effes.
Revision des Halsmann Prozesses.
Bor der letzten Entsche.dung.
Die
Die Geschäfte der Beamtenbank.
die Reviſionsverhandlung in der Sache des Rigaer Studenten Von Bilderfchwindlern um Hunderttausende geſchädigt.
Bon Bilderfchwindler ä u um Hunderttausende geschädigt.-Bilanzverfchleierung?
im September 1928 seinen Vater während eines Ausflugs in den Zillertaler Ulpen durch mehrere Steinhiebe ermordet zu haben. Innsbruder Geschworene verurteilten ihn tatsächlich wegen Mordes unter Zubilligung mildernder Umstände zu neun Jahren schweren Serters. Der Oberste Gerichtshof hob das Urteil auf.
Als Revisionsgrund galt u. a. der Umstand, daß das Innsbruder Gericht die Bornahme eines Bofaltermins abgelehnt hatte. Auch die neue Gerichtsverhandlung im September v. 3. führte zu einer Berurteilung. Diesmal lautete aber der Wahrspruch der Geschworenen auf vier Jahre erfer wegen etslags. Gegen dieses Urteil hatte die Berteidigung Revision eingelegt. Vor dem Obersten Gerichtshof wird Halsmann von dem Rechtsanwalt Mahler und bem Professor der Innsbrucker Universität, dem Rechtsgelehrten Dr. Ritter verteidigt.
Die Revisionsbegründung gibt eine ausführliche Darstellung des blutigen Ereignisses, wie es nach Ansicht der Verteidiger vor sich gegangen fein muß; der Oberste Gerichtshof Joll die Möglichkeit erhaften, in alle Einzelheiten einzubringen. Die Revisionsbegründung rügt u. a. die Nichtzulassung gewiffer Sturzversuche mit Puppen durch das Innsbruder Gericht und die Ablehnung einer Reihe von Zeugen. In der Hauptsache stüßt sie sich aber auf die Ablehnung bes Bonner Professors Störring, der fast während der ganzen Gerichtsverhandlung anwesend war und über vermutliche Erinne rungslücken und Erinnerungstäuschungen Halsmanns ein Sachvers ftändigengutachten erstatten sollte. Durch diese Erinnerungstäuschun gen fallte die felbft bezichtigende Aussage des Ange flagten Halsmann eine Erflärung finden. Das Gericht hat sich jedoch mit dem Gutachten der psychiatrischen Sachverständigen begnügt und ein normalpsychologisches Gutachten für überflüfftg er achtet.
Potsdamer Schüler totgefahren.
Das Schreckensauto entfommen.
Gestern nachmittag 5 Uhr wurde der 15 Jahre alte Schüler Hans Schröder aus der Spanbauer Straße 36 auf der Kaiser Bilheim- Brücke in Potsdam von einem badischen Automobil angefahren und vom Rade gerissen. Das Auto ging dem Knaben über den Kopf und tötete ihn auf der Stelle. Der Führer des Tutos drehte sich noch um, sah was er angerichtet hatte und fuhr bann in rafendem Tempo meiter. Die Nummer des Wagens ift IV. B. 05213. An sämtliche Behörden wurden Funtsprüche gegeben, um das Auto anzuhalten.
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In der Urteilsbegründung rechnete Amtsgerichtsrat Reßner sehr scharf mit dem Hauptangetlagten ab. Er bezeichnete thn als einen Mann, der durch seine Börsenmanover in der gemileniofesten und geriffensten Beise nur auf feinen Gewinn bedacht gewefen sei und der auch seine Brüber, die er als Wertzeuge benutt Babe, auf dem Gemissen habe. Man habe in der Verhandlung Karl Lindemann als die Amme der Brandenburgischen Holzindustrie- bezeichnet. Das sei ein falscher Ausdrud, denn eine Amme ernähre das Kind. Start Lindemann habe im Gegenteil das Kind ausgefogen. Man tönnte ihn eher als Vampyr bezeichnen. In der Gesellschaft be fleibete er nach der Spritschmuggelaffäre keine Berwaltungsstellung mehr, war aber der eigentliche Leiter des ganzen Unternehmens. Benn Karl Lindemann mit den Aktienfäufen und Verkäufen ein reelles Gefchäft beabsichtigt hätte, dann hätte er auch offen bei den Banten als Käufer und Verkäufer auftreten fönnen. Er hat sich aber mit seinen Brüdern Otto und Gustav zu einem Konsortium zusammengetan, um durch künstliche Kurssteigerungen Gewinne zu erzielen und er hat sich dabei einer Reihe von Strohpuppen bedient. Karl Lindemann ist 1927 wegen der Lindcar- Surstreiberelen zu 10 000 Mart Geldstrafe verurteilt worden, und er hat diese Strafe noch nicht poll abgezahlt. Die Strafe hat aber nicht sein Gewissen geschärft, daher muß ihm zu Gemüte geführt werden, daß der Staat und die Gesetze nicht wie seine Strohpuppen hin und her geschoben
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, die nach dem Lindemann 1 Jahr 6 Monate und 7000 Mart Gelbftrafe, ber Jusammenbruch der Baut für Deutsche Be- Raufmann Biz wegen Bergehens gegen das Handelsgesetzbuch zu amte eiufehlen, sind jetzt zu einem gewissen Abschluß ge- 1000 Mart Geldstrafe. Der Angeflagte roft murbe freis langt. Es find Berfehlungen mehrerer Personen gesprochen. festgestellt worden. Einige Berantwortliche sind am Mittwoch dem Bernehmungsrichter vorgeführt worden. Inzwischen ist auch der Sachverständige mit seinem bant. technischem Gutachten fertig gemorden. Allem Anseine nach ist die Bant einem caffinierten Schwindet zum Opfer gefallen Die Beamtenbant ließ sich bekanntlich in ein Bildergeschäft ein und nahm Bilder in Lombard, die später nicht ausgelöst wurden. Die Hauptrolle spielte dabei eine heilige Familie" des del Sarto, die Millionen wert sein sollte. Die Ermittlungen haben ergeben, daß das Bild bei einem Berliner Händler für 5000 Mart getauft worden ist. Eigentümlicherweise hatte der Experte es in Kommiffton genommen. Der Bant wurde vorgespiegelt, daß die Der Bank wurde vorgespiegelt, daß die Gemälde aus dem Besitz einer fürftlichen Familie stammten, die wegen momentaner Schwierigkeiten zum Berlauf genötigt sei. Aus begreiflichen Gründen sollte aber weder der Berkauf noch der Name der Familie befannt werden. Insgesamt sind die Bilder mit 550 000 Mart beliehen worden. Eines der Bilder wurde für 9000 Mart, in einer Handlung getauft. Die Erwerber brachten es jofort in einer Droschte nach der Bant und ließen es dort mit 80 000 m. beleihen. Die Stellung der Bant bei diesem Bildergeschäft erscheint sehr bebentlich, um so mehr, als furz vor dieser Lombardierung die Bant mit einem angeblichen Lionardo da Vinci mit über 100 000 m. hereingefallen war. Vor allem ist es unerfind lich, was die Bant für Deutsche Beamte mit derartigen Geschäften zu tun hatte. Nach der landläufigen Meinung sollte sie nur ein Spar- und Darlehensinstitut für die Beamten sein. Trotz der Renntnis der erheblichen Verluste bei dem Lombardgeschäft ist dieses als Gewinn verbucht worden. Der Bant wird nun vorgeworfen, daß sie sich der Bilanzperschleierung schuldig ge. macht habe, und zwar nicht nur in legter 3eit, sondern schon im Jahre 1927. Der Bant wird auch Untreue vorgeworfen. Das gesamte Material der Ermittlungen ist dem Richter zugeleitet worden, der über die weiteren Schritte zu entfcheiden haben wird.
Betrug durch Kurstreibereien.
2 Jahre Gefängnis für Lindemann.
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Nach der Urteilsverfündigung wurde auf Antrag des Staatsanwaltes vom Gericht Haftbefehl gegen Kommerzienrat Kart Lindemann wegen Flucht und Berdunkelungsgefahr erlassen und diefer sofort in Untersuchungshaft genommen.
Baffentlaffungsantrag im Fall Neumann- Rofen.
Wie aus Breslau gemelbet wird, hat die Wirtschafterin Frau Reumann, die im Zusammenhang mit dem Mordfall Rofen zur ärztlichen Beobachtung in eine Heilanstalt für Rerpen frante übergeführt worden war und heute nach Abschluß der Unterfuchung wieder ins Untersuchungsgefängnis zurüdgebracht werden sollte, einen Schlaganfall erlitten. Ihr Zu ftand ist besorgniserregend Der, Oberstaatsanwalt hat uts- barauf die Aufhebung des Saftbefehls gegen Frau Neu mann megen Haftunfähigteit beantragt.
Jn dem auffehenerregenden Prozeß wegen der treibereien mit den Afflen der Brandenburgischen Holzinduffriz 2- G., der felt längerer Zeit eine Sonderabteilung des Schöffengerichts Berlin- Mitte beschäftigt hatte, wurde geffern mittag von Amtsgerichtstat Kegner das Urteil verkündet.
Ein anderer schwerer Unfall ereignete fich gestern auf dem Ringbahnhof Stralau Rummelsburg. Der 22jährige Es wurden verurteilt wegen Betruges und Surstreiberei fowie Herbert Fechner aus der Weserstraße in eurolin, ber fi Bergehens gegen das Handelsgesetzbuch: Stommerzienrat art auf dem Wege zu feiner Arbeitsstätte befand, erfitt plöglich einen Binbemann gu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis. Ohnmachtsanfall und stürzte vom Bahnsteig auf das 14000 Mart Geldstrafe und 3 Jahre Cherluft, Otto& inde. Gleis. Unglüdiid erreife fuhr in demfelben Augenblid ein elemann zu 1 Jahr Gefängnis und 6000 Mart Geldstrafe, Guftap trischer Zug en. Dem Führer gelang es nicht mehr, rechtzeitig zu bremfen und der junge Mann wurde überfahren. Meit schweren Berlegungen murde der Berunglüdte nach dem Augusta- Bittoria. Strantenhaus gebracht, wo er unmittelbar nach einer fofort Dorgenommenen Operation gestorben ist.
Politif der Berhehung.
Kommunistischer Sturm gegen Wohlfahrtsämter. In ihrer Ausgabe vom 22. Januar 1930 berichtet die., Note Fahne" über Borgänge im Wohlfahrtsamt Friedrichs hain. Eine im Auftrage des tommunistischen Bundes der Opfer des Strieges erschiene Menge, die Winterbeihilfe gefordert habe, jet zuletzt durch Polizei entfernt morden.
5 Tote eines Flugzeugabsturzes.
Auf einer Klippe am Kanal verunglüdt.
Baris, 22. Januar Das feit mehreren Tagen vermißie Berkehrsflugzeug Amiens- Ce Havre wurde fünf Kilometer nördlich von Dieppe auf einer& lippe entbedt. Der Pilot und die vier Passagiere haben den Tod gefunden.
Hinein in die weltliche Schule!
Schon nor mehr als zwei Jahren manhten mir uns gegen bie Untersuchungsmethoden im Fall Neumann- Rosen. In den letzten pier Jahren ist Frau Naumann immer wieder verhaftet und wegen Mangels an Beweisen aus der Saft entlassen worden. Niemals hat das vorliegende Material zur Beantragung der Einleitung bes Hauptverfahrens ausgereicht. Der törperliche Zusammenbruch der Frau Neumann zeigt, wohin solche mittelalterligen Unterfuchungsmethoden führen, sup st
Folgende Schulen find meltlich( 265. bedeutet Lebensgemeinfchaftsschule):
Berwaltungsbezirf 1( Mitte ): Schule 29, Stöpenider Strake 125.
Berwaltungsbezir? 2( Tiergarten): Sdulen 240 und 254, Waldenserstr. 20/21.
Berwaltungsbezir? 3( ebbing): Schute 11, Schöningstr. 17: Schulen 208 und 283, Gotenburger Str. 2; Schule 223, Butbuffer Straße 3; Schulen 244 und 245, Banfftr. 20/22; Schule 262, Büttider Str. 4; Schule 308( 265).), Leopoldplay.
Verwaltungsbezirt 4( Brenzlauer Berg ): Schulen 162 und 197, Danziger Str. 23; Schulen 269 und 274, Sonnenburger Str. 20. Berwaltungsbezirk 5( Friedrichshain ): Schule 18, Stoppenftr. 84; Schulen 59 unb 181, Dieſtelmeŋerftr. 5/6; Schule 125, Andreasstr. 16a.
bachstraße 60/61.
Berwaltungsbezirt 7( Charlottenburg ): Schule 34, Pesta lozzistr. 40.
Berwaltungsbezir? 8( Spandau ): Schule 20( 205ch.), Mittelstr. 20; Schule 21( 265ch.), Kontordiastr. 24. Berwaltungsbezitt 11( Schöneberg ): Sdule 11, Feurig ftraße 57.
Die Kinder, die zu Ostern dieses Jahres mit dem Es ist besonders im Interesse der notleidenden Bevölkerung tief werden. In fast allen Verwaltungsbezirken der Gemeinde Großstraße 77; Schule 21, Görliger Str. 51; Schulen 83 und 98, DieffenSchulbesuch beginnen, müffen jegt angemeldet Berwaltungsbezirt 6( Streuzberg): Schule 20, Waltemar zu bedauern, daß die Kommunisten das gegenseitige Ber Berlin gibt es weltliche Schulen, denen die aufgeklärten trauen, das zwischen den Organen des Wohlfahrtsamtes und den Eltern ihre Kinder zuführen Einige der weltlichen Schulen sind Unterstügung und Ratsuchenden herrschen muß, durch derartige De- Lebensgemeinschaftsschulen. Diefe find an teinen Einschulungsbezirt monstrationen bewußt untergraben wollen. Es ist unmöglich, gebunden, so daß in ihnen auch Kinder aus anderen Bezirken an baß eine lärmende Menge von 30-40 Männern und Frauen gemeldet werden fönnen. Bon Jahr zu Jahr ist die Zahl der weltnon ben verantwortlichen Beamten des Wohlfahrtsamtes gehört wer lichen Schulen troz aller Anfeindungen gewadsen, Wie oft haben bürgerliche Zeitungen albernste Märchen über die weltlichen Schulen ben fann. Einer Delegation wird niemals der Zutritt vererzählt. Die Behörden und die gesamte Deffentlichkeit hetzte man meigert werben. So hat auch der Genosse Stadtrat Mann mit gegen sie, um Mißtrauen zu meden und womöglich ein Berbot zu brei Frauen, die Sozialrentnerinteressen zu vertreten vorgaben, und erreichen. Denn man jah: die weltlichen Schulen wurden ber deutschnationale Stadtrat Timm, mit Bertretern der Kriegs die Pionierschulen der pädagogischen Reform in befchädigten nerhandelt. Da die Bertreter jedoch nur Wünsche all- Berlin . Hier werden Kinder erzogen, die lebensfroh mit offenen gemeiner 2rt vorbrachten, mußten sie auf den ordnungs. Augen in die Welt sehen, die nicht gebudi find, die in Selbständigkeit mäßigen Weg der Antragstellung bei den Aufnahmestellen verWege finden sollen, fich und ihren Witmenschen zum Nutzen. Heute miefen werden. Die aufgehetzte Menge, die nach der ,, Roten Fahne" follen es die Kinder in der Schule beffer. haben als die Eltern es ehemals hatten. Die Kinder werden, es ihnen einst danken aus den Wunsch hatte, die Auszahlung der Winterbeihilfe zu fordern, einer neuen Lebensgefinnung heraus. Dein Kind in die fei von den politischen Hintermännern bewußt zur Hervorrufung weltliche Schule zu schicken, ist Pflicht gegenüber deinem von Konflikten in die Wohlfahrtsämter dirigiert worden. Auch den Kind und Pflicht gegenüber der Gesellschaft. Kommunisten ist natürlich bekannt, daß fein Bezirkswohlfahrtsami fich eigen mächtig über die Entscheidung des Oberpräsidenten hinwegjezen tann.
Die Wohlfahrtsämter werben sich gegenüber Radauszenen zu schützen wissen. Das ist ihre Pflicht, wenn nicht die Gesamtarbeit, die fie für die Benölferung zu leisten haben, gefährdet werden soll.
Typographie und Normung.
Das erste Preisausschreiben auf dem Gebiete der Normung veranstaltete vor einiger Zeit der Bildungsverband der Deutschen Buchbrucer zur Erreichung mustergültiger, normgerechter Geschäftsdrucksachen. Dieser Wettbewerb hat einen recht guten Gr. folg gehabt, denn es find 840 Entwürfe aus allen Teilen Deutschlands eingegangen. Eine Auswahl daraus wird jetzt in der Ausstellung Typographie und Normung" im Lichthof des che maligen Kunstgewerbe- Museums in der Bring- Albrecht. Straße 7 gezeigt. Die pielen Entwürfe für Briefbogen, Rechnungen, Umschläge, Boft- und Geschäftsfarten bemeijen, daß die Einhaltung des Normformates und einar einheitlichen Vordrudgestaltung inpo graphisch fein Hindernis für gute 28fungen bildet. Geöffnet ift die Ausstellung Sonntags, Mittwochs, Donnerstags und Sonnabenbs Don 9-13 Uhr, Dienstags und Freitags pon 9-19 Uhr; Montags gefchloffen Es ist vorgesehen, diese Ausstellung in allen größeren Drudstädten Deutschlands , mie Leipzig , Nürnberg , Breslau , München , Köln u. a., zu zeigen.
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Funkwinkel.z
Ueber das Thema Menschen im Film" diskutieren Dr. Herbert Rosenfeld und der Regiffeur Biel Jugi. Latfihlich werben in diesem Gespräch die Krebsschäden der Filmprobattion berührt. Die Dummheit der Produzenten, die selbst zu unsicher find, um zu wissen, was sie mollen, nur nach den Berdienstmöglichkeiten fragen und vom tünstlerisch Wertvollen feinen Schimmer haben. Darüber hinaus wird von Dr. Rosenfeld gegen das Starmelen energisch Sturm gelaufen. Das mit Recht, aber der Redner geht mit feiner Forderung zu weit, indem er die meisten führenden Rollen mit Dilettanten befeht sehen möchte, um eine Echtheit vor allem in Berufsdingen zu erzielen. Damit wird ein Problem berührt, das einer ausführlichen Behandlung mert erscheint. In der Jugendfrunde beginnt unter Leitung Fermann Rafads eine neue Reihe unter dem Titel Beitgenöffice Dichtung. Der erste Bortrag trägt den Charafter einer Einleitung. Kajad erklärt, daß er beabsichtige, moderne Dichtung und aus vergangenen Beiten folche, bie uns beute noch berührt, darzustellen. Der jugendliche hörer foll eine lebendige Anschauung davon erhalten. Münsche und Anregungen aus dem Hörerfreis werden gern berüchichtigt. Benn die Auswahl wirflid fo getroffen mird, baß der Hörer nicht nur mit ästhetischen Dingen, sondern auch mit Ertenntniswerten in Be rührung gebracht mird ,, ist diese Beranstaltung zu begrüßen Um 2tbend eine Uebertragung aus Roln Der beitere mitt wo eine Art Bortragemontage von Gedichten, Biebern und Chanjons. Man hat berartiges fhon beffer gehört, vor allent in der Art des Vortrages. Etroas traut Besinnliches liegt über dem Abend, und die Nähte fügen sich nicht immer zufammen. F. Sch.
Berwaltungsbezirt 14( e utoIIn): Schulen 5 unb 6, Mariendorfer a 69 70: Solen 15 und 16, Beffinoftr. 38 39; Schulen 31( 2GSH.), 32( LGFch.) und 41, Rütliſtr. 41/42; Schule 45( 26Sch.), Kaiser Friedrich- Str. 4; Schule 53, Am Herzbergplag; Schulen 55 und 56, Schillerpromenade 34; Schule in ber Siedlung Briz.
Berwaltungsbezirf 15( repto m): Schule 8( 26Sch.), Ober. schöneweide. Watiftr. 63/70; Schule 10, Oberschöneweide , LuisenStraße 33; Schule 18, Adlershof , Radickeſtr. 10/11,
Berwaltungsbezirt 16( openia): Schule 7, Alter Markt 2 Verwaltungsbezirk 17( ichtenberg): Schule 34( 26Sch.), Scharnweberstr. 19; Schule 35( LGSch.), Pfarrstr. 8; Schule 36, Friedrichstr. 71; Schule 37( LGSch.), Marktstr. 12; Schule 38, Holtei straße 7-9; Schule 39, Leopoldstr. 14-16.
Berwaltungsbezirt 18( eißensee): Schule 8, örihstr. 23. Verwaltungsbezir? 19( Bantom): Schule 9( LGSch.), Nieder Schönhausen, Bismardstr. 11.
Berwaltungsbezirt 20( teinidendorf): Schule 8, Haus otterplag 4: Schule 9, Augusta- Bittoria- Allee 57/58; Schule 10, Holländer Str. 25-30.
Potsdamer Reichswehr fauft volfische Zeitungen.
Begen Beleidigung des Obergefreiten Ben! io vom Reichs mehrregiment 9 in Potsdam mußte fich der Katastertechniker Franz S. aus Berlin vor dem Botsdamer Amtsgericht verantworten. 2m 8. november vorigen Jahres beobachtete der Angetlagte auf dem Wahnsteig in Potsdam , wie der Obergefreite den Böltischen Beobachter" taufte und las. Er ver folgte den Gobaten und mann'e ihn bredigen Vtustoten. Sie taufen sich als republifarijder Reichswehrsoldat dieses Dredblatt, Ichämen Sie sich." Der Ungetlagte madhte zu seiner Entschuldigung geltenb, daß er wiederholt in Potsdam beobachtet hat, baß die bortigen Reichswehrfoldaten Son Bölti. fchen Beobachter taufen Das Urteil erging wegen Be teidigung auf 75 Mart Geldstrafe und Bublifation
Auch ans den Schaufenstern grüßt fetzt der Tosellibar, nachdem er bes aunt fung und alt das Wunderwerk moderner Reklamekunst Man sieh, bisher nur in den Spalten der Zeitung von sich rören lles. Dicht gedrängt der Bär hat den Weg zum Herzen der Berliner gefunden, nicht nur als ihr Wappentier, sondern vor allem durch sein Ein reten für fene vortreffliche Zigarette, die seit langen Jahren den Rauchern als treu ster Freund zur Seite steht: Berlins meistgerauchte 4- Pig.- Zigarette
Josett Juno