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Vom Turnprogramm der Schule.

Neue Richtlinien für den Lehrplan.

Jm Sommer 1929 find von der preußischen Unterrichts-| Holzhacen, Sägen, Mähen, Glockenläuten, Sichwarmschlagen, Schub­erwaltung neue Richtlinien zur Aufstellung von Lehr- farrenfahren, Kriechübungen mit und ohne Reiter, Burzelbaum­plänen für den Zurnunterricht in der Bolts- schlagen, Drehsprünge, Durcheinanderlaufen mit Ausweichen usw.; schule" herausgegeben worden. Diese Richtlinien sind ganz lebungen im Laufen, Springen und werfen, ohne dem neuzeitlichen Betrieb der Leibesübungen angepaßt. Sie und mit Gerät, auf Fußwegen, Landstraßen, Wiesen- und Wald­umfaffen das ganze Gebiet von Turnen, Spiel und Sport boden, Springen über Gräben und Hecken, Berfen mit selbst­und geben den Turnleitern nicht nur theoretische Anleitung, gefertigten Bällen oder Steinen usw. Dies Programm ist jo jondern auch ein großzügiges allgemeines Programm für ihre interessant, daß die Kinder sehnsüchtig die Turnstunde erwarten- praktische Arbeit. Der Erfolg dieser neuen Richtlinien scheint Dorausgefeßt, daß es durchgeführt wird. aber bisher minimal zu fein. Eine öffentliche Erörterung iff daher angebracht, damit die Elternbeiräte an den Schulen einmal dem veralteten Turnsystem den Garaus machen.

In der Zeitschrift ,, Die Leibesübungen" wird eine Umfrage bei Schülern in höheren Schulen veröffentlicht: Bie dente ich über die Massenfreiübungen?" Fast alle Schüler antworten: Diese Uebungen sind langweilig, ebenso wie die Musik dazu. Alles geht maschinenmäßig, zackig. Wir haben daran keine Freude! Interessant sind die Uebungen nur für 3uschauer. Ich hasse die Massenübungen, da sie primitiv und findisch sind, den Körper nicht durcharbeiten und anstrengen, sie sind kein Prüfstein für meine Körperträfte" Wo solche Urteile von den Beteiligten gefällt werden, unbedingt auf eine ungeeignete, nicht fachmännische Leitung geschlossen werden. Hier wird offenbar das alte Frei­übungssystem gepautt; statt die Turnstunde zur Freude zu machen, wird lediglich auf Schauwirtung gesehen und die schöne militärische Disziplin gebimft. Die neue Gymnastit, wie sie besonders vom Arbeiter- Turn- und Sportbund   als Ersatz der alten Freiübungsformen propagiert wird, enthält Lauf, Sprung, Dehnungs, Kraft- und Loderungsübungen in so vielseitiger Aus­wahl, daß alle Teilnehmenden von heller Freude erfüllt werden. Dabei ist die Gymnastik derart anstrengend, daß sie für viele, die nicht Kunstturner oder Refordsportler sind, durchaus zur Deckung ihres Bedarfs an Leibesübungen genügt. Wir wollen nun das übrige Turnprogramm einer Betrachtung unterziehen.

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Die preußischen Richtlinien" für die Volksschule behandeln zunächst die Grundschule( 1. bis 4. Schuljahr). Die ABC­Schüßen haben ihre Sportpraris im 1. Schuljahr innerhalb des Gesamtunterrichts, vom 2. bis 4. Schuljahr zwei Stunden wöchentlich, Knaben im 4. Schuljahr drei Stunden. Als Uebungs­programm ist vorgesehen alles bei Rindern beliebte: Spiele und Tummeln im Freien; Nachahmungsbewegungen, zum Beispiel Laufen wie Hunde, Raßen, Pferde, Bärengang, Frosch| hüpfen, Fliegen wie Vögel usw.; Arbeitsbewegungen:

Jubiläums- Skimeisterschaften.

Gustav Müller

Sieger im 50- km- Dauerlauf.

Um die Durchführung der Deutigen Stimeister­schaften 1930 in Oberstdorf   sah es noch am Montag recht trübe aus, da das Thermometer brei Grad Bärme zeigte. In der Nacht trat aber leichter Frost ein, so daß die Wettkämpfe schließlich doch noch am Dienstag vormittag programmgemäß ihren Anfang nehmen fonnten. Allerdings war die Echneelage im Tal recht ungünstig. Auf dem letzten Teil der Baufftrede wurde eine fünftliche Spur errichtet. Für die in den nächsten Tagen stattfindenden Stonkurrenzen find die Aussichten allerdings wesentlich günstiger, da im Laufe des Dienstag Sneegestöber einfegten.

Den Reigen der Kämpfe eröffnete ber 50- Kilometer. Dauerlauf, der schwerste aller skisportlichen Wettbewerbe, die zum ersten Male in das Programm der deutschen   Meisterschaften aufgenommen wurde. Eine kleine, aber auserlesene Schar von Be­werbern fand sich am Start ein, insgesamt hatten nur 25 Läufer gemeldet. Wegen der unzureichenden Schneebede in den tieferen Lagen war der Start etwas höher gelegt worden. Zunächst ging es durch das wildromantische Ontal in 1000 Meter Höhe, dann abwärts ins Trettachtal bis hinter Spielmannsau, weiter talauswärts zur südlichsten Kehre bei Birgsau, von wo ein Anstieg bis auf 1050 Meter Höhe, dem höchsten Puntt ber Strede, folgte. Anschließend tam eine große, 5 Rilometer lange Abfahrt, und dann ging es zum Endspurt, einem längeren Flachlauf über 2 Kilometer. Der ganze Wettbewerb war ein einziges Duell zwischen dem alten Langlauf­spezialisten Otto Wahl- Bella- Mehlis und dem deutschen   Meister Gustav Müller( Bayrisch Zell). Letzterer hatte seinen vor ihm gestarteten Rivalen beim 40. Kilometer passiert und strebte in groß­artigem Laufe dem Ziele zu, das er unter dem Jubel der Zuschauer als überlegener Sieger erreichte. Er hatte seinen Rivalen um mehr als sechs Minuten geschlagen. Am gleichen Tage begannen auch Je Wettläufe um die Heeresmeisterschaften mit dem 12- Rilo­meter Langlauf der Flachlanbiruppen, zu dem fich 80 Bewerber aus 14 verschiedenen Garnisonen am Start eingefunden hatten. Die Konkurrenten liefen im Gegensatz zum Patrouillenlauf ohne Gepäck und Gewehr. Den Sieg errang hier der Gefreite Schmidt vom J.-R. 7( Oppeln  ) vor dem Oberschüßen Schmiedel vom J.-R. 11 ( Freiberg  ).

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Ergebnisse: 50- Kilometer. Dauerlauf: 1. Gustav Müller- Bayrisch- Bell 5:26:38; 2. Otto Wahl- Bella- Mehlis 5:32:41; 3. Hans Bauer- Bayrisch- Bell 5.36: 53; 4. Motyfa­Bolen 5:37:31. Heereslanglauf, 12 Rilometer( Flach­landtruppen): 1. Gefreiter Schmidt( 3.-R. 7 Oppeln  ) 1:09:21; 2. Oberschüße Schmiedel( J.-R. 11 Freiberg  ); 3. Obergefreiter Stei mert( 3.-R. 14 Meiningen  ) 1:11:54.

Im 5. und 6. Schuljahr( drei Stunden möchentlich) soll eine höhere Stufe der Körperkultur ertlommen werden, und hier beginnen die Schwierigkeiten für die Lehrer, die fachmännisch nicht oder nicht genügend vorgebildet find. Es heißt in den Richtlinien: ,, Nur wenn die Lehrer mit innerer Teilnahme und Freudigkeit als Rameraden ihrer Schüler und durch eigenes Vorbild wirken Das letztere jetzt insbesondere praktische Betätigung im Sport voraus, und davon ist abhängig, ob die Turnstunde" noch eine Freude oder ob sie langweilig ist. Die Körperschule umfaßt das Gehen und Schreiten, auch mit Gesang und nach Mufit, Hüpf- und Sprungbewegungen; Laufen, Laufsprünge; gymnastische llebungen aller Art. Hier beginnt auch bas Leistungsturnen: Schnellaufen über 50 meter, über längere Streden ohne Messen der 3eit, Beit- und Hochsprung, Ballwerfen, Geräteturnen, Hindernis­turnen an Kasten, Pferd, Leitern, Kletterstangen usw. ohne Rück­ficht auf die Körperhaltung, Klettern, ziehen, Stemmen, Schieben, Kriechen, Hindernisläufe. Dazu kommen dann Wettspiele aller Art, Singspiele und Tänze für Mädchen, Wanderungen.

Das 7. und 8. Schuljahr bringt eine Erweiterung dieses Bro­gramms mit Steigerung der Leistungen. Dazu größere Ban­berungen, auch über mehrere Tage. In einer Stunde möchentlich, besonders im Sommer, Schwimmunterricht. Kein gesundes Kind soll die Schule verlassen, ohne vorher Schwimmen gelernt zu haben Ferner Rodeln, Eislauf, Schneeschuhlauf an den Spielnachmittagen. Wir wünschen diesen Richtlinien" der preußischen Unterrichts­verwaltung die weiteste Verbreitung, damit von unten herauf ein Drud auf ihre Verwirklichung ausgeübt werden kann. Grau ist alle Theorie! Die Eltern können verlangen, daß ihre Kinder nicht nur mit Wissen, sondern auch mit Kraft, Gesundheit und Freude erfüllt werden. Die Elternbeiräte werden sich auch für Absatz 18 intereffieren: Nach jeder Turn- und nach den Spielstunden sollten die Schüler Gelegenheit haben, zu brausen, wenigstens fich Gesicht, Hals, Arme und Füße burch Baschen gründlich zu reinigen." Auch in Berlin   ist dazu nur in den menigsten( nev erbauten) Turnhallen Gelegenheit. Im Interesse der Jugend bleibt noch viel zu tun übrig!

drei Tore aufzuholen, in den letzten Minuten fam Berlin   aber durch Ball noch zu einem sechsten Treffer.

Heute abend um 8.15 Uhr findet das Rückspiel im Sportpalast  statt. Es ist zu hoffen, daß ein besseres und flotteres Spiel, als am Borabend gezeigt wird.

Die FTGR- Frauen werben!

Das in der Berliner   Arbeiterschaft ftets mit größtem Intereffe erwartete Frauenwerbefest der Freien Turnerschaft Groß­Berlin findet m diesem Jahre am Sonntag, dem 9. Februar, in der Turnhalle Prinzenstraße 70 statt. Immer sind Techniker anderer Vereine, auch aus der Proving als Zuschauer anwesend, um An­regungen für den eigenen Turnbetrieb mit nach Hause zu nehmen. Auch namhafte Bertreter der Behörden haben schon ihr Erscheinen zugesagt. So wird der tommende Sonntag wieder für die zu schauer einige inhaltsreiche Stunden bringen. Einlaß ist um 14% Uhr. Beginn pünktlich um 15 Uhr. Eintrittskarten zum Preise von 50 Pf., Erwerbslose und Jugendliche 30 Pf., beforge man sich rechtzeitig vor der Geschäftsstelle, Berlin   NO. 18, Lichtenberger Straße 3, oder von den Mitgliedern des Vereins.

Schwimmfest im Osten.

Die Gruppe Friedrichshain   der Freien Schwimmer Groß- Berlin e. V." veranstaltet mit ihren 300 Mitgliedern Sonntag, 9. Februar, 15 Uhr, ihr 2. internes Schwimmfest im Stadtbad an der Schillingbrüde. Neben Erstlingsschwimmen und einem Frauenkunstreigen werden die Mitglieder der anderen Gruppen ihre Kräfte im friedlichen Wettstreit messen, so daß bei der Stärke des Gesamtvereins interessante Kämpfe zu erwarten find.

Auftakt zur Olympiade.

Sieben große internationale Sportfeste 1930.

Die von den Berbänden der Sozialistischen Arbeiter­fportinternationale in diesem Jahre vorgesehenen Ber­anstaltungen gelten bereits als Vorbereitungen und Auftakt zur 3 weiten Arbeiterolympiade in Wien  . Den Reigen der internationalen Feste eröffnen die Desterreicher am 8. und 9. Fe­bruar mit den Astömeisterschaften im Wintersport in Mürzzuschlag  . Das große Meeting der ungarischen Arbeitersportler am 31. Mai und 1. Juni wird starte internationale Beteiligung aufweisen. Das Schweizer   Verbandsturn- und Sportfest ist für den 29. Juni nach Aarau   angekündigt worden; und der Tschechoslomatische Arbeiter­Turnverband bereitet für die Zeit vom 26. bis 29. Juni ein Turn­und Sportfest in Prag   vor. Große Borbereitungen trifft auch der deutschböhmische Arbeiter- Turn- und Sportverband für sein zweites Berbandsfest vom 4. bis 6. Juli in Ausfig. Eine der größten Ber­anstaltungen des Jahres wird das sechste Sportfest des Sport­und Schützenbundes Lettlands   fein, das vom 30. Juli bis 3. August in Riga   abgehalten wird. Unter dem Titel Bor­bereitung für die Olympiade" hält der belgische Arbeitersportverband Dom 14. bis 18. August in Lüttich   ein Massensportjeit ab, das ein großartiges Ereignis zu werden verspricht. Die belgischen Arbeiter­sportler haben bereits im vorigen Jahre mit den Vorbereitungen begonnen.

Der Europaflug 1930.

Der Aero- Club von Deutschland  " als Ausrichter des dies­jährigen internationalen Wettbewerbes für Klein­Flugzeuge( Europarundflug) nahm am Montag Gelegenheit, die Einzelheiten der Ausschreibung befanntzugeben. Bisher haben sieben Nationen ihre Teilnahme bestätigt und zwar neben Deutsch­ land   noch England, Frankreich  , Polen  , die Schweiz  , Spanien   und die Tschechoslomatei. Man hofft aber auch Italien   noch für den Start gewinnen zu fönnen. Die Wettbewerbsbestimmungen sind in diesem Jahre wesentlich verschärft. Ausgesprochene Rennflugzeuge werden diesmal weniger als Favoriten in die Erscheinung treten. Die neue Ausschreibung will dies dadurch erreichen, daß einmal die hohen Bunttzahlen, die die drei in der Geschwindigkeit schnellsten Flug­zeuge jeder der beiden Kategorien erhielten, nicht mehr verteilt werden und daß zum anderen von einer bestimmten Durchschnitts­geschwindigkeit ab die Bewertung der Schnelligkeit sehr start ab­nimmt. Auf die Betriebsstoffverbrauchprüfung, die Regelmäßigkeits prüfung und die Prüfung der praktischen Eigenschaften wird höherer Bert gelegt. Neu aufgenommen ist eine Start- und Lande­prüfung, bei der alle diejenigen Flugzeuge starte Bunktverluste erleiden merden, die nur auf hohe Fluggeschwindigkeit eingestellt sind und die Forderung nach guten Start- und Landeeigenschaften nicht berücksichtigen. Neu ist ferner, daß die technische Leistungs­prüfung nach der Erledigung des mehr als 7500 Kilometer langer Streckenfluges abgehalten wird. Die Leistungsprüfung stellt an bereits mehrere Tage voll beanspruchte Maschinen erheblich höhere Anforderungen. Der Streckenflug beginnt am 20. Juli auf dem Flughafen Berlin- Tempelhof.

Freier Körperkulturkreis Kreuzberg. Donnerstag, 6. Februar, 20 Uhr, Waffertorstraße 9. Bortrag: Die Entwicklung der Per Jönlichkeit"( Walter Peters). Sonntag, 9. Februar, Durch den unbefannten Grunewald"( Hans Drews). Treffen 29 Uhr, Unter grundbahn Ontel Toms- Hütte.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Arbeiter- Turn und Sportbund, 1. Bezirk, 1. Kreis. Baffersportsparte: Die Bereine, die noch teine Meldungen zu der am 9. Februar im Boltsbab Bichten. berg, Suber usstraße, von 8-13 Uhr stattfindenden Schwimmwarte- Lehrstunde abgegeben haben, bitte ich dies umgehend nachzuholen, auch fann Mittagessen

beftellt werben. Ein Rettungsschwimmerturfus beginnt im März und endet

im April, Meldungen dazu an Paul Bolter, Lichtenberg  , Goethestr. 12.

Freie Kann- Union Groh- Berlin  , e. B. Abt. Tegel  : Gikung Donnerstag,

6. februar. 20 Uhr, bei Rillmer, St. 65, Secftr. 17. Abt. Oberspree: Die am 14. februar.

7. Februar fällige Bersammlung findet nicht statt. Sigung erst am Freitag, Kartell für Arbeitersport und Körperpflege, 13. Bezirk. Donnerstag, 6. Fee bruar, 19% Uhr, im Lotal Löggow, Raiser- Wilhelm- Ede Friedrich- Franz- Straße, Gigung. Freie Wafferfahrer Räpenid. Vorstandssikung am 21. Februar, 20 Uhr, bei Seene, Köpenid, Gartenstraße. Mitgliederversammlung am 1. März eben falls bei Seene.

Gigung ftatt

Arbeitsgemeinschaft der sozialistischen   Jugendverbände Lichtenbergs. Mon­tag, 17. februar, 20 Uhr, findet im Jugendheim Gunterstr. 44 die fällige AGC. Mittwoch, 5. Februar, pilntilidh 20 Uhr, Monatsversammlung bet Lehnigt, Mühlenstraße Ede Brommybrüde. Die Männer und Jugend abteilung trainiert regelmäßig Montags und Freitags Turnhalle Realgmna

fium Treptow  , Neue Krunallee 10.

Berliner Schwimmverein Freiheit" 1907, e. B. Der neugewährte Bor stand fekt fich wie folgt aufammen: 1. Borfigender: Sugo Lod, D. 55, Straß

berger Str. 81; 1. Raffierer: Richard Echulz, NO. 55, Belforter Str. 12; 1. Schriftführer: Walter Oftrannfti, N. 58, Schönhaufer Allee 65; Technischer Leiter: Walter Eide, N 81, Bernauer Str. 111,

Mit dem Pfeil, dem Bogen..!

Unfer sportliches Gebiet läßt an Bielseitigkeit wahrhaftig nichts zu wünschen übrig; neben all den Pro­ben von Kraft, Ausbauer, Schnellig­feit, Gelentigkeit und Geschicklichkeit hat jetzt auch der Schießsport Ein­gang in die Reihen der Arbeiter­iportler gefunden. Das Bogen­schießen hats aber, wie man so fagt, in fich" und es fann einer ein sehr guter Schüße sein und doch von Pfeil und Bogenführung feinen Schimmer haben. In der Uebungs­stunde des Arbeiter Schüßen­

Wieder Eishockey im Sportpalast bunbes, bie jeden Donnerstag

BSC. schlägt Göta- Schweden 6: 3.

Nach längerer Baufe murde im Berliner Sportpalast gestern abend das erste diesjährige Gastspiel der Eishodenmann schaft von Göta Stocholm gegen die Internatio­nalen" des Berliner   Schlittschuh- Clubs ausgetragen. Der Kampf endete mit einem 6: 3- Siege der BSCer.

abend in der Turnhalle, Röpenider Straße 125, stattfindet, tann man die Probe aufs Erempel machen. hier macht es nicht das scharfe Falfenauge und die Zielsicherheit allein, hier ist eine bestimmte Rörperstellung und eine Döllige Konzentration ausschlaggebend. Pfeil und Bogen find zwei Gesellen, dic äußerst vorsichtig und liebevoll be­handelt sein wollen; den, der sie zu scharf anpadi, ben piefen fie aus Rache in die Hand, ober fir fint gar fo boshaft, dem un schulbigen Nachbar eins zu verlegen. Das ist aber non amei Uebeln noch das kleinere, benn meistens gehen fie gleich toputt und so ein Bjell, oder gar ein Bogen stellen, wenn man sie in Maffen ton­fumiert, an den Geibbeutel ziemlich hohe Anforderungen. Also Borsicht ist auch die Mutter des Bogenschießens.

Das Tempo ließ auf beiden Seiten der Gegner sehr zu wünschen übrig, zeitweise wurde recht zerfahren und ohne Kom­bination gespielt. Die Schweden   hat man schon in einer bedeutend besseren Verfassung gesehen, aber auch die Berliner   gaben trog thres überlegenen Sieges nicht ihr legtes her. Scheinbar lag ihnen noch die Rüdreise von Chamonig in den Knochen. In den beiden ersten Drittein dominierten die Berliner   faft Dollkommen, da fie viel schneller und schußficherer waren. Die Tore fielen durch Rudi Ball  ( 4) und Jaenecke. Erft im legten Spielabschnitt liefen die Schweden   zu besseren Leistungen auf, Natürlich ist der verhältnismäßig fleine geschlossene Raum auch es gelang ihnen auch, durch G. Johanssen, Svensson und Gallin   nicht das Paradies für die Schießerei und die Schügen erfehnen

marmere Tage herbei, wo sie auf ihrem Sportplay in Friedrichs felbe fefte und richtig trainieren fönnen. Borläufig wird aber mit bem winterlichen Stotbehelf vorfieb genommen und jeder bemüht fich nach beften Kräften, ins Schwarze zu treffen. Nebenbei ist bas aber auch ein ganz famoses Nerventraining und der Jappligste, Ungebärdigfte tommt mit der Zeit zur Ueberzeugung: Nur die Ruhe fanns machen! Nebenher wird auch noch turnerische Gymnastik getrieben, Lieber werden gefungen und eine frohe, freudige Stim mung umschließt alle Teilnehmer. C. K.