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Mann getödtet, dessen Persönlichkeit nicht festgestellt werden wir am Sonnabend wiedergaben, als zum wesentlichen unrichtig andre Beute könnten von dem Hoch in der Zeitung lesen und fonnte. Der Mann gerieth, als eben der Zug herankam, auf dem erscheinen läßt. Danach ist der Ehescheidungsprozeß noch nicht sich dann beunruhigen. Bahnsteige ins Stolpern und siel auf das Geleise. Bevor ihm zu Ende. Doch das nur nebenher. Von Belang ist die Meldung, Der Vertheidiger Rechtsanwalt eine entgegnete dem Amts­Jemand beispringen konnte, faßte ihn die Maschine und ver- daß die Nachricht von dem bejammernswerthen Zustande, in anwalt darauf, daß bei dieser Auffassung auch eine Handlung grober stümmelte ihn so schwer, daß er auf der Stelle verstarb. Der dem das Kind aufgefunden worden sein soll, durchaus Unfug sein würde, die jemand für sich allein in feinen vier Wänden Getödtete mag etwa 20 Jahre alt gewesen sein. nicht zutrifft. Die Mutter des Knaben ist am fraglichen Tage vornahme, wenn etwas davon in die Deffentlichkeit dränge. Arbeiterrifiko. Zwischen die Walzen einer Maschine ist auf Anrathen der Frau Tausch mit dem Kinde zu der im Bericht Derartige mittelbare Folgen fämen nicht in betracht, eine am Sonnabend Vormittag gegen 9 Uhr der 27 Jahre alte angeführten Schneiderin Frau Wähling gekommen, um dort eine als grober Unfug strafbare Handlung müßte sich direkt gegen Maschinist Friedrich Brosi gerathen, der in der Buchbruckerei leine Schneiderarbeit, auf die sie warten wollte, verrichten zu das Bublifum richten. Daß der Beamte Mergerniß genommen von Sittenfeldt in der Mauerstraße arbeitet. Brosi, der Am lassen. Frau Wähling hatte die Mutter vorher nie gesehen habe, fei unerheblich, denn er sei eben nicht anwesend als Theil und kannte diese überhaupt nicht. Während Frau Schob im des Publikums, d. h. eines unbestimmten Personentreises, sondern Birtus Nr. 7 wohnt, war beim Buben einer im Gange Arbeitszimmer wartete und ihr Knabe mit dem Kinde der mit einem ganz bestimmten persönlichen Auftrage. Darum werde befindlichen Maschine(), als er mit der rechten Hand Frau Wähling spielte, feien plöglich zwei Leute gekommen, durch seine Aussage nicht dargethan, daß das Publikum verletzt in das Getriebe gerieth und eine so schwere Verlegung erlitt, von denen einer fich als Kriminalbeamter legitimirte, während fei. Uebrigens hätte er es ja in der Hand gehabt, Einspruch zu daß die Folgen des Unfalles noch nicht abzusehen sind. Der der andere ein Herr Habelmann, der Großvater des Kindes erheben, wenn er sich selber für einen Theil des Publikums ge­Berlegte wurde in ein Krankenhaus gebracht.h war. Unter deni herzzerreißenden Jammern der Mutter wurde halten hätte. Der Vertheidiger erörterte den Begriff des groben das Kind von dem Beamten fortgenommen. Der Knabe sei aber Unfugs noch nach verschiedenen Richtungen und wies nach, daß feineswegs heruntergekommen gewefen, er ging fauber und an- tein Erforderniß dazu vorhanden sei. Er beantragte Freis ftändig gekleidet und sah auch sonst durchaus nicht danach aus, iprechung. Das Gericht erkannte nach kurzer Berathung als ob er von seiner Mutter irgendwie vernachlässigt worden diesem Antrage gemäß und schloß sich auch seinen Gründen im wäre. Die eiterige Entzündung, von der berichtet wurde, bestand allgemeinen an. in etwas Dhrenlaufen, gegen welches das Kind ein Stück sauberer Watte im Ohr trug.

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Deutsches Heldenthum. Ein blutiges Renkontre zwischen einem Soldaten und einem Zivilisten fand Sonntag Abend nach 10 Uhr am urgemüthlichen Bock" statt. Unter den die Fidicin­straße hinabpilgernden Bockgäften befand sich die Familie Beidler aus Charlottenburg  . An der Ecke der Bellealliancestraße wurde diese von einem Unteroffizier man behauptet allgemein des Wegen Verlehung des Feld- und Forstpolizei- Gefches Trainbataillons- überholt. Mit bezug auf den Soldaten soll nun hatte der Konditor Alfred Schulz in Marienwerder  der achtzehnjährige Sohn des Zeidler'schen Ehepaars nach Angabe Zu der kürzlich von uns gebrachten Mittheilung über( Kreis Niederbarnim) von dem Amtsvorsteher zu Gr. Schönebeck der Mutter nichts weiter geäußert haben, als die Worte: Das das Bubenstück des Agenten aus der Friedrichstraße  , der eine ein polizeiliches Strafmandat erhalten. Er beantragte gegen ist auch ein Trainsoldat". Diese Bemerkung brachte den Unter Dame nach Stettin   zu verlocken suchte, theilen wir auf Wunsch dieses die richterliche Entscheidung und die Verhandlung vor dem offizier derart in Wuth, daß er seinen Schleppfäbel zog und dem des Fräulein Margarethe Roschnigky aus der Streligerstraße 34 Schöffengericht in Liebenwalde   am 11. Oktober v. J. ergab jungen 3. damit einen scharfen Hieb über den Kopf verfekte, so mit, daß sie nicht mit der Näherin identisch ist, welche in der folgenden Thatbestand: Der Angeklagte war im Jahre 1894 bei daß das Blut sofort hoch aufspritzte. Der Thäter wandte sich Angelegenheit von uns erwähnt wurde. dem Förster Birach um die Erlaubniß eingefommen gelegentlich sodann zur Flucht, führte indeß noch einen Sieb gegen einen Ueber das Vermögen der Baufirma Sönderop u. Ko. der öffentlichen Sedanfeier auf forstfistalischem Terrain eine Herrn, der ihn aufzuhalten versuchte, glücklicherweise ohne zu ist am Sonnabend Konkurs verhängt worden. Seit dem Beginn Verkaufsbude aufstellen zu dürfen. Die Genehmigung war treffen. Des Berletzten, der wie ohnmächtig einen Baum um der Krisis im Berliner   Baugewerbe befand sich die Firma in perfagt worden mit der Begründung, daß Schulz der flammert hielt, nahmen sich Baffanten an, es war indeß nicht möglich, das Blut zu stillen. In Begleitung seiner Verwandten Schwierigkeiten. Der Antrag auf Eröffnung des Konturses ist fozialdemokratischen Partei angehöre wurde der Berlegte daher per Droschte der Unfallstation York. von der Hamburger Hypothekenbank ausgegangen. fich öffentlich beffen gerühmt habe und daß es daher nicht angängig erscheine, bei einer patriotischen ftraße 44 zugeführt, woselbst der diensthabende Arzt feststellte, Gewiffenloser Schwindeleien haben sich zwei Schlächter Feier einem Mitgliede jener Partei den Zutritt zu dem daß der mit scharfer Klinge geführte Zangirbieb eine 6 Benti meister in der Engros- Markthalle( am Alexanderplatz  ) schuldig festgelage zu gestatten. Als nun im vergangenen Jahre der meter lange, bis auf den Knochen gehende Wunde verursacht gemacht. Der eine dieser Herren, Lewin mit Namen, wohnt in Kriegerverein in Marienwerder   wiederum auf jenem fistalischen hatte, und daß die Schädeldecke auf 2 Zentimeter bloßgelegt war. Heinersdorf  , während der andere, ein gewisser Burmeister, Terrain das Sedanfest feierte, suchte Schulz die Genehmigung Der durchschlagenen Ader wegen mußte zunächst davon Abstand Berliner   ist. Sie haben schlechtes verdorbenes Fleisch von aus zur Aufstellung einer Verkaufsbude nicht nach, eröffnete vielmehr genommen werden, die Wunde zuzunähen. Auf Anrathen des wärts kommen lassen und, da es von der Untersuchungsstation feinen Verkaufsstand ohne dieselbe. Der Förster Zirach, welchem Arztes wurde der Verletzte nach Anlegung eines Nothverbandes sicher beanstandet worden wäre, mit einem gefälschten Stempel als die Aufsicht des Festplates übertragen war, forderte den Sch. einem Krankenhause zugeführt. Der Unteroffizier ist ungehindert tontrollirt bezeichnet. Diese gesundheitsschädliche Manipulation auf, fich zu entfernen. Letzterer leistete nicht Folge und gab auch über das Tempelhofer Feld entkommen. ist von ihnen längere Zeit ausgeübt. Auf grund einer anonymen den Verkaufsstand nicht auf, als er von dem hinzugerufenen Anzeige wurden beide am Sonnabend verhaftet. Gendarm zum Verlassen des Festplages angehalten wurde. Da Witterungsübersicht vom 10. Februar 1896.das Publikum für Schulz Partei nahm, unterließ Zirach die An­wendung von Gewaltmaßregeln auf Bitten des Festkomitees, ohne jedoch dem Schulz ausdrücklich die Genehmigung zum Verbleiben zu ertheilen. Aufgrund dieses Thatbestandes gelangte das Schöffengericht zur Verurtheilung des Angeklagten und erkannte auf die höchste zulässige Strafe von zehn Mart, mit der Begründung, daß die sozialdemokratische Partei gerade gegen die Jubiläumsfeier des Sedanfestes besonders agitirt und jogar Parteigenossen, welche die Theilnahme ihrer Kinder an der Feier geduldet, aus der Partei ausgestoßen habe. Gegen dieses Erkenntniß legte der Angeklagte Berufung ein, indem er vor der 3. Strafkammer des Landgerichts II ausführte, daß es an dem erforderlichen Strafantrag fehle. Die erneute Beweisaufnahme ergab, daß der Förster Zirach an den zuständigen Oberförster Bericht er­ftattet hatte und dann ohne besonderen Strafantrag das Ver­fahren gegen Schulz eingeleitet wurde. Der Gerichtshof war der Ansicht, daß zur Stellung eines Strafantrages nur der Ober­förster als Vertreter des Fiskus berechtigt gewefen. Da ein solcher Antrag nicht vorlag, sei das Strafmandat zu unrecht ergangen und auch das weitere Vorgehen gegen S. nicht zulässig gewefen. Die Straffammer erkannte demnach unter Aufhebung des erstinstanzlichen Urtheils auf Einstellung des Straf verfahrens.

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Aus der Kaserne. Wegen vielfacher Unterschlagungen ist der Volks 3tg." zufolge der Feldwebel Werner vom Königin Augusta- Regiment in Spandau   am Sonnabend verhaftet worden. Er hatte die Spargelder der Unteroffiziere feiner Stompagnie zu verwalten. Die an ihn abgelieferten Beträge hat er nun seit zwei Jahren nicht bei der Sparkasse zinsbar angelegt, sondern Stationen. für sich verbraucht. Er hat dadurch im ganzen 800 Mart ver­untreut. Als die Sache heraustam, wollte er sich erschießen, sein Hauptmann entriß ihm aber noch im letzten Augenblick den Revolver. lamis

Barometer­ftand in mm, reduzirt auf d. Meeressp.

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Herr Karl Fränkel, der als fünftiger Bächter des Reichs. Hamburg  hallen Theaters genannt wurde, theilt uns mit, daß er durch Berlin  Vertrag mit Kaufmann's Variété dort bis 1898 an feine Stellung Wiesbaden  als Direktor gebunden sei. Er wäre somit außer stande, die genannte Bühne zu pachten.

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Kunst und Wissenschaft.

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Eine Lücke im§ 105b 2bf. 1 der Gewerbe- Ordnung. Diefer Paragraph bestimmt, daß an Sonn- und Festtagen im Betriebe von Bergwerken, Salinen, Aufbereitungsanstalten, Brüchen und Gruben, von Hüttenwerken, Fabriken und Werk­stätten, von Zimmerplätzen und anderen Bauhöfen, sowie bei Bauten aller Art Arbeiter nicht beschäftigt werden dürfen. 146a stellt Verstöße dagegen unter Strafe. Der Juhaber eines

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München  Wien  Haparanda  . Die Affäre Friedmann II. Der Direktor der Rheinisch Betersburg Westfälischen Bank, Hermann Friedmann  , ist, wie wir schon turz Cort gemeldet haben, am Sonnabend Vormittag verhaftet worden. Aberdeen  . Ueber die Gründe der Verhaftung gehen die Angaben aus Paris  . einander. Wolff's Bureau" schreibt: wegen Verdachts der Urkundenfälschung. Nach der Nat.- 3tg." stände die Verhaftung Wetter- Prognose für Dienstag, den 11. Februar 1896. mit der Angelegenheit der Potsdamer Straßenbahn im Zu- Ziemlich warmes Wetter mit mäßigen bis frischen westlichen fammenhange. Diese Gesellschaft soll an die Rheinisch- Winden und veränderlicher Bewölkung ohne erhebliche Nieder­Westfälische Bant eine Forderung haben und teine Zahlung schläge. Berliner   Wetterbureau. erlangen tönnen. Der Kurs der Potsdamer Straßenbahn­Aftien fiel am Freitag um etwa 20 pet. und war Sonn­abend wiederum 31 pet. niedriger. Nach einer anderen Meldung ist die Verhaftung auf Antrag der Schöneberger Lessing Theater. Ein wohlfeiler Schwant, deffen Spaß Genossenschaftsbant erfolgt. Nach dem B. Tagebl." soll den durch Breite und ewige Wiederholungen schließlich schaal wird besonderen Anlaß eine Denunziation gebildet haben, wonach und ermüdet, ist die neueste Komödie von F. v. Zobelti Der Friedmann ungiltige Aktien der Potsdamer Straßenbahn bei Thron seiner Väter", die am Sonntag im Leffing Theater zum einem Kreditinstitut in Schöneberg   lombardirt hatte. Vorsitzender ersten Male aufgeführt wurde. Zwei burleste Einfälle sind in des Aufsichtsraths der Bank war bis zum vorigen Jahre der dem Stück verwendet worden. Gin Garde- Lieutenant wird über Fensterreinigungs Institutes, namens Pohle, war beschuldigt Rechtsanwalt Fri Friedmann. Die Rheinisch- Westfälische Bant Nacht Erbe eines Duodez- Thrönchens irgendwo in Deutschland   worden, sich gegen die zitirten Paragraphen dadurch vergangen zu habe, seitdem sie in die Hände Friedmann's gerathen war, sich und muß sich darum von seinen Rameraden gehörig foppen laffen; baben, daß er des Sonntags einen Buyer beschäftigte. B. wurde vom viel mit fogenannten" Sanirungen" beschäftigt. Friedmann gelegentlich läßt auch er selber es nicht an Selbstironie fehlen. Schöffengericht verurtheilt, von der Straffammer aber frei­kaufte die Attien von Aktiengesellschaften auf, die sich in schwie- Nur in einer Szene erhebt sich der Autor aus der Banalität gesprochen. Letztere nahm mit dem Angefchuldigten an, daß riger Lage befanden, ließ sich in die Verwaltung wählen und zu faftigerer Komit: Der junge Fürst lernt seinen ersten§ 105b nach seinem Wortlaut auf die fonntägliche Beschäfti­gung von Fensterpußern nicht angewendet werden könne. Bon fette danu durch, daß Buzahlungen auf die Attien beschlossen Unterthanen" tennen und weidet sich selbstgefällig an frischen all den darin aufgeführten Betriebsstätten fet teine einzige mit wurden. Die Sanirung" der Unternehmungen, die damit bewertonnen. Die zweite Burleste ist die grelle Karrikatur einer dem Fensterputzbetriebe zu vergleichen, auch von einer Werkstätte stelligt werden sollte, blieb indeß in den meisten Fällen aus. Der Abtheilung der Friedensliga in einem entlegenen märkischen tönne hier nicht die Nede sein. Der Raum, in welchem sich die Kredit der Bant war schließlich so gesunken, daß der Zusammen- Städtchen. Die bekannte fomische Alte mit lyrischen Gefühlen Arbeitsgeräthschaften befänden, werde von den Arbeitern nur be­bruch unvermeidlich war. Kredit fonnte seit einiger Zeit an- in der vertrockneten Brust ist Vorsitzende des Vereins und treten, um diese abzuholen und sei als Werkstatt nicht anzu­scheinend nur noch durch Gewährung wucherischer Zinsen erhalten zugleich die Zielscheibe für eine wißlose Satire. Als feben. Die Staatsanwaltschaft legte beim Rammergericht werden. Maller und fleinere Firmen der Berliner Börse   sind F. v. 30 beltig mit seiner märkischen Dorfstudie Ohne Geläut" Revision ein, die sie damit begründete, daß der Vorderrichter an dem Falle betheiligt. Ueber die Passiven der Bant find weit seinen ersten Bühnengang wagte, glaubte man zwar keinen den Begriff der Werkstatt im Sinne des fraglichen Paragraphen auseinandergehende Gerüchte verbreitet. Die Ziffern schwanken Dichter von Ursprünglichkeit, aber einen neuen Mitbewerber verkannt habe. Dieser Begriff sei nicht so eng zu ziehen an­zwischen 4 und 8 Millionen Mart. Der Kurs der Aktien der unter ernst strebenden Schriftstellern gewonnen zu haben. Im verkannt habe. Dieser Begriff sei nicht so eng zu ziehen an­Bank wurde am Sonnabend gestrichen. Der Konkurs foll bevor anderen als im Sinne Shakespeare's   wird das heutige Theater gesichts des Zweckes des Paragraphen 105 b, welcher den Ars beitern die Sonntagsruhe fichern solle. Der Straffenat stehen. Der Verhaftete ist ein Better des früheren Rechts- so oft der Spiegel feiner Zeit, einer Gesellschaft, die möglichst des Kammergerichts bestätigte jedoch unter Zurück­3 hohen mühelofen Gewinn am höchsten schätzt; und so bemühen sich die Theaterdichter um die Gunst der Flachen, um die Gunst weisung der Revision das landgerichtliche Urtheil. Tödtlich verunglückt ist durch einen Sturz vom Treppen einer nüßigen Frauenwelt, und scheuen teine niedrige Trivialität. Durch dasselbe seien die§§ 105 b und 146a der Ge geländer die acht Jahre alte Tochter Klara des Schuhmachers wenn sie nur Gold verheißt. Die Fensterpußer ließen Auch die Schauspieler fühlen sich fich thatsächlich nicht unter§ 105b Abs. 1 subsummiren. Der Adamscheck aus der Taubenstr. 4. Das Kind besuchte am behaglich im Trivialen. Sie brauchen fich nur gehen zu lassen Begriff der Werkstätte sei nicht verkannt. Eine Werkstätte sei Sonntag Nachmittag eine Schulfreundin, die Tochter der Wittwe und sind, gleichfalls ohne Mühe, ihres Erfolges sicher. Da gab ein Raum, worin fortgesetzt oder doch wiederholt produzirt werde. Groppler in der Elfafferstr. 39. Frau Groppler, die mit Wäsche Herr Sauer mit schneidiger Bravour den schneidigen Lieutenant, Gin solcher sei aber der einzig hier in Frage kommende Raum, beschäftigt war, wollte die Kinder nicht in der Wohnung lassen, Herr Stahl den guten Kerl und liebenswürdigen Schwerenöther; in welchem lediglich die Geräthe aufbewahrt wurden, nicht. Und damit kein Unglück geschehe, und schickte sie, als sie trotzdem und der Backfisch, der um so herziger wirkt, je einfältiger er fich wieder heraufgekommen waren, zum zweiten Male hinunter. geberdet, wurde von Fräulein Meta Jäger gespielt, fuß, einfach ganz Berlin  , des Fensterputzers Thätigkeitsfeld, könne unmöglich Dabei fah nun die Klara A., ein kleines und schmächtiges Kind, füß, wie das die Berlinische Damenwelt in der Sprache des als Werkstätte angesehen werden. im 5. Stock durch die Stäbe des Treppengeländers ihrer Freundin Konditorladens und unseres Theaters zu nennen pflegt. nach, stürzte hinunter und zog sich einen Schädelbruch zu, an dem fie auf der Stelle verstarb.

anwalts.

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Gerichts- Beitung.

Gebonde

Dr. Fritz Friedmann ist, wie der Reichs- Anzeiger" bekannt giebt, nunmehr in der Liste der Rechtsanwälte gelöscht worden.

Versammlungen.

Ein Opfer ihrer Gutmüthigkeit. Der Selbstmord der Frau Heyde, die sich aus dem Bodenfenster des Hauses Keinen groben Unfug sah das Schöffengericht I in einem Gneisenaustraße 89 auf den Hof hinabstürzte, hat durch nach Soch auf die revolutionäre Sozialdemokratie, Die hiesige Filiale des Allgemeinen Vereins der träglich gefundene Aufzeichnungen der Unglücklichen in seinen wegen deffen gegen den Genossen Sch. durch Strafbefehl eine Töpfer und Berufsgenossen Deutschlands   nahm in der Ver­Beweggründen volle Aufklärung gefunden. Die Frau Haftstrafe von zwei Wochen festgesetzt worden war. Sch. hatte fammlung am 9. Februar die Abrechnung des Kassirers über das ist hiernach nicht ein Opfer häuslichen Zwistes, sondern in einer Versammlung am 8. Dezember 1895 das fammergericht- 4. Quartal entgegen und ertheilte demselben Decharge. Dann ihrer falsch angewendeten Gutmüthigkeit geworden. Diese liche Urtheil besprochen, durch das ein solches Hoch als grober hielt au stelle des durch Unpäßlichkeit verhinderten Genossen hat ste verleitet, ohne Wissen Mannes diesem Unfug bestraft wurde, weil es bei den nichtsozialdemokratischen Kunert Genoffe Jahn einen Vortrag, der mit großem Beifall gehöriges Geld auszuleihen, dessen Wiedererlangung auf Besuchern der Versammlung hätte Anstoß erregen können. aufgenommen wurde. Hierauf wählte man an stelle Berg's, Schwierigkeiten stieß und mit allerlei Widerwärtig Genosse Sch. erklärte ausdrücklich, daß er nicht die Ab- der die Redaktion des Fachblattes übernommen hat, den Kollegen feiten verbunden war, so daß sich schließlich auch das sicht habe, eine strafbare Handlung zu begehen und daß er Albert Wolgast in den Zentralvorstand. Der Antrag Gericht damit befassen mußte. An dem Tage, an dessen Vor- deshalb das gewohnte Hoch unterlassen wollte, wenn Personen asenbusch's, eine öffentliche Versammlung einzuberufen, abend Frau Heyde sich aus ihrer Wohnung entfernte, stand in anwesend seien, die daran Aergerniß nähmen. Er fragte deshalb, um eine Einigung mit sämmtlichen Töpfern Berlins   zu stande dieser Angelegenheit ein Termin an. Die Frau hatte, wie sie in ob jemand in dem Saale fei. Als nach einiger Zeit sich feiner zu bringen, wurde abgelehnt, weil die Einigung schon öfter ihren Aufzeichnungen sagt, nicht den Muth, sich ihrem Manne gemeldet hatte, sagte Sch., er fähe nunmehr keine Veranlassung erfolglos versucht worden ist. gegenüber auszusprechen, und nahm sich die Sache so sehr zu von dem gewohnten Hoch abzusehen und brachte es aus. Die Herzen, daß ihr Geist sich verwirrte. Bevor sie den tödtlichen ganze Versammlung stimmte begeistert ein. Sprung that, hat sie sich zwölf Stunden lang auf dem Boden verborgen gehalten.

Der unglückliche Schlitze, der, wie wir am Sonntag be­Der unglückliche Schütze, der, wie wir am Sonntag be­richteten, den Förster Conrad im Bernauer Forst versehentlich erschoffen hat, heißt Gustav Mosler und ist Mitinhaber der hiesigen Matlerfirma Joseph Stern. Als einziger Trost bleibt den Hinterbliebenen des Försters die Hoffnung, daß Herr Mosler fie wenigstens materiell genügend entschädigen wird.

In der Angelegenheit der Schob'schen Eheleute geht uns cine Mittheilung zu, welche die Berichterstattermeldung, die auch

Nichts destoweniger äußerten sich sämmtliche Redner dahin, daß es Pflicht eines jeden Kollegen fei, für eine baldige Ver­In der Verhandlung am 10. Februar bestätigte der Wacht einigung Propaganda zu machen. Bei der gegenwärtigen Lohn­meister Pisalt diesen Sachverhalt, erklärte aber, er selbst habe bewegung im Baugewerbe sei auch für die Töpfer die zwingende ergernis genommen. Auf die Frage, was er sich bei Nothwendigkeit vorhanden, jede günstige Gelegenheit zu benußen, dem Worte revolutionär" gedacht habe, fonnte er feine Antwort um den immer rigoroser fich bemerkbar machenden Lohnabzügen sonstigen Chikanirungen erfolgreich entgegentreten zu geben. Durch die Vernehmung eines weiteren Zeugen wurde und noch festgestellt, daß sowohl der Referent Wagner als der können. Hierzu ist der Anschluß jedes Kollegen an den All­Iutionär" erläutert und erklärt hatten, daß dabei an Mittel der ständige Arbeitsnachweis befindet sich nach wie vor Rosen­Angeklagte schon vor dem Hoch ausdrücklich den Begriff revo- gemeinen deutschen   Töpferverein dringend geboten. Gewalt, die irgend jemand beunruhigen könnten, nicht gedacht sei. thalerstr. 57, und werden die Kollegen aufgefordert, denselben des Der Amtsanwalt beantragte gleichwohl 14 Tage Haft. Ju öfteren zu besuchen, um von den gegenwärtigen Zuständen in der Versammlung habe wohl niemand ergerniß genommen aber unserem Gewerbe dauernde Information zu erhalten. Jeden

Der