Rr. 3S4» 46. Jahrgang Dienstag, 50. Juli 1929
Tränengaslaser Bei Ausschachtungsarbeiien enide Am Alonkag uachmittag wurde bei Ausschachtungs- arbeiten auf dem Grundstück Varstrah« 4S in Wilmer»- darf ein noch ans der Sriegszeit stammende» Lager von Träneagasflaschea. die man dort wahrscheinlich bei Ende des krioges und Einstellung der Aabrikaliou vergraben hat. enl- deckt. Mehrere Arbeiter der Städtischen Gaswerke, die mit den Rohrverlegungsarbeiten beschäftigt waren, wurden durch die ausströmenden Gase au» den zertrümmerten Alaschen in Mitleidenschaft gezogen. Es stellten sich heftige Augensch merzen und Sehstörungen ein. Von zuständiger Seit« wird uns hierzu folgendes mitgeteilt: Auf dem Grundstück, da, zwischen der Bar» und Berliner Strohe in Wilmersdorf liegt und da, einen Umfang von Lrtl) mal 50 Mejer hat, befinden sich mehrer« einstöckige Schuppen und ein massives, zweistöckiges Gebäude. Während des Krieges wurden hier Tränengase fabriziert. Außerdem waren in dem massiven Gebäude mehrere Räume, in denen gleichzeitig Gasmasten auf ihre Dichtigkeit geprüft wurden. In der Kriegszeit wurden in der Gaofabrit viele hunderttausend dieser Ampullen und Behälter mit Tränengas gefüllt. Am Montag nachmittag, kurz nach>42 Uhr, waren Arbeiter der Städtischen Gaswerke damit beschäftigt, starke Gasrohre, die nach der Wilhelmsaue führen, zu verlegen. Plöhllch stießen beim Graben mehrere Arbeiter fast zu gleicher Zeit aus Glasbehälter, dle zerbrachen vnd denen ein eigentüm- licher Geruch entströmte. Die Augen begannen zu trän«n, und es stellte sich starte» Unwohlsein ein. Fluchtartig verließen die Arbeiter den Schacht. Nachdem sich die erst« Gaswolke verzogen hatte, grub man weiter
in Wilmersdorf . ki. — Kein Grund zu Besorgnissen. und stieß abermals auf mit Tränengas gefüllte Glosampullen. Daraufhin wurde das zuständig« Polizeirevier verständigt und gleich- zeitig die Wilmersdorfer Feuerwehr alarmiert, die unter Leitung de» Baurotes Spahn mit den notwendigen Schutzmitteln, Gas- mosten usw. anrückte. Di« mit Gasmasken ausgerüsteten Feuer- wehrmannschaften gruben längs de» ausgehobenen Schachtes noch und förderten einig« hundert gefüllte Gasampullen und mehrere größere Ballons zutage. Di« Ampullen, die«in zwar gefährliches, aber nicht tödlich wirkende» Gas enthalten, wurden sosort unter Beobachtung aller Vorsichtsmaßnahmen ver- nichtet. Nach den bisherig«» Ermittlungen scheinen sich aus dem Grundstück noch einig« Zehnlausend Ampullen und auch zahlreiche größere Mengen Tränengas fassende Behälter im Erdreich in etwa zwei Meter liefe zu befinden. Di« Feuerwehr rückte nach getaner Arbeit wi«d«r ab. Di« Bau- stelle konnte wieder freigegeben w«rd«n, da zurzeit k«in« Gefahr mehr besteht. Es muß nun festgestellt werden, ob in diesem Krieg,- betrieb tatsächlich nur Tränengas erzeugt und verarbeitet worden ist. Es wird nämlich behauptet, daß auch Blau gas. das sogenannt«„Vlaukreuz�, fabriziert wurde. Es besteht daher die Möglichkeit, daß auf demselben Grundstück auch zahlreiche Flaschen, die das gefährliche Gift enthalten, vergraben sind. Es ist ganz selbstverständlich, daß die zuständigen Behörden den Dingen genau auf den Grund g«h«n und alle notwendigen Maß- nahmen ergreifen, um L«b«n und Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Ein Grund zu irgendeiner Beunruhigung liegt keineswegs vor.
Drei Arbeiter schwer verletzt. Explosion in einer chemischen Fabrik. Mainz . Zg. Zoll. ii» der Zweigniederlassung des verein» sür chemische Industrie A.-G. in M ombach ereignete sich heute vormittag im ersten Stock de» dreistöckigen Fabrikgebäude» aus bisher unausgetlärler Ursache eine heftig« Explosion. Drei Arbeiter, die durch Stich- flammen und herumfliegend« Eisenteile schwer verletzt wurden, mußten in, Krauteuhan» gebracht werden. Die übrigen Arbeiter konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr«« mußten sich darauf beschränken, die angreifenden Gebäud« vor dem Uebergreifen des Feuers zu schützen, da ein Lordring«n an den Brandherd infolge fortgesetzter Explosionen unmöglich war. D«r Schaden ist bedeutend, er soll aber durch Der sich«- rung gedeckt soin.
Kür Kortbildmtg der Arbeiterschaft! DeNin unterstüht Fachschule für Wirtschast und Vervoltung. Der Mogistrat Hot beschlossen, der Staatlichen Fach- schule für Wirtschaft und Verwaltung, die sich jetzt in dem früheren Schloß Zkuhwald an der Spandauer Ehaussee in Charlottenburg befindet, aus Vorbehaltsmitteln des Magistrats «in« einmalig« Zuwendung in Höhe von 5710 Mk. zu bewilligen. Diese' Fachschule, die unter Aufsicht des preußischen Handelsminist«. riums steht, dient der Fortbildung von Arbeitern und Angestellten aus dem Gebiet« der Rechts- und Wirt- schuf tswisfonschasten. Sie wird zurzeit von ungefähr
Er schwätzt weiter. Funk denkt über die Katze an seinen Rattenbiß. Der Handballen schmerzt, wie ihm scheint, mehr als er schmerzen dürfte für diese kleine nadelscharf- Ver- letzuna. Aber was soll er beginnen? Ist es nicht wider- wärtig, am ersten Tag des Dienstes gleich mit Kranksein aufzuwarten--- und lächerlich, gestehen zu müssen: mich hat ein« Ratte gezwickt! Er betrachtet verstohlen die Hand: sie ist angeschwollen, sie spannt, sie ist hochrot. Er muß daran denken, der Nager könne an stinkigen Kuchenabfallen oder an Aas sich gelabt und gleich darauf ihn gebissen haben. Es schüttelt ihn. �,..... Rennoth bemerkt es.„Du bist noch net ganz heimisch hier. Aber der. Mensch gewöhnt sich an alles. Er ist be- lade- mit vielen kleinen Paketen, die um ihn her baumeln. den vraunen Pappschachteln, die fettig durchschlagen, m denen Schmalznudeln. Butter. Geräuchertes. Eier aus der Heimat herbeigereist find.". Sie vassieren verdeckte Geschützstellungen. Feldartillerie hat ihre Kanonen unter vereinzelte Bäume postiert, halb em- gegraben. Wo kein Daum war, hat sie selber einen wachsen lassen. Leer« Munitionskörbe liegen umher. Die Rohre gleißen im Blätterschatten schläfrig und verschwiegen. Em paar Artilleristen sagen mit gelangweilter Miene Gruß Gott — halblaut, als gälte es, jemanden nicht zu wecken. Schläft der Krieg— oder hat er hier überhaupt noch nicht recht be- gönnen? Aber hundert Schritte weiter stoßen sie auf eine gallert- artige Mass« hart am Weg— auf eine ansehnliche Pfütze, die dunkelrot-ölig ins Piolette schillert: da schillert, wo der heitere Himmel blau sich spiegelt. Ein Fliegenschwarm summt drohend auf, als wahre er sich gegen Zudringlichkeit. „Was ist das—?' fragt Funk stockend. Oel —? denkt er— e, ist. als Hab« Meister Krieg. Viechkerl Krieg feine halbe Lunge hingespuckt. Vielleicht ist er doch am Verrecken, denkt Funk.
60 Schülern aus ollen Teilen Deutschlands besucht, die von den Ge- werkschosten der verschiedensten Richtungen ausgewählt worden sind. Vier dieser Schüler erhatten zum Besuch der Schute ein Stipendium durch die Stadt Berlin . Seit dein Oktober 1928 befindet sich die Fachschule für Wirtschast und Verwaltung, die ursprünglich in Schmargendorf untergebracht war, in dem früheren Schloß Ruhwald in Charlottenburg . Der jetzt vom Magistrat bewilligte Detrag stellt eine Zuwendung sür die Umbautosten des Schlosses dar. Äm übrigen trägt der preußische Staat die gesamten Personalkosten für die Fachschule, während die Stadt Berlin sich regelmäßig an den sächlichen Kosten, besonders an der Bezahlung der Mete, beteiligt.
Schweres Erdbeben in Ekuador . Abgründe öffnen sich.— Viecher 60 Tote. He« Jork . Zg. Jull. Ekuador wurde in der Aach ! zum Sonnabend von einem schwere« Erdbeben heimgesucht. In vloyurgo find 60 per. souea gelölei worden, vi« Stadl selbst ist völlig z e r. stört. In allen Orlen herrscht große Panik. Nach einer weiteren Meldung der Associated Preß au» Quito lEkuodor) folgten auf den Hauptstoß, durch den gestern die Ort- schaft M o y u rg o-he>nigesucht wurde, noch weitere leichter« Stöße, die den Schrecken der Einwohner, die sich hatten retten können, nur noch erhöhten. Auch in den Ortschaften Tambello, Machachi und Latncunga wurde durch das Erdbeben beträchtlicher Schaden angerichtet. Die Erdstöße dauerten bis zum Abend fort. Im Zentrum des Bebens öffneten sich abgrundtiefe Spalten. dle zum Teil Meter breit waren.
„Was wird's sein? Eine Blutlache," sagt Ren'oth.„Die liegt schon länger da. Jetzt trocknet sie ein." „Bon wem? Wer ist denn hier—?" „Weiß nicht. Vielleicht von den Artilleristen einer. Eher noch ein Gaul. Denn so viel Blut kann ein Mensch allein gar net verlieren. Einen Gaul wird's erwischt haben." Sie trösten sich beide damit— wenn es«in Trost ist. Funk verspürt wachsend, es sei keiner. Und wenn ein Ge- schoß in den Boden fährt und nichts ermordet als die Wurzeln von Grashalmen: es ist kein Trost. Denn die Dummheit bleibt. Die Gemeinheiten, die Vergewaltigungen, die sturen Brutalitäten, die ohne einen Schimmer selbst von dem sind, was man„ritterlichen Zweikampf" nennt— sie bleiben. Funk erkennt es unverlierbar. So rücken sie ihrem Ziele näher. Es taucht auf in Ge- stalt des ehemaligen Dorfes Fromelles, in Gestalt eines wüsten Steingebrodels, eines erstarrten Kataraktes von Trümmern. Daß sie einst zu Häusern zusammengefügt waren, ist ganz unglaubhaft. Heute sind sie nichts als ein Erguß der großen Bestie, die die Welt umkrallt hat. 9. Der Verbandplatz Fromelles ist in Kellerräumen eines Bauerngehöftes untergebracht, dessen Gebäude kareeartig einen Hof umschließen. Das Gehöft ist erstaunlich gut er- halten, gemessen an der völligen Vernichtung des Dorfes. Kommt es daher, daß es— schon wie eine Ferme— abseits liegt und sein eigenes Dasein führt— oder daß es, als Sa- nitätsstation seit langem eingerichtet und durch die Genfer Fahne kenntlich gemacht, von den Kanonen geschont wird? Man hat sich in der Schußrichtung verstärkt und verdickt mit Sandsäcken, Balken und Erdreich. Man hat zu den ver- fügbaren unterirdischen Behausungen neue gebohrt und ge- graben im Schutz des Karrees: eine Flucht von kleinen, schmutzigen, dumpfen, feuchten Löchern für Krankenträger, Unteroffiziere und Arzt. Eie paar Räume sind auch ober- irdisch, die festesten und geschütztesten, die zu haben sind, als ..Warteräume" für die Verwundeten, denn man kann mit ihnen nicht in die winkligen Löcher hinab, abgesehen davon, daß drei Tragbahren dort unten allen Platz ausgefüllt hätten. Oben liegen auch:«in Schlafraum für Mannschaften, gleichzeitig Verbandraum, eine Küche,«ine Latrine, eine Totenkammer. Die Totenkammer ist am unsichersten; wer tat ist. kann am ehesten ruhig noch einmal erschossen werden. Wer abtransportiert werden muß, wird, wenn er lebt, von hier durch die Sanitätskompagnie in Pferdewagen, alten
Schlagwetterexplosion in Belgien . Drei Vergleute tot. Brüssel , SS. Juli. Durch eine schwere Schlagwetterexplosiou im Kohlenbergwerk Mambourg in Damprem», bei Char- leroi wurden drei Bergleute getötet.
Das Bassel um Bombe. Man orakelt und vermutet ergebnislos weiter. Um das Verschwinden des Landgerichtidirektor» Mox Vombe ha« jetzt, nachdem alle Nachforschungen bisher ergebnislos verlaufen sind, das große Räiselralen begonnen. In verschiedenen Ortschaften in der Uingedung Reu-Globsowe wollen Einwohner und Ausflugler den Vermißten noch vor wenigen Tagen gesehen, ja sogar mit ihm gesprochen haben. Es scheint, daß die ganze Gegend von einer— man kann ruhig jagen— Bombe- Psychose befalle» ist. Erst am Sonntag tauchten wieder Gerüchte auf, daß Bombe da und dort gesehen sein sollt«. Die Polizei ist diesen Gerüchten, wie es selbstverständlich ihre Pflicht ist. nachgegangen. Es haben sich aber nicht die geringsten Anhalts- punkte dafür ergeben, daß der Gesehene nun auch tatsächlich Bomb« gewesen ist. Es wäre aus diesem Grunde ratsam, wenn das „Orakeln ", das von einer gewissen Presse seit Tagen in einer ganz unverständlichen Breite sortgesetzt wird, endlich einmal«in End« findet. Gewiß, die Polizei ist aus Mithilfe des Publikums ange- wiesen. Solange aber, wie im Falle Bomb «, nicht tatsächlich positive Feststellungen gemacht werden können, solange über da» verschwiu- den des Londgerichtsdireklor» nichts Genaue, gesagt werden kann, sollte man mit bloßen Vermutungen zurückhaltender sein. Bald tippt einer auf Selbstmord, bald sagt der andere, Bombe irre geistesgestört in der Gegend umher, noch andere glauben wieder, daß der Vermißte einen, Unglücksfall oder Ver- brechen zum Opfer gefallen ist. Ob Landgerichtsdirektor Bombe noch am Leben ist, erscheint allerdings jetzt, nachdem er seit 10 Tagen spurlos verschwunden ist. mehr als fraglich. Die Nachforschungen des Berliner Kri- minalkommissars Büsdorf konnten den mysteriösen Fall bisher ebensowenig erhellen wie die bisherigen Ermittlungen der zuständigen örtlichen Polizeiorgone. Die Rückfahrt der»Bremen� . Die„Bremen " funkte nach New A o r k, sie fahre durchschnitt- lich 27,5 Knoten seit ihrer Abreise. Bis gestern mittag wurden 629 Seemeilen zurückgelegt. Ein blinder Pasiagier ist diesmal nicht an Bord, dagegen zwei unfreiwillige Passagiere. die den Dampfer in dem Riesengedräng« nicht mehr rechtzeitig ver- lassen konnten. -i- Wie verlautet, wird das Bordflugzeug der„Bremen ", das ein« Reisegeschwindigkeit von 190 Kilometer und«inen Aktion,- radws von 1000 Kilometer hat, auch bei der Ankunft der„Dramen" in Europa dem Ozeanriesen mit der Post vorausfliegen. Das Flug- zeug wird kurz vor Cherbourg abgelösten werden und dann di«P nach dem deutschen Flughafen Blexen bei Bremen fliegen. Auf diese Weise wird die gesamte Post etwa 11 Stunden früher hier eintreffen.
Nach Flugstuudeu abgestürzt. Das Flugzeug„Minnesota ", das sich auf einem Daucrslug bei M i n n e a p o l i»(USA .) befand, stürzte nach 134 Flugstunden während der Vorbereitungen zu einer weiteren Lrennstoffergänzung plötzlich aus einer Höhe von 61 Mete? ab und fiel auf die Autorennbahn. Ein Pilot wurde getötet, der andere schwer oerletzt
Stellwagen ähnlich, davongefahren: wer nicht mehr lebt, den holt der Leichenkutscher nächtens ins Gräberfeld nach Fournes. Bis zum vordersten Graben sind neunhundert Meter zurückzulegen— erst über freies Feld, dann möglichst bald in Gräben, weil der Engländer alles abschießt, was sich heran- bewegt. Zeitweise, Tage hindurch ist das flache Gelände un- ablässig überstrichen von Gewehrgeschossen wie von pfeil- schnellen Hummeln. Die Träger schleppen tags und besonders nachts durch den zähen Lehm ihre Lasten. Und«s reißt eigentlich nie ab, es tröpfelt weiter, es tröpfelt weg—; ein Soldat nach dem anderen und mehr an solchen, die in die Erde als die später in das Bett eines Lazaretts gelegt werden. Fast immer knallt es da vorn, wenn auch kein„Angriff" ist: die klatschenden Peitschenhiebe fallen von einer Stunde in die andere, man hört sie schon nicht mehr— und immer wieder zieht einer dabei das schwarze Los. Der Telephonist pflegt herbeizurennen vom Regiments- unterstand, der weiter hinten liegt und trotzdem nur selten vom Kommandeur bezogen wird. Der Oberst bleibt in Fournes. dort ist es geradezu herrschaftlich, dort gibt es ja noch Villen, die kaum einen Schuß bekommen haben, und Kasinoräume mit Teppichen, gedeckten Tischen und Polster- möbeln, von den feinen Betten ganz zu schweigen. Dort hocken auch die maschinenschreibenden eingebildeten Kam- pagniefeldwebel und tun ihren aufgeblasenen Kanzleidienst— kaum anders als ehemals in der Kaserne zu Hause. Die Sanität aber weilt hier vorne, mehr als eine Weg- stunde ist es bis zu den Kanzleipalösten— und andere sind noch weiter vorn: sie, die ständig im Arm des Todes liegen Doch da braucht der Kommandeur nicht mitzuhalten, er Hai ja seine Meldegänger und TelepHanisten.� Ein solcher kommt also zu den Sanitätern gerannt und bringt Nachrichten. Sie wissen immer schon genug, wenn er nur auftaucht, stolpernd über die finsteren Stufen hinunter- taucht ins Kellerloch:„Abschnitt IA. ziioei Tote. Abschnitt IIO ein Schwerverletzter. Drei Tragbahren müssen hinaus." Drei Tragen, das heißt zwölf Mann; an jeder Trage vier. Ist es hell, so muß man auf noch mehr 5)ummeln ge- faßt sein, als wenn es finster ist. Ist es finster und regnet es, so wankt man in das pure Nichts. Gut, daß viele Bauern unter der Mannschaft sind, Leute vom Lande: sie wittern die Richtung. Man tappt vorwärts, fällt ratlos in Gräben, in Granatlöcher, steht auf. tappt weiter, zäh überzogen vom nassen Lehm, eiskalt und klebrig durchweicht. (Fortsetzung folgt.'