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Zusammenfassung des Krankenkassenwesens
Zu dem Gedanken einer Zllsammeufasiung der kranken- frisseti, für den eine von na» am 1. Zanuar verössenlUchte Znschrifi aus den Kreisen der Saffenmilglioder sich einsehle, uuftcrl sich einer, der die Sache von der anderen Seite be­frachtet. Jener Vorschlag hat, führt er aus, für die Versicherten neben einigen kleinen Vorteilen viel« Nachteil«. Der Genosse Zippel und die Berliner   Gewerkschaftstommission haben nicht mit Unrecht sich gegen diesen Gedanken der Errichtung einer Groh- Berliner Ätammutkrankcnkasse gewendet und Hoden sechs groß« leistungsfähige K r a n k e n k a s s e n vmgeschtagen. Auch bei der Arbeitslosenversicherung hat man Groh-Berlin   in sechs Bezirke eingeteilt. Man hat sich gehütet, nur« i n Arbeilsamt für die Riesenstadt zu schaffen, wodurch die Verbindung.zwischen Versich«- rnngsträger und Versicherten wahrscheinlich völlig verloren gegongen wäre. Haben die Krankenkassen nicht mindestens ebenso nötig, Ihr« Telhstverwaltungskörper so zu gestalten, dost sie in der o/rbeiten-den Bevölkerung ihren Stützpunkt finden?' Soll die Selbstverwaltung der Krankenkassen, die bisher- vom Standpunkt der Versicherten in den letzten 2l) Jahren mit. grötzter Energie verteidigt wurde, plötzlich nichts mehr wert fein? s Kann.von einer Selbstverwaltung und von einer ständigen Verbindung zwischen Arbeiterschaft und Krankenkasienorganen noch die Rede. sein, wenn in Grost  -Berlin   nur wenige Menschen in die Organe dieser Mammutkrankenkasi« gewählt werden? Diese müßten im Wirtschastsleben so gestellt sein, daß sie ihre ehrenamtliche Tätig- lest bei erheblichem Aeitoufwond ausüben können, was einem im Betriebe stehenden Arbeiter nicht möglich ist. Di« in Grost  -Berlin  noch vorhandenen Krankenkassen führen, soweit sie weniger als 100 000 Mitglieder hoben, in ihrem Vorstand und Ausschuß die Betriebzratsobleut« der mittleren und Großbetriebe als Berstchertsnvertreter. Die Wünsche und Ansichten der Arbeiter- schzft in den Betrieben über den Ausbau der zuständigen Kranken» lasse spiegctn sich hierdurch in den Organen der Krankenkasse natur- gttreu wider. Dieser an sich erfreulichst« Zustand in dem Bild« der Selbstverwaltung der Krankenkassen würde dann verschwinden. Ebenso- wie haut« bei solchen Krankenkassen, die mehrere hundert- tatisend Mitglieder zu verzeichnen haben, nur noch Personen im Vorstande'siftem die nicht den Kreisen der Pflichtmstglieder ange- hören, sondern ihre Mitgliedschaft aus früheven Zeiten kreiwillig aufrechterhalten haben, würde bei der zu errichtenden Mammut- krankenkasse über Groß-Bsriin der gleiche Zustand in verstärktem Maße eintreten; nur Festbesoldete könnten ein solches Dorstandsamt
noch ausüben. Eine völlige Bureoukratisierung der Krankenver- sicherung und eine damit«inhergehend« Entfremdung gegenüber der werktätigen Bevölkerung wäre die natürliche Folge dieser Neuerung. Einheitlichkeit der Beiträge und Leistungen würde durch die Zusammenfassung der Ortskrankenkassen allein nicht erreicht. Neben ihnen gibt es ja noch l!8 Betriebskronkentassen, 53 Innungs- kronkenkassen und 18 Ersatzkassen. Bei der heutigen Zusammen- setzung des Reichstages ist an eine Beseitigung dieser Krankenkassen nicht zu denken. Die Vereinheitlichung von Beiträgen und Leistungen kann nur durch den vom Hauptverband beut- scher Krank-ntassen eingereichten Dorschlag betr. die Gründung von bezirklichen Zwongsverbänden mit einheitlichen Satzunqsbestimmungen über Beiträge und Leistungen erreicht wer- den. Nach dem Vorschlag jener Zuschrift würden wir die Verbin- dung der Berliner   Krankenkassenverwaltungen mit den industriellen Betrieben zerschlagen, die Arbeiterschaft würde aus den Vorständen und Ausschüssen herausgedrängt, um einem kleinen Kreis« Fest- besoldeter Platz zu machen, und das, was der Verfasser wünscht, würden wir nicht eintauschen. Zu dem Zeitverlust bei Abhebung des Krankengeldes sz. B Wohnung in Baumschnlenweg, Krankenkasse in Spandaus ist zu de- merken, daß die Kronkenkassen dauernd werben für da» System der Einsendung der Krankenscheine und der Uebcriendung de» Krankengeldes durch die Post. In den Kreiskrankenkassen der Pro. vinz ist dos wegen der weiten Entfernungen schon längst eingeführt. Die Errichtung einer Mammutkrankenkasse würde ähnliche Er- s ch w e r n i s s« schassen. Die in den einzelnen Bezirken errichteten ZahlsteNen haben eben nur die Möglichkeit, aus Anweisung der Zentrale zu zahlen. Alles übrige, z. B Ausstellung eines Medizin scheines für freiwillige Mitglieder, Erledigung eines Antrages auf Hellstättenbehandlung, Zahnersatz oder andere größere Heilmittel, kann nur von der Zentrale au» geschehen, weil nur dies« die Unter- logen für die Nachprüfung des Anspruchs in der Mitgliedertariei hat Da die Zentralstell« naturgemäß von den Wohnungen der Mitglieder auch manchmal sehr weil obliege« wird, sind ähnlich« Schwierigkeiten nicht zu vermeiden. Schließlich muß auch den Versicherten daran siegen, eine ge- wisse Vergleichsmöglichkeit unter den einzelnen Kranken. lassen aufrechtzuerchokten. Riesig« Monopolverwaltungen haben nicht immer das Bestreben gezeigt, sich schnell neuen Situationen anzupassen. Die in diesen Riesenverwaltungen arbeitende Verwal- tungsmaschine vermag den bureaukratischen Amtsschimmel am wenigsten zu entbehren.
Unhaltbare Zustände! Vit Schulverhaltn sse im Bezirk Jriedrichsham. Der Initiative unserer Genossen in der Bezirkskörperschaft sst es zu danken, daß endlich eine grundlegende Ueberprüfung der Zustände in den Schulen de» Bezirks sfrisdrichshain durch einen Sonderausschuß vorgenommen wurde. Dabei hat sich ergeben, daß hitr ojirklich noch vie'es erneu« rungzbedürftig ist. Das kommt vor allem auf das Schuldkonto des alten Regimes, denn in vielen Fällen sind zwanzig und mehr Jahre verflossen, seit eine Renovierung vorgenommen ist. Die Kriegszeit und die folgenden Jnflätidnsjahr« ließen dann für diesen Zweck keine Mittel frei. So konnten unter dem Drängen der Linken erst in den letzten Iahren hier und dort Neuerungen eingeleitet werden. Düß lM aber mit besonderer Energie--- besonders in den Innenbezlrken ans Werk gegclttgsn werden muß, das beweist auch der Bericht des Sonder- ausschussos. Von den fast 70 Schulen de» Bezirks Frisdrichzhain sind es nur etwa vier Schulen, die allen Ansprüchen genügen. In den beiden Schulen Krautstr. 4Z und Große Frankfurter   Str. 23 sind die Verhältnisse derart unhaltbar, daß eine Weiterführung des Schulbetriebes geradezu unverantwortlich erscheint. Er- satz bauten sind dringend erforderlich. Um- und Erweiterungsbauten machen sich in den Schulen Diestelmeyersträße, Höchste Straße, Strausberger Straße, Friedenstr. lk, Georgenkirchstroße, Andreas- straße und Memeler Straße notwendig. Die ollgemeine Raumnot im Bezirk zwingt aber, bei Neubauten in entlegene Viertel z. L. nach Stralau zu gehen. Da zu wenig Schulroum vor- banden ist, werden in den nächsten Iahren die Klassen überfüllt sein. �Ür wichtige hygienisch« Zwecke Baderäume, Schularzt» zunmer. Wascheinrichtungen, moderne Trinkanlagen und Aborte sind gleichfalls keine Räume vorhanden. Die Abortanlagen sind bei der jetzt herrschenden Külte meist eingefroren. Für die Kinder besteht dauernd Krankheitsgefahr. Die Korridore sind ungeheizt und so dunkel, daß in vielen Fällen Licht auch bei Tage gebrannt werden muß. Die alte unpraktische Bauweise in den 30, 40. ja 80 Jahre' stehenden Bauten engt und bedrängt. Darunter leidet natürlich die Durchführung moderner pädagogischer Grundsätze im Sch"kbetrieb. Unhaltbar ist es weiter, daß die Hilfsschulen in Klassen anderer Schulen mit untergebracht sind. Sonderbauten für die Hilfsschulen sind unbedingt erforderlich. Auch das Schulpersonal Lehrerschaft, Schulhausmeister und Schutheizer hat unter diesen Zuständen zu leiden. Zum Teil wohnen Schu'hausmeister und Heizer noch in Kellerräumen, zum Teil sogar west entfernt in anderen Bezirken.
Ein Ortskarkell Berlin   der Arbeiksgemeinschosk sozialistischer Alkoholgegner. Acht Oraainsationen, darunter die Arbeitern) ohlfahri, der Bezirksbildungsauszchuß, Arbeiterjugend, Kinderfreunde, Jung- soziasisten, Arbeiter-Äbstinenten-Bund, hatten dieser Tage Vertreter entsandt, um«in Ortskartell, wie es berestg in einer Reche anderer Städte besteht oder in der Entstehung ist, ins Leben zu rufen. An eine kurze Darlegung der wichtigen Aufgaben, die angesichts der wachsenden Alkoholnot den sozialpoliti- schen und Kulturarganisationen der Arbeiterschaft gestellt sind, durch Genassen Katzenstein, schloß sich eine Aussprach«, die voll« Heber- einstchnnung ergab und. einig« nächstliegend« Arbeitsgebiete schärfer herousarbeitere. Man war sich einig, daß es zunächst gilt, die noch iernstehenden Verbände, wie Gewerkschaften und ein« Reihe anderer, deren Zentralen bereits der Reichs-Arbeitsgemeinschaft(Vorsitzender Genosse S e v e r> n g> angeschlossen sind, zur Mitarbeit heranzu- Ziehen und d'e Aufklärung über die Alkoholsrage, namentlich durch die Arbeitrpresse und die Blldungsanstalten der Bewegung zu be- treiben, um dadurch den Grund kür planmäßige praktische Arbeit: Schaffung alkoholfreier Arbeiterheim« nach Wiener Muster. Trinker- iürsorge und dergl. zu legen. Besonder« Aufmerksamkeit soll dem Schutz der Jugend vor Alkohoizwang und-Verführung und der Der- drängung des Altoholgemisses bei der Arbeit und sonst durch wert- volle Getränke gewidmet werden. Di« Gründung de» Orts»
kartell» wurde einstimmig beschlossen, als Geschäfts- sichrer Genosse Simon Katzenstein   in Charlottenbupg. Rxbuhrstr. S1 (Femruf Bismarck 2587), bestellt.
Die Partei im 20. Kreis. Kürzlich hielt der K r e i s R e I n i ck« n d o r f seinen diessährigen Dertretertag im Schügenhaus in Reinickendorf  -Ost ab. Der Vorsitzende des Kreises, Genosse Lorenzen, erstattet« den Jahresbericht. Danach bat der Kreis in seinem Mitgliederbestand«inen erfreu- lichen Aufschwung- genommen. Di« Mitgliederzahl betrug am Ansang des Jahre» 1009 und am Ende d. I. 2 1 4 8. mithin eine Z u» nahm« von 33 P r oz. Auch brachte der W. Mai 1928 ein« Er­höhung der für die Partei abgegebenen Stimmen ooy.lSSl3 vom 4. Mai 1924 auf 24 722. Für die Frauen gab den Bericht die Genossin Anno Kiesel. Aach   hier macht sich elttt Zunahme um nahezu 33� P r o z. bemerkbar. Sie wies auf weiteren Ausbau der Frauenabende hin. da unser Ziel nur durch intensivst« Mitarbeit der Frauen erreicht werden kann. Genosse W o l l- s chlä a e r gab den Bericht der Bezirksverordnetenfraktion. Infolge der gestiegenen Einwohnerzahl de« Bezirks von 92 000 mif 130000 haben sich zahlreich« Erweiterungen der vorhandenen stödt'schen Ein» rlchtunoen al» notwendig erwiesen. Auch in unserem Bezirk wird entgegen dem Borschlao der Kommunisten die Deseßuna der Aemter noch der Stärke der. Varteien vorgenommen. Zum K r« i s v o r- fitzenden wurde Genosse Lorenzen«instimmig wieder- gewählt, 2. Vorsitzender ist Genosse T i r p i tz.
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Kreis Pankow   marschiert! Die Delegierten de» 19. Kreises traten am Montag imTürki- fchen Zelt" zur Entgegennahme des Jahresberichte« zusammen. Genosse M ü h l m a n n konnte mstteilen. daß sich die Organisation des Kreises im letzten Jahr sehr gut entwichest Hot. Ein Zuwachs von über 400 Mitgliedern ist zu verzeichnen Unter Berücksichtigung der Struktur des Kreises ist das«m glänzende» Resultat Genosse A m b« r g glaubte, seinen Bericht über die Tätigkeit der Stobt- verordnetenfraktion kurz fassen zu können, da ja derVorwärts" laufend berichtet. Er hob besonders hervor, daß es der Fraktion im Berichtsjahr gelungen ist. das Wohnungsbauprablem stark zu fördern. Genosse K l ü h s- Pankow kritisiert« die Kürze des Ambergschen Berichts, da wir allen Anlaß haben die gute und west vorausschauend« Arbeit der sozialdemokratischen Stadtverord- neten der breitesten Oeffentlichkest mitzuteilen Der Bericht der Bezirksverordnetenfraktion, der Pressekommission, der Frauen und der Jugend mußte aus Krankheits. und sonstigen Behinderung»- gründen auf die nächste Sitzung vertagt werden. Nachdem dem Kassierer einstimmig Entlastung erteilt war, gab Genosse Krüger einen kurzen Rückblick aus die Tätigkeit derArbeiterwohlsahrt" und auf die Mieterbewegung. Bei den folgenden Wahlen wurde Genosse Mühl mann zum ersten und Genosse Hoeoen zum zweiten Borsitzenden einstimmig wiederoewählt. Zu Schristsührern wurden die Genossen L o e s n« r und M e f« k. zu Kassierern die Genollen W. Hengst und Bartels gewählt. Beisitzer sind die Genossen Wischka, Scheibe. Petters, Laganz und Hübner. Blankenburg   und Karow   werden ihren Beisitzer noch benennen Di« Frauenleiterin Genossin Kubig und Genosse Hieg« als Pressekommissionemit- glied wurden wiedergewählt. Al» Revisoren fungieren die Genossen Nonnenmacher, Lehmann und Pinner. Eingangs der Versammlung konnte Genosse Mühlmann mitteilen, daß der erweiterte Bezirks- vorstand den ursprünglich Pankower   Antrag aus bezirkswesse An- stellung von Parteisekretären jetzt ausgenommen hat und die Frage vor den Bezirkstag a.n 28. April bringen wird. Die Delegierten sprachen sich zustimmend aus._ Eine Neunzigjährige. Mstw« Anna Dilge. geboren am 15. Februar 1839 zu Niederhein. Kreis Bromberg, jetzt in Neu- kölln. Pflügerstraße bei Haber, wohnhaft, feiertheuteihren 90. Geburtstag. Da» Schwimmbad in der Schule. Dos Bezirksamt Neukölln  plant noch Entwürfen von Taut einen modernen Schulbou im Flach- bausystem. Di« neue Schule wird neben anderen Neueinrichtungen auch ein Schulschwimmbad erhasten. volkschor. Wegen des Schulschlusses muß die heutige Prob« des Berliner   Volkschors ausfallen. Das Stiftungssest unter Mitwirkung mehrerer Künstler, u.' a. Sven Scholanders, sindet am Sonnabend, dem 16. Februar. 20 Uhr, im Spreegarten statt! Mitglieder, Ange- hörig« und Freund« des Thors können die Lorten erst an der Abendkasse erhalten. ..Der Hund im Großstadtverkehr". Zu diesem Thema spricht am 20. Februar, abends 8,15 Uhr. Polizeioberleutnant Wynecken im großen Saal de» Landesaussiellungspork», Alt-Moabit 410. Eis» tritt ist frei.
Benxit�eilTe reinigt empfindliche Wäsche in kaltem Wasser
Darum wasdien Sie Seide, Kunstseide, Wolle und farbechte bunte Sachen alle diese zarten Gewebe, die nicht gekocht werden dürfen, mit Bcnzit- Ueberseife(Seifen fäden)! In ihr wirkt das Wasch vermögen vorzüglicher, schäumender Seifertflocken vereint mit der unwiderstehlichen Lösungskraft des Lösungsmittels Benzit Das Benzit löst mit vorsichtiger Energie den Schmutz aus den Gewebeporen die milde Seifenlauge spült die gelockerten Schmutzteilchen dann leicht heraus. Dabei arbeitet das Benzit ohne Jede Gewalt, ohne Schärfe! Ihre seidenen Wäschestücke erhalten neuen Glanz und Griff, Ihre Woll- und Danellsachen werden weich und locker, die Farben Ihrer bunten feinen Wäsche werden frisch und leuchten wie neu. In allen führenden einschlägigen Ge­schäften finden Waschvorführungen statt, in denen Sie sich selbst von den Vorzügen der Benzit- Produkte überzeugen können.
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