Einzelbild herunterladen
 

st

де

n

де

Ff,

Bs

uf

ft

as

t

21

54

me

en

T

י

Sachverständige statt Beamte!- amte!

Bor der Reparationseinigung. Der Präsidentenkampf in Amerifa

Paris, 1. November.  ( Eigenbericht.)

Die franzöfifche Regierung hält morgen noch einmal eine Ka­binettsfihung ab, um sich über die beiden deutschen   Demarchen bei Briand   und Poincaré   schlüssig zu werden und ihre Antwort darauf festzulegen. Zwar sind die durch diese Demarchen aufgeworfenen Probleme schon eiftig besprochen worden, aber angesichts der drohenden Regierungstrije im Streit um die Laiengesetzgebung fonnte eine Stellungnahme noch nicht herbeigeführt werden. Die Pariser Presse weiß feinerlei Andeutungen zu geben, in welchem Sinne die französische   Antwort ausfallen mag, ihr recht optimi. stischer Ton aber läßt die Schlußfolgerung zu, daß die Differenzen zwischen Frankreich   und Deutschland   nicht schwerwiegend und nicht prinzipieller Natur sein können. Vor allem haben die überaus scharfen Proteste gegen die Bildung einer unab­hängigen Sachverständigenfommission überhaupt aufgehört. Man versichert auch in gutunterrichteten Kreisen, daß namentlich das deutsche Argument, die Amerikfaner fönnten an einer derart unabhängigen Kommission teilnehmen, seine Wirkung nicht verfehlt habe.

Havas berichtet, daß der Generalagent für die Reparations­zahlungen, Parker Gilbert, der gestern von Berlin   in Paris  eingetroffen ift, heute eine Unterredung mit Ministerpräsident Poincaré   gehabt hat.

Will Husmann auswandern? Entscheidung über die Revision- eine Woche.

Um zu verhindern, daß Husmann vor der Entscheidung der Staatsanwaltschaft über die Revision seines Prozesses Deutschland  verläßt, ist angeordnet worden, daß bei einer Beantragung von Auslandspässen von der zuständigen Polizeibehörde die Genehmigung. der Staatsanwaltschaft eingeholt wird. Erst, wenn es feststeht, ob das Urteil angefochten wird oder nicht, werden einer Reise Karl Husmanns feine Hindernisse in den Weg gelegt.

Wie jetzt bekannt wird, ist die Revision im Husmann­Prozeß von der Staatsanwaltschaft bisher nur vorforglich eingelegt worden, um die gesetzmäßige Antragsfrist innerhalb von acht Tagen nicht zu verfäumen. Das Urteil mit seiner Begründung wird jedoch, wie wir erfahren, erst am 15. November fertig gestellt sein und dann Husmann ebenso wie der Staatsanwalt­schaft überreicht werden. Wenn die ausführliche Begründung durch das Gericht vorliegt, kann sich die Staatsanwaltschaft erst entscheiden, ob man aus juristischen Gründen die Revision beim Reichsgericht be antragen soll oder nicht. Frühestens ist also die endgültige Ent scheidung der Staatsanwaltschaft in drei bis pier Wochen zu erwarten.

Monteur von 3000: Boltsfrom getötet.

Die Ursachen der Potsdamer   Lichtstörung.

Naß oder trocken?

Seit Monaten tobt in den Vereinigten Staaten   von Nord­amerita der Bahlkampf. Nur selten wird er durch irgendein sen fationelles Ereignis für kurze Zeit aus dem Tagesintereffe der Amerikaner sogar für einige Tage die Wahlen vergessen, die am Deffentlichkeit verdrängt. Ueber den Zeppelinbesuch haben die Deffentlichkeit verdrängt. Ueber den Zeppelinbesuch haben die 6. November bevorstehen. Es ist vielleicht gut, wenn man angesichts 6. November bevorstehen. Es ist vielleicht gut, wenn man angesichts des amerikanischen   Zeppelintaumels wenigstens in einem Nebensaz des amerikanischen   Zeppelintaumels wenigstens in einem Nebenfaz immer wieder darauf hinweist, daß man in Deutschland   diese amerikanische   Begeisterung lieber nicht überschätzen sollte.

Das über und über mit Fahnen geschmückte Arlington­Hotel in Hot Springs  , Arkansas  , mit den riesengroßen Proträts des demokratischen Kandidaten Al Smith  .

Die Sensation wird auch nicht lange anhalten, sondern bald von einer neuen abgelöst werden. Inzwischen aber fehrt Amerika  in seinen Wahlkampf zurüd. Man steckt wieder Fähnchen mit den Aufschriften Smith oder Hoover an seine Automobile, man wird mieder riesengroße Porträts, die ganze Hausfassaden verdecken, an die Wolkenkratzer heften. Die beiden Kandidaten werden wieder die seltsamsten Scherze treiben, um sich populär zu machen. Der eine wird mit den Farmern spazieren gehen, um das Gerücht zu zer­streuen, daß er agrarfeindlich sei, der andere wird sich mit einer Schar reizender Kinder photographieren und filmen lassen, um neue

Kolpack muß tanzen."

Helmuth Unger im Theater am 300.

Helmuth Unger hat über 20 Dramen gedichtet. Sein Talent ist Das heißt: er breitet so viel romantische Güte aus, daß wir voll­tommen erschlagen werden... Das heißt: er breitet so viel romantische Güte aus, daß wir voll

Der von uns in der Morgenausgabe mitgeteilten Lichttrogbem noch im Lehrlingsstadium. Unger ist ein Gesinnungsprog. störung in Potsdam   lag ein bedauerlicher Unglücksfall zu­grunde. In dem Elektrizitätswert Potsdam   werden von Arbeitern der AEG. die Schaltanlagen umgebaut. Daher entstand Mittwoch abend auf noch nicht geklärte Weise eine Spannung Don 3000 Volt. Der Monteur Ernst Pörsel aus der Sidingenstraße tam ihr zu nahe und wurde auf der Stelle getötet. Tur unter großen Schwierigteiten war es möglich, die Leiche zu bergen. Zu diesem Zwede mußte der Strom für das ganze Stadtgebiet ausgeschaltet werden. Die Stadt und die Wohnungen lagen vollständig im Dunkeln, die Straßenbahn stand still. Nach einer halben Stunde fonnte ein Teil des Stromes und etwas später der ganze Strom wieder eingeschaltet werden.

Set

Ein Gewerkschaftsjubilar.

Heute ist es ein Bierteljahrhundert, seit Genosse Willi rahl in die Redaktion des Korrespondent für Deutschlands  n Buchdrucker und Schriftgießer" berufen wurde. Krahl war bis zum Jahre 1903 in Magdeburg   Orts- und Bezirksvorsitzender der en Buchdrucker. Schon während dieser Zeit war er Mitarbeiter des Verbandsorgans, bis er nach dem Tode Härtels, des Gründers des Buchdruckerverbandes, deffen Nachfolger als Redakteur wurde. Seit Jahren ist Genosse Krahl leitender Redakteur des Rorrespondent" und als solcher der geistige Führer der deutschen  Buchdrucker. In allen Kämpfen der Gewerkschaften hat er stets geschickt und folgerichtig die wirtschaftlichen Ziele der Arbeiterschaft berfochten. Er hat an seinem Teil dazu beigetragen, daß die all Buchdrucker in vielen gewerkschaftlichen Fragen bahnbrechend ge­wesen sind. Der Korrespondent" gilt als eines der bestredigierten Gewerkschaftsblätter. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit hat Ge­noffe Krahl in zäher, unermüdlicher Arbeit auch die Geschichte des Deutschen Buchdruckerverbandes verfaßt. Wir wünschen, daß es dem Jubilar vergönnt sein möge, noch recht lange in förperlicher und geistiger Frische für die Organisation der Buchdrucker zu wirken.

n'

ren

gen

lig

Der

Tes

Don

um

in

er

artet

Dem

und

hn

ad

ba

Die

ung

an

in

als

Do

23

ba

el

Sie

m

Ein stiller Mann.

In unserer Ausgabe vom 16. Oftober brachten wir eine Notiz, monach sich Max Hölz   zurzeit in einer Villa in Todtmoos   im Schwarzwald   aufhalte. Sein Gastgeber Hendt sei ein ausge­wachsener Kapitalist und Nuznießer der Schwarzwälder Heim industrie. Wir haben diese Mitteilung wiedergegeben, da sie von einer Seite kam, die uns sonst als gut unterrichtet bekannt ist. Bir erfahren jetzt aber, daß die Verhältnisse doch anders liegen. Hendt ist kein Kapitalist, sondern er verdient seinen Lebens­unterhalt durch seine Arbeit als Wasserbauingenieur. Er gehört feiner politischen Partei an, gewährt aber Opfern des politischen Kampfes Gastfreundschaft in seiner Befizung in Todtmoos  . Und diese Besizung ist keine Billa  , sondern nur ein einfaches Bauern­

haus.

Was Mar Hölz selbst betrifft, so wird uns mitgeteilt, daß er ein stiller Mann geworden ist, der sich vorläufig von jeder politischen Betätigung zurückgezogen hat. Wenn man sich nach seiner Ent­lassung mit ihm beschäftigen mußte, so war das die Schuld der kommunistischen   Partei, die sich seiner zuerst zur Reflame für ihre Agitation bediente. Hölz wird sicher noch einige Zeit brauchen, um sich wieder in dem freien Leben zurechtzufinden. Vielleicht geht jeine Entwicklung dahin, daß er sich fünftig überhaupt nicht mehr am politischen Kampfe beteiligt.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um­gegend( Nachdr. verb.). Kühl und meist trübe mit Niederschlags. neigung. Für Deutschland  : Nach Osten fortschreitende Regenfälle in weiter Berbreitung

-

Niemand hat noch getan und gelitten, was Kolpad tat und litt. Kolpad wird ins Irrenhaus gestedt. 3wangsjade und Prügel. tind. Das Kind lacht im Delirium des Todes und hat den Namen Warum das? Weil ein Kind überfahren wurde, ein Proletarier Barelli. Barelli- das hört Kolpad, der Betteipianist aus gutem Hause, den seine Familie verstieß. Dieses Wort Barelli ist Kolpads Glüd und Ende. Parelli, den Clown, den will das sterbende Kind noch einmal sehen. Aber ach, der Clown ist ein elender Spaß macher, nur versessen auf Geld. Eine ganze Berlentette verlangt er, um vor dem sterbenden Kind zu tanzen. Stolpad, der gute Mensch, tiehlt die Kette vom Hals der Lebedame, doch er kann nur einige Perlen behalten. Also tann er den Clown nicht bezahlen. Also stiehlt er selbst ein Clownkostüm. Also tanzt er selbst vor dem Kind.

Doch das Kind ist schon tot. Es kann dem herrlichen Tänzer und Menschenfreund nicht mehr danken. Rolpad wird jezt nur noch mißhandelt, gefaßt, zum Staatsanwalt geführt. Ein Glück, daß sie ihn nicht ins Zuchthaus, sondern nur ins Irrenhaus stecken. Dieses Glück wird im letzten Att verspottet, denn der große Menschenkenner, der die Irrfinnigen heilen soll, entpuppt sich als ein widerwärtiger Schwätzer und Narr. Die Dichterlosung ist: Kolpad ist ferngesund. Alle anderen, der Seelenarzt, der Lebemann, die Lebedame, der Irrenwärter, der Clown, der Chauffeur, der Zigarettenjunge, die Jazzbandmusikanten, die Zirkusreiterin usw. usw. sind verfaultes Gesindel. Die Stüßen der Gesellschaft fallen ein.

Gut gemeint, misferabel gemacht. Hundert Motive aufgepict, zweihundert zerstört. Kein Maß, darum Dilettantismus, Hem mungslosigkeit der Produktion, die so häufig ist bei frisch- fromm­fröhlichen Nachtretern auf ausgelaufenen Kunstwegen.

Baul Günther spielt den Kolpad innerhalb einer Truppe, die sich ernst nimmt, aber nicht ernst genommen werden kann, weil sie sich allzu unbefangen an dem Halbbesten und dem Gröbsten der Komödiantenwirtschaft erfreut.

M. H.

Bildhauer A. Bartholomé gestorben.

-

-

-

und

an­

Beweise für seine Popularität zu bringen. Wir haben in Europa  wohl taum ein hinreichendes Berständnis für die Raffiniertheit und Raivität, mit der gleichzeitig ein solcher Wahlkampf in Amerika  halb begreifen, weil wir nicht einmal recht verstehen, welche geführt wird, und wir würden einen Kampf auch schon kaum des­politischen Gegensätze hier miteinander fämpfen. Das Programin der beiden Kandidaten und der beiden Parteien sucht so sehr jeglichen Interessen der einzelnen Berufe und Stände gerecht zu werden, daß faum irgendein Unterschied zwischen beiden Programmen entstehen fann. Einen einzigen Nachteil hat Smith bei dieser Programm­aufstellung, und dieser Nachteil ist nicht ganz unbeachtlich. Die Alkoholschmuggler müssen gegen diesen Präsidenten sein, der zwar nicht offen, aber doch ziemlich verständlich erklärt, daß er das Prohibitionsgesetz in der jezigen Form nicht aufrechterhalten werde. Das würde aber das Ende des Alkoholschmuggels bedeuten, d. h. eins der besten oder wahrscheinlich überhaupt das beste Geschäft in den Bereinigten Staaten. Das Geschäft des Alkoholschmuggels würde auf diese Weise lahmgelegt werden. Die Alkoholschmuggler werden also all ihren Einfluß und der ist nicht gering all ihre finanziellen Mittel und die sind noch erheblicher wenden, um dem Kandidaten zum Siege zu helfen, der mit der Aufrechterhaltung des Prohibitionsgesetzes gegen die Fortführung ihres Schmuggelgeschäftes garantiert. Die Alkoholschmuggler find für Herrn Hoover, und wenn das auf der einen Seite ein Minus für Smith ist, so bietet es doch auf der anderen Seite ein gutes Agitationsmittel zur moralischen Diskreditierung des republikanischen Kandidaten. Smith selber hütet fich übrigens wohl, sich mit einer Bistyflasche abbilden zu lassen, er würde sich in diesem Fall die Sympathie aller Anhänger der Prohibition verscherzen, und ganz fann man auf deren Stimmen doch nicht verzichten. Deshalb bestellt Smith den Photographen, wenn er gerade ein Glas Milch trinkt, und dieses Photo dient dann als Beweisdokument dafür, daß Smith felber ein Gegner des Alkohols sei, daß er nur die Methode seiner Bekämpfung durch das Prohibitionsgefeß für falsch halte. So tobt der Kampf hin und her, und die Tage sind gekommen, in denen die Wettbureaus Wetten auf den einen oder anderen annehmen. Die republikanischen Zeitungen melden, daß die Wetten bald 30:10 für Hoover stehen, und die demokratischen Zeitungen antworten, daß im Gegenteil Smith mit 50: 10 gewettet werde. Amerikas   Präsiden­tentampf ist auf dem Höhepunkt angelangt. Wenige Tage noch sind bis zur Entscheidung, die für Amerika   diesmal eine Schicksalsfrage bedeutet, als es um die Frage der Lockerung des Alkoholverbots, um Naß oder Trocken" geht.

Carmen

Carmen."

Reuinszenierung in der Republifoper

zugrunde richtet. Früher und eigentlich war es die Geschichte der

oder die Geschichte vom Soldaten, den eine Dirne

Dirne, die von ihrem verlassenen Geliebten umgebracht wird. Nicht durch die stärkere Rolle, sondern durch das gewichtigere Schicksal die Opernhandlung beherrschen zu laffen den Bersuch hat in Berlin  zum erstenmal und mit überraschendem Gelingen die Moskauer Musikalische Bühne" gemacht. Dem russischen Beispiel folgt, nicht bewußt vielleicht doch mit innerster Berechtigung die Republikoper. Carmen, Zugftüd des bürgerlichen Operntheaters, war von je Do­mäne der intereffanten Sängerin"; auf sie, die Trägerin der Titel­rolle, war die Oper gestellt. Nun also ist der Sergeant Don José Held geworden ein höchst unheldischer Held" freilich, und mehr Refrut als Feldwebel, dem Soldaten Strawinstys wesens- und Schicksalsverwandt, schuldlos verstricktes Opfer.

Noch fein José hat das so überzeugend glaubhaft gemacht wie gestern Hans Fidesser  : Held und Mittelpunkt, übrigens auch als Sänger, dessen Anlagen sich immer schöner entfalten. Seine Carmen, nur Gegenspielerin also, nicht mehr zentrale Gestalt, ist Rose Pauly Dreesen, Mädchen aus dem Zigeunervolt, naturhaft start, elementar, dabei fesselnd im Detail. So ist, durchaus im Geist Bizets, die ganze Aufführung; Frig 3 weig gibt ihr straff gespannte Dramatik und hat doch Ohr und Hand für alle Sub­ſtilität dieser unvergleichlichen Meisterpartitur. Durch Caspar Mehers Bühnenbilder fie find ungewöhnlich in ihrer male­rischen Wirkung gewinnt das Spiel, das sich vor und in ihnen erfüllt, außerordentlich an Eindringlichkeit. Der Regisseur Ernst Legal   leitet es; die Lebendigkeit der Chorszenen bleibt immerhin ein wenig fonventionell. Um so glücklicher der Regieeinfall, zum Schluß die Bühne, nun ohne die Berlegenheit des hereinströmenden Boltes, allein dem unglücklichen Helden des Dramas zu überlassen, dem an Carmens Leiche zusammenbrechenden Soldaten José. k. p.

-

Weib in der Wüste." Tauenhien- Palaft.

Ein englisches Soldatenlager mitten in der Wüste. Dauernd rieselt der Sand, die ewige Hize wirkt lähmend und aufmühlend zugleich, immer der gleiche Dienst: Stumpfsinn und Stagnation.

Der Hauptmann Magwell hat seine junge Frau Lady Diana mit

Albert Bartholomé  , der französische   Bildhauer, ift in Paris  gestorben; berühmt war er vor allem auch in Deutschland   durch sein großes Totenmonument in Paris  . In der Gestalt einer engen Pforte, zu deren Deffnung fich die totgeweihte Menschheit schaudernd hindrängt, symbolisiert er unser Gefühl gegenüber Leben und Tod etwas sentimental und nicht ohne Pathos, aber doch voll echter Empfindung. Bartholomé  , der am 29. August 1848 in Thiverval geboren war und somit 80 Jahre alt geworden ist, kam von der Rechtswissenschaft zunächst zur Malerei, die er im wesentlichen auto­didaktisch erlernte. Sein Gebiet war das impressionistisch behandelte Sittenstück. Erst als er 1886 ſeine Gattin verlor, zog er sich zurück, Gerichtsverhandlung. Lebenslängliche Festungshaft für Trent.

ins Fort gebracht, alle blicken begehrend auf sie. Leutnant Kellog will sich an sie ranmachen, der brutale Hauptmann merkt es und schickt ihn auf Posten in die Wüste. Aber er wird gerettet durch einen Jugendfreund, der aus London   frisch als Ersatz ankommt. Leutnant Trent umschwärmt in tnabenhafter Liebe Lady Diana. Auch er muß die Ausbrüche des beginnenden Tropentollers von seinem Hauptmann erleiden. Trent und Diana fliehen während einer Abwesenheit des Hauptmanns, tehren aber zurück und werden von dem Freunde Trents beobachtet. Um die Frau vor den Denun­ziationen des durch die Tropenhize und schlechte Behandlung bereits vertierten Kellog zu bewahren, erschießt Trent seinen Freund.

Man freut sich der träftigen Tendenz gegen militärische Roheit und die menschenmörderische Isolierung in den Tropen, zumal menn sie von einer Frau tommt, die hier das höhere menschheitliche Prin Hige werden in ihren Wirkungen lebendig. Der Regisseur Michael zip darstellt. Die Bildwirkung ist sehr fräftig; die Wüste und die Kertesz hat von seinen Borbildern vieles gelernt, nur der Schluß

enttäuscht.

um Bildhauer zu werden und der Gestorbenen ein Grabmal zu er= richten. Dies Entstehungsmotiv der Pietät hat später sehr viel zu dem Ruhme feiner Werte beigetragen. Nach Bollendung des Grab­mals, das zu Füßen eines Getreuzigten Gestalten der Toten und des weinenden Gatten zeigte, machte er sich an das große Werk feines Lebens, das dem Andenken aller geliebten Toten gewidmet sein sollte. 1895 war das Modell vollendet, 1899 wurde es in Marmor auf dem Friedhof Père la Chaise   aufgestellt. In Deutsch­ land   wurde es vornehmlich durch die Große Dresdener   Ausstellung 1903 populär, wo ein Abguß besser und wirkungsvoller war als das Original. Bartholomé schuf dann noch viele Aftgestalten und Porträtbüsten, die zum Teil auch in deutschen   Museen tamen ( Dresden  , Düsseldorf  ). Seine Kunst kommt von dem Naturalismus Rodins her, ist aber fonventioneller und weniger leidenschaftlich als jener und steht für unser Gefühl nicht weit entfernt von Reinhold Berlin. Berlag: Bormärts Berlag 6. m. 6. 5., Berlin  . Drud: Vorwärts Buch Begas,

P. F. S.

prachtvollem Mute zur Wahrheit. Sie verniedlicht und verkitscht Irene Rich   verförpert die Frau, um die sich alles dreht, mit nichts, fie zeigt nicht nur Gemüt und Gefühl, sondern hat auch die Geste der Anflage. Die Männerrollen sind alle überdurchschnitt­lich besetzt.

D. Berantwortlich für die Redaktion: Eugen Brager, Berlin  : Anzeigen: Th. Glode, bruderei und Berlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin   GW 68. Lindenstraße 3. Siezas 1 Beilage.