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Tohales.

gelegter Verband größeren Blutverlust verhinderte. Ueber das jedoch der Militärfistus Givspruch erhoben, weil das Tempel Sonstige Algemein befinden des Patienten erfahren wir, daß er an hofer Feld als Truppen- Gyerzierplatz öffentlichen Zwecken diene Unfer Parteigenoffe Stephan Hellwig ist am 3. dieses einer hochgradigen Hysterie leidet und von Wahnvorstel.und deshalb nach dem Kommunalabgaben- Gefeß überhaupt Monots 33 Jahre alt an der Proletarierkrankheit gestorben. Iungen verfolgt wird, die jedoch nur zeitweise auftreten. nicht besteuert werden dürfe. Die beiden Gemeinden aber Sellwig war in der deutschen wie in der polnischen Arbeiter Eine diefer Vorstellungen, an denen hysterische Krante häufig gründen ihr Besteuerungsrecht auf eine Kabinetsordre aus bewegung ein tapferer und treuer Kämpfer; die polnische sozial- leiden, ist die Einbildung, daß eine Heilung ausgeschlossen dem Jahre 1834, die bestimmt, daß Plätze 2c., die öffentlichen Demokratische   Parteiorganisation verlor an dem Dahingeschiedenen sei und sie allmälig aber sicher der völligen geistigen Um Zwecken dienen, nur dann nicht zu besteuern sind, wenn sie schon einen tüchtigen und redegewandten Agitator, der gewerkschaft nachtung entgegengehen. Daß derartige Patienten in ihrer bei ihrer Erwerbung steuerfrei gewesen und auch mit dem Recht lichen Bewegung leistete er gleichfalls opferwillige Dienste. Hell- Verzweiflung häufig Selbstmordversuche begehen, ist psychologisch der Steuerfreiheit gekauft worden sind. Dies soll aber nach der wig wird am Sonntag Nachmittag 3 Uhr auf dem freireligiösen leicht erklärlich. Herr Brausewetter wurde nun veranlaßt, nach Behauptung der beiden betheiligten Gemeinden auf das Tempel Friedhof in der Pappelallee beerdigt. Berlin   zurückzukehren, und ist jetzt in der Anstalt des Dr. Scholinus hofer Feld nicht zutreffen. So haben denn Schöneberg   wie Bestalozzi Feier. Heute Abend findet das Stiftungsfeit in Pankow   untergebracht." Tempelhof   die für den Uebungsplah bisher fällig gewesenen der Arbeiter- Bildungsschule in Verbindung mit der Erinnerungs- Mitgliedern der zweiten Strafkammer zur Zeit neuerdings noch ziehen lassen. Von dem Fiskus ist aber Klage erhoben worden. So der Lokal- Anzeiger". Wie wir erfahren, sind von den Werthſteuerraten vom Militärfistus thatsächlich exekutivisch ein­feier für Pestalozzi in Keller's sämmtlichen Festsälen, Koppen­Straße 29, statt. Es sei hiermit noch einmal auf das Fest, das, zwei andere Herren frank geworden. Für den automatischen Verkauf warmer und falter Ge­Verkauf warme soweit aus dem Programm und den Vorbereitungen bis jetzt Wilhelm II.   will, wie wir in bürgerlichen Blättern lesen, träute wird gegenwärtig von einer Gesellschaft ein Lokal in der ersichtlich, durchaus dem Geiste eines Pestalozzi würdig verlaufen in der Marine- Abtheilung der Berliner   Gewerbe- Ausstellung das Leipzigerstraße eingerichtet; die Eröffnung desselben ist für den wird und sich mit den entsprechenden Veranstaltungen bürger- Modell der Rennyacht Meteor" ausstellen. Das Modell soll 1. Februar in Aussicht genommen. Man erhält dort gegen Ein­licher Kreise reichlich meffen kann, hingewiesen. Hoffentlich steht massiv aus Silber getrieben angefertigt werden. wurf eines Behnpfennig- Stückes in den betreffenden Automaten ein zahlreicher Besuch des Festes seitens der Berliner   Arbeiter­schaft zu erwarten. ie nach Wunsch Kaffee, Thee  , Chokolade, Wein, Rognat, Liför, fowie belegte Brödchen.

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Zur Lokallifte in Nigdorf. Auf dem am Sonntag ver breiteten Flugblatt fehlt das Lotal Stolzenberg, welches der Arbeiterschaft ebenfalls zur Verfügung steht.

Den Parteigenoffen von Steglitz   und Friedenau   zur Nachricht, daß in Steglitz   die Lofale Schwarzer Adler, Tieste, Albrechtstr. 125, Gambrinus bei Schellhase, Ahornstr. 15a und Borsdorf  , Schloßstr. 66a der Arbeiterschaft zur Verfügung stehen. Die Lokale sind durch Plakate fenntlich. Ju Friedenau steht der Arbeiterschaft seit dem Brande des Kurhauses kein Saal zur Verfügung, was namentlich die Vereine beachten wollen. Die der Arbeiterschaft offen stehenden Restaurationen sind ebenfalls durch Plakate zu erkennen.

an die

Grober Unfug. Die ehemalige Geliebte des Freiherrn  v Hammerstein, Fräulein Flora Gaß, ist, wie berichtet wird, von dem Juhaber eines Gigerl- Café in der Gegend der Linden­fast ausschließlich von der Lebewelt besuchten Lokal Rassirerin passage zu Reklamezwecken außersehen worden. Sie soll in dem

Zu der angeblichen Aeußerung des Minifters Dr. Boffe über die Beschäftigung jüdischer Lehrkräfte veröffentlicht der Börf.- Cour." folgendes Schreiben des Ministers an den Vorstand der hiesigen jüdischen Gemeinde: Berlin  , den 27. Januar(?) 1895. meinde in seiner Eingabe vom 17. Juni d J. an die Verfügung Die Befürchtung, welche der Vorstand der jüdischen Ge des hiesigen föniglichen Provinzial Schulfollegiums vom werden. 15. Mai d. I. tnüpft, sind, wie ich nach wiederholter genauer Den Zigeunern, die schon seit längerer Zeit das Polizeis Ermittelung des Sachverhalts festgestellt habe, nicht be- Präsidialgebäude beherbergt, scheint das Leben im Gewahrsam gründet. Das von der hiesigen städtischen Schuldeputation nicht besonders zu behagen. Die an eine ungebundene Freiheit sämmtlichen im Gemeindeschuldienst der Stadt gewöhnten Leute fühlen sich unter ihren gegenwärtigen Berhält jüdischen Lehrerinnen gerichtete Schreiben vom 6. Juni d. I. nicht recht wohl. Der Hauptmann Peter Stöcka ist davon ganz Berlin   beschäftigten, noch nicht definitiv angestellten nissen, die immerhin einer Art von Gefangenenleben entsprechen, das in den betheiligten Kreisen Beunruhigung hervorgerufen hat, Im Rothen Haufe ist der Freisinn bekanntlich in drei beruht auf einem Mißverständnisse der oben bezeichneten Ber  - rank geworden. Er wurde allmälig so schwach, daß er sich Gruppen gespalten. Zwei diefer Gruppen, welche sich der Füh- fügung des föniglichen Provinzial- Schulkollegiums, welches durch gestern entschließen mußte, ein Krankenhaus aufzusuchen. rung der Herren Justizrath Meyer und Chariteedirektor Spinola eine weitere Verfügung dieser Behörde vom 29. September d. J. Sonderbare Gerüchte werden seit zwei Tagen in der erfreuen und zusammen die Majorität der Stadtverordneten aufgeklärt worden ist. Es hat sich nur darum gehandelt, daß Gegend des Dönhoffplayes und der Leipziger   Kolonnaden über Versammlung bilden, haben am legten Donnerstag ein glänzendes bei Heranziehung von Vertretern oder Vertreterinnen für be- den Verbleib des allgemein bekannten Zeitungsspediteurs Auguft Pröbchen politischen Anstandes und kapitalistischer Unentwegtheit urlaubte oder erkrankte Lehrerperfonen im Gemeindeschuldienst Schulze verbreitet. Schulze hatte seit vielen Jahren seinen Stand abgelegt. Gegen Ende des verflossenen Jahres hatte die Ver- der Stadt Berlin   der Vertreter auch demselben Bekenntnisse an- an den Kolonnaden und erfreute sich der Kundschaft vieler Gafts fammlung zehn Mitglieder deputirt, um in Gemeinschaft mit gehört, wie derjenige, dessen Vertretung er übernimmt. Der Gr- wirthe und Raufleute des Bezirks. Bis zum 7. Januar bat Sch. fünf Stadträthen über den Erwerb der Berliner   Elektrizitäts  - laß meines damaligen Herrn Amtsvorgängers vom 8. Juli 1875 die Beitungen, für deren Lieferung ihm meist für ein Bierteljahr werke mit der Aktiengesellschaft für die Stadt zu berathen. wird durch die bezügliche Anordnung überhaupt nicht berührt." im voraus bezahlt worden ist, richtig bestellt; seit dem genannten ( gez.) Boffe. Tage ist Sch. verschwunden und es sind alle von den Kunden Das sieht allerdings etwas anders aus als die gestrige Mel- angestellten Nachforschungen resultatlos geblieben. Vielfach wird dung der Staatsbürger Beitung", wenngleich uns auch diese angenommen, daß der verschwundene Spediteur infolge von Beschränkung völlig zwecklos erscheinen will. Familienzwistigkeiten sich ein Leid angethan hat.

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Trotz des damals erhobenen Widerspruchs wurde die sozialdemo fratische Fraktion bei der Zusammensetzung dieser Deputation über­gangen. Die dritte Gruppe der Versammlung, die neue Fraktion der Linken, die sich der demokratischen Forderung der Gleichberechtigung nicht verschließt, hatte später in Befolgung des Grundsatzes, daß bei wichtigen und prinzipiell bedeutungsvollen Fragen alle Die neueste Militär Voykottlifte enthält im ganzen Theile der Versammlung schon bei den vorbereitenden Verhand= 116 Lokale aufgezählt, deren Besuch den Militärpersonen vom lungen betheiligt sein sollen, durch den Austritt eines ihrer Feldwebel abwärts verboten ist. Auf Berlin   fommen 105 Lofale, Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion einen Sitz in der auf Charlottenburg   8, auf Schöneberg  , Reinickendorf   und Kommission eingeräumt. Bei der am letzten Donnerstag Friezenau je eines. Selbstverständlich stehen alle Restaurationen, vorgenommenen Ersazwahl wurde der von deren Besitzer als Sozialdemokraten bekannt sind, auf der Boykott­den Sozial­demokraten zu ihrer Vertretung delegirte Stadtv. Singer Berlin   als Urlauber, Burschen, Abkommandirte 2c. aushalten. liste, welche auch für Militärpersonen Geltung haben, die sich in an stelle des ausgeschiedenen Mitgliedes vorgeschlagen. Die Wahl eines Sozialdemokraten ging jedoch den liberalen Bor Buwiderhandelnde werden unnachsichtlich mit Arrest bestraft und fämpfern der Aktiengesellschaften gegen den Strich, und meiſtentheils von ihrem Kommando abgelöst. die sonst feindlichen Brüder vereinigten sich, um zu hinter- Einen eigenartigen Boykott hat der Gastwirth Gorm, treiben, daß ein Gegner der privattapitalistischen Kl. Markusstraße 10 über sich ergehen zu lassen. Seit langen Ausbeutung städtischen Eigenthum 3, von den Zeiten sind seine Restaurationsräume bei öffentlichen Wahlen als hinter verschlossenen Thüren ftatifindenden Berathungen Wahllokal benutzt worden, sowohl bei Reichstagswahlen wie bei Kenntniß erhält. Und siehe da, der Streich gelang. Landtagswahlen. Auch bei der demnächst

Die Leiche der Frau Vaske, die zur Feststellung der Todesurfache gerichtsärztlich geöffnet worden ist, hat die Staats­anwaltschaft zur Beerdigung bereits freigegeben. Die beiden Kinder Edmund und Hedwig scheinen die Folgen der Karbol­vergiftung rasch zu überwinden. Ihre Besserung macht an­dauernd gute Fortschritte.

55 jährigen Appreteurfrau Eveline Bachmann aus der Kurfürsten­Der Schueefturm hat am Donnerstag Nachmittag der straße 71 schweren Schaben gebracht. Die betagte Frau ging

mit ihrer Tochter gegen 11/2 Uhr durch die Karlstraße, als plöglich das Unwetter sie zu Boden warf. Sie zog sich so er­hebliche Verletzungen zu, daß sie in ein Krankenhaus gebracht werden mußte.

In einer Droschke hat sich ein Liebespaar erschossen, und zwar der 32 jährige verheirathete Koch Arthur Weber, Sebaſtian­Bater Besitzer einer Restauration in Schöneberg   ist. Aus einem straße 67, und die 20 jährige Verkäuferin Camilla Ramm, deren hinterlassenen Schriftstück geht hervor, daß beide den Entschluß hinterlassenen Schriftstück geht hervor, daß beide den Entschluß gefaßt hatten, gemeinsam in den Tod zu gehen. Als Motiv der längerer Zeit in Stettin   in Stellung und hatte dort die Bekannt That wird unglückliche Liebe angenommen. Weber war vor schaft der Namm gemacht, mit der er alsbald ein Liebesverhältniß anknüpfte, das hier in Berlin   fortgesetzt wurde. Es wird an genommen, daß Weber zuerst seine Geliebte und dann sich selbst erschossen hat. Die Leichen find von der Staatsanwaltschaft be­schlagnahmt worden.

Während 37 Stimmen für Singer abgegeben wurden, lagswahl im IV. Berliner Kreise follten die attfindenbenenanes fanden sich 61 Freisinnshelden, die sich den Teufel um Herrn Gorm zu diesem Zwecke wieder Verwendung finden; kurz Anstand und Gerechtigkeit scheerten, sondern die günstige vor Weihnacht erschien ein Wagistratsbote in der Restauration, um Gelegenheit benutten, um noch einen Sitz in der Kommission sich zu erkundigen, ob das Lokal zum 21. Januar frei wäre. Am für ihre Partei zu ergattern. Da es sich um Verhandlungen vergangenen Montag kam der Bote wieder, aber nicht, un, wie mit den Berliner   Elektrizitätswerken dreht, welche dank des der Wirth gedacht hatte, den Vertrag endgiltig abzuschließen, ihnen gegen Zahlung eines Trintgeldes verliehenen fondern, um die Mittheilung zu überbringen, daß der Magistrat Monopols 122 pet. Dividende für ihre Aktionäre aus das Lofal diesmal nicht benutzen wolle, nachdem einige Wahler der Benutzung der Straßen Berlins   herauswirthschaften, so die Meinung ausgesprochen hätten, daß die Räume unpassend schien zur Bewältigung diefer Aufgabe den 61 Gelofacts wären. Die Herren, die so plötzlich zu dieser Entdeckung ge vertretern ein mit Aktiengesellschaften ganz besonders verlangten, sind einige Innungsmeister, die den Wirth schon lange trauter Rollege am Plage zu sein. Und so erhoben denn aufs Korn genommen hatten, weil er als Sozialdemokrat in der die wackeren Freisinnsmannen den erst vor wenig Tagen in Boykottzeit ringfreies Bier geschänkt und am Abend des St. Sedan- Einem Schlaganfall ist am Donnerstag Mittag der Polizei­die Versammlung eingetretenen Justizrath Munkel, welcher tages fein Fenster nicht mit Lichtern ausgeputzt hatte. hauptmann Westphal auf seinem Bureau im Präsidialgebäude in fünf verschiedenen Aktienunternehmungen die tantiemen Der Magistrat hat in diesem Falle gewiß nach bestem Wissen erlegen. reiche Würde eines Aufsichtsrath3 bekleidet, auf und Gewissen und ohne Voreingenommenheit gehandelt, aber eine den Schild, damit er jeden Verfuch, die Berliner   Elektrizitäts- etwas nähere Prüfung hätte die Frage doch verdient, warum Donnerstag Nachmittag um 51/2 Uhr ein unbekannter Mann in Vor den Augen vieler Vorübergehenden sprang am merke in ihrer dividendenschaffenden Thätigkeit zu stören, im denn das Lokal, das selbst bei Reichstagswahlen groß genug war, unmittelbarer Nähe des Potsdamer Bahnhofes in den Landwehr­Keime zu ersticken helfe. jetzt bei der Landtagswahl, die spurlos an der großen Mehrheit fanal und ertrank, da ihm niemand Rettung bringen konnte. der Bevölkerung vorüber geht, urplößlich für unpassend befunden Die Leiche wurde von der Strönung weggetrieben und kam nicht

Die Thatsache, daß Herr Sanitätsrath Dr. Edel die

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worden ist.

wieder zum Vorschein. Der Vorgang spielte sich so blitzschnell ab, daß niemand den Lebensmüden so genau gesehen hat, daß er eine Beschreibung von ihm geben könnte. Es fehlt daher an jedem Anhalt zur Feststellung der Persönlichkeit.

Strafanträge gegen den Vorwärts" und die Moabiter Nach­richten" zurückgezogen hat, giebt u. a. der Staatsb. 8tg." Anlaß Ein neuer Affumulatoren- Wagen verfehit seit Donnerstag zu der Frage, wie sich die Staatsanwaltschaft nunmehr auf der Pferdebahnstrecke Berlin- Charlottenburg, und zwar auf zu der Edelschen Angelegenheit stellen werde. Diesen Frage der Theilstrecke Charlottenburg   Knie- Pferdebahndepot. Der Wagen stellern fei geantwortet, daß die Staatsanwaltschaft sich unseres ist hübsch ausgestattet und wird im Innern durch vier elektrische Wissens bereits mit der Sache befaßt hat, und zwar gleich Glühlampen erleuchtet In ähnlicher Weise werden auch die dem 18 Monate alten Knaben Erich des Schuhmachermeisters Ein betrübendes Unglück ist vorgestern Abend um 72 Uhr nachdem der Vorwärts" Ende 1898 die Angriffe gegen Perrons erhellt; das Signallicht besteht aus elektrischen Schein Berger zu Strausberg   zugestoßen. Während Frau Berger frank die Edelsche Frrenanstalt gebracht hatte. Die ftaats- werfern, ist weithin sichtbar und erhellt die Fahrstrecke auf darniederlag und der Mann an seinem Schuftertische arbeitete, anwaltliche Untersuchung, die angesichts des Umstandes, daß erit große Entfernung. Die Atfumulatoren, die unter den Sitzen fam der Kleine an den Vater heran und machte sich bei ihm zu sehr spät gegen den Vorwärts" die Beleidigungsklage erhoben angebracht sind, bedürfen zu einer zwölfstündigen Fahrt einer schaffen. Plöglich fiel, als der Kleine da stand, ein scharfes wurde, wohl eine beträchtliche Zeit in Anspruch genommen haben einmaligen Speisung; die Bewegungsfähigkeit ist befriedigend. Schustermesser vom Tische herab und drang dem Knaben in das muß, scheint aber, ähnlich wie im Mariaberger Fall, der An- Die Batterie ist für eine Tagesleistung von etwa 110 Wagen linke Auge. Berger brachte das verunglückte Kind sofort nach flagebehörde keinen Anlaß gegeben zu haben, gegen Herrn filometer fonstruirt, vermag jedoch 150 Wagenkilometer zu leisten. Berlin   in ein Krankenhaus; hier erkannte man jedoch bald, daß Sanitätsrath Dr. Edel einzuschreiten. Es wurde vielmehr gegen Die Betriebskosten stellen sich bedeutend billiger, als beim Pferde das verletzte Auge nicht zu retten war. den Vorwärts" von der Staatsanwaltschaft im öffent betrieb; man hat indeffen bisher von der Einführung der lichen Interesse Anklage erhoben. Diese wurde hinfällig, Akkumulatoren für Straßenbahnbetrieb Abstand genommen, weil weil Herr Edel, voller Edelmuth, den von ihm gestellten Straf- es noch keinen Affumulator gab, welcher bei einmaliger Ladung antrag zurückzog, als seine Versuche, die Angelegenheit durch elektrische Kraft für einen Tagesbetrieb aufzuspeichern vermochte. einen Bergleich aus der Welt zu schaffen, an unserem Widerstande Die Batterie selbst besteht aus 124 Elementen, die unterhalb der gescheitert waren. Damit erledigte sich auch das Einschreiten Sigbänke im Wagen eingebaut sind. Von hier aus führen Kabel Stationen. Eine uns aus Char  - den elektrischen Strom zu dem unter dem Wagen zwischen den der Staatsanwalt gegen unser Blatt. Tottenburg zugehende Meldung, die wir nicht weiter fontrolliren beiden Axen befindlichen Motor, welcher durch die auf dem fönnen, besagt, daß Herr Sanitätsrath Dr. Edel beabsichtige, sein Berron angebrachten Steuerapparate bedient wird. Amt als Stadtrath niederzulegen.

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Witterungsübersicht

Barometer

vom 10. Jaunar 1896.

reduzirt auf

stand in mm,

d. Meeressp.

- คดี Windrichtung

Windstärke

( Stala 1-12)

3521 BAB 3

Wetter

halb bedeckt Schnee heiter

Temperatur

( 5°. 4° R.)

778

WSW

6

778

WSW

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G

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780

NNO

778

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5

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3

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757

NNW

heiter bedeckt wolfenlos bedeckt bedeckt

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wolfig wolfenlos

4

-6

Zum Bauschwindel. In den meisten Berliner   Vororten Swinemünde  . Ein Loblied auf die Gemeindeschule Berlins   stimmt haben im Jahre 1895 die Zwangsverkäufe von Grundstücken zu Hamburg  die National- Zeitung" gelegentlich der Meldung an, daß im genommen. Nur in Potsdam   hat eine auffällige und in Rix- Berlin  ganzen 231 661 Schulkinder in Berlin   vorhanden sind. Nachdem dorf eine geringe Berringerung der Zahl der Subhastationen Wiesbaden das nationalliberale Blatt ganz ernsthaft die manchesterliche stattgefunden und in Friedenau   ist die Zahl gleich geblieben. München  Platitüde vorgebracht hat, daß es feinem dieser Schüler verwehrt nach amtlicher Aufstellung wurden im Jahre 1895 gezählt in Wien  sei, sich zu den Höhen des Lebens hinaufzuschwingen", meint Charlottenburg 218 Subhastationen( gegen 179 im Jahre 1894), Haparanda  . es:" Die Organisation unseres Schulwesens bietet dazu die Weißensee   82( 80), Rigdorf 41( 46), Schöneberg   91( 57), Bankow Petersburg Hand. Die Berliner   Gemeindeschule nimmt sich des begabten 19(-), Wilmersdorf   40( 28), Friedenau   15( 15), Steglig 16 Cort und strebfamen Jungen an. Sie übergiebt ihn der Fortbildungs( 18), 3ehlendorf 3( 2), Lichterfelde   20( 13), Tempelhof 5( 2), Pots Aberdeen  . und Fachschule. Sie stattet ihn mit Stipendien aus und läßt dam 11( 38).

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ihn auf höhere Schulen übergehen. Ueberall giebt es Freistellen, In Schöneberg   ist durch eine Polizeiverordnung das Unterstützungen und Hilfe." Wir wollen der National Klopfen von Teppichen, Sonnen von Betten u. s. w. auf den Zeitung" ihr anrüchiges Loblied zu gute halten, wenn es ihr nach der Straße zu belegenen Fenstern und Baltonen bei 9 W. gelingt, uns einen einzigen Berliner   Gemeindeschüler herbei zu Strafe verboten worden. In Berlin   besteht eine solche Ber schaffen, der im ftande wäre, auch nur seine liebe Muttersprache ordnung bekanntlich schon längst. zu benutzen, ohne daß er die gräulichsten grammatikalischen und orthographischen Fehler beginge.

Paris  .

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Wetter- Prognose für Sonnabend, 11. Januar 1896. Winden, zunehmender Bewölkung und geringen Niederschlägen. Gelinderes Wetter mit mäßigen bis frischen westlichen Berliner   Wetterbureau.

Kunst und Wissenschaft. Schwieger- Brauns, wie gestern berichtet, zum Gegenstand ihrer Der neue Rembrandt im tönigl. Museum, den Frau Angriffe gemacht hatte, kostet nicht, wie gestern irrthümlich von uns mitgetheilt worden 200 000 M., sondern 500 000.

Der Kampf um das Tempelhofer Feld. Zwischen dem Militärfiskus und den Gemeinden Tempelhof   und Schöneberg  Von dem bekannten Vorsitzenden der zweiten Straf- ist es auf grund des neuen Kommunalsteuer- Gesetzes zu einem kammer am hiesigen Landgericht I, Herrn Landgerichtsdirektor Streit über die Besteuerungsfähigkeit des Tempelhofer Feldes Brausewetter, wird nunmehr im Lokal- Anzeiger" vom gekommen. Nach dem Kommunalsteuer- Gefeß haben, wie Freitag Abend die folgende Neuigkeit berichtet: fast sämmtliche einzelnen Gemeinden, auch Schöne Landgerichtsdirektor Brausewetter hat in der Nerven Heil- berg und Tempelhof   den gesammten Grund und Boden anstalt des Dr. Gnauck in Pankow  , wo er sich seit einigen Wochen ihres Gemeindegebietes mit einer Grundstücks- Werthsteuer Der Dichter Paul Verlaine   ist, wie gestern bereits in aufhielt, einen Selbstmordversuch gemacht. Der Kranke belegt. Zu diesem Grund und Boden gehört nun auch das einem Telegramm aus Paris   berichtet worden, am 8. Januar versuchte sich mittels eines Instrumentes am linken Handgelenk Tempelhofer Feld, das die Gemeinde Tempelhof  , soweit es in gestorben. Er war im Jahre 1840 in Metz   geboren und trat die eine der beiden Pulsadern zu öffnen, doch ihrem Gebiete liegt, mit 33 000 M. Werthsteuer, die Gemeinde schon mit 20 Jabren zum ersten Male in die Oeffentlichkeit brachte er sich nur eine leichte Wunde bei, so daß ein sofort an Schöneberg   mit 80 000. eingeschätzt hat. Hiergegen hat durch seine Poèmes saturniens", die 1865 erschienen. Bes