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Grundsägliches zur Agrarfrage.|

3um Problem der Auffangorganisation.

Der vom Reichslandbund viel angegriffene Präsident der Breußischen Zentralgenossenschaftstoffe, Dr. Klepper, ergreift im Deutschen   Bollewirt zu den Angriffen das Wort. Wir geben im Folgenden einen Auszug seiner Ausführungen aus bem heute erscheinenden Heft wieder.

Gegenüber beun Rummel der fommenden Grünen Woche" fiellt Klepper feft, daß die Gestaltung der Daseinsbedingungen der Landwirtschaft nicht länger dem parteipolttischen Spiel ausgelegt werden könne.

Es ist nicht die Sondererfenntnis einer einzelnen agrarpoll tischen Richtung, daß die Lebensfähigkeit der Landwirffdjaft ein Breisniveau voraussetzt, das eine angemessene Rentabilität gestattet. Es ist insbesondere notwendig, die Breise der landwirt­schaftlichen Hauptprodutte tunlichst zu sta bilisieren; denn die

varhandene Kapitalschwädje bewirft übernormale Preisausschläge, da bas ausgleichende Kapitalpolster fehlt.

Gelingt gleichzeitig eine bessere Anpaffung des landwirtschaft lichen Produktionsganges und des Warenabsatzes an die Bedürf niffe des Marktes, so werden die den anderen Berufsständen im Intereffe der Landwirtschaft, insbesondere auf dem Gebiete der Sandelspolitit, aufzuerlegender Opfer in erträg lichen Grenzen bleiben fönnen.

Die genossenschaftlichen Kredit, Bezugs- und Abfagorganija. tionen tönnen thre Aufgabe nicht erfüllen, so lange sie in dem bis­herigen Umfang Mittel zur Ueberbrückung und Amortisation der Verluste aus der Deflationszeit aufzuwenden haben.... Auch das auf diesem Gebiet Notwendige fann nicht allein durch Selbsthilfe erzielt werden, vielmehr ist eine Hilfe der öffentlichen Hand unumgänglich.

Schließlich ist es eine nun einmal unabwendbare Notwendig

feit, die landwirtschaftliche Finanzkrise des Ostens zu be reinigen.... Enischeidend bleibt die allgemeine Erkenntnis, daß die ungehemmie Entwicklung der sogenannten schleichenden Krife eine Schrumpfung des Produktionsapparates infolge meitgreifender Devastation, eine Gefährdung der lebensfähigen Betriebe durch die genoffenschaftliche und landfchaftliche Gesamthaftung und Risiken gemeinfchaft, fchließlich eine weitere Schwächung der Landwirtschaft auf den Märkten ihres Bebarfs und ihres 2bjakes bedeutet. Außer Streit steht, daß es nicht möglich ist, die überschuldeten Großbetriebe zu erhalten, baß der Gütermarti fie aber nicht auf nimmt. Hieraus folgt die Notwendigkeit, die Aufnahme Dieser Betriebe au organisieren.

Es fönnen nicht alle zusammenbrechenden Betriebe aufge­nommen werden.... Kommt ein Erwerb des Gesamtkomplexes ber nicht mehr lebensfähigen Betriebe nicht in Betracht, so ergibt sich Lie Konsequenz, daß in erster Linie solche Güter aufzunehmen find, die sich zur Besiedlung eignen; denn die marktmäßige Wirkung der Aufnahmetätigkeit ist unabhängig von dem Verwen dungszwed. In zweiter Linie wäre Land zu erwerben, das zur Aufforstung bestimmt ist; denn es ist volkswirtschaftlich richtig, nicht rentabel zu bewirtschaftendes Band aus der landwirt fchaftlich genugten Fläche auszumerzen. Die Erweiterung des staat lichen Domänenbefiges ist mur als Silfsmaßnahme anguftreben...

Wesentlich ist allein, daß bie marktregulierende Tätigkeit( bet der Aufnahme von Gütern) zentral, unbeeinflußt von Inter effentenmünschen, nicht bureautratif, sondern be meg­I ich erfolgt. Die Organisation des Gütermarties, mag fie in dieser oder in jener Form geschehen, wird ebenfalls erhebliche Subußen erfordern.

Die finanzielle Saft der Ugrarpofitit mird größtenteüs pon bem Staate zu tragen fein Unter dem finanziellen 3mang sieben alle Parteien in gleicher Weise. Durch ihn find die praf. rifchen Möglichkeiten eindeutig begrenzt. Daher ift bie pratiche Behandlung der Agrarfrise unabhängig von der Richtung Des politischen Regimes.

Bielleicht führt es uns barum am ehesten aus bem heutigen Birrwarr der Meinungen heraus, mem... ein fleines Gre. mium Don unabhängigen Sachperftänbigen aus den verschiebenen Lagern mit der Brüfung des Gefami tomplexes der afuten agrarpofitischen Fragen betraut würde.

Berständigung Preußenfaffe- Landbundgenossenschaft. Von der Preußischen Zentralgenoffenschaftstaffe und dem Reichslandbund und feinen genoffenschaftlichen Unternehmungen wird folgendes mitgeteilt:

Die zwischen der Preußenkaffe und dem Reichslandbund und seinen genossenschaftlichen Unternehmungen feit längerer Zeit ge führten Berhandlungen haben zu einer Gesamt verständigung geführt. Es ist damit die finanzielle Boraus. fegung für die beiderseits erstrebte Bereinheitlichung des ge­jamten ländlichen Genossenschaftsmesens infoweit geschaffen und die ruhige Abwicklung der Geschäfte der genossenschaftlichen Unter­nehmungen des Reichslandbundes gewährleistet. Die Bereinbarungen werden der Aufsichtsbehörde der Breußenkaffe und den zuständigen Organen des Reichelandbundes und feiner genoffenfchaftlichen Unter nehnungen unverzüglich unterbreitet werden.

Reich für Gaargebiet unentbehrlich.

Nach der Reichsstatistit über den Handelsverkehr zwischen dem Saargebiet und dem übrigen Reichsgebiet belief fich von Januar bis einschließlich November 1928 die Saarausfuhr nach dem Reich auf 2375 145 Tonnen, die Einfuhr auf 884 426 Tonnen. Ohne diesen bedeutsamen Abfah in Deutschland  , zu dessen Aufnahme sich die französische   Bollswirtschaft gänzlich außerftande zeigt, märe die Saarprobuftion längst zum Erliegen gefommen.

Konsumvereine im Dezember. Umsatzsteigerung durch Ruhraussperrung behindert.

Die Mitgliedsumfäge im Zentralverband deutscher Konjum vereine find im Dezembermonat durch die Weihnachtseintäufe der Mitglieder immer besonders start erhöht. Nach den Mitteilungen des Zentralverbandes gilt das auch für den letzten Dezember. Der Durchschnittsumjag pro Woche und Mitglied ist gegenüber Ropember Don 8,81 m. auf 10,23. gestiegen. Das ist eine Steigerung um 1,42 M. Gegenüber den entsprechenden Veränderungen im Jahre 1927 ergibt sich aber ein leichter Rüdgang. Damals betrug die Zu­nahme pom Nopember auf Dezember nämlich 1,52 m.

Ein Blick auf den Berband der rheinisch- westfälischen Konsumbereine, deren Bertaufsgebiet durch die Ruhr­aussperrung betroffen murbe, zeigt sofort die Ursachen dieses rela tiven Rüdganges. Im November war dort gegenüber dem Monat Ottober der wöchentliche Kopfumfah schon von 10,59 M. auf 9,49 M., aljo um 1,10 m. gefunten, während die anderen Bezirke fast ohne Ausnahme eine Steigerung zeigten. Vom November bis Det zember ist der möchentliche pro- Kopf- Umfag zwar um 1 M. auf 10,49 M. gestiegen, der Dezemberumfat blieb aber trop ber Festeintäufe noch um 10 Pf. hinter dem Oftoberumjaz zurüc!

zu

Was will Philips   bei uns?

Barum der holländische Elettrofonzern die Lorenz A. G. beherrschen will.

Dazt

Der Name der holländischen Firma Philips  , die in furzer Self| erfolgte die Eröffnung einer neuen Fabrit in Turin  , ferner eine er einem ber größten europäischen   Elettrohebliche Bergrößerung der belgischen Filiale. Beschäftigt waren Mitte fongerne geworden ist, mar in Deutschland   bis vor nicht langer 1927 etwa 10 000, por turzem bereits 15000 Mann. Zeit ziemlich unbekannt. Seit eima zwei Jahren machte sie sich jedoch Lommen weitere 3400 Arbeiter in holländischen Tochtergesellschaften im Radiogeschäft, insbesondere im Bertrieb von Lautsprechern, und 5500 in ausländischen Betrieben, so daß die Gesamtzahl sich stärker bemerkbar, und var furzem ging ein großes Attienpafet der gegenmärtig auf rund 24000 beläuft. Im Bau ist zurzeit eine befannten deutschen   Schwachstromfirma C. Lorenz 2. G. Ber neue große Fabrif in ber holländischen Stadt Rheden, in her 3500 2.-G. 1in in die Hände der Philips  - Glühlampenfabriken in Eindhoven   Arbeiter beschäftigt werden follen. Ende dieses Jahres wird bie über. Es handelt sich zunächst um Attien im Rennwert von 2 Mil- Gesamtzahl der Beschäftigten in den Betrieben von Philips   an lionen Mart, wobei der Bertaufspreis nach dem Aktienfurs sich auf nähernd 30000 Mann betragen. Kürzlich wurde eine erhebliche Rapitalerhöhung durch­heißt, feinen Anteil vergrößern und, wenn möglich, einen so großen geführt, wodurch das Aktienkapital auf etwa 36 Millionen hollän etwa 3,6 Millionen Mark belaufen hat. Philips   will jedoch, wie es Teil des Attienfapitals von Lorenz zu erlangen suchen, daß er diese dische Gulden, d. h. rund 60 Millionen Mar!, gebracht wpr­Firma in jeder Hinsicht beherrscht. Abgesehen hiervon ist zwischen den ist. Hierzu tommt jedoch noch das Kapital ber Tochtergesell­Lorenz und Philips   ein langfristiger Lieferungsverfchaften. Entsprechend der ständigen Produktionssteigerung und der trag zustandegetommen und in Berbindung hiermit Bereinbarungen wachsenden Gewinne bemegen fich die Aftienkurse dieser erst 1912 über gegenseitigen Patentaustausch, gemeinsame Absatz- und Bro gegründeten Firma ununterbrochen aufwärts. Im Jahre 1926 be­buttions- Organisierung auf verschiedenen Gebieten. Diese Bindung der trug der Kurs ber Stammattien an der Amsterdamer Börse burd)- schnittlich 350 Broz, heute ist er bereits auf über 900 Proz. angelangt. Lorenz- Gesellschaft Da die Stammattien von Philips   gegenwärtig einen Rennwert Don 27,34 Millionen holl. Gulden, d. h. rund 400 Millionen art ohne Borzugsaftien, Anleihen und das Kapital der Tochtergesellschaften,

Im Jahre 1926 wurden auf die Stammaftien 16 Prozent Dividende ausgeschüttet, während 1927 und 1928 die Aktionäre mit 21 Broz. Dividende erfreut werden konnten. Die Inhaber ber Borzugsaktien erhielten 9 Proz.

an den Philips  - Konzern wird in der deutschen   Elektroindustrie be dauert, da es nunmehr nicht mehr möglich erscheint, bie beutfche Schwachstromindustrie enger zusammenzuschließen, worauf inste sondere der Siemens- Konzern schon seit längerer Zeit hingearbeitet hat. Der Philips  - Konzern hat zweifellos einen guten Griff getan, denn die C. Lorenz A.-G. ist ein wichtiger deutscher Schwachstrom. probuzent. Das Kapital der Gesellschaft wurde im vergangenen Jahr Dieser holländische Konzern ist nicht mur Mitglied bes 1924 ge­Don 6,3 auf 9,5 Millionen Mart erhöht, die Dividende betrug 6 Proz. Der lehte Geschäftsbericht verzeichnete eine Umsatzsteigerung insbegründeten Internationalen Glühlampenfonditats, fondere auf dem Gebiet der drahtlosen Telegraphie und der Rund- sondern steht auch sonst mit anderen elettrotechnischen Großprodu funtproduktion. Lorenz stellt Telegraphen- und Telephonausrüstun senten in engster Beziehung, am meisten mit der General gen aller Art her, Signale, Rundfunkgerät usm. Bor einigen Mo- Electric Co., dem größten amerikanischen   Elektrotruft, der naten gliederte sie sich die Firma B. Gurit G. m. b. 5. in Berlin   übrigens auch am Kapital von Philips   start beteiligt ist und bei der Treptow   an. Außerdem tontrolliert sie die bekannte Radiofirma legten Kapitalerhöhung seinen Anteil noch erheblich vergrößert har. Dr. E. F. Huth G. m. b. H., die Telmo G. m. b. 5. ist ferner Diese tapitalfräftige Gesellschaft hatte bereits Ende 1926 1 gemeinsam mit Siemens beteiligt an der Bayerischen   Tele. Deutschland   festen Fuß gefaßt, indem sie die Deutsche   Bhilips­phonfabrit A.-G., mit anderen deutschen   Firmen an der Gesellschaft in Berlin   zum Bertrieb ihrer holländischen Fabri­Automatischen Fernsprechanlagen Bangefell fate gründete. Durch die Verträge mit der C. Lorenz A.-G. und der starten Kapitalbeteiligung an dieser Firma hat sich der Einfluß von [ chaft ufm. Philips   auf das deutsche   Schwachstromgeschäft bemerkenswert ver­größert. Der Hauptgrund für die erstrebte Eingliederung der C. Lo­renz 2.-G. dürfte darin liegen, daß die Löhne in der deut­fchen elettrotechnischen Industrie auch heute noch erheblich niedriger liegen als in Holland  . Die fozial politisch reattionäre Haltung ber deutschen   Metallindustriellen treibt hier alfo Blüten, die nom nationalen Standpunkt auch redyt interessant find.

Der Philips  - Konzern

A

ist jedoch seinem Broduktionsumfang und seiner Kapitalgröße nach der Lorenz- Gesellschaft weit überlegen. Den Kern ihrer Produktions­intereffen bildet die Herstellung von Glühlampen, weiterhin werden Röntgenlampen, Rundfunkgeräte und anderes Schwachstromgerät hergestellt. Tochterfabriken und Abfagorganisationen von Philips  werden in pielen Ländern unterhalten, im vergangenen Jahr

Die Nuhrausfperrung hat also im Aussperrungsgebiet deutlich ncbnung find lediglich aus der Konturrenz des feshaften Handels eine Unterverforgung der Arbeiterschaft mit ben michtigsten Lebens gegenüber dem ambulanten Gewerbe zu ertiären. mitteln zur Folge gehabt, und auch zu Weihnachten und zu Reujahr lidher meise hat die Reicheregierung, diefen Anregungen folgen, mußten sich die Ruhrbelegschaften den Leibriemen nie enger in den neuen Entwurf zur Abänderung der Reichsgewerbeordnung nallen, als es in anderen Gebieten Deutschlands   notwendig war. Bestimmungen aufgenommen, die zur Schädigung der ambulanten Saben bie ausfperrenden Ruhrherren unb Gewerbetreibenden führen müssen, und tiefe zu Gewerbe Beneralbirettozen mit ihren Frauen und Kinbertreibenben zweiter Staffe herablegen. Das ambulante chen zu Weihnachten unb Reujahr auch Rot ge Gewerbe verlangt, daß es bei der Schaffung des endgültigen Iitten?

Bampir Margarinetruft.

Kapitalmacht auf 640 Millionen erhöht.

Der internationale Margarinetrust, zu bem fidh bie beiben holländisch- englischen Konzerne Jurgens und pan den Bergh im Jahre 1927 zusammengeschloffen hatten, holt jetzt zu Bergh im Jahre 1927 zusammengeschlossen hatten, holt jetzt zu einem großen Schlage gegen die bisher noch freien Margarineunter. nehmen in Europa   aus. Zu diesem Zweck wird das Kapital, das erst im vergangenen Herbst von 75 auf 90 Millionen Gulben erhöht worden war, auf 350 Millionen Gulden heraufgelegt. Da zu­gleich auch die englische Tochtergesellschaft ihr Kapital auf 80 Mil­lionen Mark erhöht, wird der Margarinetruft seine Kapitalmacht auf insgesamt 640 Millionen Mart steigern.

Das erste Opfer der neuen Expansionspolitif des Trusts ist der größte tschechoslowakische Margarinetonzern von Schicht in Auffig geworden. Dieser hat eine Interessengemeinschaft mit dem holländischen Trust abgeschlossen, die aber offenbar sehr einseitig den Interessen von Jurgens- van den Bergh dient. Danach dürfte die gleichfalls bedeutende holländische Del- und Fettfabrif Calpe Delfft an die Reihe kommen, die bis zur Zeit ihre Selbständigkeit mahren fonnte, aber jetzt auch Berschmelzungsverhandlungen mit dem Truft aufgenommen hat.

Auch in Deutschland   wird Jurgens- van den Bergh seine schon überragende Machtstellung auszubauen versuchen. Bereits jetzt unter­stehen etwa zwanzig von den bedeutendsten deutschen Werten der Kontrolle des Trusts, deffen Anteil am margarineab jab in Deutschland   fich auf etwa 70 bis 75 Proz. beläuft. Da 1927 rund 350 Millionen Rilo in Deutschland  ( rund 10 Pfund pro Kopf) ton­fumiert wurden, hat der internationale Trust mit seinen Tochter. unternehmungen rund 250 Millionen Milo auf dem deutschen Marti abjeßen tönnen.

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In England hat allerdings das sonst fast lückenlose europäische  Monopol des Trusts  - der als Rohstofflieferant auf die noch freien Werte in seiner Hand hat ein Loch bekommen, das um so un­angenehmer ist, als die Produktionsstätten gerade in England zu den stärksten in Europa   gehören. Hier ist es aber den britischen Ronsumvereinen gelungen, durch Selbstproduktion den Abfah des internationalen Trusts scharf einzuengen und mehrere Mil lionen Verbraucher mit Konsummargarine zu versorgen.

Kampf der Wanderhändler. Bertretung im Reichswirtschaftsrat gewünscht.

Die mehreren hundertausend Angehörigen bes sogenannten ambulanten Gewerbes haben es sozial und wirtschaftlich nicht leicht. Der ansässige Einzelhandel bekämpft sie, die Behörden zeigen ihnen die falte Schulter, obmohl sie wahrlich Produtte und Händler bes herrschenden Wirtschaftssystems sind wie andere auch. Sie suchen fich mit Recht ihrer Haut zu wehren und fordern entsprechende Beachtung in der Deffentlichkeit.

Der Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender hat auf feiner Tagung eine Entschließung gefaßt, in der es heißt:

Die von der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzel­handels gestellten Anträge zur Abänderung der Reichsgewerbe­

Reigswirtschaftsrates die ihm als Wirtschaftsfaltor tommmende Stellung eingeräumt erhält und ihm als Ausdrud biefes berechtigten Berlangens mindestens zwei Size im Reidy. wirtschaftsrat zugeftanben merben. Das ambulante Gewerbe er. martet bie ihm redlich und wirtschaftlich zustehende Gleig. ftellung mit allen anderen Gewerbearten im Deutschen Reich."

Loderung der fommunalen Auslandsanleihefperte in Ungarn  ! Wie aus Budapest   berichtet wird, hat das ungarische Ministerium þes Snnern eine Verordnung erlassen, die eine mohlwollenbere Behandlung der Auslandsanleihepläne ungarischer Kommunen in Aussicht ftellt. In der Berordnung wird ausgeführt, daß der auf die Unmöglichkeit, langfristige Anleihen im Inlande zu beschaffen, zurückzuführende Kapitalmangel eine schwere materielle Schäbigung des Kommunallebens barstelle, da die Kommunen zur Dedung ihres dringenden Geldbebarfs gezwungen seien, brüdende furzfristige Ber­pflichtungen einzugehen. Bir glauben, wir tennen auch in Deutschland   ganz ähnliche Dinge.

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Der Kampf um den süddeutschen Kohlenmarft. Bon unter­richteter Seife wird durch die Konjunkturtorrespondenz darauf hin­gewiesen, daß der Anteil der Ruhr tohle am süddeutschen

arft nur etwa 55 Pro3. des Gesamtverbrauchs Süddeutsch.  lambs ausmache, während die übrigen deutschen   und auch aus­ländifden Reviere im Jahre 1928 etwa mit folgenden Ziffern an der Beschaffung des fübbeutschen Steinfohlenbedarfes beteiligt waren: Ober- und Rieberschlesien mit 1 600 000 Tonnen, Aachen   mit 1 290 000 Tonnen, Saar   und Lothringen   mit 1 300 000 Tommen, England mit 320 000 Tonnen, Holland   mit 450 000 Tonnen, die Tschechoslowakei  mit 145 000 Tonnen, Sadyen mit 300 000 und banerische Becfohle mit 1300 000 Zonnen. Die Konkurrenz so vieler Rohlengebiete auf bem fübbeutschen Markt zeigt, wie umtampit befonders dieses Gebiet ist Die Ruhrtohlenleute befürchten, daß der Kampf sich noch weiter verschärfen wird, auch im Zusammenhang mit der Zulassung eines polnischen Kohlentontingents.

Zunahme der Wellfunffseidenproduffion 1928. In englischen Fachtreifen wird die Weltkunstfeidenproduktion 1928 auf 350 Mil­fionen englische Gewichtspfunb( 454 Gramm) geichäßt, was gegen über dem Borjahr eine Zunahme um 30 Prog. bedeutet. Die Bro buftion der Bereinigten Staaten von Amerika   betrug 98( 75) Mill., die englische Brobuftion 52( 39) Millionen englische Pfund; die Er­zeugung von Acetatseide ist bedeutend gestiegen. sie beträgt 7 Braz. der Gesamterzeugung. Die Vorräte sind gegen Jahresende 1928 in fast allen Ländern größer als 1927. Man glaubt jedoch auch feststellen zu fönen, daß der Berbrauch eine stetige weitere Zunahme aufweist.

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