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Jm Jahre 1924 war die Puhgeschäftsinhaberin Herold eno­gültig ruiniert.

Prinzessin Margarete von Hohenzollern hatte sie 10 000 m. gefoſtet. Die alte Dame geriet in Konkurs. Und schwieg trobem. Hatte sie sich doch für eine Hohenzollern   geopfert. Martha Barth sah sich aber nun nach anderen Opfern um. Als Prinzessin Victoria Margarete von Trent und Baroneß von Butlar- Treuß zu Branden­fels rupfte sie einen Arzt; dann stellte sie sich wieder wo anders als Geliebte des früheren Kronprinzen vor; gab an dritter Stelle einen Schuldschein als Gräfin von Rittberg; nicht selten gab sie sich gutbürgerlich als die Pastorin B., der ja Vater ihres Kindes mar. Den Glanzpunkt ihres Lebens bildete aber das Jahr 1925 als sie im Hause des Prinzen Wilhelm in Potsdam  angestellt war. Ihre legte Anstellung hatte sie im Rittergut Lalen­dorf in Mecklenburg  . Am 30. August desselben Jahres ereilte sie das Schicksal. Man hatte in Erfurt   doch Verdacht geschöpft, als sie hier mit ihren Beziehungen zum Hause Doorn   prahlte. Man fuhr ihr nach Potsdam   nach; sie versuchte hier verschiedene Aus­das Ende vom Lied war Ver reden; man ließ aber nicht locker haftung und Untersuchungshaft.

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Die Sturmverwüstungen.

Deichbrüche in Holland   und Belgien  .

Der wirkliche Umfang der Sturmberwüstungen der lehten Tage läßt sich jetzt erst übersehen. Besonders schwer sind Holland   und Belgien   durch Deichbrüche heim­gesucht worden. Gent  , 27. November.

Wie zu dem dreifachen Bruch des Scheldedammes bei Termonde noch gemeldet wird, stehen die Dörfer Grembergen und Moer­fefe teilweise unter Basset. Im Bahnhof von Grembergen steht das Wasser zwei Meter hoch, auf einigen Straßen erreicht es steht das Wasser zwei Meter hoch, auf einigen Straßen erreicht es eine Höhe von anderthalb Metern. Mehrere Eisenbahnstrecken sind ebenfalls überschwemmt.

Der Rupelfluß strömte über den Damm, der unter der Gewalt der Wasser nachgegeben hatte, in Fabriken und zahlreiche Ziegeleien in Terhaegen. In Hoboken   brach der Scheldedamm. Die niedrig gelegenen Wiesen wurden überschwemmt. Etwa sechzig Etwa sechzig Arbeiterhäuser sind start bedroht. In Calloo gab der Scheldedamm Im Gerichtssaal selbst sigt und steht das Bublitum eng gedrängt; gleichfalls nach. Etwa hundert Mann Infanterie sind in Laftkraft wagen an die Unglüdsftätte abgegangen.

Die Angeklagte.

27 Bressevertreter rühren emfig ihre Feder, als die Angeklagte ihren Play einnimmt. Sie ist eine vollendete ,, Dame" im Plüschmantel

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Die falsche Prinzessin Margarete.

Rotterdam  , 27. November. Infolge des heftigen Nordweststurmes ist in der verflossenen Nacht das Wasser der Maas   so hoch gestiegen, wie es seit vielen Jahren nicht der Fall war. Bei der Stadt Ridderkerk   mußten mehrere Dörfer von der Bevölkerung fluchtartig geräumt werden, da die Maasdeiche unter der Gewalt des Waffers brachen. Die Städte Rotterdam   und Dordrecht   stehen zum größten Teil unter Wasser.

Aus allen Teilen Hollands   kommen zahlreiche weitere Berichte über Schiffsunfälle, Deicheinstürze, Hochwasserschäden und Ueber­schwemmungen. In Rotterdam   war wegen des Hochwassers die Ber­bindung zwischen dem linken und dem rechten Maasufer völlig unterbrochen. Die Straßenbahn mußte auf mehreren Strecken den Betrieb einstellen. In der Maasniederung sind verschiedene Polder überschwemmt worden. In Amsterdam   sind mehrere Grachten und Ranäle über die Ufer getreten. Am Nordseestrand von Scheveningen  und bei der Insel Ameland   sind von der Sturmflut mehrere Dünen weggerissen worden. Bei der Insel Terel ist ein unbekannter schwedischer Schoner gesunken. Zwölf Mann seiner Be­jagung wurden von einem holländischen Fischdampfer gerettet.

mit Stuntsfragen, in den sie immer wieder ihr Gesicht versteckt, ins­besondere als ihr ihre Borstrafen vorgehalten werden. Eine ener gische, stark geschnittene Nase schmückt ihr durchaus nicht uneben mäßiges und hübsches Gesicht. Ihre Rede ist schnell und nervös, ein wenig undeutlich. So versteht der Vorsitzende anstatt Familien­tag das Wort Familienkrach. Auch ihre Bewegungen sind rudweise und nervös. Der Vorsitzende hält der Angeklagten den Eröffnungs­beschluß vor, der sich auf 25 Betrügereien und Urkundenfälschungen bezieht. Dieser Eröffnungsbeschluß wird durch einen zweiten ergänzt, der Beleidigung und versuchte Erpressung, dem Bastor Bergmann gegenüber, zum Gegenstand hat. Mit Berg: mann war sie übrigens einige Jahre verlobt. Er ist auch der Bater ihres Kindes. Das Vorleben wird nicht so sehr von ihr selbst ge= schildert, als vom Vorsigenden erzählt. Ihre Mutter erzählte von ihr, daß sie stundenlang vor der Photographie der faiserlichen Familie stehen konnte. Sie vergleicht sich immer wieder mit den faiserlichen Rindern. Mit Frau Herold wurde die Angeklagte im Jahre 1921 bekannt, als sie in deren Geschäft einen Hut usw. kaufen wollte. Sehr bald wurde der Verkehr recht intim, sie ging bei der Frau H. ein und aus. Als der Vorfizende der Angeklagten vorhält, wie sie eigentlich zu all ihren Märchen gekommen sei, die sie der Frau Herold auftischte, da antwortete die Angeklagte: Die Herold hat mich ja geradezu gereizt, immer wieder neue Geschichten zu erzählen. Sie war ja direkt fronprinzenfoll. Immer wieder sagte fie: Ja, der Kronprinz, ja, der Kronprinz! Als sie der Frau Herold eines Tages einen Schupooffizier zeigte und meinte, daß er der Kronprinz wäre, da machte Frau H. sogar einen Knig. Jedenfalls wirkten sich diese phantastischen Geschichten der Angeklagten immer toller aus. Als es der Frau H. schwer fiel, das von ihr seitens der Angeklagten verlangte Geld aufzutreiben, da tröstete diese Frau H. mit dem Bemerken: Ich werde Ihnen alles wiedergeben, sobald meine Güter in Pommern   freigegeben werden. Im übrigen be­streitet die Angeflagte vieles, was ihr der Borsigende vorhält.

Sturmopfer auf dem Meer.

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eines Kutters eingebracht worden, der am Sonntag bei Laesö   auf Grund geriet und in wenigen Minuten fant.

Wie inzwischen festgestellt wurde, sind die durch den letzten Sturm verschiedentlich an Deichen angerichteten Schäden so bedeu­tend, daß man staatliche Hilfe für die baldige Ausbesserung in An­spruch nehmen will.

Bei Hoek van Holland   sind die Leichen von zwei gestern früh bei der Rettung der Besazung des gestrandeten norwegischen Dampfers Christian Michelsen  " umgekommenen norwegischen See­leute an Land gespült worden.

Nach eingegangenen Mitteilungen ist es dem Dampfer Flora" der Bereinigten dänischen Schiffahrtsgesellschaft, der von Esbjerg  nach London   unterwegs war, am Montag gelungen, in der Nordsee  12 Mann der Besatzung des deutschen   Dampfers Käte Grammer­storff" zu retten, der in der Nähe der englischen Küfte unterging. An der Ostküste Jütlands   strandete in der Nähe von Grenaa   am Aalborg   mit einer Ladung Schwefelties nach Hamburg   unterwegs Montag der Hamburger Dreimastschoner Ursula", der sich von befand. Drei Mann der Besayung wurden durch Rettungsboote an Land gebracht, während die übrigen. vier an Bord des Schoners

Mehrfach ließ die Angeklagte Bettelbriefe aus den ver­schiedensten Städten an Frau H. gelangen mit der Bitte um Geld. Ein solcher Brief war vom Kronprinzen" mit dem Wort ,, Muscheten" unterschrieben. So ging es ununterbrochen weiter. Sie erzählte auch, daß der älteste Sohn des Kronprinzen beim Pastor Bergmann erzogen werde und daß er in die Kasse des Pastors einen Griff getan und ihr 200 Mark entnommen hätte.

Pfeffer in die Augen!

Ein Nachspiel zum Hamburger Gewerkschaftsfrawall.

blieben.

In Frederikshavn   ist die vier Mann starte Bejaizung

Die Sturmschäden auf Helgoland  .

Ueber die bereits furz gemeldeten Sturmschäden auf Helgoland  meldet die ,, Helgoländer Zeitung", daß der auf der Düne angerichtete Schaden in seinem ganzen Umfange vorläufig noch nicht zu über­sehen ist. Das Meer hat ganze Geländestüde und bewachsene Flächen versetzt oder abgerissen. Der Dünenstrand biete das gleiche Bild wie

im Jahre 1926 nach der großen Sturmflut. Die Badekabinen, die aus Sparsamkeitsrücksichten stehen geblieben waren, wurden nun mehr fortgeschwemmt oder vernichtet. Das Bollwerf nordöstlich vom Kurhaus wurde gänzlich aufgerissen und fast vollkommen zer­stört. Auf dem Hafengelände konnte der Sturm feinen Schaden anrichten, dagegen befindet sich die ungeschützte Uferstrecke an der Biologischen Anstalt in großer Gefahr. Zu einer Meldung, daß ein Arbeitskommando, das auf der Düne Buschbefestigungsarbeiten ver­richtete, infolge des hohen Seeganges nach der Insel nicht habe zurüdfehren fönnen, ist zu bemerken, daß sich die Leute dort ständig aufhalten und nur gelegentlich am Wochenende ihre Familien auf der Insel besuchen. Die Helgoländer Zeitung" erinnert daran, daß die Mehrheit der Gemeindevertretung seinerzeit die freigebig angebotene Hilfe des Staates abgelehnt habe und jagt, wenn die Helgoländer   ihre Düne vor gänzlichem Verfall retten wollten, und wenn Breußen dann noch das bisher gezeigte Interesse haben sollte, so heiße es, schnell handeln.

frist zugebilligt hat, so daß sie Zeit dazu finden, andere Methoden des politischen Kampfes zu erlernen. Die wirtlich Schuldigen find nicht diese beiden jungen Kommunisten, sondern sie müssen in der Führung einer Partei gesucht werden, die in der Be­tämpfung andersdenkender Arbeiter nicht mur Lift, Betrug und Ver­leumdung, nicht nur Revolver und Schlagringe für erlaubt hält, fondern es auch zu beschönigen versucht, wenn den Klassengenossen feffer in die Augen geworfen wird.

Beginn der Verhandlungen in Düsseldorf  . Wahl einer engeren Kommission. Düsseldorf  , 27. November.

Die gestern für heute in Aussicht genommenen Berhandlungen der Arbeitgeber- und Arbeiterverbände der Nordwestgruppe beim Regierungspräsidenten haben heute kurz vor zehn Uhr begonnen. Es foll wieder eine kleine Kommiffion gebildet werden, wie es bei den vergangenen Berhandlungen der Fall war.

Hamburg  , 27. November.( Eigenbericht.) Vor dem Hamburger Schöffengericht hatten sich die beiden jungen Kommunisten Maß und Reibe zu verantworten, die be fchuldigt wurden, beim gewerkschaftlichen Kongreß am, 4. September auf einen Zug freigewerkschaftlicher Jugend mit Pfeffer geworfen zu haben. Die Verhandlung ergab den Beweis, daß einer der An­geklagten eine Tüte mit Pfeffer in seinem Besitz gehabt und mit Pfeffer auf die freigewerkschaftlichen Jugendlichen geworfen hatte. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Pfefferwerfer neun Wochen Gefängnis, gegen den anderen wegen Gefangenenbefreiung sechs Wochen Gefängnis. Der fommunistische Verteidiger erflärte, Pfeffer sei nicht als ein gefährliches Werkzeug anzusehen, er ver­urfache nur Tränen, das Gericht möge seine Mandanten deshalb freisprechen. Das Urteil lautet gegen Mah wegen gefährlicher Körperverlegung auf vier Monate und gegen Reibe wegen Ge­fangenenbefreiung und lätlichen Angriff auf drei Monate Gefängnis. Das Gericht brachte im Gegensatz zum Verteidiger zum Ausdrud, daß feingemahlener Pfeffer ein gefährliches Werkzeug sei und das Werfen mit Pfeffer als äußerst frivol betrachtet werden müsse. Das Gericht habe auch eine verhältnismäßig hohe Strafe verhängt, weil es sich um eine sehr gemeine Taf gehandelt habe.

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Wettflug der Chefredakteure. Belagerungszustand in der KPD  .

Schneefall und Sturm im Schwarzwald  .

Bei weiter zurückgehender Temperatur hat es auch im Laufe des gestrigen Tages im südlichen hochschwarzwald ge schneit, so daß die Schneedede jeht im Feldberggebiet etwa 22 bis 25 Zentimeter hoch ist. Audy reich fie jetzt weiter in die Täler hinunter. Das Sturmweiter der letzten Tage hat mannigfachen Schaden in den Wäldern verursacht. Zahlreiche Fernsprechleitungen find unterbrochen, verschiedentlich sind auch die Ueberlandleitungen zerstört worden, so daß manche Gemeinde ohne elektrischen Strom ist. In anderen Fällen famen auch beim Umstürzen von Ueber­landleitungsmasten Personen zu Schaden. Die Wasserläufe sind sehr start gestiegen und haben teilweise Wiesen und Felder über­fchwemmt. Es ist jedoch mit einem verhältnismäßig glatten Ab. lauf der Wasser in den Oberrhein zu rechnen, da die Nieder schläge im Tal nachgelassen haben, während auf den Höhen der Schneefall weiterhin anhält.

Die Breslauer ,, Rechtsoppofition" gibt ein Mitteilungs­blatt heraus. Seine erste Nummer bringt eine Erklärung in der es heißt:

Es ist bedauerlich, daß die beiden jungen Leute für ihre dumme Tat jetzt mit Gefängnis büßen sollen. Wir nehmen aber an, daß das Hamburger Gericht den beiden Angeklagten eine Bewährungs­

Wenn die Beschlüffe wichtiger Parteibezirke, wie Westsachsen, Mitteldeutschland  . Thüringen  , Schlesien   planmäßig unter Anwen­dung von Gewaltmitteln vor der Partei verheimlicht werden, während die zweifelhaften Erfolge des Zentralkomitees aufgebauscht werden;

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wenn über ganze Bezirke der Belagerungszufstand verhängt wird, und eine Regime der Kommiffare eingeführt wird;

wenn in der Presse die ungeheuerlichsten Beschuldigungen gegen verdienstpolle Genossen erhoben werden und ihnen nicht ein Wort zur Ermiderung zugestanden wird;

wenn wertvolle Parteiarbeiter ihrer Funktionen enthoben und entlassen werden, nur weil sie den Kampf gegen die Korruption, für Parteidemokratie führen: Hausen, Galm, Tittel, Smolka, Breunig, Schreiner, Walcher, Seyring  , Hente, Heimburger, Wiest u. a.; wenn der Chefredakteur Bolk der Hamburger Volkszeitung  " weggejagt wird, nur weil er eine Resolution des größten Partei­bezirts Mitteldeutschlands   abgedruckt hat;

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menn von der Mitgliedschaft gewählte Leitungen einfach ignoriert und ausgeschaltet werden dann herrscht in der Partei nicht mehr eine Spur einer Demokratie, sondern die Herrschaft einer Gruppe, die bereit ist, sich um den Preis der Zerschlagung der Grundlagen der Partei an der Macht zu erhalten. Die Erklärung ist von 61 kommunistischen Funktionären Breslaus   unterzeichnet.

wenn den Chefredakteur Möller vom Kämpfer" in Chemnitz  das gleiche Schicksal ereilt, weil er es gewagt hat, eine sehr vor fichtige, sehr zaghafte Kritik des Etti- Beschlusses in Sachen Thäl­ mann   zu veröffentlichen;

wenn der Chefredakteur Stephan vom Ruhr- Echo" feines Poftens enthoben wird, nur weil er von der Bezirksleitung eine Poftens enthoben wird, nur weil er von der Bezirksleitung eine Erklärung gegenüber den methodisch von der SPD.  - Preffe ver­breiteten Vorwürfen, in der KPD.  - Ruhrgebiet   herrsche Korruption, forderte;

wenn der Chefredakteur Ernst Becker von der Solinger Ar­beiterstimme" aufs Pflaster geworfen wird, weil er die Resolution der Bezirksleitung Halle abdruckte und von der Maßregelung der Redakteure in Hamburg   und Chemnitz   der Solinger Mitgliedschaft Kenntnis gab;

Ferdelbed."

Wilhelm macht Witze.

Das B. T." veröffentlicht zwei Briefe des damaligen Brinzen Wilhelm, des späteren Wilhelms II., aus den Jahren 1884 und 1887, die an den Kardinal Gustav v. Hohenlohe gerichtet sind. Beide Briefe sind im schnoddrigsten Kasinostil gehalten, der Wiz und Forsche posieren soll, auf den Unbefangenen aber nur platt und gemein wirkt. Der Berliner   Bürgermeister Fordenbed wird von Wilhelm Ferdelbed" getauft, die Deutsch  - Freifinnige Partei als die Deutsch- Blödsinnigen" bezeichnet. Im zweiten Brief gibt Wilhelm der Hoffnung Ausdrud, daß der neuernannte Bischof von Ermeland   die Pollacken tüchtig an die Hammel­beine fassen werde". Sorgen macht sich der Prinz wegen des Zentrums, er verlangt( im Brief an einen Kardinal!),

Wenn dem Chefredakteur Böttcher von der Sächsis schen Arbeiterzeitung" deshalb eine öffentliche, die Partei aufs schwerste kompromittierende Rüge erteilt wird, weil er sich gegen niedrige Berleumdungen(?) wehrte, die von der Leipziger Bolts zeitung"(?) verbreitet wurden;

wenn gegen Genossen Redeverbote, gegen andere Schreibverbote erlassen werden;

wenn in der Parteidiskussion Korreferate verboten werden;

daß der Papst bald mal die Röde hodhnimmt, die Aermel auftrempelt und mit einem heiligen Kreuzmillionen himmeldonnerwetter in die Bande reinfährt, daß sie alle viere von sich streden". Dem Kardinal selber erteilt Wilhelm den weisen Rat: Wenn Ihr Euch in Rom   im Winter zu sehr lang­weilt, sollten sich Ihre Kollegen von Herrn von Brun( preußischer Gardeoffizier)

im preußischen Parademarsch unterweisen lassen! So eine rote oder piolette Rompagnie mit Krumm stab angefaßt!", würden ihren Eindruck nicht ver fehlen und den Bapit gewiß amüsieren."

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Man versteht, daß der eigene Bater dieses hoffnungsvollen Sprößlings mit Grauen an den Moment dachte, wo sein Sohn ein­mal den Thron besteigen würde. Freilich das volle Maß des fünftigen Unheils dürfte sich Friedrich III.   auch in seinen forgen­vollsten Träumen nicht vorgestellt haben.

Proteft gegen Offiziersdienst.

Paris  , 27. November.( Eigenbericht.)

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83 Schüler einer höheren Schule haben eine Eingabe an den Kriegsminister Painlevé gerichtet, worin fie von der Verpflichtung befreit zu werden verlangen, während zweier Zahre einen obliga­torischen Ausbildungskursus zu Offizieren der franzó­fischen Armee durchmachen zu müffen. Es sei unmöglich, die Gesetz­lichkeit dieser Maßnahme zu verteidigen, denn sie bedeute einen Verstoß gegen die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz. Man könne niemand zwingen Offizier zu werden. Die Untrag­steller erklären sich dagegen bereit, ihrer Wehrpflicht Seite an Seite mit ihren übrigen Altersgenoffen aus dem Bolte in voller Kamerad­schaftlichkeit zu genügen.

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