Arbeitern nüßen können.
Aus Burg wird uns geschrieben: Die hier feit ungefähr 11/4 Jahren bestehende Burger GenossenschaftsSubfabrik, welche seinerzeit von den ausgesperrten Schuhmachern mit wenig Mitteln ins Leben gerufen wurde, ist in der Nacht zum 18. Februar durch eine Feuersbrunst voll ständig vernichtet worden. Gerettet ist fast nichts. Sämmtliches Material, wie auch sämmtliche Maschinen und Werkzeuge, selbst die Werkzeuge der in der Fabrik beschäftigten Personen, wurden ein Raub der Flammen. Zirka 60 Personen, von denen die meisten verheirathet sind und eine große Familie zu ernähren haben, sind durch dieses Brandunglück in die troft loseste Lage versetzt. Es ist noch nicht abzusehen, wann sie wieder Arbeit finden werden; Wochen können vergehen, ehe ein neuer Betrieb in Gang kommt.
genommen:
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ben 20. d. Mts., vormittags, 15 Mann aus diesem Grunde ent- I geräumt sei und Schlamp lieferte unter großer, theils haupt 245 Wertstätten an der Bewegung betheiligt, von Jassen worden. Näheres hierüber in der öffentlichen Maurer- stürmischer Heiterkeit der Versammelten eine Menge Beispiele diesen haben 172 Werkstätten die Forderungen Bersammlung am Sonntag, den 23. d. Mts., vormittags 10 Uhr, dafür, wie wenig fich auf viele Behörden im lieben Vaterlande bereits bewilligt, in 76 wird geftreitt. Bon bei Gründel, Brunnenstraße 188, wozu die Herren Poliere dieser das Wort anwenden laffe: Wem Gott ein Amt giebt, giebt er 622 Polirern, die sich an der Bewegung betheiligten, haben Bauten hierdurch dringend eingeladen werden. auch Verstand." Folgende Resolution wurde einstimmig an- 440 die Forderungen der Kommission bewilligt Karl Knöpchen. erhalten, 193 streiten noch; im übrigen ist man aber Aus Kottbus wird uns telegraphirt, daß der Streik Die Versammelten erklären sich gegen jede den Gesammt der Meinung, daß bei ftrenger Kontrolle und Ausdauer die Der Textilarbeiter große Dimensionen angenommen hat. buchhandel beschränkende Bestimmung der Gewerbe- Novelle, so- Forderungen in sämmtlichen Werkstätten bewilligt werden. Die Zahl der Ausständigen beträgt jetzt zirka 3000. Heute, wie gegen jede Beschränkung der Gewerbefreiheit überhaupt und In der der darauf folgenden Diskussion, an der sich Sonnabend wollen die Fabrikanten eine Massenkündigung bitten einen hohen Reichstag, den Gefeßentwurf der verbündeten gegen vierzig Redner betheiligten, wurden die geradezu vornehmen. Da es sich um durchaus berechtigte und durchführ Regierungen, betreffend die Abänderung der Gewerbe- Ordnung jämmerlichen Zustände in einzelnen Fabriken gegeißelt. bare Forderungen der Arbeiter handelt, die die Fabrikanten nicht in der jetzigen Gestalt abzulehnen, da die darin enthaltenen Be- Am unerträglichsten, insbesondere für Arbeiterinnen, bewilligen wollen, wie z. B. um die Forderung nach Einführung ftimmungen den Ruin von hunderttausenden von Existenzen sind die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in der schon früher geeiner einheitlichen Lohntabelle, so richtet sich das Auftreten des herbeiführen würden." nannten Zugusmöbelfabrik von Schoy, wo die Arbeiterinnen Rottbuser Unternehmerthums von selbst. Mögen sich die Zur Lohubewegung der Tischler Berlins . Die Herren nicht nur im Afford den geringen Lohn von 5-6 M. pro Woche deutschen Textilarbeiter an dem Zusammenhalt des dortigen schreibtisch- und Buffetmacher hatten sich über 500 Mann am erreichen, sondern gezwungen wurden, bei Androhung Fabrikantenthums ein Beispiel nehmen und ebenfalls Donnerstag bei Keller, Koppenstraße, versammelt, um über Auf- fofortiger Gutlassung des Abends Arbeiten fest zu ihren kämpfenden Brüdern stehen, dann wird ftellung eines einheitlichen Tarifs in ihrer Branche zu berathen. bis nach Rigdorf mit nach Hause zu nehmen, um der Kampf in Kottbus für das Proletariat der Textil- Klofe, welcher die Versammlung einleitete, führte hierzu folgendes fie am andern Tag fertig mit nach der Fabrik industrie günstig enden und die Fabrikanten werden begreifen aus: In den einzelnen Werkstätten seien ganz verschiedene 3u bringen; geschah dies nicht, dann wurden die Arbeitemüssen, daß die Zeiten vorüber sind, wo der Unternehmer mit Forderungen gestellt worden, die einen haben 5 pCt., andere innen mit allen erdenklichen Grobheiten und Vorwürfen tratden Arbeitern verfahren kann, wie's ihm paßt. Nach einer Mittheilung der Vossischen Zeitung" sollen die ftande abzuhelfen, haben 27 Werfftellen versucht, 10 pet., auch 15 pet. Aufschlag gefordert. Um diesem Miß- tirt; gewöhnlich wird von ihnen immer nur als von„ den Weieinen bern" gesprochen. Textilfabriken von Geisler und H. Jäger durch die Ausständigen Minimaltarif aufzustellen und sich verpflichtet, denselben Als die Lohnzettel dort kontrollirt wurden, fand man verbeschädigt worden sein. Diese Nachricht ist vermuthlich falsch. zur Durchführung zu bringen. Damit dies aber geschehen schiedene nicht vor, wahrscheinlich die schlechtesten. Diejenigen, welche Sollte sie zutreffen, so wird man im Lager der Streitenden un- tann, sei es nothwendig, daß die übrigen Werkstätten sich einen Lohn von 15-17 M. angaben, waren aber solche, die auf zweifelhaft alles thun, um die Wiederholung solcher bedauerlichen diesem Tarif anschließen und auch diejenigen Kollegen, die sich Arbeiterinnen lauteten, die in der Fabrik und des Nachts zu Borkommnisse zu verhindern, die nur den Ünternehmern, nie den bereits zu niedrigen Forderungen geeinigt haben, nochmals in Hause arbeiteten. Doch habe sich Herr Schoy in theils entden Streit treten. Auch die Meister dieser Branche haben ge- rüsteter, theils herablaffender Weise bereit erklärt, den wünscht, daß ein einheitlicher Tarif aufgestellt werde und daß in Arbeiterinnen ein Prozent Lohnerhöhung zu bewilligen, allen Wertstellen dieselben Löhne bezahlt werden. Zu diesem Zweck während mindestens 200 Prozent erforderlich sind, um nur einen hatten die Meister der Herrenschreibtisch- und Buffetbranche am Mitt- einigermaßen angemessenen Lohn zu erhalten. Desgleichen habe woch eine Versammlung, in welcher Redner zugegen war. Er habe sich die Firma Labrenz seit 10 Jabren ständig geweigert, dort die Ansicht gewonnen, daß die Weister gewillt feien, Lohnverbesserungen zu bewilligen, und wurden die fordernden ArDie aufgestellten Forderungen zu bewilligen. In dieser Versamm beiter stets gemaßregelt. Der Direttor der Nähmaschinenlung mußte Herr Tischlermeister Gerabeck zugeben, daß er für fabrik von Frister u. Roßmann habe die Maßregel anzwei Diplomatentische 28 M. Lohn zahle, während der jetzt auf gekündigt, nur 14tägige Lohnzahlungen einzu gestellte Tarif hierfür 49 M. fordere. Wir können ihm dann führen. In einer Fabrit unter der Firma Frau auch glauben, daß er, wie er sagte, an diesem Artikel noch ein von Soden" werden eine Anzahl jugendlicher Arbeiterinnen recht schönes Stück Geld verdient. Die Meister haben eine in ungefeßlicher Weise ausgebeutet, ohne daß es bis jetzt Kommission von sieben Mitgliedern gewählt, welche in der der Polizei auch nur einmal gelungen wäre, Ermittelung der heutigen Versammlung vollzählig erschienen ist; diese soll mit Thatsache herbeizuführen, weil die Arbeiterinnen mit eigener einer gleich großen Kommission der Arbeiter über den aufgestellten Uebereinstimmung sofort in ein Verfted gebracht werden. In Tarif verhandeln und beantragt er, heute sieben Kollegen zu wählen. ähnlicher Weise werden die Zustände in einer Anzahl anderer Herr Tischlermeister Sch. Schulz theilt nunmehr im Namen der Fabriken geschildert. Punkt 2 der Tagesordnung wird dadurch Kommission mit, daß die Meister im allgemeinen feine Bedenken erledigt, daß die, von der Kommission vorgeschlagenen Untergegen diesen aufgestellten Tarif hätten und damit einverstanden stützungen für Streifende nach kurzer Diskussion angenommen In der Ungarischen Waggonfabrik in Arad steht ein feien. Herr Tischlermeister Lerabeck, ebenfalls Mitglied der Kom- werden und zwar erhalten: Männliche die ersten 8 Tage Dann erhalten Streit der dort befchäftigten 60 Sattler in Aussicht. Die mission, erklärt, er begreife nicht, wie Herr Schulz dazu kommt, nichts, mit Ausnahme der Bedürftigen. 2 M., und diejenigen mit Arbeiter wollen versuchen, die 15 stündige Arbeitszeit zu besu sagen, daß alle Meister einverstanden feien. Er kann nicht diejenigen mit 4 Rindern feitigen und die elenden Löhne aufzubessern. diefe Preise bewilligen. Herr Schultz hat das wohl blos des: weniger Kindern 1,75 M.; Frauen und Arbeiterinnen an) 1,50 M. pro Tag. Arbeitslose wegen gesagt, weil er sich heute mit seinen Arbeitern geeinigt( vom ersten Tage des Streits als solche weiter habe. Wiedemann tritt den gemachten Borschlägen energisch werden auch während entgegen und bittet die Versammlung, einstimmig die geführt. Nach einer kräftigen Ansprache des Gen. Reuter Eine gut befuchte Volksversammlung für den 2. Wahl- Redner fort, so weiter, wie Sie bisher gefämpft haben. Der Streifenden erfolgt durch Mitbringen der Eine gut befuchte Volksversammlung für den 2. Wahl- Wahl einer Kommission abzulehnen. Kämpfen Sie, so fährt wurde noch auf Antrag befchloffen: Die Kontrolle der kreis tagte am Donnerstag in Reinhards Gesellschaftshaus. von 8-12, nach= Genoffe Frohne behandelte das Thema:„ Die Sozialdemo: Streit darf durch derartige Tarifverhandlungen nicht verfchleppt Streittarten vormittags von kratie und das bürgerliche Gesetzbuch". Der Redner besprach werden. In 8 Tagen muß der Streit beendigt sein und fann mittags von 2-5 Uhr im Lokal von Wiedemann in einzelne die Arbeiterschaft besonders interessirende Kapitel dieses er beendigt sein, wenn die Arbeiter sich nicht zu thörichten der Blumenftr. 38. Entwurfs und kritisirte zunächst die Bestimmungen über das Vereins Handlungen verleiten lassen. Die Arbeiter, die noch keine For recht, durch welches der polizeilichen Willtür Thür und Thor geöffnet Richtschnur nehmen. Es darf nicht so gehen wie 1889, wo sicher der derungen gestellt haben, können sich den aufgestellten Tarif zur werde. Für diesen Theil des Entwurfs werde wohl in der werde. Für diesen Theil des Entwurfs werde wohl in der Kommission faum eine Majorität zu stande kommen. Bei der Streik ebenfalls nur durch die Tariffrage zu Wasser geworden ist. Besprechung des Kapitels vom Arbeitsvertrage hob der Referent ihr Ginverständniß zu erkennen gegeben, daß sie auch keine StomWährend dieser Ausführungen hat die Versammlung wiederholt hervor, daß die Gesindeordnungen, deren veraltete Bestimmungen mission mehr wünsche und zieht Klose darauf seinen Antrag mit den Grundfäßen eines Rechtsstaates nicht in Einklang zu zurück. Sillert theilt noch mit, daß Tischlermeister Hanke die bringen feien, durch den vorliegenden Entwurf nicht be- Meister der Branche, die bewilligt haben, zu veranlaffen fucht, ihre rührt würden, und beleuchtete ferner die der Natur und Vernunft Hohn sprechende rechtliche Stellung, welche das Unterschrift wieder zurückzuziehen. Henze bemerkt, daß bei der bürgerliche Gesetzbuch den unehelichen Kindern anweist. Die Firma J. C. Pfaff die Forderungen nicht als bewilligt zu beBesprechung des Kapitels über die Ehescheidung bot dem Redner trachten seien, da dort noch immer weiter Ueberstunden gemacht Gelegenheit, die Heuchelei der gegenwärtigen Gesellschaft zu kenns zeichnen, welche die Heiligkeit der Ehe dadurch zu befestigen glaubt, daß sie solche Ehen, die durch das Band gegenseitiger Zuneigung nicht mehr zusammengehalten werden, durch äußeren Zwang aufrecht zu erhalten sucht. Aus den Massen des arbeitenden Bolles erwachse ein neues Recht; diesem besseren und vernünftigen Recht Geltung zu verschaffen, sei die Aufgabe der Arbeitertlaffe.
Die Maler und Auftreicher Rheinlands und Westfalens halten ihren diesjährigen Provinzialtag am 1. März in Barmen bei Peter Krauß, Nödiger- und Oberdörnerstraßen
Ecke ab.
Versammlungen.
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Der Verband der Bäcker hielt am 10. b. M. feine regel erfreute. Nach einem recht beisällig aufgenommenen Bortrag des mäßige Mitgliederversammlung ab, die sich eines guten Besuchs Herrn Georgus verhandelte man über die Stellung zu dem jezigen lauf feßt, um die mißliebigen Arbeiter zu maßregeln. Nach Vorgehen der Junung, die, wie bekannt, schwarze Listen in Ums längerer Diskussion wurde folgende Resolution einstimmig au genommen: Die Versammlung proteffirt einmüthig gegen die gefaßten Beschlüsse der hiesigen Bäckerinnungen, wonach diejenigen Gesellen, welche sich„ böswillige" Denunziation gegen Meister zu Schulden kommen lassen, keine Arbeit mehr erhalten. Die Versamm lung erblickt darin eine Maßregel gegen diejenigen Gesellen, welche für die Beseitigung der Mißstände in Bäckereien, sowie für gestellte Tarif in einem noch näher zu bestimmenden Lokal verständlich etwaige Bergehen der Gesellen, wie sie in den Meister Die Versammlung nimmt einen Antrag an, daß der auf: Durchführung der Sonntagsruhe eintreten. Sie verurtheilt selbstausgehängt wird. Auf eine Anfrage theilt der Vorsitzende zeitungen in letzter Zeit dargelegt find. Aber hier steht den Bogasch mit, daß es noch nicht entschieden ist, ob der Arbeiter Herren das Gericht zur Seite, das derartige Bergehen, falls fie verpflichtet ist, einen angefangenen Afford fertig zu stellen. Auf erwiesen, bestrafen wird. Des weiteren ersucht die Versammlung grund des§ 152 der Gewerbe- Ordnung ist jedoch anzunehmen, alle Gesellen Berlins , Uebertretungen der Sonntagsruhe, sowie daß der Arbeiter nicht zur Fertigstellung gezwungen werden kann. Uebelstände in Bäckereien dem Vorstande der Bahlstelle zur An Genosse Stadthagen besprach gleichfalls in längerer Die Musikinstrumenten Arbeiter Berlins nahmen in zeige zu bringen." Die Versammlungen finden jeden zweiten Rede über verschiedene Abschnitte des bürgerlichen Gesetzbuches einer gut besuchten Versammlung am Donnerstag bei Hente in Dienstag im Monat Neue Friedrichstr. 44 bei Röllig statt. und meinte, daß die Einführung eines einheitlichen Rechts auch der Naunynstraße Stellung zum Streit der Tischler. Im Verband der Textilarbeiter( Filiale I) hielt am für den Arbeiter von großem Interesse sei. Unsererseits würde Der Referent Kleinlein führte den Versammelten die zur Zeit 15. d. M. Genosse Pörsch einen beifällig aufgenommenen Vordaher versucht werden, den Entwurf nach Möglichkeit zu ver- ausgebrochenen Kämpfe der Arbeiter vor Augen und bezeichnete es tidg. Hieran schloß sich unter Vereinsangelegenheiten der Be beffern, obwohl wir nicht alle Bestimmungen hineinbringen können, als erfreuliches Zeichen, daß neben der anhaltenden Einwirkung auf richt des Kassirers über das legte Quartal. Der Verein hatte in die unserer Meinung nach hinein gehören. Namentlich müßten die Gesetzgebung durch die Sozialdemokratie eine neue Epoche dieser Zeit influſive eines Bestandes vom voraufgegangenen die Rechte der Frauen vermehrt werden, nicht nur im Gherecht, wirthschaftlicher Kämpfe angebrochen sei, unter welcher große Quartal eine Einnahme von 661,16 M. und eine Ausgabe von fondern vor allem auch auf dem Gebiete des Vermögensrechts, Mengen fampfes und opferfreudiger Proletarier in unsere Reihen 391,04 M. zu verzeichnen, mithin ist ein Bestand von 270,12 M. was bei der heutigen wirthschaftlichen Stellung der eriverbenden treten. Die großen Berliner Streits in diesem Jahre seien vorhanden. Sodann wurden den streifenden Drahtwebern in Frauen unerläßlich sei. Auch die Ausführungen dieses Redners wiederum ein Merkzeichen in der Geschichte des Emanzipations : Dresden 20 M., den Webern in Kotibus 20 M. und den Konwurden mit großem Interesse angehört und beifällig aufgenommen. fampfes der Arbeiter und die Tischler können mit Stolz fagen: fektionsarbeitern in Berlin 30 m. bewilligt. Eine Resolution, welche befagt, daß, da der Entwurf des bürger- wir sind dabei gewesen. Nach einer eingehenden Erörterung der Lage Der Verband der in Buchbindereien, der Papier. lichen Gesetzbuches den Auschauungen der arbeitenden Klasse nicht der Tischler schließt Referent mit dem Appell an die Versammlung: und Lederwaaren Industrie beschäftigten Ar entspricht, derselbe im Sinne der Sozialdemokratie zu ändern Es ist bei ernsten Kämpfen anderer Berufe auch in unserer Branche beiter und Arbeiterinnen hatte am 17. b. M. eine eventuell abzulehnen sei, wurde angenommen. Tradition, helfend einzuspringen; um so mehr haben wir die Mitgliederversammlung einberufen, in der Frau Gnaud einen Die Novelle zur Gewerbe- Ordnung, welche der Prüfung Pflicht, die Tischler zu unterstüßen; unsere nächsten Berufs- interessanten Vortrag hielt. Hierauf machte der Vorsitzende be des Reichstages unterliegt, hatte eine gutbesuchte Protest genoffen müffen zum Siege gelangen. Darum ist es Pflicht fannt, daß die streitenden Schneider und Schneiderinnen die be versammlung aller Berlags., Rolportages und aller, den Kämpfenden nicht als Streifbrecher in den Rüden willigten 200 m. erhalten haben. Für die streikenden Holzeine Unterstützung von Reise Buchhändler und von Angehörigen ber beim 8u fallen, sondern fie materiell möglichst zu unterstützen arbeiter beantragte der Vorstand Buchhandel intereffirten Gewerbe veranlaßt, bie am 20. Februar( Beifall.) In der Debatte tritifiren eine Anzahl Redner das 30 M., welche von der Versammlung auf 50 M. erhöht wurde. Wilhelm giebt die Anregung, fich im Cohn'schen Festfale abgehalten wurde. Der Referent, Buch- Fallenlaffen des Minimallohns von 21 M. für den schwächsten Das Mitglied händler Ernst Schulze , wandte sich scharf gegen die Be- Arbeiter feitens der Tischler, worauf Ahrends die Gründe dafür mit denjenigen Firmen, welche während der Ausstellung inners stimmung im Entwurf des Bundesraths, daß hinfort Be- larlegt. Der Vorsitzende Must row hält ein Eingehen auf halb derselben arbeiten laffen, zu beschäftigen. Es muß darauf ftellungen auf Waaren nur bei Kaufleuten oder solchen diesen Punkt für diese Bewegung nicht förderlich, da es Sache gedrungen werden, daß die dort beschäftigten Arbeiter ents Personen aufgesucht werden dürfen, deren Gewerbe der Tischler selbst sei, ihre Taftit zu bestimmen. Riediger, sprechend der entstehenden Mehrausgaben entschädigt werden. betrieb Waaren der angebotenen Art Verwendung finden. Ludwig, Bloßis und Fischer äußern sich im wesentlichen Der Vertrauensmann Bytom sti erklärt, er babe sich mit Diese Bestimmung bedeute, wenn zum Gesez erhoben, die Ver- gleichfalls im Sinne des Referenten und schließt der 2. Punkt dieser Frage schon beschäftigt, und spricht die Hoffnung aus, nichtung tausender, besonders kleinerer Griftenzen und ins- der Tagesordnung mit der einstimmigen Annahme folgender Re- bestimmte Forderungen durchzufeßen. Zum Schluß ersucht der besondere eine theilweise Vernichtung des Buchhandels. Redner folution: Die Versammlung erflärt sich mit den streitenden Kassirer, die Zahlstelle in der Müllerstraße bei Weinert mehr legt dar, wie gerade der Verkehr des Buchhändlers mit dem Tischlern solidarisch und verpflichtet sich, dieselben moralisch zu benutzen. weitesten Maße zu unterstützen. 311 Privatpublikum, vermittelt durch den Reisenden und den Kol- und finanziell im Die Droschkenfntscher Berlins und Umgegend hielten in find vom Vertrauensmanu Fischer porteur, den Literaturvertrieb ins ungemessene gesteigert und diesem Zwecke mit der Nacht zum 21. d. M. im Saale der Norddeutschen Brauerei Listen der nicht nur die Volksbildung gefördert, sondern auch dazu bei dem Stempel desselben versehene Tischler eine öffentliche Versammlung ab zur Erörterung der Frage: getragen habe, tausenden von Menschen Arbeits- und Verdienst zu entnehmen und möglichst hohe Beträge in dieselben ungefäumt Welche Pflichten haben die Droschkenkutscher Berlins gegen fich gelegenheit zu schaffen. Wenn wirklich dem Bundesrathe einzuzeichnen. Der zweite Punkt der Tagesordnung wird haupt- felbft und gegen die Arbeiterpartei?" und Entgegennahme des Das Bestimmungsrecht über Ausnahmen vorbehalten bleiben fächlich mit einer Erörterung darüber ausgefüllt, wie die gegen Berichts über die Errichtung eines Streitfonds. Ueber die erste solle, dürfe sich doch niemand in süße Hoffnungsträume wiegen; wärtig im Streit befindlichen Gewerkschaften am zweckmäßigsten Frage referirte Genoffe Pörfch, welcher in eingehender Weise es féi gar nicht daran zu zweifeln, daß der Bundesrath gerade unterstützt werden und wird beschlossen, daß die Musik die Bwecke und Ziele der Arbeiterorganisationen erläuterte, die ben Buchhandel nicht im Wohlwollen zu ihm ausnehmen Instrumentenarbeiter nur Listen von ihrem Vertrauensmann Nothwendigkeit derselben veranschaulichte und farlegte, wie auch werde. Herr Schulze erörterte dann die Aussichten, welche Fischer, welche den Stempel der Gewerkschaftskommission und den Droschtenkutschern gleich anderen Arbeitern die Pflicht ers dem Detail- Buchhändler für den Fall blühen, daß die ein- den des Vertrauensmannes tragen, entnehmen sollen. Eine Aus- wachse, durch gewerkschaftliche Organisation ihre wirth schneidendste Bestimmung des Entwurfs Rechtskraft erlange. nahme würde nur bei den Tischlern zu machen sein, schaftliche Lage zu verbessern und sich ebenso politisch Der Detailift würde quasi dem Haufirergewerbe eingereiht, wo welche auf eigene Listen nur in ihrer eigenen Gewert zu organisiren.( Beifall.) Im Anschluß hieran gab gegen protestirt werden müsse. Redner schildert im einzelnen schaft sammeln. Im Verschiedenen fordert ein Redner die 5. Schulz den Bericht über die Errichtung eines Streiffonds. Die Blackereien, welche nach dem Entwurf den Haufirern Bechstein'schen Klavierarbeiter auf, daß sie der Notiz in der Aus: Die Vertrauensmänner find sich dahin schlüssig geworden, zur bevorstehen, und zerpflückte bie bezüglichen Bestimmungen stellungszeitung, daß die Firma Bechstein über 500 der intelli- Bilbung eines Streiffonds Bonds à 10 Pf. zu verausgaben. betreffs der Erwerbung des Wander- Gewerbescheine3, der gentesten Arbeiter verfüge, insofern Rechnung tragen, daß sie Jeder Droschkentutscher soll gehalten fein, wöchentlich mindestens Steuer- Erhebung, der Genehmigung des Verzeichnisses über schleunigst um eine Lohnerhöhung vorstellig würden, welche eine Marke zu entnehmen und dieselbe in ein zu diesem Zwecke die zu vertreibenden Bücher und diejenige, welche die Ausübung ihnen unbedingt zustehe, da ja die Firma felbst ihnen das angefertigtes Buch zu kleben, wodurch jeder gleich einen Ausdes Gewerbes vom vollendeten 25. Lebensjahr abhängig macht. Prädikat der Tüchtigkeit ausstelle( Heiterkeit), worauf ein bei weis über seine geleisteten Zahlungen in Händen hat. Bous Uuter großem Beifall schloß er mit einem Aufruf zu energi - B. beschäftigter Arbeiter erwidert, daß eine diesbezügliche Be- und Bücher werden von dazu bestimmten Vertrauensleuten vers schem Protest. An der Debatte betheiligten sich Buchhändler wegung schon im Gange sei und demnächst die Deffentlichkeit be abfolgt. Die Sammlungen nehmen sofort ihren Anfang und Woß, Haufirer Farber und Rolporteur Sch I am p. Eine schäftigen werde.( Bravo !) wurde mit der Veranstaltung derselben die auf zehn Mitglieder gründliche Abfertigung erfuhr ber Standpunft des Zentrums, der In einer sehr stark besuchten Versammlung der Möbel- erhöhte Agitationstemmission betraut. Derfelben gehören an: die Verbreitung wissenschaftlicher lichtbringender Werte am liebsten polirer am Donnerstag Abend erstattete Höfer im Namen der Stiller, Krause, Kuhn, Schreiber, S. Schulz, gleich ganz verbieten laffen möchte.& ärber bezeichnet als Kommission Bericht über den gegenwärtigen Stand der Lohn- änel, Neie, Iffländer, Albert Schulz und größtes Nebel die Macht, welche den Polizeiverwaltungen ein bewegung. Bis zum Donnerstag, den 20. Februar, waren über Richard Krause.