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Abfuhr der Kapitolsretter.

Deutschnationaler Borstoß gegen Adenauer.- Ohrfeigen! said Köln  , 21. September.

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Zu Beginn der Stadtverordnetenfigung am Donnerstag gab der Bortführer der deutschnationalen Graftion, Dr. Heim. Deth, eine längere Erklärung ab, in der es unter anderem jeißt, daß weiteste Kreise der Kölner   Bürgerschaft und der aus­värtigen Befucher der Internationalen Breffeausstellung in der Art er Beflaggung des Messegeländes eine nicht achtung der ver affungsmäßigen deutschen Handelsflagge" sähen. Im Begensatz zu diesem Berhalten der Stadtverwaltung erinnerte der Redner an die Gesolei in Düsseldorf  , wo von der Riefenfront bwechselnd die Reichs- und Handelsflagge ge­eigt wurde. Das Verhalten der Stadtverwaltung beim Empfang er Ozeanflieger habe weit über die Schranken seiner Partei jinaus große Entrüstung hervorgerufen. Eine offizielle Be­grüßung der Flieger durch den Oberbürgermeister persönlich hätte unter allen Umständen erfolgen müssen.

In einer Entgegnung aus dem Stegreif nahm Oberbürgermeister In einer Entgegnung aus dem Stegreif nahm Oberbürgermeister Dr. Adenauer zu den Borwürfen der deutschnationalen Fraktion Stellung. Er empfand es zunächst merkwürdig, daß gerade die Deutschnationale Frattion glaube, die verfassungs­mäßigen Farben hiffen zu müssen. Er sehe nicht ein, marum man die Handelsflagge zu Lande hissen solle. Auf dem eftfchiff, ganz gleich, ob Ausländer dabei gewefen feien oder nicht, sei die deutsche Handelsflagge stets zu finden gewesen. Zu den Borwürfen des Nichtempfanges der Dzeanflieger führte der Dberbürgermeister aus, daß es für jeden eine hohe Ehre jei, von der Stadt Köln   empfangen zu werden. Die Hünefeld und Gefährten hätten aber unzweideutig gezeigt, daß fie diefer Ehre wenig Bert beimeffen.

Zum Schluß der Sigung trat der Führer der deutschnationalen Frattion einen regelrechten Rüdzug an

Im Laufe der Debatte, die sich an die Erklärungen anschloß, tritifierte ein Kommunist, daß auf der Pressa die somjet russische   Flagge an der russischen Ausstellung nicht gezeigt werden dürfe. Der deutschvölkische Stadtverordnete Ebel rief: habt Ihr noch nicht genug mit dem roten eine Lappen?" worauf der Kommunist Thomer ihm challende Ohrfeige versetzte. Die Sigung wurde unter brochen. Nach ihrer Wiederaufnahme vertündete Oberbürgermeister Dr. Adenauer den Ausschluß des Stadtverordneten Thomer von der Sigung.

Schwerer Autounfall bei der Reichswehr  

Sechs Goldaten schwer, acht leicht verletzt.

Bei den Herbst manövern in Niederschlesien   er­eignete fich am Donnerstag ein schwerer Unglücksfall. Auf der Chauffee Neujäfchwih- Bunzlau stürzte ein abgeblendeter aft­traftwagen der Reichswehr  , der mit 26 Soldaten beset war, in den Straßengraben und riß dabei eine Telegraphenstange um. Sechs Soldaten wurden schwer verlegt, einem von ihnen wurde die Schädeldede zerfrümmert. Acht weitere Seldaten erlitten leichtere Berlehungen. Sanitäter aus Bunzlau  und die Feuerwehr fowle Soldaten leisteten sofort die erste Hilfe und forgten für Ueberführung der Berlehten ins Bunzlauer Kranten

haus.

Bon anderer Seite erfolgt über den sehr bebauerlichen Unfall folgende Darstellung: Auf der Chaussee, die an der Unfallstelle ein startes Gefälle aufweist, tam dem Laftauto der Reihsmehr ein Zivis Tift auf einem Motorrad mit sehr hellem Licht entgegen. Der Führer des Militärautomobils wurde dadurch geblendet und verlor die Gemalt über den Wagen, der die sechs Meter hohe Böschung hinabstürzte und sich dabei mehrmals überschlug. Wie der Motoradfahrer auf die gesperrte Straße gelangt ist, muß die Unter fuchung ergeben. Es handelt sich um Mannschaften der ersten Rom  pagnie der ersten Infanterieregiments in Königsberg  .

5 Jahre für schmutziges Kochgeschirr.

Ein Barbarenurteil der franzöfifchen Militärjuffiz.

Paris  , 21. September.  ( Eigenbericht.)

Der Populaire berichtet über eine neue Großtat der franzö­fifchen Militärjuftiz. Fünf zu einer Uebung beim 188. Artillerie­Regiment in Belfort   eingezogene Reservisten find vom Kriegsgericht wegen Gehorsamsverweigerung mit fünf Jahren Festungshaft be­straft worden, weil sie nach einem anstrengenden Manöver ihre Kochgeschirre nicht schnell genug gereinigt haben. Wegen eines Kochgeschirrs also," schreibt das Blatt, will der Mili­farismus fünf Menschenleben zerstören, um so den Reservisten den Geschmad an feinen Schönheiten beizubringen."

Die Krise in Wiener Neustadt  . Die Kommunisten wollen ebenfalls demonstrieren. Wien  , 21. September.  ( WTB.) Die Berhandlungen des Landeshauptmanns von Nieder. österreich, Dr. Burefch, mit den Bertretern der Heimwehren und des Republitanischen Schußbundes, die den

Kolportage oder Kunstwerf?

Dreiser: ,, Ton in des Töpfers   Hand."

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Es ist ganz großes Theater, das Theodore Dreifer in seiner| ihn ein. Nüchtern berechnet sie jedes Wort ihrer Aussage. Geschicht Tragödie einer Familie Ton in des Töpfers Hand" bietet. Der weiß fie jeden Widerspruch zu entkräften. Sie bewahrt ihn am amerikanische   Journalist und Romanschriftsteller malt mit grellen sichersten vor dem Zugriff der Gerechtigkeit. Der Bater aber bricht Farben, wie wir sie bei Zola fennen. Das bedrückte und drückende vor den Schranken des Gerichts zusammen: jawohl, er weiß, sein Milieu einer armen Judenfamilie aus dem New- Yorker Ghetto Sohn hat die scheußliche Tat begangen, er ist ja nicht richtig im wächst so wirklichkeitstreu vor unseren Augen, daß wir uns selbst in Stopf, es ist ein gutes Kind mit Arbeitswillen, aber die Natur hat die armselige Stube hineinverfekt glauben, in der der alte Aron ihn doch mit einem tranfhaften Hang belastet. Und ein Aufschrei mit seiner Frau und seinen Kindern die Tage verbringt. Unendliche ringt sich aus der gemarterten Seele, ich habe ihm gesagt, er foll Liebe strahlt von den Eltern aus. Der eine Sohn ist ein Tunichtgut. sich das Leben nehmen, ich, der Bater, habe das gesagt, Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens hat er zwei Jahre im Zuchthaus Starfe Theaterwirtungen gehen von dem Stüd aus. gefeffen. Kalf und scheinbar unbarmherzig stellt die eine Tochter Schilderungen find zuweilen zu realistisch. Dreiser scheint mit Berech Rae fest, daß dieser Isidor aus dem Gesichtskreis der Familie zu nung Sensationen zu schaffen. Der letzte Art, in dem der verfolgte verschwinden habe. Er hat Schande gebracht und wird weiter Mörder sich das Leben nimmt, ist fast ohne Stunst und auch sonst Schande bringen. Aber als er müde und gehegt in der Wohnung überflüssig. Wir vergeffen aber alles unter dem Eindruck, den erscheint, fliegen ihm die Herzen der Eltern und der anderen Hermann Ballentins Spiel als gestrafter Vater in uns hinter läßt. Wir möchten aus dem Partett auf die Bühne steigen und diesen alten Mann trösten und ihn umarmen. Das ist eine über­natürliche Liebe, wie sie da aus dem Bater leuchtet. Gustav Har. tungs Regie, die sich ein wirkliches Ensemble geschaffen hat, ist so vollendet, daß uns die Frage nicht mehr berührt, ob wir es mit einem Schauerdrama oder einem echten Kunstwert zu tun haben. Im Gedächtnis haftende, aus dem Leben gegriffene Gestalten find die Mutter der Frida Richard  , die nachsichtige Schwester des Mörders, Leontine Sagan  , die energische Rae der Elisabeth Lennar; ein paar wundervoll gespielte Zeugentypen verförpern Karl Ettlinger   und die unvergleichliche Hedwig Wangel  . Nur Ernst Deutsch   als Lustmörder fällt aus dem Rahmen. Mit diesem Ifidor, der jede seiner zerquälten Mienen berechnet und der den schon hundertmal verförperten Asteten auf die Bühne stellt, haben wir kein Mitleid; wir haben mur Angst.

Das Kabarett der Komiker" ein Neubau von Erich Mendelsohn  , wurde gestern am Kurfürstendamm   eröffnet.

Schwestern zu, fie möchten ihn in ihre Liebe einhüllen. Allein gelaffen, wird er wieder von seinem tranthaften Trieb gepadt; er pergeht sich an einem fleinen Mädchen und bringt es um. Es sind fchaurige Szenen, die da vor unseren Augen abrollen. Wir wissen schaurige Szenen, die da vor unseren Augen abrollen. Wir wissen zunächst nicht, padt uns das Mitleid mit einem von der Natur miß handelten Geschöpf oder die Sensationsgier, wie wir fie auch bei der prachtvoll gestaltete Ezenen, in denen der den Juden heilige Begriff Besichtigung einer Schredenstammer empfinden. Dann folgen prachtvoll gestaltete Ezenen, in denen der den Juden heilige Begriff des Familienfinnes offenbar wird. Alle stehen fie zusammen, um fibor vor der Justiz zu schützen. Es gibt eine sehr lebendige Ge richtsverhandlung, glänzend von Dreiser beobachtet und geformt. Wahrhaft erschütternd die Aussagen der einzelnen Familienmit­glieder: die Mutter, unsicher gemacht durch den Hinweis auf den Schwur beim Leben ihres Mannes, ftodt fefundenlang. Dann be eidet fie, sie habe den Sohn zwei Monate nicht mehr gesehen. Die Tochter Rae, die noch vor furzem mitleidslos die Entfernung des Bruders aus der Familie gefordert hat, steht hier nachdrücklichst für

" Der Deserteur."

Schauburg.

Das Manuskript spekuliert auf den amerikanischen   Patriotismus. Es legt die Handlung in die Seit der Unruhen auf den Philippinen, und die damals perübten amerikanischen   Heldentaten" schmeicheln bis auf den heutigen Tag der Yankee- Doodle- Seligkeit des braven Bürgers.

Freilich ist man nicht derartig hurra- patriotisch, mie das in deutschen Filmen gleichen Genres der Fall ist; berichtet man doch von vielen Niederlagen der Amerikaner und von dem Verrat eines amerikanischen   Offiziers. Aber schließlich bringt Monte Blue  , der nur dem Schein nach Deserteur, in Wirklichkeit aber ein sehr ver dienstvoller Krieger ist, alles ins Lot. Die Amerikaner fiegen, und er fringt seine Braut.

Monte Blue   ist ein sehr vielseitiger Schauspieler. Durch Lubitsch  ( ,, Die Ehe im Kreise") lernten wir ihn in Deutschland  tennen und waren sofort entzückt von ihm. Dann freuten wir uns in mehreren Lustspielen über ihn, während er als Dzeanflieger" nicht zur rechten Geltung tam. Als Deserteur" aber zeigt er, daß er nicht nur in Lustspielen zu gebrauchen ist. Roy del Ruth  , der Regisseur der großen Sensationen, fonzentriert das Hauptinter effe auf Monte Blue  . Trozdem wird dieser nie wichtigtuerisch, sondern ist immer der gute Darsteller vornehm zurückhaltender Art. In tünstlerischer Hinsicht enthält der Film manche interessante Einzel­heit, sowohl in der Milieuschilderung wie in den Sensationsauf en Ser nahmen und in den Landschaftsbildern.

Der Beifall des ergriffenen Publikums, der nach den ersten Teilen zu begeistertem Jubel anschwoll, tlang zum Schluß so zurüd­haltend. Hartung wurde mehrfach auf die Bühne gerufen, man dankte ihm mit Recht für seine Inszenierung. Ernst Degner.

Die Krisis des Meyerhold  : Theaters.

Dieser zurzeit meistbesprochenen Ueberraschung im Mostauer Theaterleben widmet das sowjetamtliche Theaterblatt ,, Nowy Sritel acht Spalten lange Erörterungen. Unter Anführung zahlreicher Belege aus der Sowjetpresse, darunter eines Urteils des Vorstehers der Hauptverwaltung für Kunstangelegenheiten, Swidersti, erklärt der Nowy Sritel", daß der lediglich auf neue Regieeinfälle und Ruriofitäten erpichte Theaterleiter Meyerhold   sich nachgerabe vollends von den Maffen losgelöft habe und die Forderungen der fulturellen Revolution nicht begreife, was ihm angesichts seiner Parteizugehörigkeit als besonders schwerwiegende Berfehlung an­gerechnet werden müsse. Das Blatt befürwortet eine tolleftine tünstlerische Leitung dieses Theaters, um die staatlich unterstügte Meyerhold  - Bühne gegen weitere antisowjetistische Entgleisungen ihres bisherigen Alleinherrschers zu sichern.

Es wäre mun fein Wunder, wenn Meyerhold  , gleich seinem Kollegen Tschechow  , in Anbetracht dieser Atmosphäre der Mißgunst, die sich um seine Moskauer   Wirkungsstätte immer drohender zu ballen beginnt, durch das bewußte Fenster nach Europa  " ente unter der Parole... Abschied von Mostau", schlüpfte worüber in Berliner   Theaterkreisen bereits manches gemunkelt wird.

Amerikanischer Militärfilm.

1300 belme Marmorhaus.

Bor Jahren parodierten die Amerikaner in Riff und Raff im Beltfrieg" die ehrenwerte USA.- Armee, heute wird für sie Stims mung gemacht. ,, Soldatenleben, das heißt lustig fein..." unterscheidet sich überhaupt nicht mehr von den üblichen deutschen Militärluftspielen, nur daß man bei den Amerikanern weniger Wert auf gestrafften Parademarsch legt. Sonst amüsieren sich die Soldaten töftlich, fie tanzen und trinken, Dienst gibt es nicht, und Laura, die Tochter des Regiments tommandeurs, sorgt für die nötige erotische Atmosphäre und heiratet schließlich einen Infante riften. Dabei spielt dieser Film im Weltfrieg, aber es sieht so aus, als ob die Armee zu einem Maskenball fährt, und um das glückliche Ende nicht zu trüben, fommen alle Soldaten heil und gut gekleidet aus Europa   zurüd. Das ist Propaganda für das Militär in Rein­

Pultur.

Außerdem fehlt dem Film eine spannende Handlung. Es tnüpft nur eine Episode an die andere, gibt nichts weiter als ausgedehnte Milieufchilderung, und dieses Milieu ist verlogen. Allerdings hat der Regiffeur Wesley Ruggles   filmisch gute Einfälle, verleiht den Szenen wißige Pointen, und Laura La Plante   entwickelt sich zu einer glänzenden Grotestschauspielerin. Troßdem ist dieser Film entschieden abzulehnen. Die deutsche Filmindustrie produziert genug Derlogenen, militärischen Schund, wir brauchen feinen Import einer ähnlichen amerikanischen   Ware.

F. S.

3wed verfolgten, einen ruhigen Berlauf der für den 7. Oftober in nicht entzückt sein, denn er will die unerhörten Kriegsgreuel nicht nochmals: Der verfittlichte Goethe".

Wiener- Neustadt angesezten Rundgebungen zu sichern, gestalteten fich fehr schwierig. Die Bertreter der Sozialdemokraten verlangten ein Berbot der Abhaltung der Heimwehrtundgebung, zumindest aber das Berbot eines geschlossenen Aufzugs im Stadtgebiet von Wiener- Neustadt  , während die Führer der Heimwehren erflärten, hiervon nicht abgehen zu fönnen. Auch die Vorschläge bezüglich der räumlichen und zeitlichen Trennung der beiden Kundgebungen wurden als technisch nicht durchfühbar abgelehnt Ueber­bies erklärten heute die Führer der Heimwehren, daß fie fich ange fichts der herausfordernben" Haltung der Sozialdemokraten in Ver­handlungen mit ihnen nicht einlassen könnten. Bandeshauptmann Dr. Buresch wird trogbem am Montag die Berhandlungen fortsetzen. da bis dahin die Antunft des Heimwehrführers Dr. Steidle in Bien erwartet wird. Heute hat auch die Kommunistische Partei   für den 7. Oftober eine Beriammlung in Wiener Neustadt  angemeldet, und zwar auf demselben Blaz und zu derfelben Beit wie die beiden anderen Rundgebungen.

Die Aufwendungen Frankreichs   für seine Staatsfuld follen im nächsten Jahr milliarden Mart Setragen.

Die Präsidentschaft von Merito. Die Wahl des merikanischen Innenministers Portes Gil zum provisorischen Präsidenten der Republit gilt als gesichert. Die zuständigen Instanzen haben ent Sprechende Entschließungen gefaßt.

Benizelos ist nach Rom   gereift. In Athen   wurde ein griechisch­tallenisher Bertrag unterzeichnet

Ein entschiedener Kriegsgegner fann natürlich von dem Film erstickt sehen in einer sich steigernden angenehmen Spannung und in Schlachtbildern von malerischer Wirkung. e. b.

noit Die feine Stlavin."

U... Kurfürstendamm.

Man würde gern Grete Mosheim   rühmend heraus­heben. Aber sie hat diesen Aschenputtel, das in einer Pflegefamilie heben. Aber sie hat diesen Aschenputtel, das in einer Pflegefamilie mißhandelt wird und schließlich als angebliche Tänzerin nach Argentinien   verschoben werden soll( wenn nicht der reiche Bater aus Amerifa und der treue deutsche Bräutigam sie befreien würden), schon öfter und schon besser gespielt. Immerhin bleiben ihr natur­haftes, verhaltenes Spiel und nicht minder die Darstellungskunst der Trude Hesterberg  , Louis Ralphs( als Artist und Mädchenhändler), F. 2. Lerchs und Walter Jansions( als Liebhaber) noch die einzigen Lichtseiten in diesem Film. Weder Manuskript( nach Dießenschmidts gleichnamigen Schauspiel) noch Regie, für die 3. und 2. Fled zeichnen, bedeuten irgendein Plus. L. Das Milieu ist tolportagehaft, die Handlung nicht tomponiert und alles schon dagewesen.

I.

Mary Wigman   wird nun auch in Berlin   eine ihrer Stunit würdige Chule erhalten. Am Kurfürstendamm 119 entstehen zurzeit die allen hygienischen und fünstlerischen Anforderungen entsprechenden Schulräume. Die Schulleitung hat Margarete Wallmann  , doch wird vom 1. Oftober ab Mary Bigman persönlich regelmäßig in Berlin   unterrichten.

Von der Agentur des Rauhen Hauses in Hamburg   erhalten wir folgende Richtigstellung:

Unter der Ueberschrift ,, Der verfittlichte Goethe" war in Nr. 412 vom 31. Auguft eine Umdichtung des Goetheschen Heideröslein" zitiert, die angeblich einem Erbauungsbuch unseres Verlages ent­nommen sein sollte. Wir stellen hierzu folgendes richtig:

1. Es handelt sich nicht um ein Erbauungsbuch für die chriftliche Jugend, sondern um eine Sammlung von Erzählungen, Gedichten und Sprüchen, die nicht im Verlag der Agentur des Rauhen Haufes in Hamburg  , sondern bei der Berlags. buchhandlung Enklin u. Laiblin, Reutlingen  , erschienen ist.

2. Das Gedicht, um das es fich handelt, ist feine neuzeit. liche Umdichtung, sondern stammt aus dem 1854 erschienenen, von dem bekannten Märchenerzähler Ludwig Bechstein   heraus. gegebenen Deutschen   Jugend- Kalender"; es tann nur im Zusammen. hang und in Berbindung mit dem bazugehörigen Bilde recht ver. standen werden.

"

Ein Streichholzmuseum. Eine der furiofesten Sammlungen wird demnächst die schwedische Hauptstadt ihr eigen nernen fönnen. Bisher war London   die einzige Stadt, die sich rühmen fonnte, ein Streichholzmuseum zu haben. Jest will Stockholm   dem Beispiel Londons   folgen und Schweden   ist ja das ,, Land der Streich hölzer" gleichfalls ein Streichholzmuseum errichten. Die Samm lungen des schwedischen Streichholztruftes, in der sich viele Kuriosi täten befinden, follen im Museum untergebracht werden. Der Streichholztrust befigt zahlreiche Etikettensammlungen, die er von Privatpersonen erworben hat,