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Das erscheint unferen Fraktionsgenossen im Rothen Haufe uns Die widersprechendsten Nachrichten werden über den 1 Anf offener Straße hat sich Mittwoch Abend baltbar. Sie haben zur Klarstellung des ungeheuerlichen morali- Landgerichts Direktor Brausewetter verbreitet. In der 44 jährige Schuhmachermeiner Julius Hentschel, ber aus Guben  fchen Unrechts der Stadt ihren Arbeitern gegenüber und zur Voss. 3tg." steht zu lesen: Herr Landgerichts Rath Brause- ftammt und zuletzt in Weißenfels   wohnte, erschossen. Der Beseitigung dieses Unrechts folgenden Antrag im Rothen Hause wetter hatte sich, wie wir unlängst berichteten, zur Kur in eine Mann jagte sich vor dem Hause Bernburgerstraße 20 eine Rugel eingebracht: Nervenheilanstalt in der Nähe Berlins   begeben. Seit vier bis ins Herz und war sofort todt. Er scheint lediglich zu dem Die Versammlung wolle beschließen: Den Magistrat zu fünf Tagen ist er jedoch wieder aus der Anstalt nach Hause ent- 3vece, sich das Leben zu nehmen, nach Berlin   gekommen zu erfuchen, Lassen worden. Nach einer Mittheilung, die uns gestern sein. Was ihn zu dem Selbstmorde veranlaßt hat, ist unbekannt. 1. Der Stadtverordneten- Versammlung darüber Mittheilung Worgen zuging, soll der Zustand des Kianken sehr bedenklich fein. Ebenso wenig weiß man, wo seine Familie fich gegenwärtig auf hält. Gleichfalls hat sich im Humboldtbain am Mittwoch inwieweit für die Fälle von Krankheiten oder Unfällen feinen Experimental- Vortrag über Moderne Gasbeleuchtung" In der Urania wird am heutigen Abend Herr Dr. Naß Morgen ein unbekannter Mann im Alter von etwa 25 Jahren von Arbeitern Fürsorge getroffen ist, die für die ver noch einmal wiederholen und darin die verschiedenen Be erschossen. schiedenen Berwaltungszweige der Gemeinde Berlin   beleuchtungssysteme Gasglühlicht: Spiritusglühlicht und Acetylengas schäftigt find, 2. Einrichtungen zu treffen, durch welche für alle Arbeiter, welche für die Gemeinde Berlin   direkt oder indirekt Arbeiten auszuführen haben, für die Fälle von Erkrankung oder Ver­unglückung mindestens dasselbe Maß von Fürsorge gewährleistet wird, welches für die dem Krankenversicherungs- und Unfall. versicherungs- Gesetz unterstehenden Arbeiter zu erfüllen ist.

Stadthagen  , Borgmann, Bruns, Dupont  , Gleinert, Gieshoit, Herzfeld, Jakoben, Schulz II, Singer, Tolfsdorf, Bogtherr, Wernau  , Wilke, Dr. Zadek, Zubeil.

Die Unfälle beim Bau der Gewerbe Ausstellung find Leire so häufig, daß eine vermebrte Aussicht von seiten der Gewerbe 3nspettoren bringend erforderlich ist. Besonders wird von den Malern Klage geführt über die ungenügende Art, in der die Gerüste aufgebaut sind. Kein Wunder! Bekanntlich wurden die gesammten Maler arbeiten fammt Gerüftaufbau in Submission vergeben. Das Höchstgebot war 56 000 m, das niedrigste Gebot 14 000 M.; zugeschlagen wurde die Arbeit der Firma, welche 16 000 m. ge fordert hatte. Diese vergab wieder den Aufbau des Gerüftes einer anderen Firma für 8000 M. In der Annahme, daß dabei nicht in genügender Weise für die Sicherheit der Arbeiter gesorgt ist, wird man nur zu sehr durch die Häufigkeit der Unfälle bestärkt. Möge der Gewerbe- 3nspektor seines Amtes walten.

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erläutern.

Vergiftet hat sich am Mittwoch Nachmittag der Kaufmann H., der in der Blumenstraße ein kleines Galanteriewaaren­Geschäft hatte. Geschäftliche Misère und ein Zerwürfniß mit Im Paffage Panoptifnm geftirt gegenwärtig eine Birkus den Eltern seiner Braut, welche wegen des Bankerotts, der ihrem gesellschaft, die in ihrer Eigenthümlichkeit namentlich bei der Schwiegersohn drohte, die Verlobung rückgängig gemacht hatten, fleinen Welt lebhafte Beachtung finden wird. Herr Benoit­Ahlers führt in bunter Reihe Affen, Hunde und Pferde vor, die follen die Ursachen gewesen sein, welche den Kaufmann in den in den gewiegteften menschlichen Künsten als Kneipanten, Geil- Tod getrieben haben. Wegen wiederholten Betruges ist der wohnungslose tänger, Jodeys u. f. w. ganz vorzügliches leiften. Als wahre Wunder der Dreffur tönnen ferner die Feldhafen und Sandlungsgehilfe Julius Raß verhaftet worden. Er suchte laut Biegen gelten, die es im genannten Zirkus gleichfalls zu er- amtlicher Mittheilung Schneider auf, spiegelte denselben vor, aunlicher Fertigkeit gebracht haben. Es sei noch bemerkt, daß daß er in einem großen Geschäfte am Werderschen Markt an­die Vorstellungen der kleinen Birkusgesellschaft im Paffage- gestellt sei und den Auftrag erhalten habe, Schneider au engagiren, welche Arbeit in größeren Poften bei sofortiger Panoptikum ohne Extra- Entree stattfinden. Lieferung und hohem Lohn zu übernehmen bereit seien. A13 Im Reichstags- Gebäude Portal V ist folgender Anschlag Provision forderte er einige Mart, die ihm auch in der Regel bezüglich der Bläge für die allgemeine Tribüne bekannt gegeben: gezahlt wurden. Bei der bezeichneten Firma stellten sich nun Die Ausgabe der Eintrittstarten zu den Pienariizungen, täglich gegen 100 Schneider zur Uebernahme der ihnen in Aussicht wozu am Tage vorher auf grund mündlicher Meldung bei gestellten Arbeit ein, mußten aber zurückgewiesen werden, da keine der Eintrittskarten- Geschäftsstelle des Reichstages ein nach der Lieferung zu vergeben war. Reihe der Meldungen unentgeltlich zu verausgebender, auf einen Tödtlich verunglückt ist am Donnerstag Nachmittag um benimmten Namen lautender Bon gelöst sein muß, findet an 41/2 Uhr der 50 Jabre alte Hausdiener Friedrich Balice Sigungstagen von 9 Uhr vormittags bis zur festgesetzten aus der Ritterfiraße Nr. 19. Bälide war in der Fabrik Stunde der Plenarßigung in der gedachten Geschäftsstelle statt für photographische Apparate von Schippang u. Komp. in der Das geehrte Bublikum wolle beachten, daß die täglichen Mel- Prinzenftr. 24 beschäftigt und hatte dort im Lagerraume eine dungen oft nach hunderten zählen und die Zahl der zur Ver- Seiter bestiegen, um einen Gegenstand herunterzuholen. Dabei fügung stehenden Tribünenpläge nur 60 beträgt. Es wird des schlug er rücklings über, fiel mit dem Hinterkopf auf den Boden halb dringend gebeten, von dem Anstürmen zum Billetschalter und blieb besinnungslos liegen. Während er auf ärztliche An­abzulassen, sobald durch Anschlag die Verausgabung der Bons ordnung mit einem Künzel'schen Krankenwagen in das städtische resp. der Eintrittskarten bekannt gemacht ist und die Abholung Krankenhaus Am Urban   gebracht werden sollte, ereilte ihn der der Karten gegen Rückgabe der Bons in der ausreichend dafür Tod. Välide hinterläßt eine Frau und mehrere Kinder. bemessenen Zeit von 9 Uhr vormittags bis zur Sigungsstunde gefälligst zu bewirken.

Bei der Arbeit ist am Donnerstag Vormittag die neunzehns jährige Anna Römer verunglückt, die bei Fries am Elisabetha Ufer beschäftigt ist. Das Mädchen arbeitete dort am Balancier und erhielt, als es den Kolben zurüczog, von diesem einen fo heftigen Schlag gegen die linke Stirnfeite, daß es die Hilfe der 10. Sanitätswache in Anspruch nehmen mußte.

Witterungsübersicht vom 9. Januar 1896.

Zum Kampf gegen die jüdischen Lehrkräfte. Nach einer Verfügung des Provinzial- Schulkollegiums vom 16. August v. I sollen vom 1. April d. J. ab bekanntlich jüdische Lehrkräfte bei den Gemeindeschulen nur noch für den jüdischen Religions unterricht neu angestellt und die gegenwärtigen sowie die neu anzustellenden jüdischen Lehrkräfte nicht mehr zur Ertheilung des Das Polizeipräsidium handhabt, wie verschiedene Blätter Unterrichts in der Geschichte und der deutschen Sprache Ver wendung finden. Die Stadtverordneten Versammlung hatte melden, in lezter Zeit die Ausweisungsbefugniß gegen Ausländer, daraufhin einen Ausschuß eingesetzt, der mit dem Kultusminister sobald diese mit der Polizei oder dem Strafgesetz in Konflikt ge­verhandeln sollte, damit dieser die Verfügung des Provinzal rathen, fehr ftreng. Auch diejenigen Ausländer, welche wegen Schultollegiums rückgängig mache. Derartige Verbandlungen Bettelns oder anderer Bergehen der Polizei vorgeführt werden, haben zwischen dem Ausschusse und dem Minifterial: erhalten meist die Weisung, daß preußische Staatsgebiet inner­direktor Dr. Kügler flattgefunden. Mehrere Mit balb einer bestimmten Frist zu verlassen. Ausländer, von denen glieder der Gegenpartei nun suchten eine Audienz beim die Polizei meint, daß sie sich politisch in mißliebiger Form be Kultusminifter nach, ber, wie die Staatsbürger Zeitung" thätigen, werden bekanntlich auch dann ausgewiesen, wenn fie meldet, erklärte, er werde seine Hand zu einer Zurücknahme fich nichts gegen die Strafgefeße haben zu schulden tommen lassen. Stationen. dieser Verfügung nicht bieten. So lange er im Amte sei, werde Zu Bauten im Bezirk der Eisenbahndirektion Berlin  er barüber wachen, daß der christliche und nationale Charakter sollen nach der" Post" im neuen Etat der Eisenbahnverwaltung der Volksschulen gewahrt bleibe. Er wisse sich darin mit den verschiedene Summen ausgeworfen werden. So wird zunächst Intentionen des Kaifers eins. Es wäre geradezu ein Unding, eine fernere Rate zur Erweiterung des Stettiner Bahnhofs in Swinemünde  wenn ein jüdischer Lehrer in einer chriftlichen Lehre, z. B. über Berlin   verlangt, alsdann eine erste State( 1 Million Mart) zum Hamburg  bie Kreuzzüge, Unterricht ertheilen sollte. Er theilte den Stand Ausbau der an den Schlesischen Bahnhof   und die Ostbahn Berlin  punkt des Provinzial- Schulfollegiums in jeder Hinsicht und werde grenzenden Strecken. Für die Anlegung eines Haltepunktes in Wiesbaden.  in diefer Nichtung auch ein Gutachten in bezug auf eine etwaige 24,8 Kilometer der Ringbahn zwischen Schöneberg   und Friedenau  - München  Fimmediateingabe an den Kaiser abgeben. Wie mag ein freteres Wilmersdorf   werden 215 000 m. verlangt. Haparanda  . Jahrhundert über diese kulturgeschichtlich bemerkenswerthe An­

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schauung, die heute allerdings kaum Wunder nehmen darf,

urtheilen?

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Zum Spandauer   Kaffenraub wird gemeldet, daß ein Verdacht gegen mehrere Personen vorliegt. Die polizeilichen Beobachtungen haben aber bisher noch zu feinem Anhalt ge­führt, der bestimmt genug wäre, um ein Einschreiten gegen den einen oder den anderen Verdächtigen gerechtfertigt erscheinen zu lassen. Von dem gestohlenen baaren Gelde hat man bis jetzt noch nichts wiedergefunden.

Wien  .

Barometer­

stand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

ANNAGA( Stala 1-12)

Wetter

woltig

woltenlos bedeckt heiter

Schnee

halb bedeckt

775

NND

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M

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M

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N

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Temperatur

nach Gelfing

( 50.4° R.)

Wetter- Prognose für Freitag, 10. Januar 1896. Etwas tälteres, vielfach beiteres, zeitweise wolfiges Wetter mit leichten Schneefällen und ziemlich frischen nordöstlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Kunst und Wissenschaft.

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Jahren die Scharnhornstraße. Die eine Hälfte ift asphaltict, bie Cork  . In einem merkwürdigen Zustande befindet sich feit Petersburg  . andere hat ein schlechtes Steinpflaster. Die Asphaltirung ist Aberdeen  . Ein freiwilliger Erziehungsbeirath für schulentlaffene ohne Zweifel mit Rücksicht auf das Invalidenhaus und nament- Paris  . Waisen soll in Berlin   begründet werden. Bu einer Borlich auf das Augustahospital vorgenommen worden. Merkwürdig besprechung hatten sich am Mittwoch auf Einladung der Herren aber ist es, daß man nicht dieselbe Rücksicht auf die kranken Minister Herrfurth, Bürgermeister Kirschner, Stadtrath de Neve, Militärperfonen nimmt, die sich in dem an dem nichtasphaltirten Landgerichtsrath Felisch und anderer etwa 60 Personen, darunter Theile der Straße gelegenen Garnisonlazareth I befinden, zumal mehrere Bertreter der städtischen Waisenverwaltung, im Bürger die Straße stark befahren wird, u. a. auch von der Artillerie. faal eingefunden. Nach dem Organisationsentwurf sollen die Waisen, da die Vormünder sich meist nicht um fie fümmern, Pfleger bekommen, die ihnen bei der Berufswahl und in der Lehrzeit rathen und helfen. Mehrere Redner ließen durch­Im National- Theater wurde gestern eine faft nach jeder merken, daß dabei nicht blos an die Hilflosigkeit der Waisen, sondern auch an die Gewiffenlosigkeit vieler, ihre Lehrlinge mehr aus Richtung verunglückte Borstellung von Goethe's Egmont" beutenden als ausbildenden Lehrherren gedacht wird. Wir halten gegeben. Den Helden des Stückes spielte als Gaft ein Herr Paul Berthold. Wie dieser Herr dazu tam, Goethe zu ver den legten Punkt fogar für den wichtigeren, meinen jedoch, daß gerade hier der geplante Verein sehr bald eine für ihn unübersteigliche Ein schweres Brandunglück ereignete sich in der Nacht rungeuiren, wiffen wir nicht; wir nehmen an, daß er baldigft Schranke finden wird. Man will einen Lehrstellen- Nachweis zum Tonnerstag in der Gasanstalt des Stettiner Bahnhofs, in sich geht und Kunst Kunst sein läßt. Es schien beinahe, als schaffen und hofft auf Berlins   erfte Firmen als Arbeitgeber, Wir welche hinter dem Güterbahnhole im Zuge der Wolfertstraße ob Direktor Samit diesem Heldenspieler eine Brämie auf mög­geftatten uns, daran zu erinnern, daß bisher weder der Berein belegen ist. Als der Maschinist Teichert gegen 1/212 Uhr nachts lichst falsche Betonung zugesichert hatte, so gefliffentlich gab der für das Wohl der aus der Schule entlassenen Jugend", noch der die Hähne der Ableitungsröhren an den Maschinen zudrehen Herr sich Mühe, seine trockene und monotone Redeideise gerade " Raufmännische und gewerbliche Hilfsverein für weibliche An- wollte, entstand plöglich aus einer noch nicht aufgeklärten Ursache an der unrechten Stelle gewichtig zu machen. Ein anderer Gaft, gestellte" bei ihrer Lehrstellen- Bermittelung viele gute Erfahrungen ein Feuer durch Entzündung nicht ausgeströmter Gafe. Hierbei Herr Wilhelm Schaumburg aus Breslau  , spielte den Alba ins mit den Handwerkern und Kaufleuten gemacht oder wesentlich erlitt T. schwere Brandwunden an Händen, Kopf und Füßen, so soweit in neuer Auffassung, als der spanische Wütherich, nach bessernd auf diese Kreise eingewirkt haben. Dasselbe gilt von daß er, nachdem ihm von Samaritern der allarmirten Feuerwehr dem tadellosen Dialeft zu rechnen, den der Künstler beharrlich den Bemühungen der Waisenverwaltung, thre Pfleglinge vor ein Nothverband angelegt worden, nach dem Lazarus Kranten anwandte, in den lieblichen Gefilden Galiziens   zu seiner histori übermäßiger Ausbeutung zu schüßen. Sobald sie unbequemere baufe gebracht werden mußte. Der Brand wurde nach furger schen Größe herangewachsen zu sein schien. Erfreulich war das Bedingungen( z. B. in bezug auf Besuch der Fortbildungs. Beit gelöscht. Trotzdem ist der Schaden, den die Maschinen der Spiel des Fräulein Arco als Klärchen; Leidenschaft und Innig. feit wußte die Künstlerin in schöner Harmonie hervorzulehren. schule) fiellte, batte fie Mühe, genug Lehrstellen zu Gasanstalt durch das Feuer erlitten, recht beträchtlich. finden. Wer gerecht sein will, muß zugeben, daß unter den jezt bestehenden Verhältnissen namentlich fleinere Meister ohne eigene beamte in der Gegend des Hermannplages einen etwa 14jährigen Vom Elend. Vor einigen Tagen bemerkten Sicherheits. Züchtiges leisteten auch die Herren Weffelsti und Heinrich Samft. Die Frage, ob der neue Rembrandt   im fgl. Museum Schädigung taum anders tönnen. Außerdem ist den Eltern und den Lehrlingen felber, besonders den verwaisten, meist damit Knaben, der dort anscheinend zwecklos umherlief: Als derfelbe( Mennonitenprediger Anilo, eine Wittwe tröstend) echt sei, wurde dann auch noch spät in der Nacht dort angetroffen wurde, er in einem Vortrage, den die Schriftstellerin Frau Agnes Schwieger gedient, daß der Lehrherr auf Lehrgeld verzichtet, vielleicht sogar folgte feine Arretirung durch den Rixdorfer Nachtwächter. Auf Brauns gestern in den Vier Jahreszeiten" hielt, eingehend behandelt. gleich etwas Lohn zahlt, dafür aber auch gleich Arbeit giebt, die dem Amtshause gab ber Knabe an, schon in der vorigen Nacht Was den mit vielen Details versehenen Vortrag der Dame be Biofit schafft, aber den Lehrling nicht fördert. Der Hilis von seiner in der Richardstraße wohnenden Muttes aus deren trifft, so sei nur erwähnt, daß sie unter vielfachen Angriffen verein" nimmt bei Bertheilung der Lehrstellen hierauf Rücksicht, Wohnung auf die Straße gewiesen zu sein, da die Frau erklärt gegen die Museumsdirektion zu dem Schluß gelangte, daß das indem er jebe Bewerberin fragt, ob sie ordentlich ausgebildet babe, für den Unterhalt des Knaben nicht forgen zu tönnen. Die für 200 000 Mart angekaufte Bild tein Rembrandt  'sches Original, werden oder gleich Geld haben will. Hier zeigt sich, Angaben erwiesen sich bei der behördlichen Nachfrage als richtig. fondern eine schlecht übermalte Kopie ohne fünstlerischen Werth ebenso wie bei vielen ähnlichen Bestrebungen der bürger: Die von ihrem Ehemanne verlassene Frau erklärte, keinen anderen sei. Aus dem Unstande, daß man noch keine retouchefreie lichen Klaffe, die als gemeinnüßig" gelten, daß es Ausweg gewußt zu haben, um sich der Sorge um den Unterhalt Photographie des Bildes habe herstellen lassen, schloß die Dame, daß die Direktion ihrer Sache felber nicht sicher sei. Vielleicht antwortet die Museumsdirektion auf diese Angriffe.

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In betreff der Roentgen'schen Entdeckung, über welche wir bereits in unserer Sonntagsnummer eine kurze Notiz brachten, schreibt die Bossische Beitung", welche fich bekanntlich töniglich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen neunt, in ihrer Abend. ausgabe vom 8. Januar wörtlich:

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Unsinn ift, von einer Gemeinfamfeit bes Sieles zu bes nach ihrer Meinung erwachsenen Sohnes zu entledigen. reden, dem alle Parteien in gemeinsamer Arbeit gu fireben fönnten, wenn sie auch bisher ihre besonderen Wege Einen tödtlichen Ausgang hat ein Unfall genommen, der gegangen feien. Es giebt Wege, die, früher oder später, zum am Mittwoch Abend dem 64jährigen Schriftsteller Heinrich Biele führen, und solche, die nicht zum Biele führen, nie van Eunster, der bei seinem Bruder in der Hannoverschenftr. 16 dazu führen können, und die bürgerliche Klaffe schlägt eben, wohnte, zustieß. van Emfter stieß den brennenden Petroleum wenn es sich um die Noth der Besiglosen handelt, allemal gerade focher um und setzte dadurch die Wohnungseinrichtung in Brand. die Wege ein, die nicht zum Ziele führen. Wie kann also da Die Flammen erfaßten auch seine Kleider und richteten ihn so von einem Bufemmenarbeiten aller Parteien die Rede sein! Das arg zu, daß die Feuerwehrleute ihn auf ihrem Wagen in die Diese eigenthümlichen Strahlen( nämlich die von Roentgen Entgegenkommen fann nicht einmal immer so weit gehen, von Charitee bringen mußten. Der Verunglückte war faft auf dem den Leitern solcher Bestrebungen anzunehmen, daß sie die ganzen Leibe verkohlt und hatte bald das Bewußtsein verloren. entdeckten) pflanzen sich nicht in wellenförmigen, fone bern   in geraden Linien fort. Aussichtslosigkeit thres Thuns nicht im voraus gewußt und Um 10 Uhr abends war er bereits todt. Bekanntlich ist alle sogenannte Aetherhemegung", durch nicht beabsichtigt haben, weitergehende Beftrebungen mindestens Arbeiterrifiko. Ein Finger wurde am Donnerstag vors als überflüssig, wenn nicht als bekämpfenswerth hinzu- mittag dem Bronceur und Gürtler H. Aulich, der in der Metall- welche die Lichtstrahlen, der Schall, die gewöhnliche Elektrizität fich fortpflanzen, eine wellenförmige. Hier hat man zum ersten ftellen. An alle Parteien wollen sich auch die Gründer des waaren- Fabrit von Bone in der Oranienſtr. 183 thätig ist, zer male eine gradlinige Fortpflanzung, etwas, was als Hypothese Ergiebungsbeiraths wenden. Der der Versammlung im schmettert. Obwohl der Arbeiter besonders vorsichtig war, weil Entwurf vorgelegte Aufruf nennt unter den Wirkungen, die von er sich schon vor einigen Tagen an der Stoßmaschine eine Quetsch von den Physikern angenommen, aber bisher niemals nachgewiesen einer Fürsorge für die Waifen zu erwarten feien, wie üblich auch wunde zugezogen hatte, so stieß ihm gestern dennoch ein Unfall werden fonnte. Das bedeutungsvolle der Roentgen'schen Ent deckung für die Wissenschaft beruht hierin." die Ausgleichung der Klaffengegenfäße. A13 ob nicht die wahre zu, als er wieder an der Maschine zu thun batte. Selten haben wir so vielen blühenden Unsinn in so wenigen Ausgleichung der Klaffengegensäge allein von der Beseitigung der finger der rechten Hand wurde ihm zerschmettert, so daß man Beilen zusammengepreßt gefunden. Die gute Tante spricht von Klaffen zu erwarten wäre! Wer aber erstrebt denn dieses Ziel? ihn im Krankenhause am Urban abnehmen mußte. Strablen, welche sich nicht in geraden, sondern in wellens Die bürgerliche Klaffe nicht! Sie will höchstens die Klaffengegen­Entsetzlich zugerichtet bat sich vorgestern Abend gegen förmigen Linien fortpflanzen. Alle Achtung! Wellenförmige fäge verwischen, um die Klassen zu verewigen. 7 Uhr der 44 Jaure alte Arbeiter Wilhelm Rohrt aus der Strahlen! Das ist ja eine ganz neue Entdeckung, für die man Herr Sanitätsrath Edel hat nunmehr auch gegen den Schwerinstr. 15. Rohrt machte in der Trunkenbeit den Berfuch, in wissenschaftlichen Kreisen der Voffischen" sehr dankbar sein Redakteur Knorr   von den Moabiter Nachrichten" den Straf- fich die Keble durchzuschneiden, um sich das Leben zu nehmen. wird. Und weiter verkündet sie der staunenden Welt, daß auf antrag wegen Beleidigung zurückgezogen. Gleich uns batte Er wurde zwar an der Ausführung seiner Absicht verhindert, der Aetherbewegung die Fortpflanzung des Lichtes, der Glektrizität, der antisemitische Redakteur aus der Jrrenanstalt des Herrn doch hatte er sich mit dem Taschenmesser eine so schwere Schnitt- des Sch alles beruht. Das ist doch in lapidarem Stil die Ver= Edel eine Reihe schlimmer Vorfälle zur Sprache gebracht; die munde beigebracht, daß er, nachdem er von einem Arzte einen fündigung einer großartigen Entdeckung. Mittheilungen wurden in der am 9. Dezember v. J. statt. Nothverband erhalten hatte, in das Elisabeth- Krankenhaus ge­gehabten, aber vertagten Verhandlung durch verschiedene Zeugen bracht werden mußte. Aus welchem Grunde der Arme aus dem Leben scheiden wollte, ist nicht bekannt. bestätigt und ergänzt.

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Der Beige

Bisher glaubte man allgemein, daß der Schall durch Luft­fchwingungen fortgepflanzt werde. Aber das ist vermuthlich Aberglaube der zünftigen Physiker. Die Gelehrten der Vossiu"