfolgt am 19. d. M. im Sqal 5 des Gewerkschaftshauses, 19% Uhr.

5. Kreis( Friedrichshain  ). Sportler! Sigung, Montag, 17. Sep­tember, 21 Uhr. Die bundestreuen Vereine haben Delegierte zu senden. Lokal Busch, Tilsiter Straße 27.

Arbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität", Ortsgruppe Berlin  , 1. 2bteilung. Sonntag, 16. September, 6 Uhr, Budowfee, 13 Uhr, Alpenberge. Start: Bülowstr. 55.6. Abt.: 7 und 10 Uhr Mühlen­beder See. Start: Arnimplaß. Gäste sind stets willkommen.

Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Tempelhof- Mariendorf. Beginn des Turnens Dienstag, 18. September, 20 Uhr, Turnhalle der Alarichschule, Alarichplay. Erscheinen aller gemeldeten Turner und Turnerinnen ist Pflicht.

Der Bundestag des Astö. Der III. ordentliche Bundestag des österreichischen Arbeiterbundes für Sport- und Körperpflege( Astö) ist für den 13. und 14. Oftober nach Wien   einberufen worden. Der Astö umfaßt gegenwärtig an die 2500 Vereine mit 250 000 Mit­gliedern. Von großer internationaler Bedeutung sind auf dem Bundestag die Verhandlungen über den Tagesordnungspunkt: ,, Das 2. Arbeiterolympia 1931 in Wien  ."

-

Vereinskalender.

Bolkstanzkreis Beißensee, Montag, 17. September, eröffnen wir einen Anfängerkursus im Voltstanz. Jugendliche bis 20 Jahren können ihre An. meldungen in der Uebungshalle, Biftoriusstraße, ron 20-22 Uhr abgeben. Die erften drei Abende sind unverbindlich. Danach wird der Rurfus geschloffen durchgeführt. Bolfstanzkreis Prenzlauer Berg  . Dienstag, 18. September, eröffnen wir das Winterhalbjahr mit unseren Uebungsabenden. Uebungsraum ist die Turnhalle Esmarchstraße 18 in der Zeit von 19-22 Uhr. An jedem Abend werden in der ersten Stunde Tanzerklärungen gegeben. Danach folgt allgemeiner Volkstanz. Am Sonntag 23. September, veranstaltet der Kreis im Altersheim. Danziger Straße 62. einen Jugend- Boltstanzabend. Beginn 19 Uhr. Jugendliche sind herzlich willkommen.

Aus dem Boxerlager.

Die jetzt eröffnete neue Saison im Borsport läßt es an­gebracht erscheinen, einen Blick auf die Kandidaten zu richten, die fich um Meifterehren bewerben und zu den Ausscheidungen zuge. lassen worden sind. Im Fliegengewicht ist die Herausforde­rung des Magdeburgers Karl Schulze an den Titelhalter Erich Kohler  - Berlin   anerkannt. Mit ziemlicher Gewißheit kann man vor­aussagen, daß der ehemalige Amateurmeister Schulze, der über ein ganz hervorragendes Können verfügt und auch eine starte Baffe gegenüber den ausländischen Borern seiner Gewichtsklasse darstellt, fich mit dem Meistergürtel schmücken wird.

Otto Ziemdorf- Berlin  , der Meister im Bantamgewicht, tann in Ruhe das Ende der Ausscheidungen abwarten, denn in Urban Graß- Köln, L. Minow- Düsseldorf  , W. Almeroth- Kassel und K. Aust- Berlin   stedt wohl faum gefährliche Gegnerschaft. Aner kannte Bewerber um den Meistertitel im Federgewicht, den sind A. Paulfe- Bremen, G. Kühn- Berlin  , H. Linke- Duisburg, der zurzeit in Amerika   befindliche Paul Nocd zu verteidigen hat, M. Dörfer- Leipzig, Th. Beyerling- Köln und H. Gohres- Duisburg  . Auf die Leichtgewichtsmeisterschaft des Berliners Paul Czirfon reflektieren H. Kruse- Hamburg  , H. Schumacher- Berlin, F. Reppel- Herne, W. Heinisch- Mühlhausen, Phil. Nefzger- München  den Weltergewichten. Um den Meisterschaftsgürtel, den Karl und H. Stamms- Mühlhausen. Sehr umfangreich ist die Liste bei Sahm- Hamburg verteidigt, bewerben sich: H. Seifried- Bochum  , m. Mattheus und E. Kündig- Hamburg, W. Mohr und H. Drekopf Düsseldorf  , K. Borkauf Bremen, P. Richter Dresden  , W. Peter und M. Glaser- Berlin  . H. Schulz- Königsberg, H. Harlos und Frizz Ensel Köln sowie H. Weimer- Stuttgart  . Auch der Andrang auf die Meisterkrone von Hein Domgörgen  - Röin im Mittelgewicht ist ziemlich start. Von W. Antonowicz- Bremen, K. Lagershausen Hildesheim  , R. Kaube, E. Grimm, E. Milenz, A. Kiausch und W. Funke- Berlin  , D. Klingensteiner- München  , F. Krüppel- Krefeld

und A. Tomtowiat- Essen dürfte Domgörgen jedoch auch diesmal noch feine Gefahr drohen. Im Halbfwergewicht ist die Heraus forderung des Kölners Heinrich Müller   an Mag Schmeling an erkannt worden. Da es fraglich erscheint, ob Europameister Mag Schmeling nach seiner Rückkehr aus Amerita das Halbschwer­gewichts- Limit noch bringen kann, stehen die Aussichten des Kölners also nicht schlecht. Die zu den Ausscheidungen um Ludwig Han manns Schwergewichtsmeisterschaft zugelassenen Be werber werden demnächst bekanntgegeben.

Ein Boxer schied aus dem Leben...

Der 23jährige französische   Berufsboger Fred Bretonnel hat sich dieser Tage in seiner Wohnung erhängt. Er hatte in letzter Beit verschiedene Niederlagen erlitten und glaubte sich am Ende seiner Karriere.

Karriere war in diesem Falle gleichbedeutend mit Existenz. Der Berufssport war dabei, einen seiner Jünger wieder zurückzuwerfen ins alltägliche Leben, und Bretonnel war diesem Leben nicht ge wachsen. Sein Beruf, der Sport, hatte ihm teine Zeit gelaffen, sich auf das gewöhnliche Leben vorzubereiten. Denn das Leben fordert nicht allein, daß man sich eine halbe Stunde lang feines Geg­ners im Ring erwehrt, sondern daß man sich ein ganzes Leben lang fämpfend aufrecht erhält. Bretonnel, klagte ein Mitarbeiter des Baris Soir", borte, anstatt zur Schule zu gehen, borte, an statt einen Beruf zu erlernen. Mit 20 Jahren war er reich, berühmt geworden, der Liebling der Borwelt. Eines Tages ließ seine Form nach, die Engagements wurden seltener, Fred stand plößlich den wirklichen Leben gegenüber. Was tun? Arbeiten? Wozu? Benig verdienen und viel arbeiten, nachdem man viel verdient und nichts gearbeitet hatte? Rein Halbgott mehr zu sein, seine Tage in angenehmem Zeitvertreib zubringend? Dann lieber in den Tod..

" 1