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Verkehrsfragen im Reichstag.

Sicherung und Verbesserung der Kindertransporte verlangt.

In der gestrigen Reichstagsftgung sprach nach dem Reichs| Die Reichsbahn muß in die Lage gesezt werden, durch Ausnahme perfehrsminister der

Abg. Hünlich( Goz.):

Bei aller stürmischen Entwicklung des Berkehrs fehlt es sehr oft an dem notwendigen Ineinandergreifen der Ressorts. Dadurch entstehen die unangenehmsten Reibungen. Das Verkehrsministerium fann nicht ohne weiteres hier eingreifen.( Lebhafte Zustimmung der

Mehrheit.)

Die einzelnen Berwaltungen sind zu selbständig und so kann der Reichsminifter meist nur die Rolle eines Bermittlers spielen. Er ist Reichsverkehrsminister nur dem Namen nach, nicht aber nach feiner Zuständigkeit. Hier muß bald Bandel geschaffen werden, weil nur so die großen Verkehrsfragen befriedigend gelöst werden können. Andernfalls werden sich die gewohnten Klagen von Jahr zu Jahr wiederholen.( Sehr richtig! links.)

Ueber die Reichsbahn selbst wird noch einer meiner Fraktions­follegen sprechen. Zu unserer Freude hat der Minister erklärt, die Reichsregierung lehne jede Tariferhöhung ab. Dieser Standpunkt ift nach Lage der Dinge durchaus richtig.( 3ustimmung der Mehr­heit.) Daß

die Reichsbahn eine innerdeutsche Einrichtung ist, muß dadurch zum Ausdruck kommen, daß Reichstag   und Reichs. regierung in höherem Grade auf die Verkehrsunternehmen Ein­fluß bekommen.( Sehr richtig! links.)

Immer wieder hören wir Klagen darüber, daß für den Ausbau ber Wasserstraßen die Mittel zu knapp bemessen seien, und zwar für geplante wie für bereits in Angriff genommene. Leider ist auch in diesem Jahr wieder ein empfindlicher Abstrich notwendig gewesen. Dadurch wird die Bauzeit der Wasserstraßen weiter ver­längert. Wenn sich aber der Bau der Kanäle längere Zeit als vor­gesehen hinzieht, fönnen sie erst Jahre später dem öffentlichen Berkehr übergeben werden. Es ist dringend zu hoffen, daß das Ministerium alles tut, was getan werden kann, um wenigstens die angefangenen Wasserstraßen baldigst fertigzustellen. Dann werden endlich die Benutzungsgebühren die Einnahmen der Ver­waltung vergrößern. Der Minister hat versprochen, sich dafür ein­zujeßen, daß die Wasserstraße Stettin  - Swinemünde   die 8- Meter­Tiefe erhält. Es find aber auch Sicherungen zu schaffen, daß nicht bei Unfällen, wie fürzlich, die Straße für größere Schiffe unpaffier bar wird.

Sehr unangenehm ist die Zersplitterung im Kraftfahr wesen. Die Reichspost arbeitet für sich, ebenso die Reichsbahn, dazu noch Privatgesellschaften und solche, an denen das Reichs­verfehrsministerium beteiligt ist. Dem Kraftverkehr obliegt in erster Reihe die Erschließung verkehrsarmer Gebiete. Hätte das Mini­sterium die Macht, die ich ihm wünsche, dann wäre manches besser und viele Wünsche könnten erfüllt werden.( Sehr wahr! links.) Die Kraftfahrzeugsteuer hat unseren Motorbau in menig erfreulicher Weise beeinflußt. Unser in schlechtem Zustand befindliches Straßen nez muß verbessert werden, neue Lurusautomobilstraßen sind nicht so nötig.( Sehr richtig! bei den Soz.) So die Straße Hamburg  = Basel  

Erft soll man einmal die vorhandenen Straßen in einen Zustand bringen, daß fie dem Berkehr genügen. Die Berkehrsordnung ist in mancher Beziehung zu revi

Dieren.

Die Mittel für die Luftfahrt sind mit Recht verkürzt worden. Bisher ist auf diesem Gebiete nicht nach dem Grundlage verfahren morden, mit möglichst geringen Mitteln das dentbar beste zu leisten. Eher war das Gegenteil der Fall.( Lebhafte Zustimmung, lints.) Bir glauben auch, daß in Zukunft noch weiter Ersparniffe zu machen find. Es gibt

im deutschen   Luftfahrwesen eine ganze Menge Dinge, die man auch billiger aufziehen kann,

so z. B. manche Ausgaben für die Fliegerausrüstung. Außerdem herrscht bei der Luftfahrt ein völliges Durch und Neben­einander. Da gibt es Unternehmungen rein privatwirtschaftlicher Art, andere, die den Ländern gehören, und wieder andere, über die Brivatwirtschaft und Staat gemeinsam die Verfügung haben. Die Folge ist

reibungsvolles und teures Arbeiten.

Deshalb muß hier eine energische Zusammenfassung vorgenommen merden. Es ist falsch, wenn der Minister zum Vergleich die Luft­fahrtausgaben anderer Länder heranzieht. Gewiß sind diese Aus­gaben höher, dafür halten die anderen aber auch tausende Militär­flugzeuge dauernd in Betrieb, die bei uns wegfallen.( Lebhafte Zu­stimmung bei den Soz.) Bom Prinzip der 3 med mäßigteit

und der Billigkeit laffen wir uns da leiten.

Dringend notwendig ist die Bertiefung und Kanalisierung des Oberrheins, die Weser   Kanalifierung und die Fortführung der Arbeiten am Dortmund- Ems- Kanal, da sonst die schlimmsten Folgen eintreten würden.

Endlich ist es gelungen, einen Ueberblid über den Haushalt des Reichsverfehrsministeriums zu gewinnen. Wir hoffen, daß der Ver­fehrsminister diese Entwicklung zur flaren Etatsgestaltung weiter fortfegt. Die Wolte des Mißtrauens, die jahrelang gerade über dem Berkehrsminifterium lag, muß endlich ein für allemal verschwinden. ( Lebhafter Beifall bei den So3.)

Abg. Gros( 3tr.): Die Pariser Beschlüsse werden das Ber­fehrsministerium vor wichtige und schwere Aufgaben stellen. Am besten wäre es, menn

die Reichsbahn dem Verkehrsminiffer wieder unterstellt würde. Bei der Bergebung von Arbeiten und Lieferungen der Reichsbahn muß das Agententum ausgeschaltet werden. Im Luft­verfehr wird es zunächst nicht ohne Reichshilfe gehen; er muß fich aber auf wenige große Linien beschränken und der Infug aufhören, daß jede Kleine Stadt sich einen fostspieligen Flug play zulegt.

tarife die deutsche Konkurrenzfähigkeit zu heben. Die Ronkurrenz der verschiedenen Berkehrsmittel gegeneinander muß aufhören. Minister Dr. Stegerwald

beantwortet mehrere Interpellationen: Bir hoffen, demnächst eine Einigung der Ressorts über die Neugestaltung der Automobilsteuer und über die Luftfahrlinien zu erreichen. Die vorjährige Tarif. erhöhung war vom Schiedsgericht gebilligt, dagegen konnte die Reichsregierung nichts tun. Wegen der neuen Rheinbrüde bei Speyer   wird in Paris   verhandelt. Ein Grenzlandpro­gramm wird vom Ministerium der besetzten Gebiete ausgearbeitet. Die generelle Einführung der 48- Stunden- Arbeitswoche bei Post und Eisenbahn   würde 400 Millionen foften; daran ist jetzt nicht zu

denken.

20bg. Mollath( Wirtschaftsp.): Die Reichsbahn sollte jetzt nach der Pariser Vereinbarung wieder direfter Reichsbetrieb werden. Die neue Holzklasse ist nicht besser als die frühere vierte, und die Bolsterklasse nicht beffer als die frühere dritte. Die Reichsbahn sollte der Gewerbeordnung unterstellt werden, schon damit die Bahnhöfe nicht zur Einrichtung von Warenhäusern, die der Sperrstunde nicht unterworfen find, mißbraucht werden.

Abg. Wieland( Dem.) fordert Sentung der Eisenbahntarife, worin uns England, Schweden   und die Schweiz   vorangegangen sind. Der Personalfahrplan wird ständig verbessert. Die Leistung des Personals während der Frostperiode muß dankbar an­erfannt werden.( Bustimmung.) Die Abstriche am Luftfahretat find sehr bedauerlich. In Nordamerika   legt der Rechnungshof feinen Bericht schon nach fünf Monaten rechtzeitig zur neuen Etatsberatung Die Autofahrer in Amerita fahren viel rücksichtsvoller gegen die Fußgänger, aber sie hupen viel weniger als bei uns. Loblieder auf die Technik hören wir immerzu, aber

vor.

nach wie vor wird der Techniker in der Verwaltung hinter den Juristen zurückgesetzt,

und im Reich besteht für die technische Entwicklung überhaupt feine Führung; 3. B. müßte die Elektrizitätswirtschaft längst Reichsfache sein, zumal die Länder aus egoistischen Interessen die Wirtschaftlichteit hintansehen.( Buſtimmung.)

Abg. Dauer( Bayer. Vp.): Eine Tariferhöhung wäre nicht

nicht unberechtigt zu sein; Mannheim   verliert Straßburg   geminni! Daran tann Deutschland nicht intereffiert fein. Generaldirettor Dorpmüller aber wünscht sogar, daß der Berkehr mit einer vierfachen Steuer belegt werde!

Troß mancher faischen Maßnahme hat sich der Reichsbahnbetrieb gut bewährt. Die Leistungen des Personals in diesem langen harten Winter lassen sich sehen, und das Ausland hat mit einem gewissen Neid darauf geblickt. Aber

diese Leistungen find bisher immer nur mit Dantesworten und: billigen Redensarten belohnt

worden. Mehr soziales Verständnis, mehr menschliches Empfinden und Entgegenkommen gegenüber den berechtigten Forderungen des Personals wären durchaus am Blah. Reichstag   und Minister würden sich ein Verdienst erwerben, wenn sie endlich einmal mit fester Hand das Chaos im Berkehrswesen beseitigen und Verhältnisse schaffen würden, die dem deutschen   Organisationstalent entsprechen und der Abg. Dr. Scheffer( 3.) vermeist auf die Notlage des Grenz Wohlfahrt des deutschen   Volkes dienen.( Lebh. Beifall der Soz.) bezirks Aachen  .

Abg. Brüninghaus( DVp. fordert Unterstützung des mittel. deutschen   Luftverkehrs.

Abg. Haindl( Dt. Bauernp.) wünscht bessere Berkehrsverhält nisse zwischen dem Bayerischen Wald   und Böhmen  .

Abg. Alpers( Dt. Hannover.) verlangt Berbesserung der Ufer. befestigung an der Unterelbe.

Abg. Göring  ( Natsoz.) tritt für Förderung der Luftfahrt ein und bedauert die Streichungen beim Luftverkehrsetat. Besonders verhängnisvoll seien diese bei den Verkehrsfliegerschulen. Dadurch merde die erste Bedingung der Fliegerei, die Sicherheit, in Gefahr gebracht. Die Angriffe gegen die Lufthansa seien unberechtigt. Abg. Schroefer- Merseburg( Komm.) behauptet große Ver­schwendung beim Bau und Betrieb der Autorennstraße Nürburgring. Der Reichswasserschutz ist mehr gegen innere Unruhen bestimmt.

die Nachdem die Beratung des Verkehrsetats beendet war Abstimmungen finden am Montag statt, wurde ein von mehreren Parteien eingebrachter Entwurf eines Gesetzes über die Beschränkung der Einnahmen aus der Lohnsteuer dem Steuerausschuß überwiesen. Nächste Sigung Sonnabend, 10 Uhr: Wehretat. Schluß 7% Uhr.

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   SW 68, Sindenstraße 3,

zu ertragen, die Lohnerhöhung ist kein ausreichender Grund dazu. Parteinachrichten Die Leistungszulagen bei der Reichsbahn sollten abgeschafft und mit den uferlofen Kanal- und Hafenplänen Schluß gemacht werden. Abg. Neddenriep( Chr.- nat. Bauernp.) fordert bessere Entschädi­gung der durch Flußregulierungen geschädigten Landwirte.

Abg. Clara Bohm- Schuch  ( Goz.):

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.

7. Areis Charlottenburg und Spandan. Suristische Sprechstunde heute Ge Sonnabend, 15. Juni, 17-18 Uhr, im Jugendheim Rosinenstr. 4. legenheit zum Kirchenaustritt!

Heute, Sonnabend, 15. Juni:

99. Abt. Brig- Budom. Treffpunkt des Arbeitsausschuffes Fest ber Arbeit pünktlich 18 Uhr in der Großfiedlung, Sufeisen, zur Ortsbesichtigung. Bortrag: Meine Erlebnisse in Sowjetenßland". Referent: Eugen Saafe. Alle Mitglieder werben um Erscheinen gebeten.

Die Autoraferei auf den Landstraßen ist nicht nur mit Lebensgefahr für Wanderer verbunden, sondern beeinträchtigt ihnen die Erholung, die so viele nur im Wandern finden können. Die 139a. Abt. Freie Scholle. 20 Uhr im Schollenkrug Mitgliederversammlung. vom Ausschuß vorgelegte Entschließung über den Transport von Rindererholungsgruppen follte schleunigst durchgeführt werden. Wenn die Kinder lange Reisen in Personenzügen zurücklegen müssen, so ist das eine solche Anstrengung, daß ein großer Teil der Erholung nur zum Ausgleich dieser Schädigung draufgeht. Die be dauerlichen Unfälle bei Kindertransporten mißten dazu führen, daß

diefe Transporte nur in D- Jugwagen

Morgen, Sonntag, 16. Juni:

7. Abt. Ausflug nach Sohen- Reuenbors, aum Restaurant 8ur Balbicante" ( Südausgang). Spiel und Sport, Rinderbeluftigungen, Raffeelachen. Treffpunkt 9 Uhr Stettiner Borortbahnhof. Rachzüglez finden uns in der Waldschänke.

42. Abt. Familienausflug nach Machnower Schleuse. Treffpunkt 9 Uhr. Radh zügler 13% Uhr. Eubstation ber Straßenbahnlinie 100. Fahrverbindung: Straßenbahn 96 ab Belle- Alliance- Blas ober Borortbehr ab Bahnhof Binie 100. Rege Beteiligung wird erwartet

101. Abt. Treptow  . Ausflug nach dem Teufelsfee, Müggelberge  . Treffpunkt 7 Uhr Bahnhof Treptom, ober zwischen 8 und 84 Uhr an der Eubhalte. Stelle ber ginie 83( Benbenschloß). Nachzügler ab 14 Uhr 2olal Balb. schänke"( am Teufelsfee). Fahrverbindung: 2inie 87 bis Röpenid, Krankenhaus oder ginie 83 bis Bendenschloß.

befördert werden, aber natürlich nicht an Berfonenzüge angehängt. Dordstraße bis Groß- Lichterfelbe- Off. Dort umsteigen in Straßenbahn Von einer Belästigung des übrigen D- 3ug- Bublifums fann dabei doch gar feine Rede fein. Die ganze Erholungsfürforge fann nur Erfolg haben und die Kosten sind nur dann nicht nuklos auf gemendet, wenn die Kinder in möglichst furzer Zeit an ihren Er. holungsort fommen. Ungerecht ist es, daß nach Dänemart geladene Kinder und schulentlaffene Jugendliche nur dann freie Fahrt erhalten, wenn sie auf mindestens vier Wochen nach Däne­mart gehen. Die anderen erhalten nicht einmal Ermäßigung. Ein solches System macht es bei der weiten Entfernung vielfach un­möglich, daß diese Kinder den

Einladungen unserer dänischen Gastfreunde

Folge leisten. Die notwendigen Aenderungen sollten schon für diefe Sommerreisezeit durchgeführt werden.( Lebh. Beifall.)

Abg. Scheffel( Soz.):

Die Reichsbahnfinanzen sind durch den Eisenkonflikt in Westdeutsch= land und durch die lange Frostperiode zwar nicht günstig beeinflußt morden, aber die gewaltige Verkehrssteigerung in den darauf folgen. ben Monaten hat diesen Ausfall reichlich eingeholt, so daß das erste Vierteljahr mit einem Mehrertrag von 7,7 millionen Mart gegen­über dem Vorjahr abschließen fonnte. Auch die Leistung ist mit 8000 3ug- und Tonnenfilometern mehr als im Vorjahr wesentlich gestiegen. Der Mai hat sogar eine Rekordziffer gebracht. Dabei ist eine Steigerung der Personalausgaben nur felbstverständlich, und die Klagen darüber defto unberechtigter.

Das Steigen der Personalausgaben war durch die steigenden Preise zwangsläufig bedingt.

Von einer Verschwendung der Reichsbahnverwaltung fann gar feine Rede sein. Im übrigen steigern Lohnerhöhungen nur die Rauftraft der Arbeitermaffen und fommen dadurch der Gesamtheit zugute. Gegenüber einem gehässigen Angriff der DA3." auf die Löhne der Eisenbahnarbeiter stelle ich fest, daß sie nachweislich be­deutend niedriger find, als bei vergleichbaren Arbeitergruppen der Privatindustrie. Freilich hat

die Reichsbahn fein moralisches Recht, bei jeder noch fo geringen Lohnerhöhung nach einer Tariferhöhung zu schreien. ( Sehr wahr! links.) Dadurch wird die Deffentlichkeit fortwährend beunruhigt Bon der Bariser Vereinbarung fann die Reichsbahn ficher eine finanzielle Entlastung erwarten, denn sie hat in Zukunft Abg. Dr. Quaah( Dnat.): Die Hoffnung der Eisenbahner auf 660 Millionen gegenüber den 1100 Millionen des Dames- Blanes zu eine günstige Birtung der Internationalisierung der Reichsbahn zahlen. Es ist nur ein berechtigtes Berlangen, daß diese Entlastung ist vollständig enttäuscht worden. Ebensowenig wird ihnen das benutzt wird, um notwendigen Erfordernissen zu genügen. Durch Bariser Ergebnis nügen, denn der finanzielle Druck auf die Reichs die Neuregelung der Rücklagefonds hat die Reichsbahn in Zukunft bahn   ist in feiner Weise erleichtert worden. Zunächst muß die 408 Millionen zur Verfügung. Um so mehr muß sie besser und lauf Eisenbahn ihren Apparat mieder so herstellen, wie er vorher männischer arbeiten und disponieren. Die Reichsbahn wird auch war. Das wird aber außerordentlich schwierig sein, denn die Sub- männischer arbeiten und disponieren. Die Reichsbahn wird auch der ausländischen Kontrolle ledig. Wir fordern, daß in den neuen stang der Eisenbahn hat einen Verlust von 2.1 bis 2,5 Milliarden Verwaltungsrat neben Parlamentariern und Bolkswirtschaftlern auch Personalvertreter berufen werden. Mit dem Fall des Dawes Blans und der notwendigen Aenderung des Reichsbahngefeges muß auch das

erlitten.

Die Entente hinterläßt uns ein finanziell ruiniertes Unter nehmen, wenn auch die deutsche Leitung und Führung aus. gezeichnet ist.

Die Tarifgestaltung schädigt die deutschen   Produkte und begünstigt die Konkurrenz der polnischen und englischen Kohle. Es ist ein Standal, daß die Stadt Berlin   zumeist englische Kohle verfeuert. Der Mittellandkanal ist ein dilettantisches und ver fehltes Unternehmen.

Abg. Schroeter- Merseburg  ( Komm.) verlangt eine 2bstellung der vom Sparfommissar aufgedeckten Mißstände. Abg. Dr. Hugo( D Vp.): 70 Proz. der Reichsbahneinnahmen werden durch Ausgaben in Anspruch genommen, die nicht vom Billen der Reichsbahn abhängen, sondern politisch beeinflußt sind: Reparationen, Pensionen und Personalausgaben.

Bei Neubelaffungen der Reichsbahn muß man sehr vorsichtig fein namentlich bei der Lohnfefffehung.

*

85. Abt. Tempelhof  . Montag, 17. Juni, 20 Uhr, bei Binger, Dorfstr. 30, Mitgliederversammlung. Bericht vom Parteitag. Referent: Richard Hill

Frauenveranstaltungen.

8. Abt.   Sonntag, 16. Juni, Ausflug nach Blankenfelbe, Botal Baul Rude, Treffpunkt 9 Uhr am Bahnhof Yorckstraße. Rugverbindung ab Dordstraße 9,18 und 9,48 Uhr bis Mahlow  . Gäste willkommen.

46. Abt. Die Genosfinnen und Genossen treffen fich zur Flugblattverbreitung am Sonnabend und Montag um 17 Uhr bei Eichhola. Cuvryftraße. 56. Abt. Charlottenburg  . Die Genoffinnen werden gebeten, die Flugblätter für die Rundgebung am 18. Juni von Liersch abzuholen und zur Bet teilung zu bringen.

Arbeiterwohlfahrt.

19. Kreis Pantow. Die Abteilungen Pankow  , Riederschönhausen, Buch,

Sarow  , Blantenburg, Blankenfelde  , werden gebeten, am Sonnabend, dem teiligen. Treffpunkt 16 Uhr vor dem Gesundheitshaus, Bortal II.

15. Juni, 16 Uhr, sich an der Besichtigung der Ausstellung Mutter und Rind" im Gefundheitshaus, Berlin- Pankow  , Grunomstraße, recht zahlreich au ber

Jungjozialisten.

Werbebezirk Süben. Alle Genoffen beteiligen fich an ber Gesamtverant

Engelbert Graf.

ftaltung am Montag, 17. Juni, im Gewerkschaftshaus, Saal 3. Referent: Gruppe Neukölln  , Morgen, Conntag, 16. Juni, Fahrt nach Rönigswufter hausen. Treffpunkt für Fußgänger und Faltbootfahrer 5% Uhr Ringbahnhof Neukölln.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Areis Reinidenborf. Sonntag, 16. Juni, Kreisfahrt. Treffen aller Gruppen Uhr in der Walderholungsstätte Tegel.

Geburtstage, Jubiläen usw.

31. Abt. Berichtigung! Unserem Genoffen, bem Schloffer( nicht bem Tischler) Karl Belter zu feinem 60. Geburtstage bie herzlichsten Glüdwünsche. Unserem Genoffen Friedrich Dinkelmeyer( nicht Bintelmeyer) aum 23­jährigen Parteijubiläum die herzlichsten Glückwünsche.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin

Einfendungen für diese Rubrit nur an bas Jugendfefretariat Berlin   GB68, Lindenstraße 3

Heute, Sonnabend, 15. Juni: Reinidendorf- Ost: Wochenendturfus in Roffen, Treffpunkt 18 Uhr Bots.

damer Bahnhof. Thema: wed und Riele der SAJ." Referent: Arthur

Reichardt.

Berbebezirk Brenzlauer Berg  : Weben des Tambourkorps um 20 Uhr im Altersheim. Montag, 17. Juni, 20 Uhr, übt bie Rapelle in der Turnhalle Danziger Str. 23. Erscheinen ist Pflicht. Sonntag, 7. Juli, findet der Aus Werbebezirk Westen: Treffahrt des Werbebegirls nach dem Rutbetal. Treif. punkt 17 Uhr Bahnhof Charlottenburg. Nachzügler um 20 Uhr ebendorf. marsch für Bien statt. Werbebegirl Teltowlanal: Schülerversammlung pünktlich 18 Uhr im Seim Anschließend pünktlich 20% Uhr Werbebegirlsdorftandsligung. EGG. Brenzlauer Berg: Danziger Str. 62, B. 3, 20 Uhr Schülerreferate.

Steglis, Albrechtſtr. 47a. Es spricht Gerd Bothur über Die Aufgaben der

GGG."

Morgen, Sonntag, 16. Juni: Fallplag I: Fahrt nach Ertner- Berifee. Treffpunkt 6 Uhr Bahnhof Schön. haufer Allee. Fallplas 11: Fahrt nach dem Krämer, Treffpunkt 6 Uhr Bahnhof Gesundbrunnen. Frankfurter   Biertel: Fahrt. Treffpunkt 6 Uhr Baltenplag.. Steglig: Spielen im Grunewald. Treffpunkt 8 Uhr Rat. hausplak. Neukölln III: Fahrt nach Neu- Ramerun. Treffpunkt Uhr Bahnhof Neukölln. Unkosten 50 Bk.

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Unrecht wieder gut gemacht werden, das bei der Schaffung der Dawes- Gefehe an dem Eisenbahnpersonal begangen wurde, in­dem man es unter Ausnahmezustand und Ausnahmerecht gestellt hat. Reichstag   und Reichsregierung müssen den ihnen zustehenden Einfluß in jeder Beziehung wahrnehmen, und vor allem das Chaos gleiche Betriebsform erhalten und gleiche Betriebspragis ausüben. in unserem Berkehrswesen beseitigen. Eisenbahn und Post follten LEFEFLE CERTITELLELA Die Regelung der Frage Eisenbahn   und Lastautoverfehr" ist drin gend; ein geredter Ausgleich liegt im allgemeinen Intereffe. Man fann von der Reichsbahn verlangen, daß sie gut, billig und schnell fährt. Wenn es wahr sein sollte, daß 55 Broz. der Reichs­bahnreisenden zu ermäßigtem Tarif oder sogar frei fahren, so dürfte das mit der Wirtschaftlichkeit des Betriebes faum in Einklang zu bringen sein. Die Klagen über die Wafferumschlagtarife scheinen

Werbebezirk Mitte: Dampferfahrt nach Bernsdorf  . Abfahrt 7% Uhr Michaelfirchbrüde. Erwachsene 2 M., Rinder 1 M. Die Partei­genoffinnen und genossen unferes Kreises find herzlich eingeladen.

Berbebezirk Neukölln: Alle Ordner treffen fich zum Rinderfest des Jugend. amtes um 14 Uhr am Eingang des Ballsports Reukölln. Werbebezirk Areuzberg: Werbebezirksmitgliederversammlung im Seim Briger Str. 30. Montag, 17. Juni, Bortrag: Der Magdeburger Parteitag". Referentin: Genoffin Anna Giemsen, M. J. R.