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Die Prügelfirafe.

Was in Fürsorgeanstalten noch zulässig ist.

Vor kurzem wurden im Preußischen Landtag bei der Beratung des Wohlfahrtsgesetzes die Verhältnisse in den Fürsorgeanstalten debattiert. Dabei suchte der dem Zentrum angehörende Wohlfahrtsminister Hirtsiefer  die an diesen Zuständen namentlich von der Sozialdemo= fratie geübte Kritit als unberechtigt hinzustellen. Daher sind einige jetzt vom Boltslehrer", dem Gewerf schaftsorgan deutscher Volkslehrer, veröffentlichte Erlasse dieses Ministers über die an den Fürsorgeanstalten zu lässigen Strafen außerordentlich bemerkenswert.

Im Jahre 1923 erging folgende Verordnung: ,, Außerhalb des Unterrichts tönnen als Strafen der 3öglinge im fchulpflichtigen Alter folgende zur Anwendung fommen: Entziehung von( diversen) Bergünstigungen( wie zum Beispiel Obst, Zutaten usw., En ziehung des Brotaufstrichs beim zweiten Frühstück und zur Vesper bis zu drei Tagen), Verlust Don Freistunden, Ausschluß vom Spiel und Spazier gang, unter gleichzeitiger Verrichtung einer als Strafe empfun­denen Arbeit. Körperliche Züchtigung mit Hasel- oder Rohrstod von ein Zentimeter Stärte bis zu zehn Hieben auf das bekleidete Gefäß­Als Strafen für die 3öglinge im nachschulpflichtigen Alter tommen in Betracht: Entziehung von( diversen) Ver: günstigungen( wie zum Beispiel Obst, Zutaten, Entziehung des

Das Reparationsrätsel.

5

JARE

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67 JAHRE

Michel: Bald werden wir flar fehen..."

Brotaufstrichs beim zweiten Frühstück und zur Besper bis zu sechs Tagen), Berlust von Freistunden, Ausschluß vom Spiel und Spazier gang, unter gleichzeitiger Verrichtung einer als Strafe empfundenen Arbeit, Strafappell.

Stubenarreft, Arrest in geschlossener Einzel. zelle bis zu leben Tagen. Neben Arrest Einschränkung der Beföstigung auf Berabreichung der drei Hauptmahlzeiten bei männ­lichen Berfonen über 16 Jahren. Der Arrest ist unter Gewährung einer Matraße und Decke zum Nachtlager zu vollstreden. Körperliche Züchtigung mit Hafel- oder Rohrstod von ein 3enfi­meter Stärke bis zu zehn Hieben auf das, mindestens mit einer Unterhose bekleidete Gefäß."

In den Richtlinien aus dem Jahre 1926 lieft man: Die Eigenart weiblicher 3öglinge läßt es bringend geboten erscheinen, das für ihre filtliche Entwidlung überaus wert­volle Gefühl törperlicher Unberührtheit bei ihnen zu schonen und zu stärken. Bei den Mädchen wird daher die Bollendung des sech­zehnten(!) Lebensjahres durchaus als Grenzpunkt des Züchtigungs­rechtes anzusehen sein."

,, Unter den Erziehungsmitteln ist besonders die förperliche Büch tigung oft Gegenstand öffentlicher Erörterungen gewesen. Ueber die Rechtslage spricht sich ein Urteil des Reichsgerichts vom 17. mai 1909 dahin aus, daß die Dauer der Schulpflicht dem Recht zur törperlichen 3üchtigung, das nicht auf Schulzucht beruht, teine Grenzen zieht... Das Bestehen des Rechts selbst sei an ein bestimmtes Lebensalter innerhalb der Dauer der Erziehungsgewalt nicht gebunden. Der Umfang des Züchtigungsrechtes werde bestimmt durch den allgemeinen 3med der Erziehung und durch die besonderen Zwecke der Fürsorge­erziehung."(!)

Also defretierte ein Minister der Bolts wohlfahrt! Keine Mietserhöhung in Defterreich!

Verhandlungsergebnis in Wien  .

Wien  , 23. April.  ( Eigenbericht.) Im Berlauf der interfraktionellen Verhandlungen ist nunmehr cine Ginigung über das Mieter problem erfolgt, die im großen und ganzen den Forderungen der Sozialdemokratie entspricht. Darach dürfen Mieterhöhungen bis 1931 nicht erfolgen.

Die in diesem Jahre stattfindenden Neumahlen werden gleich. zeitig als Boltsbefragung auch über das Mieterproblem betrachtet. Die Sozialdemokratie hat außerdem durchgefeßt, daß in Wien   all gemein feine höheren Mietsätze berechnet werden als in den von der Gemeinde errichteten Bauten der Stadt.

Innsbrud, 23. April.

Der zum Bundeskanzler defignierte Landeshauptmann von Borarlberg Dr. Ender hat an den Obmann des chriftlich- sozialen Klubs im Nationalrat in Wien   das Ersuchen gerichtet, von seiner Berjon abzusehen. Da die schwere Erkrankung seiner Frau, die wegen Blinddarmentzündung eperiert werden müsse, eine längere Entfernung von den Geschäften bedingt.

3ft Symbolit strafbar?

Der gepreßte Chriftus.- Die Tür im Leib der Maria.- Gottvater mit dem

Sprachrohr.

Der Maler George Grof 3 hat Chriftus am Kreuz mit einer Gasmaste dargestellt. In früheren Kriegen gab es Geschüße, Ge­wehre und Handgranaten. Auch Panzerwagen und andere moderne Kampfmittel lassen sich mindestens als Vorläufer und im Versachs stadium bereits früher nachweisen. Aber etwas ganz Eigenartiges war der unsichtbare Gastampf, waren die grausam aussehenden Kämpfer, die Pferde, die Sanitätshunde mit Gasmasken. Ein Künstler hat in der Gasmaske das Symbol des großen Weltkrieges erblickt, eines Krieges, der fast alle Völker der Erde zusammenrief und millionenfach Tod, Verstümmelungen, Berwüstungen und Elend

brachte.

Ein Maler und sein Verleger wurden im Dezember von einem| schah, das geschieht der Mutter Gottes und den Heiligen immerzu. Berliner   Gericht verurteilt. Jüngst wurden sie freigesprochen, aber ist die Mutter- Gottes- Figur eines Wallfahrtsortes, die im Bauch der Staatsanwalt legte Berufung ein. eine kleine Tür hat, hinter der ein Christuskind in Wachs strahlend hervorlugt, etwa rein- religiös oder derb- weltlich? hat auch der frömmfte Katholik an all diesen Darstellungen Anstoß genommen? Aus den Niederlanden  , aus Italien   und aus der Jesuitenapotheke in Trier   kennen wir die wahrlich nicht feinfühlige Darstellung des Opferversuchs des Abraham. Daß dieser Verfuch mit einem Messer vor sich ging, weiß jeder, der die Bibel tennt. Hielt man die Künstler, die diesen Opferversuch anders darstellten, reif für ein Reßergericht? Nichts Derartiges haben wir jemals vernommen. Die Künstler sagten sich: wie wäre das Opfer vor sich gegangen, wenn Abraham schon ein Schießgewehr gehabt hätte? Also gaben sie ihm eins in die Hand und ließen ihn auf den gefesselten saat Gottvater schaut zu anlegen. Da erscheint vom Himmel her ein liebes Englein und macht ganz spießbürgerlich sein fleines naffes Geschäft, sichtbar so, daß der Strahl das Pulver in der Pfanne des Mordgewehrs am Zünden verhindert. War es eine Gotteslästerung, als ein guter Künstler an der Marienkapelle zu Würzburg   in einer prächtigen gotischen Bildhauerarbeit die Verkündigung realisierte? Da fizt Gottvater gemächlich in einem Wolkenkranz, tief unten kniet Die eine Figur tann mit dem Kopf nicken, die andere kann die Maria. Mit der Rechten hält Gottvater das Mundstück eines Sprech Augen verdrehen, und einer dritten wächst, während die Gläubigen schlauches  , dessen anderes Ende zum Ohr der Maria geht. Hier wird vor ihr fnien, ein Bart länger und länger. Ein jahrhundertealles ganz weltlich gezeigt, daß Gott der Maria vom Himmel herab sagt: Symbol zeigt Christus manchesmal mit dem Kreuz unter einer rie- ,, Du bekommst ein Kind." Und um das noch deutlicher zu machen, figen Preffe. Die Presse wird grausam zugedreht. Chriftus schwiht rutscht ein füßes Christusfind auf dem Schlauch behende vom Himmel aus allen Boren Blut. Dieses Blut fließt in der Presse zusammen, herab. als wäre es Wein, und der Kirchenpatron fängt das Blut harmlos in einem Relch auf.

Ein Christus mit der Gasmaske wirft graufig, meinetwegen ab­stoßend und häßlich. Aber was hat der Künstler verbrochen? Er stellte den Gekreuzigten nach dem Zeitempfinden dar. Wer ein wenig in der Kunstgeschichte   Bescheid weiß, muß bekennen, daß der Künstler hier dasselbe tat, was viele Künstler vor ihm längstens taten. Ich kenne eine Reihe von Kreuzen in Kirchen, die den Ge­freuzigten zeitgemäß" zeigen.

Andere Darstellungen zeigen Christus oder die heilige Hostie in ober Mühle. Ist eine alte Darstellung, die eine riesige Säge durch den Kopf des Schmerzensmannes blutig zieht, etwa schöner" als die heutige Gasmaste? Und was Christus in der alten Kunst ge­

Ist die Dornentrone auf dem Kopf, die Lanze in der Seite von Christus schön"?

Es gibt in der Kunst eine Symbolik, und diese Symbolik tann der Künstler nicht entbehren. Ein lebendiger Künstler schafft aus dem Leben des Alltags. Dr.- Ing. h. c. Franz Maria Feldhaus  .

Sechs Schweine auf der Straße.

Paris  , Mitte April 1929.

Man spricht zurzeit in Frankreich   etwas mehr von den franzö­fischen Kolonien als sonst. In nächsten Jahr wird die Jahrhundert feier der Eroberung Algeriens   durch Feste von ganz besonderem Glanz gefeiert werden. Besonders im April 1930 wird es in Al­ gerien   die höchsten Feierlichkeiten geben. Ein Jahr danach eröffnet man die große Kolonialausstellung im Pariser   Borort Vincennes  . Schon jetzt werden alle Borbereitungen dafür getroffen.

Das größere Frankreich  " heißt ein Film, der zurzeit in einem Boulevard- Kino läuft. Nur die frühere deutsche Kolonie Togo   aus Afrika   wird in ihm gezeigt. Seit 1920 hat Frankreich   den größten Teil von Togo   auf Grund eines Mandats des Bölferbundes durch einen Generalgouverneur zu verwalten. So sieht man in dem Film Lama, die Hauptstadt Togos  , mit ihrem Leben und Treiben, die Franzosen   und die Eingeborenen in ihren Sitten und Ge­bräuchen. Auf den kleinen Eisenbahnlinien ist noch das frühere deutsche Wagenmaterial in Gebrauch," heißt es an einer Stelle des Films, und da sehen wir die alten deutschen   Borkriegslokomotiven das Palmenland durcheilen. Hin und wieder taucht ein Chamäleon auf, von dem nichts näheres gesagt wird, und recht ausführlich wird das Leben der Termiten, ihre Fortpflanzungsart und ihre Aufwühlung der Erde gezeigt.

Was nun dem Franzosen in der Kolonie zu fehlen scheint, was ihm besonders auf der Leinemand nicht geboten wird, und was er wahrscheinlich auch in der Kolonialausstellung zu Bincennes höch ſtens feſtgebunden in Käfigen sehen wird, das hat der Pariser   auf feinen Straßen viel bequemer. Paris   ist voll von wilden Tieren. Vor einigen Tagen fand man in der Rue de Malakoff zu Paris  eine herrliche asiatische Bibettage, Sie lebte und wollte sich nicht greifen laffen. Sie verteidigte sich nach Kräften, biß einen tühnen Angreifer und floh in ein Kellerloch. Man schaffte sie nun in den

Die Wiederherstellung der Scipionen- Gräber.

Die berühmten Gräber der Scipionen an der Via Appia   bei Rom   find jeßt nach 15 Jahrhunderten wiederhergestellt und dem Bublifum zugänglich gemacht worden. Die Gräber wurden 312 v. Chr. angelegt und waren fünf Jahrhunderte hindurch die Begräbnisstätte der vornehmsten Familien Roms. Der erste Scipione, der hier begraben wurde, war Lucius Scipio Barbatus Scipione, der hier begraben wurde, war Lucius Scipio Barbatus 259 v. Chr., und ihm folgten in langer Reihe die Mitglieder dieses berühmten Geschlechts. Die Grabstätte der Scipionen, die in den Tagen der Republik   für eine der prachtvollsten galt, ist vielfach von Dichtern befungen worden. Nach dem dritten chriftlichen Jahr hundert begann man aber die Gräber zu vernachlässigen, und über einem von ihnen wurde ein zweistöckiges Landhaus erbaut. Die unterirdischen Gewölbe und Krypten der Gräber wurden 1780 wie ber entdeckt; aber durch; unvorsichtige Grabungen wurden sie noch mehr beschädigt, Inschriftentafeln wurden fortgeführt und in das Batikanische Museum gebracht. So war diese denkwürdige Stätte weiter verfallen und verschüttet. Erst seit 1926 find die Gräber auf Veranlassung der italienischen Regierung in ihrer ursprünglichen Einfachheit wiederhergestellt worden, indem die in faft zwei Jahr tausenden angehäufte Erde entfernt wurde. Die Mauern des alten Bauernhauses, die ein einzigartiges Beispiel altrömischer Archi­tektur sind, wurden dabei erhalten. Das Publikum hat freien Zu­tritt zu den unterirdischen Galerien durch den Haupteingang an der Via Appia  , der ebenfalls lange verborgen war.

Das Defizit des Kaffeler Staatstheaters. Der Oberbürgermeister der Stadt Staffel hat gegen den Antrag des Abgeordneten Dr. Schwering( Köln  ) Einspruch erhoben, wonach die Stadt zur Deckung des jährlichen Defizits des Staatstheaters einen Beitrag in Höhe von 30 Prozent leisten soll. Es wird eingehend dargelegt, daß die Stadt diesen Beitrag, der eine jährliche Belastung von 400 000 m. bedeute, nicht zu tragen vermöge und daß sie zur Zah­lung feinerlei Verpflichtung habe.

Kein Untergang des ffummen Films in Amerika  . Der Präfi. dent der amerikanischen Metro- Goldwyn Filmgesellschaft erklärte fürzlich, daß von den meisten Klangfilmen, die seine Gesellschaft zurzeit drehe, gleichzeitig stumme Versionen hergestellt werden. Man will sich damit nicht zuleht sichern gegen einen eventuellen Durchfall Die Benizeliften erhielten bei den griechischen Senatswahlen des fprechenden Films beim Publitum. Aehnliches hat auch die 73 von 92 Sigen. For Film Corporation unternommen.

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Pariser Pfandstall, wo sie schön warten muß, bis ihr Eigentümer fie abholt. Aber das ist noch gar nichts gegen einen Fund, den man soeben in der Rue d'Assas im Pariser   Studentenviertel machte. Da stand plötzlich ein Schwein. Langsam sezte es sich in Bewegung, dem Luxemburg  - Garten zu. Es war gut gemäftet und konnte nur schwer laufen. Auch dieses Schwein mußte zum Pfandstall ge­schafft werden.

Das ist aber nicht, das erstemal, daß Paris   derartig bevölkert wird. Man hat in Paris   im vergangenen Jahr folgende Tiere herrenlos gefunden: 14 Pferde, 3 Rinder, 4 Kühe, 6 Schmeine, 2 Kälber, 15 Hühner, 6 Gänse und 8 junge Hasen.

Ich höre die Einwendungen: das sind alles gewöhnliche Haus. 1907 iron tiere, von ihrer Mufit abgesehen. Gänse schnattern, Schweine grunzen, Pferde wiehern, Hühner gadern, aber sonst ist das doch eine ungefährliche Schar.

Irrtum! Man fand im vorigen Jahr auch fünf Füchse, einen Schakal, einen Ichneumon, drei Schildkröten, vier Frettchen einen Flamingo, einen Storch, einen asiatischen Hornvogel, 21 weiße Ratten, elf indische Schweine, fünf Affen und ein Gürteltier. Da zu zahlreiche Papageien, Tauben, Turteltauben, Möven usw.

Immer noch fönnte man entgegnen, dies bedeute noch nicht, daß gewisse Tiere Paris   mit einer Wüste verwechseln.

Fehlschuß! Echo de Paris" berichtet, daß man auch schon Löwen   auf der Pariser Straße gefunden habe. Einer bekannten Tierbändigerin wurde vom Zirkus ihr Kontraft plöglich gekündigt, und da sie ohne Mittel war, gab sie ihre Löwen   mitten auf der Straße einfach auf... im Käfig erfreulicherweise. Auch sie wandelten den Weg aller Tiere, zum Pfandstall. Hätte Paris   nicht diesen Stall, so könnten die Neger es wirklich mit einem Dichungel ver­wechseln.

Kurt Lenz.

Tonfilmabfommen Deutschland- England- Rußland. Der Prometheus- Film, Berlin  , die russische Meschrabpom Filmgesellschaft und die British Phototon haben einen Vertrag abgeschloffen, über die gemeinsame Herstellung und den Verleih von Tonfilmen. Gedacht ist zunächst an die Herstellung von sechs Filmen, wobei die British- Phototon die Hälfte der Kosten in Baluta einzahlen wird, wofür ihr die Einnahmen aus dem Ber­leih in England und den englischen Kolonien garantiert werden. Die englische Gesellschaft dürfte voraussichtlich 200 000 Pfund Ster­ling investieren. Der Vertrag sieht außerdem die Belieferung der ruffischen Lichtspieltheater mit Tonfilmapparaten vor. Aufstellung dieser Apparate soll in Mostau voraussichtlich schon im Mai begonnen werden. Pudowtin wird die Regie des ersten Films dieser Produktion führen.

Mit der

Theater- Planwirtschaft im Industriebezirk. Auch im Industrie­bezirk ist die Theaterfrage vom Gesichtspunkt der Zuschußwirtschaft aus brennend geworden. In der letzten Dortmunder   Stadt­verordnetenfigung wurde scharfe Kritik an dem Theateretat geübt, der einen Zuschuß von 1,75 Millionen Marf erfordert. Bei den Grörterungen griff der Dortmunder   Theaterdezernent, Bürgermeister Hirsch den Gedanken einer Blanwirtschaft unter den Theatern des Industriebezirks auf. Er betonte, daß die Zuschußwirtschaft der Theater in der bisherigen Weise nicht weitergehen fönne. Die Zahl der Theater im Induftriebezirt übersteige das Bedürfnis des Publikums bei weitem. Die ersten Borbesprechungen für eine Planwirtschaft seien im Gange.

Die Staatliche Kunftbibliothet veranstaltet in ihrem Lefeiaal eine Aus. stellung von Driginal- Beichnungen und Reproduktionen nach Berken des holländischen Malers Billem van Konynenburg, die vom 23. April bis 16. Mai von 19-22 Uhr( außer Sonntags) geöffnet ist.

Der holländische Dirigent Willem Mengelbera fommt nach langjähriger Bause wieder nach Berlin  , um mit dem Amsterdamer Concertgebouw. Orchester am 1. und 3. Mai in der Philharmonie zu fonzertieren.

Das Stuttgarter Kronprinzenpalais als Mufeum. Der frübere Kron brinzenpalaft in Stuttgart  , der jahrelang unter dem Namen Stuttgarter Handelshof als Messegebäude diente, foll nunmehr umgebaut und zu einem Museum für bildende Rünfte umget.... belt werden.

Eine Schau pieler- Nachtvorstellung von Heiner Bernhardys Rivalen" findet Donnerstag, 11%, Uhr, im Theater in der Königgräger Straße statt.