Einzelbild herunterladen
 

glück angerichtet wird?

fönnen.

"

ruben(§ 6).§ 8: Seine Majestät der Kaiser und König ihm dort: Wir haben mehr zu thun, thun, als unfere hatten, ließen fie fich verleiten, nochmals zu verschwinden. Ob geruhen Allerhöchstsich unter dem großen Vortritt in Gläser, und noch dazu mit Wasser, auf die Straße gleich sie so vorsichtig waren, sich von jemandem das Versprechen folgender Ordnung nach dem Weißen Saale   zu begeben( folgt zu geben! Erst nach längerer Zeit fonnte Wasser geben zu lassen, sie erforderlichenfalls schnell zu holen, tamen fie die Ordnung). Für diejenigen unserer Leser, die eine solche herbeigeschafft werden. Aber auch der Transport des Kranten diesmal doch zu spät. Auf die Frage des Vorsitzenden, wo sie Sprache sehr schwer oder gar nicht verstehen, haben wir nur die hatte seine Schwierigkeiten. Von der Wache kamen zwei Beamte gewesen seien, gaben sie zur Antwort, sie hätten nicht Erklärung, daß das Reichsgründungs- Fest ein Hoffest ist, bei mit; als der Kranke nochmals in Krämpfe fiel, bat mein Be- gewußt, daß es auch im Gerichtsgebäude Aborte gebe und sich dem Reichstags- Abgeordnete sich nach Vorschrift des§ 2 dem gleiter den Schuhmann, doch eine Droschte herbeizuschaffen. Der deshalb zur Befriedigung einer Nothdurft in die Kneipe begeben. Throne gegenüber aufstellen. Beamte erklärte, als er darauf verwiesen wurde, daß Droschken Diese Unwahrheit wurde ihnen als ein Vergehen im Sinne des Ueber den unmäßig langen Dienst wird jetzt wieder be- erster Klasse nicht nehmen; erst nach etwa zehn Minuten war urtheilte sie zu je einer Woche, das Landgericht zu je einem Tag in langer Reihe in der Nähe ständen, er könne diese Fubrwerfe oben zitirten Paragraphen angerechnet. Das Schöffengericht ver­sonders von den Kutschern und Kondukteuren der Omnibusgesell- eine Droschke zweiter Klasse herbeigeschafft, in welcher der Kranke Gefängniß. Die Revision gegen letzteres Urtheil machte geltend, schaften aufs heftigste geklagt. Der Dienst währt von morgens 6 bis abends 10/2 oder gar 11 Uhr, also täglich 16 bis dann endlich transportirt wurde. der§ 138 habe sicher etwas ganz anderes gemeint, als die beiden 17 Stunden, dazu kommen noch die Wege von und nach den Der Lohn des Fleißes. Beim vierten Garderegiment zu Vorinstanzen annähmen. Der Straffenat des Kammergerichts Depots und die abendlichen Abrechnungen, so daß die Leute Fuß ist die Rekrutenbesichtigung gut ausgefallen. Die Refruten verwarf die Revision. 2. und J. seien mit recht bestraft worden. taum 7 Stunden zu Hause sein können. Es sollte Pflicht der erhielten deshalb den ganzen Rest des Tages frei und wurden§ 138 des Strafgesetzbuchs sei so allgemein gehalten, daß er Behörde sein, im Interesse der öffentlichen Sicherheit dafür zu abends zum theil in die Nebelbilder- Borstellung im Evangelischen sehr wohl auch im vorliegenden Falle hätte angewendet werden forgen, daß die Ausbeutung der Arbeitskräfte bei den Omnibus Vereinshause geführt. gesellschaften nicht gar zu gemeingefährliche Formen annimmt. Ueber Rohheiten auf der Stadtbahn wird einem Char- Vom Reichsgericht. Der Verächtlichmachung von Staats­Rann man einen Rutscher, ber 15 Stunden auf dem Bilottenburger Blatt geschrieben: Am Montag Abend furz nach einrichtungen sollten sich der sozialdemokratische Re­noch verantwortlich machen, wenn durch sein Gefährt ein Un- 10 Uhr bestiegen zwei Frauen auf dem Bahnhof Börse einen dakteur Gustav Hoch und der Buchdruckereibefizer Heinrich Sermann& chmidt durch die Abfaffung und Verbreitung eines Wagenabtheil dritter Klaffe, um nach Charlottenburg   zu fahren. Hermann Schmidt durch die Abfaffung und Verbreitung eines Die Schullehrer müffen bei Ausübung ihres Berufes be- Nachdem der Zug die Bahnhofshalle verlassen hatte, ertönte Flugblattes An das wertthätige Bolt" schuldig gemacht haben. fannlich auch mit Kreide hantiren. Durch den Gebrauch von plöglich aus dem Nebenabtheil lauter Gefang. Die denkbar Dieſes Flugblatt war vor der Reichstagswahl im Wahlkreise Kreide pflegt man sich aber die Hände zu beschmutzen und jeder gemeinsten Texte wurden nach den Melodien bekannter Gaffen- an au- Gelnhausen in großer Zahl verbreitet worden. Es Reinlichkeit liebende Mensch hat in solchem Falle das Bedürfniß, hauer gesungen. Auf Bahnhof Friedrichstraße   angekommen, wandte sich gegen die konservative Politik und machte der Regierung den sich die Hände zu waschen. In richtiger Erkenntniß des Um- mäßigten sich die Rowdies einigermaßen, aber nachher fam es Borwurf, daß sie durch Einbringung eines neuen Tabakſteuergesetzes be­standes, daß man sich nach dem Waschen auch abtrocknen muß, noch toller. Einer der roben Patrone stieg auf die Sig- zwecke, die reichen Leute noch weiter mit Steuern zu verschonen werden, wie man uns schreibt, den Lehrern der städtischen bank und belästigte die Passagiere des anderen Wagenabtheils und durch Geschenke aller Art wie Schnaps- und Zuckerprämien Realschulen Handtücher geliefert. In den Volksschulen sowohl durch den Gesang unzüchtiger Lieder als auch dazu belohnen. Das Landgericht Hanau   erkannte am 22. Auguſt dagegen fehlt dieses nothwendige Reinigungsmittel. Setzt der durch, daß er den Eborgesang seiner Kumpane mit den gemeinsten sächlich deshalb, weil die Ausführungen des Flugblattes fich I. auf Freisprechung der beiden Angeklagten, haupt­Berliner Magistrat bei den Lehrern der proletarischen Gemeinde- Gesten begleitete. Nach einander verbaten sich zwei Herren die sächlich deshalb, weil die Ausführungen des Flugblattes fich schulen etwa weniger Reinlichkeitsbedürfniß voraus, als bei ihren Gemeinheit, sie kamen aber bei den Lümmeln schlecht an, denn nicht gegen bestehende Geseze richteten, sondern nur gegen Kollegen in den Realschulen? nicht nur die gemeinsten Schimpfworte wurden ihnen zu theil, in Aussicht genommene Gefeße. Die Revision belästigt. Auch die beiden Frauen wurden in der ärgsten Weise Sie wurden auch von der Bande angespuckt und mit Stockschlägen der Staatsanwaltschaft gegen dieses Urtheil kam heute im Reichs. gerichte zur Verhandlung, Im Einklang mit dem Antrage verhöhnt. Schließlich blieb diesen nichts weiter übrig, als auf des Reichsanwalts erkannte das Reichsgericht auf Ver­werfung der Revision. Sit recht fei dem Lehrter Bahnhof   den Wagen zu verlassen und in einen anderen Wagen einzufteigen. Auf dem Bahnhof Zoologischer Berinstanz angenommen, daß der§ 131 Str.: 0.5 wit Garten" verließen die beiden Frauen die Stadtbahn, um mit der Strafe bedrohe. Wenn die Revision als verächtlich gemacht die Waggons sahen und hörten sie noch das wilde Treiben der ge- bezeichne, so gehe doch aus dem Flugblatte nicht hervor, schilderten Bande. Das Publikum sollte in solchen Fällen energisch eingreifen; verwunderlich bleibt aber, daß anscheinend welche beſtimmten Staatseinrichtungen, d. h. welche fon freten Gefeße getroffen werden sollten. fein Beamter dem Treiben der Flegel Einhalt gebot.

zu

winken, wenn er ins Opernhaus gehen will, wird der Ueber die Freuden, die dem gewöhnlichen Sterblichen Nordd. Allg. 3tg." geschrieben: Ich fand mich am Sonntag Bormittag 1/212 Uhr vor dem Opernhause ein, um ein Billet zu Mignon- Boritellung hundert Personen. Es ist kein Vergnügen, bei dem gegenwärtigen Wetter auf dem kalten Trottoir zu stehen; es könnte das geräumige, gutdurchwärmte Vestibule geöffnet werden, wie es bereits in Dankenswerther Weise beim fönigl. Schauspielhaus geschieht Doch das nur nebenbei. Nachdem wir eine halbe Stunde ge­standen, wurde nach 12 Uhr das Thor geöffnet und das Publikum abtheilungsweise eingelassen. Es dauerte noch fast eine halbe Stunde, bis ich unter furchtbarem Gedränge am Kassenschalter stand, um dann zu erfahren, daß der 3. Rang bereits längst ausverkauft sei; auch mit dem 4. Rang war dasselbe der Fall. Diese Enttäuschung wurde gleich mir einer großen Zahl der Harrenden zu theil.

3

Die Herren Nauck u. Hartmann haben sich geweigert, ein fortschrittliches Versammlungsplakat mit dem Inhalt" Da Berliner   Volksschulwesen und das Ministerium Bosse" an den Säulen anzuschlagen. Auf den Einwand, daß das Thema doch ganz unverfänglich sei, fragte die Firma telephonisch beim Polizeipräsidium an und will die Antwort erhalten haben, man werde das Plakat entfernen lassen, wenn Nauck u. Hartmann es anschlagen ließen. Die Volks Beitung", die diese Meldung bringt, meint, daß die Sache doch unmöglich fo liegen könne.

-

-

"

Eine Ausstellung lebender Vögel wird der Verein Aegintha vom 20. bis 25. Febrnar im Grand Hotel Alexander­play veranstalten. Der Verein hat sich um die Bestedelung der städtischen Parkanlagen mit Singvögeln manches Verdienst er worben.

-

Dersammlungen.

=

von Der

Die Freie Kranken- und Begräbuißkaffe der Schuh­macher und Berufsgenossen Berlins  ( E. H. 27) hielt am 13. Januar ihre jährliche Generalversammlung ab. Von einer Tagameterdroschke wurde am Montag der Die Kaffe hatte, bei einer Mitgliederzahl von 475, am 1. Januar Arbeiter Felix Thens in der Lüneburgerstraße so unglücklich über- 1896 einen Bestand von 13 725,08 M. Der seitherige Vorstand fahren, daß er außer einer Verlegung am Kopfe einen Bruch des ge, Vorsitzender, Sollweg, Schriftführer, Schulze. rechten Unterschenkels erlitt. Rassirer, wurde wiedergewählt. An versicherungspflichtige Mit­glieder wurde 10,50 M.( und freier Arzt und Medizin), an nichtversicherungspflichtige 15,221/ 2 M.( ohne Arzt und Medizin) die Woche Krankengeld gewährt. Der Beitrag beträgt wöchentlich 40 Pf. und wird jeden Montag abends von 8 Uhr an Annen­straße 16 bei Herrn Bergner entgegen genommen. Bum Publikationsorgan ist der Vorwärts" bestimmt.

Bei einem Einbruch im Komtoir der städtischen Gas­anstalt zu Köpenick   sind in der Nacht vom 9. zum 10. d. M. 120 m. baares Geld und für 17 M. Briefmarken erbeutet worden. Einen Arbeiter H., der der That dringend verdächtig erscheint, hat die Polizei verhaftet.

Die Familie des wegen Landesverrath verhafteten In Ein neuer Versuch mit der Müllverbrennung" ist in genieurs Pfeiffer, der seit vier Monaten in Untersuchungshaft vergangener Woche in der Versuchsanstalt vor dem Stralauer des Reichsgerichtes in Leipzig   sich befindet, plant eine öffentliche Thore vorgenommen worden. Die Elberfelder Stadtverwaltung Beschwerde über die angeblich zu lange Dauer des Untersuchungs­hatte nämlich fünf Eisenbahn- Waggons voll Müll hierher ge- verfahrens in dem Landesverraths- Prozesse. Der in Zusammen­fandt, um in der Berliner   Versuchsanstalt für Müllverbrennung bang damit stehende Prozeß in Paris   sei, wie in der Beschwerde feststellen zu lassen, ob sich die Müllverbrennung eventuell aur angeführt wird, bereits seit zwei Monaten beendet. Einführung in Elberfeld   eigne. Die Versuche sollen ein durch­aus befriedigendes Resultat ergeben haben. Die pro Tag und Zelle verbrannte Masse übersteigt bei weitem die mit Berliner  Müll erzielten Resultate. Dieser Unterschied scheint in dem größeren Gehalt an halbverbrannter Kohle im Elberfelder Müll feine Erklärung zu finden, denn in Elberfeld   wird zu Heiz-, Roch- 2c. Zwecken fast ausschließlich Steinkohle verwendet, was in Berlin   bekanntlich nicht der Fall ist.

Viel geklagt wird über eine mangelhafte Einrichtung auf dem hiesigen Anhaltischen Bahnhofe. Dort wird sehr häufig in der Damentoilette die Wärterin vermißt und statt ihrer erscheint oft ein Mann auf der Bildfläche, der für jede Benuzung der Toilette 10 Pf. verlangt. Abgesehen davon, daß ein Mann in die Damentoilette nicht hineingehört, wird auch insofern gegen die bestehenden Vorschriften verstoßen, als durchweg 10 Pf. er hoben werden, nicht blos für die Benutzung besonderer, erst auf Wunsch aufzuschließender Räume. Die Art und Weise, wie der Mann auf dem Anhaltischen Bahnhofe auf seiner Forderung zu bestehen pflegt, wird für die Damen oft sehr unangenehm. Biel­leicht sieht sich die Bahnverwaltung diese Berhältnisse und den Mann einmal etwas näher an.

Die Diebe, welche vor etwa vier Wochen in dem Laden eines Kolonialwaarenhändlers in der Lothringerstraße ein­brachen und 4000 M. an baarem Gelde erbeuteten, sind in der Berson der bereits wegen Eigenthumsvergehens' vorbestraften Arbeiter" Mangold   und Schubert ermittelt und zur Haft ge bracht worden. Der lettere, ein Zubälter, wurde dieser Tage bei einer Razzia abgefaßt, nachdem die Kriminalpolizei schon längere Zeit auf den Verbrecher gefahndet hatte. Man fand noch 500 M. bei den Dieben.

"

Waldemarstr. 14: Deutsch  . Nordschule, Müllerftr. 179 a: Deffentliche Arbeiter- Bildungsschule. Unterricht Donnerstag: Südostschule. Gesundheitspflege. Beginn abends 9 Uhr, Schluß 10% Uhr. Die Schulräume find zur Benutzung der Bibliothek und des reichhaltigen Beitschriftenmaterials fchon von 8 Uhr an geöffnet.

Freie Vereinigung aller in der chirurgischen Branche beschäf­

tigten Berufsgenossen. Sonntag, den 19. Januar, vormittags 10 Uhr, int Lotal von Gründel, Brunnenstr. 188, Generalversammlung.

Arbeiter- Radfahrerverein. Donnerstag, den 16. d. M., abends 9 Uhr, bei Wilte, Andreasstr. 26a, Versammlung.

( 8weigverein Berlin  ). Donnerstag, den 16. Januar, abends 10% Uhr, bet Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher Röllig. Neue Friedrichstr. 44, Bersammlung.

Konditoren. Donnerstag, den 16. d. M., Versammlung bei Wernau  , Berbandsorgan. 3. Bortrag des Genossen Millarg.

Rofenthalerftr. 57. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Urabstimmung betr.

Berliner   Naturheilverein II. Heute, Donnerstag, den 16. Januar,

abends 8 Uhr, im Saale des Vereins junger Kaufleute, Beuthstraße 20: Sabres- Häuptversammlung.

Vermischtes.

Die Leiche der Arbeiterin Magarethe Heidik ist am Mitt Daß es auch für einen Vertheidiger seine Gefahren hat, woch Vormittag von der Charitee, in der die Heidit gestorben vor dem Reichsgericht zu erscheinen, zeigte sich am Freitag im ist, abgeholt und nach dem Schauhause gebracht. Das 23 jahrige Sigungsfaale des II. Straffenats. Dort hatte eben Rechtsanwalt Mädchen war in der Nacht vom 10. zum 11. Januar von ihrem Dr. Coßmann fein Plaidoyer beendet und seinen Platz am Ver. Bräutigam derartig mißhandelt worden, daß es aus dem Fenster theidigungstische verlassen, als plöglich eine große Glasglocke fich auf den Hof hinabsprang. Da der Bräutigam verhaftet ist, so vom Kronleuchter löfte und herabfiel. Die Mitglieder des soll durch eine gerichtsärztliche Deffnung der Leiche eine Unter- Straffenats sowie die noch anwesenden Rechtsanwälte erschraten lage für das Strafverfahren für ihn geschaffen werden.

Die Leiche der Schornsteinfegerfrau Lück vom Arkona platz 3 ist von der Staatsanwaltschaft zur Beerdigung freigegeben worden. Frau Lück war, wie wir berichteten, in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, nachdem ihr Mann abends um 11 Uhr weggegangen war,

von

ihrem

heftig und sprachen ihr Erstaunen über den Vorfall aus, der unn öglich hätte eintreten tönnen, wenn die Schrauben, durch welche die Glosschale an dem elektrischen Beleuchtungskörper be festigt war, mit genügender Sorgfalt angezogen gewesen wären. Hätte sich der Unfall nur wenige Minuten früher ereignet, dann würde voraussichtlich der plaidirende Anwalt verlegt worden sein. Makulatur? Eine merkwürdige Mutheilung geht der

Bur Illustration des Militärstaates mag eine Botal notia bienen, die wir in einem Spandauer   Zotalblatt finden: wirthschaft aufzusuchen, piöglich gestorben und um eine Schank­Auf dem Döberizer Uebungsplatz fand heute ein Scharfschießen Manne bei der Heimkehr todt im Bette liegend auf- Rb.- estf Zeitung" zu, für die wir ihr die Verantwortung der Artillerie ſtatt; infolgedessen ruht die Beschäftigung gefunden. Die behördlichen Ermittelungen baben nun unzweifel- überlassen müssen. Der Händler G. Strumpen aus Barmen sämmtlicher Handwerker und Arbeiter, die mit der Herstellung haft dargethan, daß bei dem sonderbaren Todesfalle Niemanden so wird dem Blatte geschrieben hatte von dem Elberfelder der Baulichkeiten 2c. noch zu thun haben. Der Kanonendonner eine Schuld trifft. Die Staatsanwaltschaft ist daher bei der Hauptpostamte Makulaturpapier gekauft. In den leztvergangenen war in unserer Stadt deutlich vernehmbar. Angelegenheit nicht weiter interessirt und hat die Leiche frei Tagen begann er mit der Sortirung des Papiers und fand dabei zu seiner großen Ueberraschung mehrere Briefe an Statt des schwarzen Buches" wollen die Berliner   gegeben. bekannte Adreffen in Elberfeld  , völlig unversehrt. Natür Hausbesizer, wie ein Berichte.statter meldet, nunmehr eine Witterungsübersicht vom 15. Januar 1896. lich   schenkte er dem Abfallpapier nun noch größere schwarze Liste anfertigen, in welcher jeder Hauswirth die Ver­Beachtung, infolge deren dann noch mehrere andere antwortung für seine Mittheilungen tragen soll. Da wird es Briefe und schließlich sogar auch zwei Bostanweisungen an Beleidigungstlagen nicht fehlen. mit vollständiger Adresse, im ganzen twa dreißig verschiedene Postsendungen aus Tageslicht befördert wurden. Und dabei ist bis jetzt erst ein kleiner Theil der Matulatur durchgesehen worden, so daß man als wahrscheinlich annehmen kann, daß bei Sichtung des Restes noch mehrere solche una expedirte Postfachen zum Vorschein kommen werden. Sämmtliche Sendungen sind im November nnd Dezember aufgegeben worden. Die Postverwaltung wird gewiß nicht zögern, den Vorfall zu untersuchen und Aufklärung darüber zu geben.

Einen recht einträglichen Poften müssen bislang die Stationen. Meister in den töniglichen Werfftätten zu Spandau   gehabt haben. Man meldet jetzt dem Ang. f. d. 5." Wegen der jetzt ei:: geleiteten Umgestaltung der Meisterverhältnisse in der Gewehr­

Barometer­

ftand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

NNW

Windstärke

NAGAAN( Stala 1-12)

-

4

Wetter

Temperatur

ONE nach Celfius

( 50.40R.)

und Munitionsfabrit haben mehrere der bisherigen Meister ihren Swinemünde  Dienst quittirt. Einige leben von ihren Renten; andere bleiben Hamburg  noch weiter im Privatgewerbe thätig. So eröffnet der Meister Berlin 754 Werner, bisher in der Munitionsfabrit, eine Maschinenfabrik Wiesbaden.  in Berlin  .

753

754

SM WNW

heiter bedeckt bedeckt

-2

758

Still

bedeckt

München  Wien  .

756

W

bedeckt

757

Still

Schnee

783

WSW

4

halb bedeckt

745

660

4

Schnee

754

WNW

woltig

732 759

SW SSW

4

2

bedeckt bedeckt

Das Treiben der Dirnen und Zuhälter in der Novalis  , Haparanda Borsig und Tieckstraße, daß schon, wie wir meldeten, ein sog. Petersburg. Garnisonverbot veranlaßt hatte, nun auch die Polizei zu Corf bat nu energischen Maßregeln getrieben. einigen Tagen stehen Aberdeen  . acht Häuser in diesen Straßen unter ständiger polizeilicher Be­Baris. wachung und außerdem haben die verstärkten Schuhmanns­Patrouillen mehrfach Verhaftungen vorgenommen. Was das wohl nügen wird? Wenn die eiternde Wunde am franken Körper wirklich an einer Stelle zurückgedrängt wird, so bricht sie anderswo wieder auf. brängt wird, so bricht

11

In Leipzig   wurde am 13. Januar, wie das Leipziger Tageblatt  " meloet, ein 44jäbriger, aus Frankenhausen   gebürtiger -4 Professor der Philosophie auf telegraphisches Ersuchen der 4 Staatsanwaltschaft in Wiesbaden   wegen betrügerischen Bankrotts verhaftet. In Bremen   ist am Mittwoch das neue städtische Museum für Natur, Bölker und Handelskunde eröffnet worden. Aus Triest   berichtet der Telegraph. Der Kassirer der Spare faffe in Sinigallia, Baron von Blazzolani, wurde wegen Unter­schlagung von 270 000 Lire verhaftet.

Wetter- Prognose für Donnerstag, 16. Jannar 1896. Ein wenig wärmeres, zeitweise heiteres, vielfach woltiges Wetter mit Niederschlägen und frischen südwestlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beifung.

Briefkasten der Redaktion.

Verein zur Regelung der gewerblichen Verhältnisse der Töpfer Berlins  . Auf die heutige Bersammlung ist doch schon in der Sonntagsnummer genügend aufmerksam gemacht worden. Hierdurch geschiebt's noch einmal.

Bei einem Wirthe wundermild. Ein Leser unseres Blattes schreibt uns: Am 13. d. M., abends 11%, Uhr, fam ich mit einem Bekannten die Rosenthalerstraße entlang. In der Nähe der Linienstraße saben wir einen Mann auf dem Bürger- Wer als Zeuge, Geschworener oder Schöffe berufen, eine fteig liegen, ber sich hilflos in Krämpfen wand; eine Gruppe unwahre Thatsache als Entschuldigung vorschüßt, wird nach von vielleicht dreißig, Personen stand um den Unglücklichen.§ 138 des Strafgesetzbuchs mit Gefängniß bis zu 2 Monaten be Mein Begleiter, der einige Erfahrung in der Behandlung von trait. Die Arbeiter Franke und John cen vom Gericht in Kranken hat, nahm sich des Armen an und nach etwa fünf Organienburg als Zeugen vorgeladen worden und auch recht Minuten empfand dieser denn auch einige Linderung. Ich er- zeitig zur angesetzten Terminstunde erschienen. Nachdem sie suchte einen der umstehenden Herren, ein Glas Wasser zu holen, längere Zeit gewartet und sich dann davon überzeugt R. H. 100. Wir können Ihnen leider teine Zusage während ich mich selbst nach dem Polizeirevier in der Linien- hatten, daß ihre Sache" noch nicht dran sei", entfernten machen, da schon genügend Kräfte vorhanden. firaße begab, um die Unterbringung des Kranken in eine Anstalt sie sich und suchten eine in der Nähe gelegene Kneipe auf. Als Gustav Schuster. Wir haben von der Versammlung im zu bewirken. Als der erwähnte Herr Der Aufruf eignet bei Uschinger fie nach ihrer Rückkehr in das Gerichtsgebäude wieder geraume heutigen Vereinstalender Notiz genommen. eintrat, um das Wasser herbeizuholen, antwortete man| Beit vergeblich auf den Aufruf der betreffenden Sache gewartet sich nicht zur Wiedergabe.

Genosse E. Selbstverständlich ist das blos ein Versehen gewesen. Bei der raschen Arbeit in einer Redaktion lassen sich solche Fehler nicht ganz vermeiden.

Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin  .