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fielle; vielleicht aber wurden sie auch obdachlos. Wir wundern er sich in keine Erörterungen über die Ursachen der vulkanischen| ein Stück Holz zerkleinern, glitt mit der Hand ab und gerieth uns nicht darüber, daß, wer nicht zahlen fann, auch aus dem Thätigkeit einlassen wolle, da alle bisher darüber aufgestellten mit dem Mittelfinger der linken Hand an die Kreissäge. Der christlichen Heim hinauskomplimentirt wird; Unmöglich es kann Theorien in ihren Grundlagen auf nicht allzu sicheren Ver- Finger wurde dicht an der Hand so weit abgetrennt, daß der man eben auch hier nicht verlangen. Aber das darf man muthungen beruhten, die sich zu einer populären Darstellung Arzt Dr. Barth, der herbeigerufen wurde, ihn ganz abschneiden fordern, daß die guten Leutchen wenigstens nicht dreist und wenig eigneten; er wolle vielmehr das, was er selbst und andere mußte. Der Berunglückte nahm einer uns zugehenden Meldung gottesfürchtig behaupten, daß ihre Spielereien zu etwas nüße sind. gesehen und was man an thätigen Vulkanen überhaupt wahr zufolge die Sache so leicht, daß er noch einen halben Tag in nehmen und beobachten tönne, so gut es mit Hilfe der Photo- der Fabrik blieb. Dann bekam er jedoch Wundfieber und mußte Die uusittliche Sozialdemokratie. Dem Gesangverein Butunft" in Velten ist vom dortigen Amtsvorsteher Giese die Er- graphie und durch einen erläuternden Vortrag geschehen tönne, feine Wohnung aufsuchen. In merkwürdiger Stimmung ist der Droschtenkutscher P. laubniß zur Aufführung des im Verlage der Expedition des einem größeren Publikum anschaulich zu machen suchen. Es wurden dann Photographien des Vesuv , des Aetna , des in den Tod gegangen, der in der Greifswalderstr. 52 wohnte. Vorwärts" erschienenen Stückes:" Sein Jubiläum" verweigert Vulkans auf den Liparischen Inseln vorgeführt; diefelben Der bei einem Fuhrherrn in der Neuen Königstraße bedienstete worden, weil das Stück geeignet sei, in sittlicher Beziehung stammten aus verschiedenen Zeiten und zeigten die fenerspeienden 62jährige Mann war am Dienstag Morgen zugleich mit seiner Mergerniß zu erregen. Wir sind neugierig, von Herrn Giefe zu Berge in verschiedenen Stadien ihrer Thätigkeit. Im zweiten erfahren, wo denn in diesem Stücke die gute Sitte verlegt Theile des Vortrages wandte sich Herr Fr. nach Hawaï, der Frau, die eine Aufwartestelle inne hat, vom Hause weggegangen; größten der Sandwichs- Inseln, wo er längere Zeit gelebt und er kehrte jedoch eine Viertelstunde später nach der Wohnung den Bulkan Kilanea in seiner Thätigkeit beobachtet zurück. Ginen luftigen Marsch pfeifend stieg er die Treppen hat. In guten Abbildungen wurde dieser Berg dem hinauf, und Nachbaren vernahmen noch, als B. bereits in seinem des Lebens" sang. Als die Frau des Droschkentutschers Publikum vorgeführt, wobei in den Erläuterungen auf immer sich befand, daß der alte Mann das Lied Freut Euch die charakteristischen Eigenthümlichkeiten hingewiesen wurde, durch welche er sich von den vorher geschilderten europäischen Bulkanen 1/2 Stunde später ihre Wohnung betrat, fand sie die Leiche ihres Gatten an einem Thürnagel hängend. Der alte Maun unterscheidet. hatte sich selbst den Tod gegeben; die Motive zur That sind noch nicht ermittelt.
wird!
Da nur die wenigsten Leute in die Lage kommen, selbst Bultane zu sehen und längere Zeit hindurch zu beobachten, fo verdient der Vortragende warmen Dank dafür, daß er seine eigenen Erfahrungen in dieser Weise einem größeren Publikum zugänglich machte.
Das Fenerwachtgebäude vor dem Halle'schen Thore wird auf dem Hinterlande eines an der Ecke der Wilms- und Tempelherrnstraße belegenen Grundstücks errichtet werden.
in der
Ein umfangreicher Werkstättenbrand beschäftigte gestern früh von 7 Uhr an die Feuerwehr. Bei ihrer Ankunft stand bereits das vierte Stockwerk des Quergebäudes in der Prinzenftraße 102 in hellen Flammen. Das Feuer, welches in einer Drechslerwerkstatt ausgebrochen war, konnte erst nach einstündiger Arbeit bewältigt werden.
Die Sommerferien der Gemeindeschulen. Die SchulDeputation hat fefistellen lassen, wie viele Gemeindeschulkinder Geschwister in höheren Schulen haben; sie will danach entscheiden, ob ein Aulaß vorliegt, die Sommerferien der Gemeinde schulen denen der höheren Schulen gleichzumachen, also von 4 auf 5 Wochen auszudehnen. Die Voss. 3tg." regt sich bei diesem Gedanken gewaltig auf. Sie schreibt: Bom schulpädagogischen Gesichtspunkte aus haben lange Ferien für Schüler und Schulen mehr Nachtheil als Vortheil, zumal in den Gemeindeschulen, wo es den Schülern während der Ferien größtentheils an der nötbigen Aufsicht fehlt und sie in dieser Zeit oft aus Rand und Band gerathen und allen Gefahren der Großstadt ausgesetzt sind." Dieser Grund ist von der" Boſſ. 3tg." und anderen bürgerlichen Blättern wiederholt angeführt worden. Dagegen spricht aber, was die Zeitschrift für Schulgesundheits. pflege"( 1895, Dezemberheft) über die Erfahrungen an russischen Schulen berichtet. An 40 Schulen mit über 9500 3öglingen Ingenieur- Dienstgebäude wurde 1892 beobachtet, daß die wegen der Cholera bis 15. September verlängerten Sommerferien die Gesundheit besserten, ohne den Lerneifer zu mindern. Seitdem dauern die Ferien regel mäßig bis 1. September, und auch in den folgenden Jahren hat Diese Maßregel auf Lernende und Lehrende gleich günstig gewirkt. Es in allerdings nicht gesagt, ob es sich um höhere oder ni dere Schulen handelt, und man wird vielleicht auch die russischen Berhältnisse nicht ohne weiteres auf deutsche Schulen übertragen dürfen. Aber die Behauptung, daß lange Ferien mehr Nachtheil als Vortheil bringen, wird durch die Erfahrungen Kämpfende Krieger. Eine grobe Ausschreitung begingen in Rußland zum mindesten nicht bestätigt. Daß die in Potsdam in der Nacht zum Dienstag einige angetrunkene Kinder in fünf Wochen eher aus Rand und Band gerathen" Unteroffiziere vom ersten Garde- Regiment zu Fuß. Sie über Swinemünde als in vier, ist freilich wahr nur ist noch die Frage, ob es nicht fielen, nachdem sie von der Geburtstagsfeier des Kaisers ge- Hamburg ganz wünschenswerth ist, daß Schulkinder einmal, aller Fesseln kommen waren, ohne Veranlassung den Bademeister Krüger von Berlin ledig, ordentlich aus Rand und Band gerathen", wenn auch die der Langen Brücke und schlugen derartig auf ihn ein, daß der Wiesbaden Pedanten unter den Pädagogen hinterher ihren Merger darüber haben, daß in den ersten acht Tagen nach den Ferien nicht alles felbe schwerverletzt und mit einem gebrochenen Fuß nach dem München städtischen Krankenhause gebracht werden mußte. Die Uebelthäter Wien . wie am Schnürchen geht. Auch den Lehrern sind fünf Wochen sind bereits ermittelt. dienlicher als vier, und es wäre fein Verbrechen, Wenn wirklich, wie die Boss. 3tg." vermuthet, mehr von den Lehrern Vom Anhalter Bahnhof . In einer üblen Lage befinden als von den Eltern für Verlängerung der Sommerferien der sich gegenwärtig die Leute, die auf dem hiesigen Anhaltischen Gemeindeschulen agitirt würde. In ihrer Besorgniß, die Bahnhofe längere Zeit warten müssen, um Reisende abzuholen. Gemeindeschulkinder könnten durch fünf Wochen Ferien fittlich Die Bedürfnißanstalt, die sich außerhalb der Sperrlinie neben gefährdet werden, kommt die Woff. 3tg." zu dem Vorschlag, dem Wartefaal dritter Klasse befindet und ohne Bahnsteigkarte von erziehlichen, gesundheitlichen(!) und schulpädagogischen Ge- zugänglich ist, ist augenblicklich wegen Umbaues gesperrt. Zu sichtspuntten aus zu prüfen, ob nicht beffer die Ferien der den übrigen Anstalten, die nur vom Bahnsteige aus zu erreichen höheren Schulen auf vier Wochen zu verkürzen feien. Obwohl find, lassen nun aber die Schaffner ohne Bahnftigfarte nie- schläge. in der Provinz die Ferien der höheren Schulen thatsächlich meist manden zu. nur vier Wochen dauern, dürfte der Vorschlag bei demjenigen Theile der Berliner Bevölkerung, der für die höheren Schulen in betracht kommt, wenig Antlang finden.
Im Grunewald hat sich der 18 Jahre alte Kaufmann Der Feldwebel Hoffmann, welcher zur 1. Jnspektion im Konrad Schönfeld erschossen, der in einer Uhren Großhandlung Kurfürstenstraße 63-69 in der Oberwallstraße beschäftigt war. abfommandirt war, ist der„ Berl. 3tg." zufolge verhaftet Erhängt hat sich am Montag der Droschkenkutscher Nietschle worden. H., der verheirathet und Vater von drei Kindern ist, genoß eines sehr guten Rufes und erfreute sich allgemeiner Beliebt aus der Ließmannstr. 2. beit seiner Vorgesetzten; von seinem Abschied vom Militärdienst Witterungsübersicht vom 29. Januar 1896. trennte ihn nur noch ein Jahr. Am vergangenen Freitag wurde derselbe plöglich von einem Hauptmann sowie Unteroffizier aus dem Bureau heraus verhaftet und in das Mili ärgefängniß in der Lindenstraße eingeliefert. Die im Gange befindliche Untersuchung Stationen. verläuft selbstverständlich streng geheim.
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Cort
Wetter- Prognose für Donnerstag, 30. Jannar 1896. Ein wenig tälteres, zeitweise heiteres, vielfach wolkiges Wetter mit mäßigen westlichen Winden, ohne erhebliche NiederBerliner Wetterbureau.
Einer Tockspikelet
und
unter
Namen denen
Briemer erhalten die N. N." nachstehende Mutheilungen: In der Angelegenheit des flüchtigen Prokuristen Hand Hans Priemer war Stadtreisender bei mir, zeichnete meine scheint die Art, wie Polizeibeamte die Billetschmuggeleien bei Die berechtigte und wiederholt erhobene Forderung, Firma in Kollektiv- Protura, war weder Kassirer noch hatte er Beamten der Hessischen Ludwigsbahn entdeckten", bedenklich daß auch den Bedürfnissen der Frauen durch Errichtung ent- mit der Kasse etwas zu thun. Seine Veruntreuungen bestehen nahe zu kommen, wenn die Berichte richtig sind, die selbst von sprechender öffentlicher Anstalten in angemessener Weise Rechnung in Waarenverkäufen, erstrecken sich auf einen Zeitraum von bürgerlichen Blättern neuerdings in dieser Aufsehen erregenden getragen werde, findet seitens der städtischen Verwaltung noch 11/4 Jahren und erreichen nicht entfernt den von mehreren Angelegenheit gebracht wurden. So wird einem hiesigen Blatte immer feine Berücksichtigung. Wie aus dem Verwaltungsbericht Blättern angegebenen hohen Betrag. Ein Zusammenhang aus Frankfurt geschrieben: des Magistrats pro 1894/95 zu ersehen ist, waren in Berlin an Priemer- von Hammerstein existirt nicht. Allenthalben wird in Frankfurt der Meinung Ausdruck geöffentlichen Bedürfnißanstalten vorhanden: 52 zweiständige, 96 fiebenständige, 1 zehnständige und 1 elfftändige, mithin Priemer Flinsch Hammerstein. Ueber die Flucht des geben, daß das Vorgehen der Hamburger Beamten zur Ausfindig150 Bedürfnißanstalten für Männer, dagegen nur 3 solche Prokuristen der Firma Flinsch bringt die Deutsche Gastwirth machung der Schuldigen, welches durch reichliches Bewirthen und für Frauen und 3 für Kinder. Es ist ein Miß- Zeitung" einige Mittheilungen, die Aufsehen erregen dürften. durch Anfreunden im Familienkreise geradezu einer Provokation Das Blatt schreibt: Der Chef des Flüchtlings batte die außer zum Bruch der Dienfivorschriften gleich fam, in feiner Weise verhältniß, wie es ärger nicht gedacht werden kann. Die Frauen sind heute im öffentlichen Erwerbsleben ebenso thätig ordentliche Nachsicht, vom Tage der Abreise feines Angestellten gebilligt wird. Interessant ist die Vorgeschichte zu dieser Billetbis zu dem Lage seiner Landung in New- Yort, wo das fd muggel- Affäre. Es geht daraus hervor, daß anfangs weder wie die Männer, sie sind gezwungen, ihrem Erwerbe nachzugehen die Hessische Ludwigsbahn- Direktion, noch die Frankfurter und die Straßen zu passiren. Es ist daher nicht mehr wie recht fragliche Haus eine Filiale besitzt, Stillschweigen zu beobachten. Staatsbahn- Verwaltung irgend welche Kenntniß von der Sache Erst am vergangenen Sonnabend, am Tage, an welchem der und billig, daß auch den Bedürfnissen der Frauen und nicht nur Ausreißer in New- York gelandet war, hatten. Einzig und allein durch Herumsprechen bei Beamten, waren die hiesigen der Männer Rechnung getragen werde. Die von einem Privats Zeitungen in der Lage, von der Thatsache des Verschwindens/ die auf der Strecke zwischen Hamburg und Frankfurt fahren, unternehmer errichteten Anstalten, die auch den Frauen zugäng lich sind, bilden keinen Ersatz, da die Benutzung derselben mit äußerst edel. Wie groß aber der Edelmuth des Prinzipals vorlagen, anfangs Januar einen Kriminalkommissar, einen gea Mittheilung machen zu können. Das ist in der That fam die Sache zu Ohren der Hamburger Kriminalpolizei. Diese fandte, wie schon mitgetheilt, ohne daß bestimmte Anhaltspunkte Geldkosten verknüpft ist, denn diejenigen Lokalitäten, welche mit war, geht aus der uns verbürgt zugegangenen Mittheilung der Aufschrift:" Für Frauen frei" versehen find und furt mit dem Auftrag, die pflichtvergessenen Bahnbeamten mit den privaten Bedürfnißanstalten in Verbindung stehen, hervor, daß der Chef seinem jungen Mann beim heimen Schuhmann nebst einem weiteren Beamten nach Frankund festzunehmen. Die Kriminalisten logirten entsprechen durchaus nicht den Zwecken, denen sie dienen sollen Abschied noch 3000 m. Reisegeld zugesteckt haben soll. Und nun kann Herr v. Hammerstein ruhig nach u eruiren dort sich und sind fast unbenutzbar und werden auch in nur sehr geringem Berlin ausgeliefert werden. Die ihm nabestehende Partei dürfte ein, verkehrten in Wirthschaften am Bahnhof, von getrennt angenommenen Maße tenußt. von seinen Indiskretionen kaum noch etwas zu befürchten haben. Auch ein Kampf für Ordnung und Sitte. Der Grund- Der Sündenbock ist gefunden, er rückte gerade zur gelegenen Zeit sie wußten, daß hier Bahnbeamte ein und ausgehen, und näherten sich diesen unter den verschiedensten Masten, sie besigerverein im Westen hatte an das Polizeipräsidium eine Be aus." Die Firma Flinsch, die in der vorhin abgedruckten dabei reichlich bewirthend. In einer Wirthschaft am Bahnhofe tition um Erlaß eines Betretungsverbotes der Bülowstraße Mittheilung an die„ N. N." der Angelegenheit einen verhältniß- tamen die Hamburger Beamten allerdings schlecht an. Da zwischen der Göben- und Potsdamerstraße durch Prostituirte gemäßig harmlosen Auftrich gegeben hat, wird nicht umhin können, wurde einer von ihnen sofort von der Wirthin, die ebenfalls richtet. Das Polizeipräsidium hat dies Gesuch abgelehnt, sich auch über die Angriffe, welche die„ Gastwirths- Zeitung" lange in Hamburg gelebt hat, erkannt, und als sie dies laut weil eine Erweiterung des für die Potsdamerstraße bereits be- bringt, zu äußern. äußerte, hielten sie es für angemessener, auf Nimmerwiedersehen stehenden Verbots die Prostitution und deren Ausartungen noch Den rohen Patronen, die heuchlerisch oder gedankenlos aus diesem Lokale zu verschwinden. Einem der Kriminalbeamten mehr in die der polizeilichen Aufsicht weniger unterzogenen über die Begehrlichkeit der Arbeiter räjonniren, möge ein Unglücks glückte es dagegen, bei einem Zugführer der Heſſiſchen LudwigsNebenstraßen drängen würde. Man will durch Vermehrung des fall, der sich am Montag in einem Arbeitergelaß zugetragen hat, bahn, deffen Vertrauen er gewonnen hatte, Schlafſtelle zu erhalten. Aufsichtspersonals die Uebelsände einzuschränken suchen. Der ein Bild davon geben, unter welchen entseßlichen Verhältnissen Hierdurch ist es denn gelungen, eine ganze Anzahl von Beamten der Polizeipräsident vergißt in der ganz verständigen Abfertigung der Arbeiter zum großen theil wohnt. Die Frau des Kellners Hessischen Ludwigsbahn zur Ueberschreitung ihrer Befugnisse und nur, daß auch noch so viel Schuhmannschaft nicht im stande ist, G. in der kleinen Markusstraße hatte seit vier Monaten das zu firafbaren Thaten zu verleiten, durch welche sie sich dem das gesellschaftliche Uebel der Prostitution zu bannen. 1 Jahr und 4 Monate alte Kind Bianca Bogel in Pflege. Da Strafrichter in die Hände spielten. Bis jetzt haben 17 Beamte Enthüllungen über Bierplanschereien machte in einer die Wohnung sehr feucht ist, so pflegte die Frau öfter ihr Vergehen mit der einstweiligen Verhaftung zu büßen. Die Sigung des Vereins zur Wahrung der Interessen der Gast- und Sachen an dem eisernen Ofen, der in der Stube steht, zu Unterschleife sind übrigens von demselben Kriminalbeamten entSchankwirthe Berlins der Restaurateur Herr Hermann Gärtner, trocknen. Das geschah am Montag Nachmittag auch mit deckt worden, der damals auch den Billetschwindel auf der der auch Vertrauensmann der Berliner Brauerei- Arbeiter ift. einem Bette. Um es aufzuhängen, spannte Frau G. Strecke Hamburg- Köln und Berlin aufbeckte. Derselbe soll sich Gärtner führte im Anschluß an einen Vortrag über den Berliner eine Leine über den Ofen, die jedoch nicht hoch genug an- in Frankfurt als der Besizer eines öffentlichen Hauses ausFaßdiebstahl aus, daß eine Anzahl Berliner Brauereien, deren gebracht gewesen zu sein scheint. Als sie dann um 12 Ubr gegeben haben, das Fahrpersonal verschiedener in Frankfurt einNamen er nannte, das Berfahren beobachtet habe, von ihren wegging, um Plättwäsche wegzutragen, mußte sie die kleine laufender Züge eingeladen und auf das Feinste bewirthet haben. Flaschenbierkutschern fremde Flaschen annehmen zu lassen und Bianca, die im Kinderwagen lag, ohne Aufsicht zurücklassen. Im Verlaufe des Gesprächs ließ er dann einmal die Absicht verdiese sodann für 5 Pf. pro Stück zu verkaufen. Es sei sogar Die Frau blieb ungefähr 3/4 Stunden vom Hause weg. Als sie lauten, wenn es anginge, auch einmal eine billige Reise nach Basel vorgekommen, daß eine Brauerei Bier einer anderen zurückkehrte, fand sie die ganze Wohnung voll Qualm. Das oder fouft einer weiten Strecke zu machen, und die durch das Firma, das diese nicht Ios werden fonnte, als ihr Bett hatte an dem start geheizten Ofen Feuer gefangen, so Benehmen des sie Freihaltenden getäuschten Beamten sollen ihm verfengt waren. Eine andere große Brauerei soll daß die Federn zum Theil eigenes verkauft habe. Frau H., wirklich Billets besorgt haben. Ein anderes Mal soll er in der nach Angabe des Redners alle Reste aus den bedeutenderen der die Wohnungsnachbaren beisprangen, holte sofort Wirthschaft Zum Schlößchen" in Limburg mit einigen Beamten aus der Stube und das des Fahrpersonals der Ludwigsbahn zusammengetroffen fein und Ausschanklokalen, Bahnhöfen 2c. zurücknehmen. Dieses Bier den Wagen mit dem Kinde werde filtrirt, mit gutem Bier verschnitten und wieder verkauft. brennende Bett warf man zum Fenster hinaus. Allein, es war dort für etwa 15-20 Mart Wein und Bier gespendet haben, Die Kunden seien die kleinen Berliner Restaurateure, welche schon zu spät. Das Kind war bereits er stick t, ein Arzt, der wofür ihm die Beamten bis Frankfurt frei mitgenommen hätten. also gegen ihren Willen minderwerthiges Bier verkaufen müssen. sogleich herbeigerufen wurde, konnte es nicht wieder in das Leben Am Bahnhofe soll er gethan haben, als wollte er sich ein Billet lösen, worauf ihm die Beamten selber sagten, das brauche er Die weiteren Ausführungen Gärtner's waren derartig, daß die Wer zurückrufen. sammlung beschloß, den Redner aufzufordern, eine große öffent nicht, er solle nur so mitfahren. Aber man kann alle diese Sachen nicht als beſtimmt geschehen hinstellen."
Eine Vermehrung ihres Pferdebestandes erhielt, wie liche Gastwirthe- Versammlung einzuberufen und in dieser den ein Berichterstatter meldet, am gestrigen Tage die Große Berliner Beweis für seine Anschuldigungen zu erbringen. Wie Herr Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft. Ein erst fürzlich gekauftes dänisches die sich zum theil mit der vorhin gebrachten deckt: Die Frankf. Kleine Presse" bringt u. a. folgende Mittheilung, Gärtner dem Berichterstatter mittheilte, wird er demnächst die Pferd, das einen Wagen der Linie Großgörschenstraße- WerftWie wir erfahren, sind die 8 Hamburger Kriminalbeamten, von ihm behaupteten Thatsachen wirklich der Deffentlichkeit über- aße fährt, brach gestern Nachmittag gegen 4 Uhr in der die feinerzeit in dem bekannten Hamburger Unterschleif - Prozeß geben und zwar in einer ihm beliebigen Form. Potsdamerstraße plöglich zusammen. Man schickte sofort um Die Liebe zum Militärstaat. Nicht weniger als Hilfe für das anscheinend sehr kranke Thier nach dem Depot in gegen Bahnbeamte thätig waren, feit dem 4. Januar in FrankDie Kriminalbeamten wohnten, natürlich 346 Reservisten, Wehrleute der Land- und Seewehr 1. und Schöneberg . Als aber der von dort beorderte Thierarzt erschien, furt gewesen, um den hier vermutheten Unterschleifern auf die Spur zu fommen. 2. Aufgebots und Erfahreservisten, welche sämmtlich ihren leßten tummelte sich bereits ein munteres Fohlen neben der Mutter Wohnsitz in Berlin gehabt haben, werden unter der Beschuldi- auf dem Fahrdamm der Potsdamerstraße. Mutter und Kind nicht unter ihrem wahren Namen, in drei Gasthöfen am Bahnhof. Sie knüpften mit den Bahnsteigschaffnern der Hessischen gung, ohne Erlaubniß bezw. ohne der Militärbehörde davon wurden nach dem Schöneberger Bahnhof gebracht und befinden Ludwigsbahn Verbindung an, regalirten diese Leute und Anzeige erstattet zu haben, ausgewandert zu fein, vom Amts- sich den Umständen nach recht wohl. Hat denn die Pferde veranlaßten sie, mit den Zugführern über billige Fahr gericht I Berlin auf den 2. Mai zur gerichtlichen Verhandlung bahn- Gesellschaft keinen Thierarzt, der den Zustand der Stute gelegenheiten" nach Basel , Mannheim , Mainz geladen. erfennen konnte? und Limburg zu verhandeln. Das geschah mit dem Die Kriminalbeamten löften Fahrgewünschten Erfolg. farten für eine halbe Strecke, der andere Theil der Fahrt wurde ohne Fahrkarte zurückgelegt, nachdem die Schaffner und
In der Urania hielt am Dienstag Abend Herr Dr. Fried. An der Kreissäge verunglückt ist der 48jährige Schirr länder einen Vortrag über thätige Wulkane und und Reparaturmeister Rayuer in der Tuchfabrit von Ludwig Wultan Eruptionen. Der Vortragende erwähnte, daß Lehmann in Rummelsburg , Hauptstraße 5. Rayner wollte gestern
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