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Bein stellen wird..

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Partei- Nachrichten.

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Herr v. Plöh hat in einer Bersammlung des Bundes jaieren tommandirt feien. Das ist Unfinn. Wäre dies ber bältniffe zu sprechen; er erklärte fie für unzutreffend, da gerade Der Landwirthe in öbau i. S. eine Protest bewegung Fall, so wäre die italienische Armee längst vernichtet, denn nur hier die Löhne der Arbeiterinnen zu berechtigten Klagen Anlaß gegen den Minister von Hammerstein wegen dessen der mangelhaften Führung und Bewaffnung der Eingeborenen gäben. Der die Versammlung überwachende Polizeiſergeant hochfahrender und verunglimpfender Behandlung" des Bundes ist zu verdanken, daß sie nicht längst aufgerieben ist. Herr Crispi glaubte sich dabei den Zwischenruf Humbug" gestatten zu und seiner Führer im Reichstage eröffnet. Die Agrarier haben hat die Suppe eingebrockt er wird sie ausessen müssen.- sollen, worauf der Redner den Beamten auf sein Anit verwies, gleich nach der Rede des Landwirthschaftsministers im Gespräch das ihm wohl das Recht der Aufsicht, aber feine Meinung ver­ihre Erwartung geäußert, daß das Auftreten des Herrn v. Hammer­leihe. Da der Beamte bei Beginn der Versammlung noch stein Lorten diesem den Hals brechen" werde. Es wird sich obendrein den Vertheiler der Fachzeitschrift   für Schneider auf auch wohl auf den hösischen Hintertreppen irgend ein Bundes­geschrieben hatte, weil er sich gegen das Gesetz vergangen genosse finden, der dem unbequemen Landwirthschaftsminister ein von der Stadtverordneten- Bersammlung der Stadt Mainz   nach dieser Richtung scharf, aber nicht in persönlich verlegender Der erste Sozialdemokrat im hessischen Kreistage. haben sollte, so kritisirte der Redner den Beamten auch Herr v. Jacobi. Zu der auch von uns erwähnten wurde unfer Genosse Franz Jo eft in den Kreistag gewählt. Weife. Darauf erhob sich der Beamte und erklärte, wenn Mittheilung der Staatsbürger- Zeitung" über eine angebliche Amnestirt wurden weiter noch Genosse Vogeniz, Re- es so weiter ginge, werde er die Versammlung wegen Aeußerung des Staatssekretärs a. D. v. Jacobi bei der firch bakteur des Altenburger Wählers", Genosse A. Hofmann in groben Unfug auflösen. So etwas dürfte der Vorsitzende lichen Feier am 18. Januar erklärt die Kreuz- Zeitung  " auf grund Saalfeld  , Genosse Huth, früherer Redakteur der Thür. Trib." nicht dulden; er werde ihn dafür verantwortlich machen". Wir eingezogener Erkundigung, daß Herr Dr. v. Jacobi die be in Erfurt  . möchten doch, meint die Frankfurter Zeitung  ", die für den treffende Aeußerung nicht gethan habe. Die Staatsbürger­Polizeibeamten allerdings nicht maßgebende Meinung aus Beitung" theilt mit, sie habe ihre Mittheilung von zwei Ab- sprach am Sonntag Reichstage. Abgeordneter F. Bueb in heutigen Versammlung lediglich bei dem Polizeisergeanten hätten Die" Staatsbürger- Von der Agitation. In zwei überfüllten Versammlungen sprechen, daß die Voraussetzungen des groben Unfugs" in der geordneten, die sie um weitere Auskunft ersucht habe. Wiesbaden   und Biebrich  . Seine Kritik der politischen zutreffen können. Zustände in der Reichs- Jubiläumszeit fand die einmüthige Zu­ftimmung der Anwesenden, welche gelobten, allen Verfolgungen zum Troh unerschütterlich für die Sozialdemokratie weiter zu fämpfen. Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Schweiz  .

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Dieser selbe Polizeisergeant ist aber ein Vertreter der

Staatsgewalt"!

Bern  , 21. Januar. Der Bundesrath hat befchloffen, alle Reglerungen Europa 3 zu einer Konferenz zum Zwecke der Regelung der besonderen Verhältnisse für Fortießung Lohnbewegung der schweizerischen Eisenbahn- An­der Statistit der europäischen   Eisenbahnen durch gestellten. Wie aus Lausanne   telegraphirt wird, beschloß das Zentralamt für internationalen Bahntransport einzuladen. der Verwaltungsausschuß der Jura Simplon Bahn, bei Wegen angeblicher Beleidigung des Romitee's Die Konferenz foll im Frühjahr 1836 in Bern   zusammentreten.- fitr Voltsunterhaltungs- Abende in Jhehoe wurde Genosse Antrag zu stellen, daß einschließlich des Jahres 1896 für Gehalts­dem am 30. Januar zusammentretenden Verwaltungsrathe ien Ströbel von der Strafkammer in Riel zu vier Wochen Wochen beantragt. Gefängniß verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte gar se ch 3 erhöhungen 600 000 Frts. bewilligt und die von den An­gestellten geforderte Lohnstala mit deren Genosse Bruder, Redakteur der Märkischen Volks- öchft- und Mindest sägen angenommen werde. ftimme" zu Frankfurt   a./D., wurde wegen Beleidigung zu 30 m. Diese von der Jura- Simplon- Bahn ihrem Personal direkt ohne Geldstrafe verurtheilt. Zwischenverhandlungen gemachten Vorschläge gelten als definitiv. Nach einer anderen Meldung beträgt die Summe der aus diesen Bewilligungen entstehenden Kosten annähernd

Frankreich  .

Paris  , 21. Januar. Die Kammer begann die Berathung der Vorlage über die Aufnahme einer Anleihe von 80 Miu. Franks für Tonkin. De Montfort verlangt die Anstellung einer Untersuchung über die vorher für Tonkin eingegangenen Verpflichtungen und beantragt Vertagung der Vorlage. Guiezesse widerspricht diesem Antrage, da er die Reorganisation Tonkins verzögern würde. Etienne, der frühere Sekretär der Kolonien, deffen Haltung durch den Berichterstatter über die Vorlage ge­tabelt wurde, unterstützt den Antrag auf Anstellung einer Er hebung. Die Berathung hierüber wird hierauf auf Donnerstag festgesetzt.  ­

Serbien  .

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Der Berufung der Genossen Ottawa   aus Harburg gegen das Urtheil des Sd öffengerichts in Lüneburg  , laut welchem er wegen Boykotts" zu 15 M. Geldstrafe verurtheilt war, wurde von der Straffammer in Lüneburg   stattgegeben und Genosse Ottawa   freigesprochen.

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eine Million Mart.

Aus Glasgow   wird telegraphirt, daß der Ausstand der Schiffsbau- Arbeiter beigelegt sei. Diese Nachricht bes zieht sich vermuthlich nur auf die Bewegung am Clyde. Die Schiffs bau- Arbeiter Belfasts hatten bekanntlich die Vorschläge der Unternehmer verworfen, während ihre Kameraden am Clyde, die günstigere Arbeitsbedingungen haben, diese Vorschläge ans nahmen.( Siehe auch Depeschen.)

2om dolus eventualis. Genosse Lehmann, früherer verantwortlicher Redakteur des Volksblattes" in Halle, war vom Schöffengericht zu drei Tagen Gefängniß ver­Belgrad, 21. Januar. Demnächst wird ein Ausschuß von urtheilt wegen folgender Streifnotiz: Achtung, Storbmacher! 12 Personen mit der Ausarbeitung des neuen Verfassung 3. Die biesige Firma, deren Korbmacher seit mehreren Tagen im entwurfs vom Könige beauftragt werden. Streit stehen, sucht auswärts Arbeiter aufzutreiben. Kein klassen­bewußter Arbeiter wird zum Verräther an den Streikenden Belgrad  , 22. Januar. Die geftrige Stuptschina werden." Der grobe Unfug" war vom Schöffengericht verneint, bericht in der zweiten Beilage der Sonntagsnummer Streit­Der Arbeiter August Horn theilt uns zu dem Gerichts Sigung verlief äußerst stürmisch. Dem Regierungs- aber hrverlegung angenommen; derselben Ansicht war antrage, an stelle des aufgehobenen Brückenzolles den Land- das Berufungsgericht, vor dem die Sache am 17. d. m. ver- plakate" berichtigend mit, daß er nicht der Tenunziant gewesen gemeinden einen Steuerzuschlag von 16 Pf. pro Kopf handelt wurde; wie es in der Urtheils begründung ausführte, sei sei und überhaupt von der ganzen Sache nichts gehört habe. aufzuerlegen, wurde von der Opposition heftigst widersprochen. in dem Worte" Berräther" eine Ehrverlegung enthalten. Von 50 Abgeordneten wurde namentliche Abstimmung beantragt, wenn damit eine bestimmte Person auch nicht damit das Volk sehe, wer den Mühlstein auf dasselbe wälzt. Da gemeint sei, so fei doch anzunehmen, daß Depeschen und letzte Nachrichten. dieser Antrag abgelehnt wurde, verließen die Antragsteller den andere das Wort Verräther eventuell auf Gaal, sodaß nur 98 Deputirte zurückblieben. In Regierungs  - fich beziehen fönnten und somit bestimmt würden, bei Betriebsinspektion macht bekannt: Am 21. d. M. nachmittags freifen ist man darüber sehr beunruhigt, denn diese Vorgänge beweisen, daß Garaschanin's Majorität im 3er­fallen ist. Der Kriegsminister und sämmtliche Regiments tommandeure sind hierher zu einer Berathung berufen. Bulgarien  

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nicht in Arbeit zu treten. Sofia  

, 21. Januar  .( Meldung der Agence Balcanique".) Der Prozeß wegen der Ermordung Stambulow's dürfte Mitte Februar beginnen. Die Mörder hat man aber vorher weglaufen lassen. Die Sobranje ist heute wieder zusammengetreten und hat freigesprochen. die zweite Lesung des Strafgesetes begonnen. Türkei  .

-GO

Bureaus") Der britische, französische und italienische Konsul in Konstantinopel  , 21. Januar( Meldung des Neuter'ſchen Aleppo   find unter Begleitung von 80 Soldaten in Aintab   am 19. b. M. eingetroffen nach einer mübfamen Reise auf schlechten, schneebedeckten Wegen. Die Konsuln hoffen Marasch   am 25. b. M. zu erreichen.

- Konstantinopel  

, 22. Januar. Die Pforte hat die 3u stimmung der Mächte zur Einführung von Monopolen für Spiritus, 3igarettenpapier, 3ündhölzer und Spieltarten nachgesucht. Die Botschafter haben vers sprochen, über dieses Ersuchen an ihre Regierungen zu berichten.

-P Kuba  

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Posen, 22. Januar  .( W. Z. B.) Die königliche Eisenbahn­

Den Haussuchungen in Schönebeck   an d. Elbe   7 Uhr 41 Minuten entgleisten von dem gemischten Zuge bei der ist eine Antlage wegen strafbaren Inverbindung Einfahrt in die Haltestelle Schwarzenau der Strecke Dels- Gnesen tretens gefolgt. Vom Schöffengericht wurden Vertrauens- sechs mit Kohlen beladene Güterwagen. Drei derselben wurden fast mann Th. Schmidt und sein Stellvertreter Fuhr zu je 15 M. ganz zertrümmert, die drei anderen nur theilweise und die vom Geldstrafe verurtheilt. Berufung ist eingelegt. Zuge durchfahrende Weiche beschädigt. Reisende, Eisenbahn­- Bum dritten Male stand dieser Tage Genoffe personal oder sonstige Personen weder getödtet noch verletzt. Der Mertens in Neumünster   wegen des bekannten September- Personenverkehr wurde bis zum 22. d. M. 10 Uhr vormittags Ausfluges vor Gericht, der von der Polizei als öffentlicher durch Umsteigen am Orte der Störung aufrecht erhalten. Von Auszug betrachtet war. Diesmal wurde Mertens tostenlos diesem Zeitpunkte ab verkehren die der Personenbeförderung dienenden Züge wieder fahrplanmäßig. Der Unfall ist darauf Wegen Vergehens gegen die Religion er zurückzuführen, daß während der Fahrt des genannten Zuges hielt Genoffe Stüdlen in Hof zu feinen 8 Monaten Ge- ein Güterwagen unterwegs, wahrscheinlich wegen einer abges fängniß noch eine Zusatzstrafe von 10 Tagen. Stücklen hatte brochenen, auf das Geleise gefallenen Achsgabel aus dem Ges noffen frankheitsbalber den Hut auf dem Kopfe behalten. während des Gebetes eines Geistlichen an dem Grabe eines Ge- leife, sprang und infolge dessen auch die anderen fünf Wagen, wie bereits angeführt, bei der Einfahrt in Schwarzenau bei in Sachsen   einberufene Gewertschafts- Versammlung wurde vom Verbotene Versammlung. Eine in Groitsch   Durchfahren der Weichen zur Entgleisung brachten. dortigen Bürgermeister mit der Begründung verboten, daß bei der Art des Themas( Die deutsche   Revolution") zu besorgen stehe, es werde die Berichterstattung lediglich dazu benutzt werden, zum Klaffenhaß aufzureizen. Sachsen   ist gerettet.

Gewerkschaftliches. Frankfurt  

a. M., 22. Januar  .( B. S.) Die Frankfurter Beitung" meldet aus Rom  : Aus guter Quelle verlautet, die Artillerie in Makalle habe nur noch 60 Schüsse und die Infanterie pro Mann nur noch 125 Patronen.

" Frankfurt  

a. M., 22. Januar  .( B.   H.) Aus Schopfheim  erhält die Franff. 3tg." die Nachricht, daß in der letzten Nacht daselbst ein Erdbeben mit schwachem Donner wahrgenommen worden sei. Ulm  

, 22. Januar  .( W. T. B.) Um Mitternacht wurde hier ein leichtes Erdbeben wahrgenommen. Die Richtung des Stoßes ging von Ost nach West. Wien  

, 22. Januar  .( B.   H.) Nach einer Petersburger Meldung der Pol. Korr." wird in furzer Zeit ein Utas des Baren, betreffend Erweiterung der Preßfreiheiten, erscheinen.

Eämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem folche über Vom Aufstandsgebiete werden jezt über Madrid   Ausstände oder Aussperrungen, müssen fiets den Stempel der betreffenden auffallend viele Siege gemeldet. Glaubwürdig sind diese Organisation tragen. Meldungen ebensowenig wie die früheren Siegesdepeschen. Wir Die Differenzen der Zimmerer mit den Baugeschäften registriren der Vollständigkeit wegen die folgenden Meldungen: von Madicke und Pumplum wurden gestern in einer Nach amtlichen Depeschen aus Havannah ist ein Verfuch Bimmerer- Versammlung für erledigt erklärt, da die beiden Firmen Maceo's, fich der Stadt Pinario del Rio zu nähern, gescheitert jetzt den geforderten Stundenlohn von 521/2 Pfennigen zahlen. infolge eines Gefechtes, in welchem die Insurgenten einen Ver- Zur Lohnbewegung in der Konfektionsindustrie. In luft von etwa 30 Todten und 300 Verwundeten und die Spanier Berlin   sind am Dienstag den Unternehmern, Händlern einen Verlust von 4 Todten und 21 Verwundeten hatten. Urter und Meistern die bekannten Forderungen nebst eingehender Prag  , 22. Januar  .( B.   H.) Es ist nunmehr festgestellt den Gefallenen befindet sich der Insurgenten- Chef Bermudez. Maceo attaquirte an der Spitze der Kavallerie die spanische In­fanterie, diefe jedoch formirte Karrees und hielt den Stoß stand: haft aus, bis Verstärkungen ankamen, welche Maceo, mit dem Gros seiner Truppen auseinander sprengten.

Begründung gedruckt zugestellt worden. Für nächsten Montag find die Empfänger zu einer Konferenz mit der Agitations fommission der Schneider und Schneiderinnen Berlins   eingeladen Der Streik der Arbeiter der Schuhfabrik von Ohlert Nach einer weiteren über Madrid   eingetroffenen Depesche( Inhaber Siegert) in Berlin  , Swinemünderstr. 53, dauert un­aus Havannah traf eine Kolonne der Spanier unter dem Befehle verändert fort. des Kapitäns Martin Sanchez in der Provinz Matanzas auf die Die Kollegen sämmtlicher Branchen ersuche ich, nicht auf die Aufständischen und schlug sie nach hartem Kampfe vollkommen. in hiesigen Blättern veröffentlichten Annoncen der Kopen 30 Aufständische wurden getödtet, 100 verwundet. hagener Firmen einzugehen, da in Kopenhagen   der Streik unverändert fortdauert.

Aus Havannah wird weiter über Madrid   gemeldet; Die Kolonne von Luque überrumpelte die Bande Maceo's auf ihrem Rückzuge und sching dieselbe bei Tirado; die Insurgenten hatten 27 Todte, die Spanier 2 Todte und 14 Verwundete. Die Ab­theilung von Hernandez schlug eine andere Truppe der Insur­genten bei Guacamayo.

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Troß all' dieser Siege" stehen die Aufständigen aber noch immer vor Havannah, mit dessen Fall das Schicksal der spanischen  Herrschaft über die reiche Insel besiegelt wäre. Nicht bedeutungslos dürfte auch die vom Oberkommando der deutschen   Marine ausgegebene Mittheilung sein, daß die Kriegs­schiffe Stein und Stosch in Havannah eingebrochen sind.

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Im Auftrag der Agitationskommission der Schuhmacher Berlins J. Nauer.

aufgefordert, am Sonntag, den 26. Januar, vormittags 10 Uhr, Die zentralisirten Bauarbeiter Berlins   werden hiermit zu einer Morgensprache bei Tornow, Reichenberger- und Manteuffelstraßen- Ecke zu erscheinen, woselbst alsdann ein Flugblatt zur Verbreitung ausgegeben werden wird. Karl beidemann, Rixdorf, Jägerstr. 64. Wien  

, 22. Januar  .( W. T. B.) Der Niederösterreichische Landtag lehnte nach erregter Debatte mit 34 gegen 23 Stimmen die Dringlichkeit des Antrags Lueger, die Ausschreibung der Wiener   Gemeinderathswahlen sofort zu veranlassen, ab. worden, daß der von der Berliner   Staatsanwaltschaft steckbrief­lich verfolgte Haubmörder Baron Balzoni mit dem Prager  Kommis Wilhelm Röling identisch ist, der von der hiesigen Be hörde wegen Diebstahls und Chekjälschung verfolgt wird. Brix, 22. Januar  .( B.   H.) Die neuerlichen Erdsenkungen haben nur an den Stellen stattgefunden, wo früher Schwimm­fand und Höhlen waren. Die Erdfenkungen sind unbedeutend und üben auf den Bergbau feinen Einfluß aus.

an. Bozen  

, 22. Januar  .( B.   H.) Im Besenazer Walde richtete ein furchtbarer Wirbelwind großen Schaden besonders bei Luserna Das Haus eines Gemeindevorstehers wurde zerstört. Meiringen  ( Kanton Bern  ), 22. Januar. Gestern wurden in Guttannen  ( Haslithal) beim Heuholen 5 Männer von einer ift gerettet. Lawine verschüttet. Drei find todt, emer schwer verletzt, einer Paris  

, 22. Januar  .( W. T. B.) In der Gießerei von Hotchtiß- Kanonen in Saint- Denis   brach heute Vormittag eine heftige Feuersbrunst aus. Der entstandene Schaden wird auf eine Million Franks geschäßt. Paris  , 22. Januar  .( W. T. B.) Bei dem heute Nach­Die Gürtler, Schloffer, Metalldreher und Drücker mittag in der Gießerei von Matschtiß- Kanonen stattgehabten Deutschlands   werden von ihren schweizerischen Kameraden er- Feuer wurde das gesammte Werkzeug, fiebenzig Maschinen und Nur immer schneidig. Die Kreuz- Zeitung  " be- sucht, bei Arbeitsangeboten aus Basel   nicht außer 150 Kanonen, darunter 40 an Frankreich   zu liefernde, vernichtet. acht zu lassen, daß ihre dortigen Rameraden in Differenzen mit grüßt die Abberufung des Marschalls Martinez Campos   aus Ruba, den Unternehmern gerathen find. So soll, wie uns geschrieben zufolge ist der Schiffbauer- Lohnstreit am Clyde   und in   Belfast London  , 22. Januar  .( W. T. B.) Dem Glasgow- Mail" weil diefer den Soldaten dem Politiker geopfert habe. Hoffent wird, die Firma Ballié aus Basel   in der Berliner   Volks- beendet. Der Arbeiter- Vollziehungsausschuß in London   beschloß, lich werde sein Nachfolger nicht so sentimental milde vorgehen. Beitung" deutsche Metallarbeiter nach der Schweiz   verlangen. die in Carlisle vereinbarten Bedingungen sollten angenommen Nun ja, mit der militärischen Schneidigkeit" Rebellen gegenüber ist es ein schönes Ding. Aber alles hat seine zwei Seiten. Die deutschen   Kupferschmiede werden vom Vorstand des und die Arbeiter in Belfast   angewiesen werden, die Arbeit sofort Läßt man die Gefangenen hübsch schneidig" todtschießen, so Fachvereins der Kupferschmiede Kopenhagens   ersucht, vor- wieder aufzunehmen. Konstantinopel  , 22. Januar  .( W. T. B.) Mit der Ent­tönnte es den Rebellen einfallen, gleiches mit gleichem zu verläufig dort kein Engagement anzunehmen, da in einer größeren laffung von 35 mobilen Redif- Bataillonen beim ersten, dritten gelten. Und Rebellenkugeln tönnen treffen, auch wenn sie ohne Fabrit Kopenhagens   die Arbeit eingestellt worden ist. und vierten Korps ist begonnen worden. Es verbleiben noch obrigkeitliche Erlaubniß abgeschossen find.- 128 mobile Bataillone beim ersten, dritten, vierten und fünften Storps; diese werden jedoch auf eine Stärke von 400 Mann herabgesetzt.

Unter den Textilarbeitern der Rheinproving bricht Afrika  . mehr und mehr die Erkenntniß durch, daß sie sich selbst regen Für die Italiener hat die Lage auf dem Kriegs- müssen, wenn sie ihre berufliche Lage verbessert sehen wollen. fchauplatz fich noch nicht gebessert. Nachrichten von der Ueber- Nach der Lage der Dinge bleibt ihnen dazu keine andere Mög­Adahagamus, 22. Januar  .( Meldung der Agenzia gabe Matalles find zwar noch nicht eingetroffen, aber der Plaß ist lichkeit als der Streif. So haben in Aachen   in der Tuchfabrik Stefani"). Vom italienischen Unterhändler Felter entsandte völlig umzingelt, das Wasser ist abgeschnitten, die Munition von Struch u. Guttentag   von 30 Arbeitern, die diese Boten berichten, daß derfelbe am 20. d. Wits. mit dem Negus soll fast ganz ausgegangen sein, und die Hauptarmee Firma beschäftigt, 24 die Arbeit niedergelegt. Sie fordern die Menelik eine Unterredung hatte, welche noch fortdauerte, als sie ift so weit entfernt, daß an militärische Hilfe für diesen Bahlung des ganzen Knüpfgeldes durch die Firma, die bisher Mittags das schoanische Lager verließen. Kundschafter bestätigen, verlorenen Poften nicht gedacht werden kann. In Rom   thut nur einen Theil desselben zahlte, ferner eine Verkürzung der daß am Sonntag fein Schuß bei Mafalle gefallen ist. Ein As­man so, als rechne man auf Unterhandlungen. Allein bis jetzt 12 Stunden betragenden Arbeitszeit. fari, welcher am 18. d3. Mts. abends Makalle verließ, berichtet, sind die Italiener bei den Unterhandlungen stets von den schlauen Zu welch unerträglichen Zuständen das Polizeiregiment daß Oberfilieutenant Galliano Waffer mit Wein an die Soldaten Abessyniern über's Ohr gehauen worden. und die richterliche Ausdehnung des Begriffs vom groben vertheilen ließ. Crispi läßt, um die auf ihm lastende schwere Berant- Unfug führen kann, zeigt der Bericht der Frautfurter Zeitung" Der abessynische Prinz Gugfa ist im Lager von Adahagamus wortung theilweise wenigstens abzuwälzen, das Gerücht verbreiten, über eine Schneider Versammlung in Karlsruhe  . eingetroffen und vom General Baratieri mit allen Ehren empfangen die Abessynier hätten französische Gewehreja es wird Dort tam ein Redner auch auf die Ausführungen des worden. Baratieri ließ dem Prinzen ein Zelt neben dem Haupt­gemunkelt, daß die Abeffynier von französischen   Offi- Abgeordneten Schneler im Landtag über die Lohnver- quartier anweisen.

Verantwortlicher Redakteur: Ananft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Trud und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen