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Berliner   Einzelhandel im Licht.  [

Ein Blid hinter die Kulissen.

Berlin   soll sich in den nächsten Tagen in einem Lichtmeer präsentieren. Der Einzelhandel wird zu dieser Reflamedemon­stration aus naheliegenden Gründen den weitaus größten Teil bei­tragen. Was ihm die Veranstaltung fosten wird, tonn man nur hägungsmeife beurteilen. Bahlen merben schamhaft verschwiegen; aber man greift die Summen sicher nicht zu hoch, wenn man an­nimmt, daß sie in die Millionen gehen merden. Die Spar maßnahmen des Einzelhandels treffen die Angestellten. Eine öffentliche Rundgebung der Angestellten des Berliner  Einzelhandels, die vom 3d21. veranstaltet war, beschäftigte sich mit bem Thema Berlin   im Licht". Hans Gottfurcht  , Ruboli Bartel und Frieda Sight sprachen über die Stellung des 2n gestellten im Berliner   Einzelhandel. Gottfurcht zeigte, welche Be deutung der Angestellie für das gesamte Wirtschaftsleben hat und wie wenig von dem Unternehmertum diefer Tatsache Rechnung getragen wird. Rudolf Bartel behandelte die Zusammenhänge non Urbeits­Rudolf Bartel behandelte die Zusammenhänge von Urbeits­bereitschaft, Arbeitszeit und Gehaltsfrage. Die Unternehmer des Einzelhandels versuchen eine Berlängerung der Arbeitszeit auf

Eine Enttäuschte.

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2018

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Wie wir Schwarz

entführten

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Warum haben müch nicht lüber entführt? Das Bolfs begöhren nach mür wäre vül mächtüger geworden!"

Kongreß für Chorgesangwesen.

Bom 8. bis 10. Oftober in Effen.

Genoffe Restenberg mies zunächst auf 3med und Ziel dieses Rongreffes hin, dem Erfolg nur dann beschieden sein tönne, menn die miteinander Berhandelnden Achtung und Duldung in melt anschaulichen Fragen übten. Handele es sich doch vorerst nur um Lösung organisatoris wirtschaftlicher Fragen. Die Reichsregierung habe ein großes Interesse an dem deutschen   Chor gefangwesen. Sie habe dies bewiesen, indem sie den Reichsinnen­minister Severing amtlich am Fest der Deutschen   Sänger in Bien teilnehmen ließ. Stultusminister Beder hinwiederum besuchte das Fest der Arbeiterfänger in Hannover  . Genofle Restenberg entbot der Bersammlung Gruß- und Erfolgwünsche des Reichstagspräfi­an der Tagung nicht teilnehmen zu können. Senoffe eftenberg benten Löbe, fomie des Staatssekretärs begg, die beide bedauerten, rütteln. einen Appell an ihr fünstlerisches Gewissen zu richten. führte aus, es gelte auf dieser Tagung die Deffentlichkeit aufzu Dieser Kongreß sei ein politisches, tünstlerisches Ereignis, und es treffe fich gut, daß er nach den Sängerfesten der beiden großen Sängerbünde, nach Bien und Hannover  , stattfinden fönne. Es sei por allem notwendig, das Interesse von Reich, Staat und Gemeinden auf das jüngste Kind im Trio dieser Gemeinschaft hinzuweisen, den Reichsverband der gemischten Chöre Deutschlands  , da die ge mischten Chöre, die ihm angeschloffen feien, am schwersten unter der Ungunit der wirtschaftlichen Lage zu leiden hätten. Die Rot der rein tünstlerische Ziele verfolgenden Dratorienvereine, Singafade mien jei groß. Räme nicht bald Hilfe von außen, so sei ihr Be­stand in Butunft starf gefährdet.( Dieses Eingeständnis ist für uns Arbeiterfänger insofern sehr interessant, als bekanntlich auch unsere großen Arbeitervolfschöre, deren befondere Erwähnung ber Referent in diesem Zusammenhang leider vergaß, wirtschaftlich ftarf zu lämpfen haben.) Es gäbe in unserer Zeit so vieler Art Kongresje, Zusammenfünfte von Banfiers und Zeitungsverlegern. Bon diesem Effener Chor- Kongreß erhofft Restenberg, daß er endlich die inter­effierten Streise aufhorchen lassen werde, bamit man von dem Chor gefangwesen in Butunft mit einem gewiffen Respekt sprechen werde, benn dem Chorgejangwejen tomme heute große politische Bedeutung por allem in den abgetrennten und politisch gefährdeten Gebieten zu. Indem der Redner noch turz auf die Einrichtung der Nürnberger  Sängerwoche der Deutschen   Sänger, auf den Ausbau des Verlags des Deutschen   Arbeiterfängerbundes und die großen Berdienste der gesamten Chöre des Reichsverbandes, der Dratorienvereine( erneut vermiffe ich den Hinweis auf unsere Boltsáöre!) um die Pflege der Dratorien zu sprechen Lomnut, weist er auf die notwendige geistige Ertüchtigung hin, die bisher neben der fportlichen meniger An erfennung gefunden hat. Wir fühlen uns start, unseren Berband aufrecht zu erhalten: Mit vereinten Kräften!"

Grund des non ihnen erfundenen Begriffes der ,, Arbeitsbereitschaft". Damit wollen sie eine Berlängerung der normalen Arbeits­eit auf zehn Stunden ohne erhöhte Gehaltszahlung durchießen. Die Angestellten fordern dagegen: Einführung des 6-11hr- Baden bluffes, Beseitigung jeder Sonntagsarbeit, 45ftündige Arbeits boche, das heißt Frühschluß am Sonnabend, gleiche Bezahlung der männlichen und weiblichen Angestellten in ausreichender Höhe.

Die aufgestellten Forderungen nach Besserstellung der An Beftellten wurden von Den Bersammelten einstimmig an

genommen.

Wieder ein Sieg der KPD  .

Und eine Niederlage der Arbeiter.

Auf Anmeifung von Moskau   haben die Angeftelten er Somjetregierung, Gemertschaftsabteilung ber RBD., wieder ein­at eine größere Aftinität entfalten müffen. Sie haben alfo, ohne Rüdlicht auf gemertjchaftliche Abmachungen, einen Streit izeniert. Da fie bei den fogenannten revolutionären Unorgani erten natürlich eher offene Ohren finden, besonders weil sie biefen ichtzahlern von Gewertschaftsbeiträgen großfpurig die Unter­gung ber Arbeiterschaft" in Aussicht stellen, versuchten sie es mit nem Streit der Arbeiter der Untergrundbahn, die sich zum großen eil aus Tiefbauarbeitern zusammenseßen. Nun ist es leiber bei en Tiefbauarbeitern mit dem Organisationsverhältnis nicht be­nders gut bestellt. Ein großer Teil dieser Arbeiter trod) auf den mmunistischen Leim. Jetzt ist der Streit zusammen. ebrochen. Ueber das Ergebnis heißt es in der Roten Fahne": Bei Berhandlungen am Montag abend wurde von den Unternehmern die Zufage gemacht, daß die früheren Belegschaften, mit menigen Ausnahmen, wieder eingestellt merden. Diese Zusage ift ba, wo fich gestern schon die Belegschaften zur Aufnahme der Arbeit meldeten, nicht eingehalten worden. Es ist daher ein großer Teil der streitenden Kollegen als Gemaßregelte auf der Strede geblieben.

Die unglüdlichen Arbeiter, die jetzt vor Eintritt des Winters ber Strede liegen, tönnen sich bei der KPD.   bedanken. aunenswert ist trog allem die Gewiffenlosigkeit, mit der Lommunistischen Bonzen immer wieder Arbeiter ins Unglüd taen mit frecher Stirn versuchen die Kommunisten jetzt die buta pon fich abzuwälzen und die Gewerkschaften verant rtlich zu machen für den Zusammenbruch eines von der APD. enierten und von vornherein aussichtslosen Streits. Der Zu menbruch dieses Streits sollte allen Arbeitern als Warnung vor Lommunistischen Manövern dienen, ble inszeniert werden, weil Mostau anorbnet, gleichgültig, menn daraus eine Niederlage für

Arbeiter folgt.

such magen wolle, im gesamten deutschen   Chorgesangwesen eine Arbeits, ader, mie mir fie beffer bezeichnen wollen, Interessen­gemeinschaft zu gründen, nur in der Berbindung, in der Ber­einigung sei Großes zu erreichen. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß diese Interessengemeinschaft zu einer Gesinnungsgemeinschaft werden solle. Jede Gruppe werde auch in Zukunft ihre ursprüng liche Selbständigkeit sich erhalten müssen. Eine Verschmelzung zur Löfung weltanschaulicher Fragen tönne es dabei nicht geben. Da­neben aber gäbe es doch Grenzgebiete, in denen eine Zusammenarbeit durchaus geboten erscheine. Er rebet der gegenseitigen Duldsamkeit das Wort und wünscht, daß das Experiment gelinge. führungen zunächst die humorvolle Wendung aus den Ausführungen als preußischer Stultusminister ,,, leiber mit unbeschränkter Haftung", feines Borrebners auf, indem er sich im Gegenjas zu Severing Leben des deutschen   Bolles ein. Auch der Kunft müffe in dieser porstellte. Diese Tagung greife tief in das allgemeine tulturelle bermechanisierten Zeit ein Förderer erstehen, der in der Lage sei, die Kunst gegen die brutalen Zugriffe eines öden Materialismus zu schützen. Es gilt das wirtschaftlich und politisch Trennende bestehende Schwierigteiten, Berriffenheit aufzusuchen. Ein Haupt wenn auch nicht zu überwinden, so doch erheblich zu mildern, nicht, mann- Wort stehe über der Arbeit dieses Rongresses: Der deutschen  Berriffenheit mitten ins Herz!" Er sprach von Schule und Bolts­bildung und ihrem Berhältnis zur Musik und Chorgesangspflege. Der Boltsschullehrer sei Pionier, Mittler zwischen Bolt und Musir. Man müsse den Nachwuchs der Lehrer so erziehen, daß er auch fernerhin Aufgaben, die seiner auf diesem Gebiet marten, gewachsen fei. Aus den pädagogischen Akademien gehen jene hervor, denen später die praktische Boltsmufitpflege obliegen wird. Besondere Be deutung mißt Becker der Musitpflege der Jugendbewegung zu, die, leben gebunden fühlt. Er rühmt die ehrliche, dienende Begeisterung von eigenem Geist erfüllt, sich meniger start an ein starres Vereins­diefer Jugend, von der er Einwirtung auf die allgemeine Liedpflege des Boltes erhofft. Hier finden wir eine Urliebe zum Gesang. Er spricht von dem Musikheim, dessen Grundstein fürzlich in Frankfurt  Kunstgewerbeschule  , die vor Jahresfrist Musit, Tanz und Sprechchor an der Oder gelegt wurde, und der Essener   Folkwang- Schule, einer in ihren Lehrplan einbezogen hat. Erneut meist Beder auf die Chormeisterschule hin, deren er bereits auf dem 1. Arbeiterfänger­bundesfest in Hannover   Ermähnung getan hat. Die Nöte, die den Chorgejang gleich viel in welchem Lager er seine Pflegeftätte findet bebrüden, sind überall die gleichen: Ausgaben für die Säle, Orchester, Solisten, Tantiemen. Aber alle Erlasse der Ministe rien, alle schönen Reben vermögen nichts, wenn wir selbst nicht leb­hafteste Attivität in den eigenen Reihen entfalten: Hilf dir selbst, so hilft dir der Staat!" Des Oberbürger.

Rultusminister Dr. Beder nahm in feinen Aus

Runmehr ergriff Reichsinnenminister Senering das Wort. Ueber dem Baragraphenschreiben roste die Beier. Che­mals attines Mitglied bei den Arbeiterfängern, habe er sich passiv schreiben lassen müssen. Launig bemerkte er, es würde bei ihm ohnehin nur noch zu einem 2. Tenor reichen. Aber auch als mi nister habe er dem Chorgesang einen Blag in seinem Herzen er­halten, er habe als Reichsinnenminister heute sogar die amtliche Bflicht, fich um den Chorgesang zu befümmern. Sei doch der Reichsinnenminister heute fozusagen ein Reichsfultusminister mit be. fchränkter Haftung, als der ihm bekanntlich auch die Betreuung des Reichsrundfunks obliege. Nach dem Borfommnis vom vergangenen Sonnabend müffe er fich sogar noch sorgfältiger um diesen be­fümmern! 3war sei nicht seine Aufgabe, die Errungenschaften des Rundfunts dem Bolfe vorzuenthalten. Rundfunt und Stino in allen Ehren. Aber es gelte nicht allein Auge und Ohr zu erziehen, auch die Seele beanspruche ihr Teil. Die Ausdehnung des Sports fei nur zu begrüßen, der gewiß in Zukunft eine Berfeinerung, nicht aber eine weitere Verbreitung erfahren würde. Neben der Aus­bildung des Auges, des Dhres, der Muskelstärkung müsse man nun­mehr auch der Bewegung des Chorgesangs Unterstützung an. gedeihen lassen. Sepering verspricht, Reichsfabinett, Reichstat und Reichstag für das Chorgeiangmejen, mehr als es bisher geschehen ist.

Nach einer Begrüßungsansprache meifters Bracht Essen, der seiner Freude Ausdrud gibt, daß Der neue Staat endlich mit der altherübergekommenen Auffassung bricht, die deutschen   Städte in solche der Kultur und der Arbeit ( denen man einige Spiel- und Grünpläge und allenfalls noch einige Brausebäder für die städtische Bevölkerung bemilligt) einzuteilen, und der nur bedauert, daß die pon Severing in Aussicht gestellten Luftbarkeitssteuerlichen Erleichterungen wieder einmal auf Kosten der Städte und Gemeinden bewilligt werden, spricht Prof. Dr. Ar­ nold Schering  , Universität Berlin, über Geschichte des beut­fchen Chorgesangmesens", Prof. Dr. Georg Schünemann  , Di­reftor der Hochschule für Musif Berlin, Bur Soziologie des Chor gejanges". Im Berlauf seiner Ausführungen schenkt er der Musit­pflege in den deutschen   Arbeiterfängerchören anerkennende Worte, bie neben den flaffenbewußten Tendenzchören die Klaffifer pflegen, die nach abstumpfender Arbeit in den Fabriken in der Musik Be freiung und Erhebung finden. Prof. Dr. H. J. Moser, Direttor des Kirchenmusikalischen Instituts Berlin, spricht ferner über. ,, Die 3ufunftsaufgaben des deutschen Chorgesangwesens".

31 intereffieren, Bor offent stellt er Erleichterung bei Erhebung In einem späteren Artikel werden mir über den weiteren Ber der Luftbarteitssteuer in Aussicht. Es freue ihn, daß man den Berlauf dieser Tagung zusammenfassend berichten. Walter Hänel.

Die Carmen von St. Pauli. Ulfa  - Palast am 300.

Mit der Carmen der Bizetschen Oper oder der Novelle des

Brojper Marimée hot dieje bis in die Fingerspitzen spräde und feusche Dame nichts gemeinsam. Die fleine Jenny animiert in einer St. Pauli  - Kneipe, die auch einige hoffnungsvolle Schmuggler als Stimmungsmacher zu ihren Stammgästen zählt. Barum Jenny hin und wieder an den Schmugglerexpeditionen in dem Hamburger Hafen   teilnimmt, ist idhwer zu ergründen, vielleicht um den Titel zu rechtfertigen und um ihren Don José in der Gestalt des Boots maats Silaus tennenzulernen. Dieser Don José hat aber eine sehr widerborstige Micaela zur Braut, von Betty 2 st or ohne besondere Eigenschaften gespielt, und wechselt deshalb ohne Strupel zu der sanften Carmen über. Selbstverständlich versiebt er in seiner Ber­liebtheit pieles im Dienst, wird entlassen und tommt dazu noch in ben Berdacht, einen nebenbuhlenden Escamillo erbolcht zu haben. Aber am Schluß steht die Unschuld strahlend de, und José darf mit feiner Carmen ein neues Leben beginnen, fern von hier an stillem

Drt".

Sieht man dieses stimmungsvolle Füm- St. Pauli, dann lehnt man alle Gerüchte über den pertufenen Hamburger Stadtteil als übertrieben ab. Wenn auch Rasp, Genaro und Kronburger jchlinum und stilecht ausschen, jo trogen fie doch goldene Herzen unter ihren aufgetragenen Sweatern, und Jenny ist geradezu mit Courths. taller.Del gefalbt. Alles erscheint vernieblicht und ist von hoher moralischer Qualität. Unter sich leben diese Schmuggler wie höhere Töchter in einem Benfionat. Um das Unglüd voll zu machen, be­schränkt sich Jenny Jugo   nur auf verliebte Augen und Kußlippen. Berfasser und Regiffeur hätten menigftens etwas non dem amerita­nischen Film Unterwelt" lernen sollen.

Erich Waschned, der Regiffeur, beginnt verheißungsnoll, Er fügt ausgezeichnete Bilder vom Hamburger Hafen   diskret in die Handlung ein, kommt dann aber in die Gefahr, zu sehr zu behnen. Erfreulich Billy Fritsch als feefahrender Don José knapp und

ausdruceftart in der Bewegung.

Bor dem Film Mairays Langtompofition Et. Bauli", bie trotz ihrer grotesten Zuspigung wahrer mirft als der Film.

―t.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um­end.( Rachbr. nerb.) Rach furzer Eintrübung mit ansteigenden emperaturen und Regen wieder ziemlich raiche Aufheiterung. tliche Winde Der Männerchor Friebenau- Steglig und der Bolfschor Tempelhof  Für Deutschland  : Im Besten narübergehend Marienbori aist am 14. 19 1hr, ein berbulansert im Seftiaal des terverſchlechterung, aber milder, im Nordosten noch unbeständigeform Realgymnasiums ziebezen, Schmalbader Ede hily, im Siboften meift troden, Somuthfiraße. Gintritt einschl. Brogramm 1 M

Ein Schauerfilm. Zauenhien- Palaff.

Dielegten Tage von San Francisco  ", diefer Titel ist an den Haaren herbeigezogen: denn der Film behandelt in Birt lichkeit im Rahmen einer Geschichte der Stadt die Schaerballade von der schönen Spanierin und dem chinesischen Schurken. Der Untergang San Franciscos   durch Erdbeben und Feuersbrunſt iſt nur der theatralische Schluß, der dazu dienen muß, die rächenbe Nemesis zu ersetzen. Ganz historisch fegt der Film ein: Spanier besiedeln das Land; es blüht die aristokratische Familie der Basquez, bis die Entdeckung des Goldes alles umstürzt. Yankee- Habgier und verbrecherische Niedertracht eines Chinesen, der mit seinem Gelbe als angeblicher Amerikaner die Stadt beherrscht, führen den vollen Ruin. der alten Familie herbei. Jeßt entbrennt der Kampf zwischen der letzten Erbin des stolzen Geschlechts, der schönen Dolores, die den Tod ihres Großvaters rächen will und treue Hilfe bei einem jungen Amerikaner findet, und dem durchtriebenen Chinesen. Die Wunder und Greuel der unterirdischen Chinesenstadt mögen ihr legtes her. geben, um ben Sensationstessel zu erhitzen. Der Schlußeffett ist dann das Erdbeben von 1906. Alam Crosland, der im Süßlichen mie Schaurigen zu fifchen perftand, versagt hier allerdings in der Regie. Es bleibt beim Filmcoup. Dolores Costello   ist der Star, der mehr durch fofette Schönheit, denn durch Ausdrud zu mirten hat. Gut ist der Chinese Berner Olands. Anna Man Wong, der zu Liebe der Film mohl herausgebracht wurde, hat nur eine, menn auch prägnant burchgeführte Episodenrolle.

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Gefängnis für türkische ABC- Schühen. Drei türkische Marine. meil sie bei der Prüfung das neue Alphabet noch nicht beherrschten. offiziere hatten fich vor dem Gerichtshof in Bruffa zu verantworten, 3wei wurden freigesprochen, bar dritte, ein Kapitán, murbe zu einert Jahr Gefängnis perurteilt, meil er sich meigerte, das neue ABC

zu lernen.

Bolfsbühne In der im beater am Bülombia am 16. statt. findenben Uraufführung von Günther Beisenborns Tragödie 11- Boot 4"( amerikanische Tragödie der sechs Matrofen von 4) find in den Hauptrollen beschäftigt: Agnes Straub  , Heinrich George  , Hans Baumann  , Grnit Ginsberg, Friedrich Gnas, Ernst Starchom, Biftor be Stampa, Erich Thormann. Regie: Les Neuß. Bühnenbilder: Cdmarb Suhr Wufit: Boligang Beller. Summannstript: Les Zania. Zeitung des Bünteils:

Rurt Dextel