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Lufrative Phantasie.

Das Internationale Banktonsortium Haeffch" und sein

Gründer.

Ueber eine blühende phantasie verfügte ein 6 Jahre alter Kaufmann Gerhard Uhl, der aus Konig flammt und in Berlin   in der Oranienstraße 69 mohute. Mie ficherem Blid erkannte er, wie luftative Geschäfte zu machen find.

Er gründete ein Darlehns- Bermittlungsunternehmen und nannte es Internationales Bant- Ronfortium, Gruppe Haefich, Amsterdam  , Heeresgrachten". Nach seiner Behauptung sollten holländische, amerikanische, eng= lische, französische und Schweizer   Banken hinter dem Unternehmen stehen. Aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen Länder setzte sich die schöne Bezeichnung Haeffch" zusammen. Ein so prominetes Konsortium verfügte natürlich über fabelhafte Briefbogen und Stempel. Uhl suchte sich einen Teilhaber und fand ihn in einem 28 Jahre alten Tarator Erich Friedrich. Die beiden tüchtigen Gründer wurden, als ihr Schwindel jetzt ans Licht fam, von der Kriminalpolizei festgenommen. Nun wurde der gange Betrug enthüllt. Durch Bekanntmachungen fündigte das Konsortium an, daß es Darlehen vermittle und Hypo­thekengelder beschaffe. Der Grundsaz der internationalen Bant sei aber, wie Bewerbern gesagt wurde, daß zunächst die Tax gebühr zu bezahlen war. Friedrich trat in Aktion, die Gebühr richtete sich nach dem Wert des Objektes, durfte aber unter einigen humbert Marf nicht zurückbleiben. Damit war im großen und ganzen die Tätigkeit der beiden erledigt.

Mißtrauischen Kunden wurden zur Beschwichtigung gefälschte Schlußscheine vorgelegt und Zuschriften der Banten  , daß spätestens bis zum 31. Dezember d. 3. die Gelder überwiesen mürben. Es haben sich schon jezt bei der Polizei eine ganze Reihe betrogener Geldsucher gemeldet. Internationale Banten haben von dem ,, Unternehmen" natürlich keine Ahnung.

Lettische Koalition zerbrochen.

Auszug der Deutschen  .

Riga  , 23. November.

Der Antrag der lettischen Linken, der die ehemaligen Angehörigen der deutschbaltischen Landeswehr ohne Anrecht auf Land zuteilung läßt, ist in allen drei Lesungen vom lettischen Parla­ment, wenn auch mit geringer Stimmenmehrheit, angenommen worden. So wird der Austritt der Deutschen   aus der Regierungstoalition jetzt zur Tatsache, und damit auch die Regie rungstrije. Die deutsche   Fraktion hat von Anfang en erflärt, daß sie der Koalition nur dann weiter angehören könnte, wenn die lettischen Parteien der Koalition den gegen das lettländische Deutsch­tum gerichteten Antrag der Linfen ablehnen würden. Da nun auch innerhalb der Koalition fich Stimmen für den Antrag gefunden haben, so hat die deutsche   Fraktion die Konsequenzen ziehen müssen.

Kältewelle in Amerika  .

20 Personen erfroren.

New York  , 23. november. Die Vereinigten Staaten   find von einer heftigen Bälte­melle heimgesucht worden. In den Südweststaaten, besonders in Pennsylvanien  , sollen 20 Personen infolge starter Schnee­fälle und Kälte ums Leben gekommen sein, Sälfe und Schnee sollen nach Angaben der amerikanischen   Wetterbureaus bis auf wei­

feres andareen.

Frühlingswetter in Deutschland  . Während Amerika   von einer tatastrophalen Kältewelle heim­Bährend Amerita von einer katastrophalen Kältewelle heim­gesucht wird, bestehen für das Gebiet des Deutschen Reiches  , über­haupt für das mittlere Europa  , wie wir von der Berliner  Sternwarte erfahren, nicht die geringsten Anzeichen für eine Venderung der zurzeit herrschenden, ausgesprochen sehr milden Witterung.

Die Temperaturen der legten Tage sind, der Jahreszeit entsprechend, ungewöhnlich hoch. Die höchfttemperatur betrug geftern in Berlin   annähernd 12 Grad Wärme. Heute früh mur­bert um 8 1hr 5 Grad Bärme gemeffen. Gegen Mittag hatte die Qued silbersäule bereits wieder 10 Grab erreicht. Ganz abnorm sind die Temperaturen in West beutschland. So murden beispielsweise gesternt in Aachen   19 Grad Bärme gemessen. Nach einer heute vormittag aus Aachen   vorliegenden Meldung herrschten nach einer milden Nacht um 8 Uhr früh bereits wieder 10 Grab Wärme. Die Ursachen des schönen und beständigen Spätherbstwetters find, wie der Wetterdienst mitteilt, ein startes Hochdruckgebiet im Often und eine Depression über dem Ozean westlich von England. Dieser Situation entsprechen bei uns südliche Winde. Die auffallende Wärme am Tage hängt mit der hohen Wärme der oberen Luftschichten zusammen. Sehr interessant waren besonders heute früh die Temperaturmessungen in den höheren Luftschichten. So wurden in 600 Meter Höhe

13 Grad Wärme festgestellt.

KPD  . Jrrfinn.

Zentrums- Kirchenwahlen.

Die Frauen entscheiden./ Bon Wilhelm Gollmann.

Durch die deutsche Zentrumspartei   geht ein großes Aufatmen.| Rörperstellen die Büblein und Mäbelchen nicht genügend bekleidet Dem Wahlfieg des Zentrums in Baden ist jetzt ein unbestreitbarer waren. In den Müttervereinen und in den dörflichen Bersamn Erfolg bei den Kommunalwahlen gefolgt. Nicht überall. Mancher fungen jedoch ging das Geraune von der Stadtfultur" bis zu den orts haben Splitterlisten gerade dem Zentrum gefchabet. Das 3en. Erzählungen von geschlechtlichen Orgien im oder doch nahe bei dent trum verweist aber triumphierend darauf, daß gerade in Groß- Kinderlager. Dann die Ehereform"! Das Zentrum mußte städten und in den westlichen Industriezentren eine Rückwanderung genau, warum es das Schauspiel des Ausmarsches aus dem Rechts­von der Sozialdemokratie zum Zentrum begonnen habe. Köln  , ausschuß vollführte. Dort im Reichstage schien das ein hochpoliti­Essen, Duisburg  , Hamborn  , Mülheim  , Oberhausen  , Bochum  , Dort- scher Aft zu sein. Draußen in der Land- Agitation lautete das Echo: mund, Hamm   werden triumphierend genannt. Wir werden sehen, Auflösung der Ehe, Zügellosigkeit für den Mann, arme betrogene mie jetzt schon, wo nur aus Köln   amtliches Zahlenmaterial zur Frauen, verlassene Kinder". Im Hintergrunde tauchte das rote Berfügung steht, das Jubellied des Zentrums nicht so volltönend Rußland   mit Stundenehen und Weibergemeinschaft auf. Db man das glaubte? Ob das wirfte? Die Männer ent ist, wie es scheint. Jedenfalls aber hat die Sozialdemokratie allen Grund, die Ursachen des neuen Aufstiegs der Zentrumspartei   fich ziehen fich gemiß zu einem großen Teile der politischen anzusehen. Gängelung durch den Kaplan.

Mai- Niederlage des Zentrums rücksichtslos und mit allen geistigen Ursachen? Es ist eigentlich nur eine Ursache: Die seit der mitteln betriebene

fatholische Offensive gegen die Sozialdemokratie. Seit dem Jahre 1912 ist im katholischen Westdeutschland nicht mehr eine derartige kirchliche Mobilmachung erlebt worden wie bei diesen Wahlen. Deffentlich in der Parteipresse des Zentrums und in den Kirchenblättern. Hinter den Kulissen, in den zahllosen kirchlichen Bereinen und in den Miffionen, die Fegefeuer und Hölle für den Sieg des Zentrums heizten.

Der Kardinalerzbischof Don Köln selbst erließ einen Wahlaufruf. Religion und Sitte, Krankenseelsorge und chriftliche Charitas in den öffentlichen Wohlfahrtseinrichtungen sieht er be droht. Wählen sei für den fatholischen Bürger religiöse Pflicht. Der Kirchenfürst gebot nicht ausdrüdlich die Abstimmung für die Zentrumspartei  . Aber in der Zentrumspreffe und von den Kanzeln tam scharf die Mahnung: Der Katholik darf nur das fatholische Zentrum wählen." Noch am Wahltage wurde in allen Kirchen Kölns   diese Lofung ausgegeben. Am Morgen nach der Wahl dankte die Kölner   Zentrumspresse überschwenglich der Geistlichkeit für die hervorragende Bahlhilfe.

Trog Kontordat gebärdeten sich auch politische Führer des Sentrums, als drohten dem Katholizismus wer weiß welche Ge­fahren. Der Zentrums- Regierungspräsident von Aachen  forderte mit seiner Amtsbezeichnung in einer öffentlichen Kund­machung zur Wahl des Zentrums gegen staats- und firchen feindliche Parteien auf. Herr Oberbürgermeister Adenauer pon Köln, Präsident des Preußischen Staatsrates  , immerhin einer der Träger preußischer Koalitionspolitit, machte in Köln   die Funk­tionäre der Zentrumspartei   mit angeblichen Verboten gemeinsamen Betens in den Krankenhäusern von Neukölln gruselig. Er rief beschwörend, wie es wohl erst den Katholiken im Besten ergehen werde, wenn dieselben Mächte im Rheinlande zur Herrschaft

tämen.

Berlin  !" war überhaupt das Schredensmort für die Frommen im Lande. Nicht nur im Zeichen Stlaret". Das natür. lich auch, obmohl ja dort im Westen gerade das Zentrum Grund hat, nicht allzusehr sich pharisäerhaft zu spreizen, wenn andere sich im Sumpf der Korruption beffedern. Nein,

die Frage Kirchenaustritt"? an unsere Kandidaten in Berlin  wurde in Seitenbreite und in Flugblättern durch die katho­lischen Landestelle gewalzt.

Vielleicht wäre es doch wohl zweckmäßig, wenn diese freidenferischen Berliner   Fragesteller gelegentlich einmal einen Wahlkampf in tatho lischen Gebieten erlebten. Mit aller Bescheidenheit des Mannes fern in der Provinz sei diese Anregung den führenden Genossen an der Spree   und an einigen anderen norddeutschen Ufern ge­haben sie wirklich eine ganz andere Bedeutung als in Berlin   und geben. Religion und Kirche in den Großstädten des Westens in Sachsen  .

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Die ältesten Bebel 3itate über den Atheismus wurden dem sozialistischen   Sodom und Gomorrha ausgeframt. An 60 Jahre zurüd. Dann die neuesten Berichte aus dem sozialistischen   Sodom und Gomorrha. Die sozialistische Kinderrepublif bei Andernach   war einer der wildesten Agitationsschlager. In der Presse murde nur aufgezählt, an welchen

Was tut Leow?

Und was die KPD.  - Zentrale.

Das Drgan der Rechtstommunisten ,, Gegen den Strom" hat Herrn 2eow abermals daran erimert, daß er sich gegenüber den wohlbegründeten Anschuldigungen nicht zur Wehr gesetzt habe. Es hat ihm vorgehalten, daß er nicht zu tlagen mage. Gegen den Strom" hat gleichzeitig alle Anschuldigungen gegen Leow im einzelnen wiederholt und bekräftigt.

Die ,, Rote Fahne  " jedoch wagt es, ihren Lesern zu erzählen, daß Gegen den Strom" selbst seine Gewährsmänner" preisgebe, daß also die Anschuldigungen gegen Leom zusammengebrochen seien Sie fügt, weil sie wieder einmal die stinkende korruption in der KPD. zu decken hat.

Ein Beow wird weiter gehalten, weil er zuviel weiß oder weil

Der Breslauer Polizeipräsident zu Gerüchten über einen man in der KPD.   fürchtet, daß er einigen Leuten die Knochen

angeblichen Putfch.

Breslau  , 23. November.

"

Aber die Frauen!

Die Zentrumspresse weiß, warum fie Lobgefänge auf die Frauen als die Hüterinnen religiösen Gutes anstimmt. Wobei die gläubigen Katholifinnen natürlich nicht ahnen, daß ihre religiöse Hingabe nicht eben felten für die metallischen Rathausinteressen eines materialiſti. schen antikatholischen Geschäftschristentums mißbraucht wird.

Diese Frauen aber wählten unter tirchlichem Drud

1.27

starkem Gegensage zu den Männern Zentrum wie nie. Hier ein paar Bergleichszahlen aus proletarischen Stadtteilen Rölns: Bezirt 263 Zentrum S& D. Männerstimmen. Frauenstimmen Bezirk 265 Männerstimmen Frauenstimmen Bezirt 277 Männerstimment Frauenstimmen Bezirk 292 Männerstimmen Frauenstimmen

110

117

243

90

138

133

4

270

76

163

.

245

4

218

89

75 307

99

108

Das find wahllos herausgegriffene Beispiele aus faft 600 2c­zitten.

Dennoch: Gerade das Wahlergebnis in der Hauptstadt des) politischen Katholizismus, in Köln  , beweist, mit wie geringem Recht das Zentrum sich noch als die Partei der Katholiken bezeichnen darf. Röln hat 531 411 Wahlberechtigte, darunter 77 Broz. Katho liten 409 186 tatholische Wähler und Wählerinnen. Das Zentru erhielt 95 226 Stimmen 23,27 Pro3. der Katholiken. Mithins Troh höchster firchlicher Anstrengung haben drei Viertes aller Katholiken in Köln   nicht Zentrum gewählt.

Ein beträchtlicher Teil muß fozialistisch oder andere Barteien ge wählt haben. Eine viel größere Menge Katholiken haben den Wah­aufruf des Kardinals einfach dadurch mißachtet, daß sie sich den Wahl enthielten.

Run stehen 47 Pro3. Männern in der fatholischen Bevölkerung Kölns   53 Proz. Frauen gegenüber. Nach amtlicher Stadttölnischer Statistit stimmten außerdem bet den legten Reichstagswahlen 75,4 Broz. mehr Frauen als Männer für das Zentrum. Bon den männlichen fatholischen Wählern fann alic auch diesmal mur ein ganz fläglicher Bruchtell Zentrum gewählt haben. Bestimmt weniger als ein Sechstel. Die amtliche Statistit wird es offenbaren. So hat denn auch die nachdrüdlichste tatholisch- firchliche Be einflussung ihre Grenzen, und die werden troz adem immer enger. Mit mahrem Spürsinn sucht das Zentrum nach Gründen, die reli­giöse Gefühls und Borstellungsweit gegen den Sozialismus auf zuregen, weil die sozialen und die fozialistischen Forde abstoßen, sondern anziehen. Je weniger der politische Katholizis rungen unserer Bewegungen das fatholische Proletariat nicht mehr mus Anlaß findet, das Arbeitspolt von den sozialen Kämpfen auf angebliche Bedrohung des religiösen Lebens abzulenten, um fo rascher wird sich entwideln, was mir mit allen Kräften vorbereiten müssen: auch die fatholischen Frauen in ihrer politischen Willens bildung unabhängig zu machen von der Bevormundung durch den Herrn Kaplan.

Gegen 218 in Thüringen  . Riefenfundgebung der Frauen.

Altenburg  , 23. November.( Eigenbericht.) Bor einigen Tagen fand in Altenburg   vor dem Schwur gericht ein Prozeß gegen den hier sehr bekannten Arzt Dr. Banter statt, der sich wegen gewerbsmäßiger Abtreibung zu verantworten hatte, aber freigesprochen werben mußte, meil alle Sach verständigen zu feinen Gunsten aussagten.

Der Berteidiger in diesem Brozeß, Rechtsanwalt Dr Klee Berlin, sprach nun am Freitagabend im Boltshaus Alten­burg über die Lehren des Prozesses, und die thüringische Land tagsabgeordnete Genoffin Sachse sprach über die Stellung der Thüringer   Frauen zum§ 218. Etma 2500 Frauen aus allen Kreifen der Bevölkerung nahmen an der Bersammlung teil, die somit zu einem glänzenden Auftakt für die am 8. Dezember stattfindende Landtagswahl wurde. Hunderte fanden feinen Einlaß und mußten umfehren. Dr. Klee bezeichnete ben§ 218

entzmeischlagen könnte. Diese saubere Gesellschaft, das sind die als einen Bahnsinn, solange der Staat nicht die Berpflich Leute, die sich als Reinlichkeitsfanatiker gebärden! tung für das neugeborene Kind zu übernehmen bereit sei. Der Wir fragen abermals: Wird Leom tlagen oder wird er weiter$ 218 müffe fallen, jede Frau müffe selbst über ihren Körper schweigen, weil alle Anschuldigungen zutreffend find?

Totensonntag wie alle Sonntage. Aufhebung der polizeilichen Einschränkungen. Der Polizeipräsident teilt mit:

Der Polizeipräsident sieht sich durch ein von der kommunistischweigen, schen Schlesischen Arbeiterzeitung verbreitetes Erirablatt über einen angeblich in Borbereitung befindlichen Rechtsputsch in Schlesien   veranlaßt, zu diesen Behauptungen der Zeitung Stellung zu nehmen. Das Ertrablatt, das heute in aller Frühe heraustam, hatte u. a. behauptet, der Bezirksleitung Schlesien   der Kommunistischen Partei sei im Laufe der Nacht bekannt geworden, daß ein Rechtsputsch unmittelbar bevorstehe, deffen Ausgangspunkt der Landesschützenverband in Oberschlesien  bilde. Bom Breslauer Polizeipräsidium sei dem Blatt die Richtig teit dieser Meldung bestätigt worden. Gleichzeitig habe man im Polizeipräsidium versichert, daß die Polizei auf die Abwehr eines Butsches gerüstet ſei.

Der Bolizeipräsident erklärt dazu, es feien in den legten Tagen wohl Gerüchte über einen Butschplant in Brestau in Umlauf ge wefen und ihm auch zu Dhren getommen. Irgendwelche tatsäch= liche Unterlagen dafür feien aber nicht vorhanden. Es frege feinerlei Grund zur Beunruhigung vor Am Freitag abend habe ein Berichterstatter der Arbeiterzeitung ihn telephonisch an­berufen und mit ihm über die Gerüchte gesprochen. Er habe dem Berichterstatter erklärt, daß ihnen keinerlei Bedeutung zu

tomme.

verfügen fönnen. Eher werde der Kampf nicht eingestellt.

Die Genojfin Sachse tonnte den Nachweis führen, daß die thüringische Regieiung und die bürgerliche Land­tags mehrheit sich in jedem Falle ablehnend gegen Be gnadigungen für Straftaten aus dem§ 218 verhalten. Dafür fei auf allen Gebieten ein unerhörter Abbau getrieben worden, der die Schuldenwirtschaft in unerhörtem Maßstabe gefördert habe. Am 8. Dezember müssen daher alle thüringischen Wähler und Wähle rinnen die Schlußfolgerungen aus diesen Bortommnissen und zu­tänden ziehen und die Sozialdemokratie wählen, danit in Thu­Bergnügungsständen ziehen und die Sozialdemokratie wählen, daniit in Thü ringen endlich eine Regierung ans Ruder kommt, die Verständnis für die Forderungen der Massen hot.

Für die Vorführungen in Theatern, Zirtussen, Lichtspiel­theatern, Barietés, Kabaretts, Konzert und sonstigen Bergnügungs­totalen sowie für die öffentlichen Tangluftbarkeiten sind am Toten sonntag sowie an dessen Borabend die allgemeinen Be­stimmungen über die Heilighaltung der Sonn- und Feiertage maß gebend. Borführungen der genannten Art find während der Haupt firchenstunden, bon 10 bis 12 Uhr, unzuläffig.

bemokraten und Stommunisten gegeben. Sunberten Bolizisten mit Jn Temespar hat es blutige Susammenstöße zwischen Sozial trennen, und die Kommunstenführer elemen und Soen, zwölf Bolizeihunden gelang es schließlich, die Gegner zu die, wie es heißt, schwer mißhandelt worden waren und ins die, wie es heißt, schwer mishandelt worden waren und ins Wasser geworfen werden sollten, in Schutz zu nehmen.

Beim Rangieren getötet.

bahnarbeiter rimanga aus der Bahnhofstraße in Da!! gom. Einen schredlichen Tod fand gestern nacht ber 25jährige Eisen­schäftigt. Bei dem Versuch, zwei noch im Lauf befindliche Güter­2. war auf dem Güterbahnhof Spandau   mit Rangierarbeiten   be magen zusammenzutuppeln, tam M. so unglücklich zu Fall, daß ihm beibe Beine abgefahren wurden.