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( 26. Fortsetzung.)

Che diese Geseze in Straft getreten waren, hatten die Schwarz­hemben im Sinne ihres Führers Mailand   verwüstet und ge­plündert, um es für die Ehre zu bestrafen, die am meisten anti­faschistische Stadt in Italien   zu sein.

Bon 10 Uhr morgens an bis zum späten Abend hausten die faschistischen Banden in der Stadt, die fie fich bezirksmeise auf. geteilt hatten. Jede Bande hatte eine Lifte der Privatwohnungen, Stanzleien, Empfangsräume von Aerzten usw., die geplündert wer­den sollten. Mehr als 200 Wohmungen wurden vernichtet.

Die Faschisten, die in meine Wohnung einbrachen, fanden dort nur eines meiner Kinder, ein zehnjähriges Mädchen, das seine Schul­mappe unter dem Arm trug, um ins Gymnasium zu gehen.

,, Wo ist dein Bater?"

,, Das weiß ich nicht."

,, Mach feine Geschichten, gleich wirst du sagen, wo Vater ist!"

bein

,, Er ist heute früh ausgegangen. In der Redaktion wird

er fein.

"

,, Da ist er nicht. Aber wehe thun, er wird dasselbe Ende nehmen, wie Matteotti  ! Und verdient hat er es."

Das verängstigte Kind fuchte zur Tür zu gelangen. ,, Was hast du in deiner Mappe?" ,, Nichts, als meine Schulbücher." ,, Her damit."

Und man zerriß fic.

3wei Stunden später mar von der ganzen Wohnung nichts übrig, als ein wüster Trümmerhaufen. An den Mauern unflätige Inschriften. Die Bilder in den Rahmen bejubelt und von ugeln durchbohrt. Auf der Treppe, im Hof, auf der Straße lagen die Bücher meiner Bibliothef.

Macht man sich flar, was ein Heim an vergangenem Erleben, an Hoffnungen, an tief Persönlichem bedeutet? Gibt es etwas in unferem Leben, das uns mehr am Herzen läge, als die Erinnerung an Glück, an Mühjal, an Arbeit, die jeder Gegenstand birgt im Heim einer Familie?

Diefer Gebante tam mir am nächsten Tag, als ich das Gemirr Möbeln, Geschirr, Wäsche und Büchern fah, das den Boden bedeckte.

Und vor deinem Bilde, Mutter, das als Zielscheibe gedient Fatte, habe ich gedacht, wie gut es mar, daß du gestorben bist und daß dir ein solches Schauspiel erspart geblieben ist.

Aber wer in Kampf steht, hat nicht die Zeit zu grübeln oder

euch nur zu denken. Warum Zeit verlieren mit Träumereien? Andere Fragen mußten gelöst werden, gleich gelöst. Die Oppositionsblätter waren verboten, unfere Partei war auf. gelöst, mir hatten also teine Wahi, als die zwischen dem Gefängnis und dem Eril. Mein Haus mar schon von der Bolizei umizingelt. Sollte ich mich ergeben oder entfliehen? Ich entschied mich für

die Verbannung.

Seit mehreren Monaten war ohnehin jede politische Tätigkeit unmöglidy geworden, so daß eigentlich die Ausnahmegeseze nur cine bereits bestehende Sachlage legalisierten. Die Zenfur hatte es fertig gebracht, die Bresse umzubringen. Das Koalitionsrecht und Das Koalitionsrecht und Das Bersammlungsrecht hingen überall von der Grade der Baschistenführer und der Polizei ab. Unsere Existenz war mirtlich höllenmäßig gemorden.

Eine Berhaftung folgte der anderen, Wohl fonnte man noch, wie das mir im Mai 1926 geschah, Richter finden, die fich weigerten, einen Haftbefehl zu bestätigen oder eine Untersuchungshaft zu ver fängern, wenn feinerlei Schuldbeweise vorlagen. Aber immerhin mar das eine Seltenheit.

Die einzige noch mögliche Propaganda war die durch die ge­heime Bresse, der die Polizei mit großer Erbitterung nachyipürte,

ohne sie aber beseitigen zu fönnen.

Die letzte sozialistische Kundgebung fand in Mailand   bei der Bestattung von Anna Kulifchoff statt, die dreißig Jahre hin­durch die Gattin und Mitarbeiterin Turatis mar. Sie hatte einst einen sehr bedeutenden Einfluß in der sozialistischen   Bewegung aus­neübt. In den legten Jahren widmete sie sich ganz der anti­faschistischen Propaganda und ihr Arbeitszimmer war unsere legte Zufluchtsstätte. Man machte hinfommen, wann man wollte, immer fand man ihr Lächeln und ein gutes ermutigendes Wort..

Sie war langsam und schmer gestorben. Für Turati bedeutete dieser Berlust gleichsam eine Verstümmelung seines Wesens, das in dieser Frau feine Ergänzung gefunden hatte. Alle Sozialisten trauerten mit ihm.

Am Tage des Begräbnisses hatte sich eine ergriffene Menge auf dem Domplatz versammelt, um der Toten ihre Treue zu be­weisen. Ein gewaltiger Zug hatte die Genoffin zum Friedhof ge­leitet, die aus Rußland   gekommen war, um in Italien  , also in ihrem zweiten Vaterlande, ihr Leben dem Sozialismus zu widmen. Wie hätten aber die Faschisten dem Tode und dem Schmerz Achtung bezeugen fönnen?

Als ich auf dem Friedhof dem Gefühl Aller Borte verlieh und den Ruf ausstieß: Es lebe der Sozialismus!" gingen die Schwarz­hemben. Die nur auf einen Anlaß gewartet hatten, zum Angriff über. Mit Faustschlägen, mit dem Knüppel und mit Dolchen fiel man über das Trauergefolge her, auf dem Friedhof, unter Gräbern! Auf beiden Seiten gob es viele Berwundete, als wollte man durch das Blut auf dem Grabe einer Frau, die ihr ganzes Sein für Frieden, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit aufgeboten hatte. ben Be­meis erbringen, daß jezt die Stunde des Brudertriegs, die Stunde Stains, getommen war.

Menige Monate fpäter sprengten die Ausnahmegefege diefe Tehte Gruppe alter Kämpfer.

*

In der Nacht des 13. November 1926 flopften zwei Männer, naßgeregnet, müde und mit Schmutz bedeckt, an die Tür der Hütte eines Kohlenbrenner. Sie waren auf Schweizer   Boden, wenige hundert Meter von der italienischen Grenze entfernt.

3m Herb praffelte ein fuftiges Feuer. Während man thre

Pietro Nengi

der

Freikett

Sachen trodnete und ihnen warme Nahrung bereitete, forschten die beiden Reifenden danady, ob wohl andere Italiener über die Grenze gekommen waren und baten, daß man die, die etwa noch tommen jollten, gut aufnehmen möge. Die beiden Reisenden mein Fraund Mario Bergamo, der Verteidiger der Landarbeiter von Molinella, und ich selbst meihten als erste diesen Weg ein, der aus dem faschistischen Zucht haus in die Freiheit führte.

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Es hätte feinen Sinn gehabt, länger zu zögern. Seit dem 9. November murden täglich mehr Berhaftungen von Sozialisten und anderen Gegnern des Faschismus vorgenommen. Mussolini  glaubte, fie in einem großen Refseltreiben alle in die Hand zu be­tommen.

In völlig gesetzwidriger Weise hatte die faschistische Kammer die Abgeordneten der Opposition, die an der Sezeffion teilgenommen hatten, ihres Mandats verluftig erflärt. Die fommunistischen Ab­geordneten hatte man ganz einfach in dem Augenblid verhaftet, wo fie das Parlament betreten wollten.

Die Miliz, aus der man cine Geheimpolizei gemacht hatte, machte Sagd auf Antifaschisten. Um Grenzüberschreitungen zu ver. hindern, war die ganze Miliz mobilisiert und hatte Befehl, auf jeben zu schießen, der die Grenze zu überschreiten versuchte. In den Grenzgebieten jäte man den Terror durch Androhung schwerster Girafen für jeden, der einen Flüchtling beherbergte oder eine

Grenzüberschreitung begünstigte. Auf allen Straßen mar die ftrengste Uebermachung organisiert.

Trotzdem waren wir herübergekommen und gleichzeitig ge­langten andere Genossen in die Schweiz  , nach Frankreich  , nach Jugoslamien oder Desterreich).

Unferer harrte mun ein neues Leben. Nach Jahren ununter­brochenen Kampfes, unter der beständigen Drohung, ermordet zu werden, waren wir nun auf einmal in Freiheit. Zunächst galt unsere größte Sorge unseren Angehörigen, die auf der anderen Seite der Alpen   geblieben waren und dem Regime als Geiseln dienten. Und zwar als Geiseln im vollsten Sinne des Wortes. Es gibt noch heute zahlreiche Familien, die sich nicht haben wieder vereinigen fönnen.

Paris   zog uns an durch das Prestige seiner revolutionären, freiheitlichen Ueberlieferung und weil es die Möglichkeit verhieß, unfere Aktion von dort aus auf alle Länder anszustrahlen. So lentten die meisten Flüchtlinge ihre Schritte nach Paris  . Aber der Weg, der sich vor uns auftat, war der eines Daseins ohne Freudig feit, unter dem schweren Gesez des Schmerzes.

Bir famen damals in einem Atelier in Montmartre   zusammen, das gleichzeitig unser Klub, unser Restaurant und für manche von uns der Schlaffaal mar. Nullo Baldini, der in Italien   der Führer der gemaltigen landwirtschaftlichen Genossenschaften von Ravenna   mar, organisierte jeßt unsere Berpflegung. Man entdeckte munderbare Begabung zur Rochfunft in einem berühmten Journalisten und in einem gemiegten Parlamentarier. Jeber Tag brachte unserem Klub neue Mitglieder. Einer der ersten war Claudio Trenes. Dann tamen qus Rom   der Chefredakteur der ,, Boce Republicana", Fernando Schiavetti  , Giannini, der Herausgeber des Becco Giallo", eines satirischen Blattes, das eins der gefürchtetsten Waffen der Oppofition war. Weiter Alberto Gianca, der Herausgeber des Mondo", die republikanischen Abgeordneten Chiesa und Facchinetti und andere Journalisten. Abgeordnete, Gemertschaftsführer, Männer aller Parteien, die die liebe Freiheit vereinte.

"

Und jedesmal, menn ein neuer fam, gab es dieselbe Szene, dies selben Fragen:

,, Wie bist du herübergekommen?"

"

,, Auf dem und dem Wege."

Und X.?"

,, Der ist im Gefängnis."

"

Und V.?"

,, Der hält sich versteckt, bis man ihm heraushilft." ,, und 3.?"

"

Und dann folgt ein langes Schweigen. Mit tief gefentiem Kopf effert die Flüchtlinge, ohne ein Wort zu sagen, mit den Gedanken in der Ferne, jenseits der Alpen  , in den Gefängnissen, auf den Inseln, in eigenen Heim. Dann erhebt einer das Glas: Auf dein Wohl!" wendet er sich an den jüngst Gekommenen. Es wird angestoßen, der eine oder der andere fängt an zu ( Fortsetzung folgt.)

...

WAS DER TAG TAG BRINGT.

Winter, die keine Winter sind.

Daß es milde Winter gibt, in denen man taunt eimas von Eis und Schnee mezft, ist bekannt, daß es aber auch schon Winter ge­geben hat, in denen die Natur geradezu auf den Kopf gestellt wurde, wissen die Wenigsten. In den Jahren 1186 und 1289 maren im Februar die Aepfel an den Bäumen so groß wie Wallnüsse und die Erdbeeren fonnten geerntet werden. Auch 1530 hatte man einen außergewöhnlich milden Winter zu verzeichnen; denn in diesem Jahre blieb das Gras auf den Wiesen den ganzen Winter über so grün wie im Sommer. Zu Ostern des Jahres 1585 stand bereits alles in poller Blüte. Schon am 20. Januar hatten zahlreiche Bäume und Sträucher Blätter und Knospen getrieben. Anfang Februar 1617 gab es bereits Beilchen, die Kirschbäume befamen Knospen und die Rosenstöcke und Sträucher fegten neue Triebe an Kurz vor Fastnacht tonnten die Bauern schon ihr Bieh auf die Weide treiben, ohne es wieder heimholen zu müssen. 1720 mar es ähnlich: da standen Mitte Februar schon die Obstbäume in poller Blüte, Ganz besonders gelinde waren aber die Winter der Jahre 1795 und 1796, wo im Januar schönstes Sommermetter herrschte und die Bienen fleißig Blütenstaub einsammelten.

Genau so war es in den Jahren 1821 und 1822, ja, die Natur mar schon etwas weiter; denn Ende Januar blühten nicht nur die

Gartenblumen, sondern man tonnte bereits Stachelbeeren verkaufen. Im Februar gab es dann Maikäfer und die Bögel begannen, gänz Sehr warm war auch der Winter von 1878, wo Deutschiand

lich irritiert, zu brüten.

FUNK UND­

AM ABEND

Montag, 9. Dezember.

Berlin  .

16.05 Garteninspektor Wolterholf: Winterschnitt der Obstbäume. 16.30 Unterhaltungsmusik.

17.30 Jugendstunde. Sport.( Am Mikrophon: Else Flebbe und Herbert Haertel.) 18.00 Unterhaltungsmusik.

18.30 Fritz Mehlig. Vorstandsmitglied im Bezirksausschuß Berlin   des Allge­meinen Deutschen Beamten- Bundes: Wer kann Kommunalbeamter werden? 19.00 Virtuosen aus zwei Generationen( Schallplatten).

19.30 Deutsche   und russische   Volkslieder.

20-30 Von Köln  : Divertimento   für kleines Orchester, op. 42, von Walter Braunfels  .

21.00 Operettenquerschnitt: Der Graf von Luxemburg  ". Von Franz Lehár  . 22.30 Funk- Tanz- Unterricht. Anschließend bis 0.30: Tauzmusik. Bildiunk.

Königswusterhausen.

17.30 Prof. Moser: Kultmusik.

18.00 Prof. Otto Baschip: Neues aus der Geographie. 18.30 Englisch   für Anfänger.

18.55 Landesrat Beck: Warum muß sich der Landwirt gegen Haftpflicht ver­sichern?

19.20 Prof. Klinck: Neuzeitliche Holzbauweisen.

zum ersten Male genötigt nude, Eis aus Norwegen   und anderen Staaten zu importieren, weil die Eisvorräte im Lande gänzlich aufgebraucht worden waren und die Brauereien nicht mehr ein nochy aus mußten. Eismaschinen gab es damals nur ganz vereinzelt und so mußte man sich dazu verstehen, 1,50 m. zuzüglich Bahnfracht und Umladekosten für den Zentner ausländischen Eis zu bezahlen. Alles wankt!

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Borsorge treffen, daß er auch den stärksten Winden stand hält, und Wenn ein hoher Funkturm gebaut wird, so muß der Baumeister heute pflegt man wohl zu sagen, ein solcher Turm müsse sogar tornadoficher" fein. Dennoch schwanken derartige Bauten im Winde etwas hin und her. Der größte Funkturm ist der Pariser Eiffelturm, und dort hat man festgestellt alle solche Untersuchungen sind sehr mühsam daß seine Spize bei fräftigem Winde etwa durch einen Bogen pon 2 Meter Länge pendelt, was allerdings sehr langsam vor fich geht. Es schmanten aber auch steinerne Schornsteine ein wenig, und fürzlich hot man bei einem riesigen Hochhaus nachgewiesen, daß oben Reigungen von etwa 7 Zentimeter nach der einen und noch der anderen Seite vorkommen.

Der Dank des Vaterlandes.

Der Prince of Wales beabsichtigte in einigen Tagen die In­haber des Bittoriakreuzes, die höchste britische   Auszeichnung für Tapferkeit vor dem Feind, zu einem Diner in London   einzuladen. Es gingen indes so wenig zusagen ein, daß man nach den Gründen forschte. Man fand dabei, daß die meisten Helden in einer der­artigen Armut leben, daß sie die Fahrkosten nach London   nicht aufbringen fonnten. Zehn Prozent der Inhaber des Viktoriafreuzes leben buchpäblich vom Bettel.

Der verlorene Hindu.

Die schweizerische Grenzpolizei stöberte vor einigen Tagen in einer Station an der französischen   Grenze in einem D- Zug einen jungen Hindu auf, der meder Fahrkarte noch Paß besaß und außer hindustanisch, das in Europa   ja noch nicht zur Verkehrssprache ge­worden ist, fein Wort sprach. Nachforschungen, die in aller Welt angestellt wurden, haben jetzt nach gut zwei Wochen ergeben, daß der junge Hindu seinem Herrn, einem indischen Nobeln, mit dem er von Kalkutta   eine Reise nach Europa   gemacht hatte,, abhanden" gekommen war. Auf dem Bahnhof von Venedig   hatte er, mit euro­ päischen   Verhältnissen nicht vertraut, einfach Play in einem beliebigen Zug genommen und dabei den Pariser   D- Zug erwischt, während sein Herr nach Süditalien   fuhr. Sein Herr hat ihn jetzt eigens mit einem Automobil an der schweizerischen Grenze abholen lassen.

Ein Nationalpark im Kongo.

Die belgische Regierung hat beschlossen, in der Gegend der Seen Kipu   und Eduard eine Fläche von 200 000 hektar zum Na­tionalpart zu machen. Man mill dadurch bei absolutem Naturschutz ber internationalen Wissenschaft Gelegenheit geben, im günstigsten Klima von Afrita Studien jeglicher Art zu machen. Das Schutz­gebiet wird den Namen Albertpart" erhalten.

20.00 Prof. Frithjof Nansen, Oslo  : Die Erforschung der Arktis   mittels Luft- Hals und 1 eibl. schiffes. 20.30 Von Warschau  .

Orchesterkonzert. Dirigent: Bronislav Wolfstal.

I. 1. Rózycki: Stanczyk  , Scherzo symphonique. 2. Karlowicz  : Serenade.

II. Moniuszko  ; Fragmente aus Halka". 1. Rezitativ and Arie Si je pouvais au lever du soleil"( Mathilde Pollnska- Lewicka, Sopran.

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2. Rezitativ( Mathilde Polinska- Lewicka, Sopran, und Ignace Dygas. Tenor. 3. a) Arie..Et tu coris en lui"; b) Rezitativ und Arie( Ignace Dygas. 4. a) Rezitativ ,, Notre enfant meurt"; b) Cavatine O mon petit; c) Cantilene Pourrais- je te tuer?".( Mathilde Polinska- Le­wicka). 5. Danse des montagnards( Orchester: Philharmonisches Orchester).

Ein Kunsthistorifer wird von Frau Neureich durch die neu­zugelegte Galerie geführt. Zum Schluß fordert der Gelehrte Frau Neureich auf: Und nun, verehrte gnädige Frau, müssen Sie mir auch noch ihren berühmten Hals zeigen. Ohne weiteres tnöpft Frau Neureich an ihrem Kleid herum und zeigt ihren pommerschen Speck­hals. Nur ein Glüd," murmelt der Gelehrte in seinen Bart ,,, daß es ein Hals war. Gar nicht auszudenken, wenn ihr Prunkstück ein Leibl gewesen wäre."