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Blacks
( 1. Fortseßung.)
De Briefe mar geflphen; aber sein alter Probierbottich mar aben auf der Wiefe ftehengeblieben. Bater Vandael benutzte ihn. Ein ehrwürdiges Erinnerungsstüd, diese mit geteerten Brettern bedeckte Bementzifterne; die Vorgängerin der großen Flachsräftereien, die jetzt gleich Fabriken ihre Dampfsirenen heulen ließen. Diese Französlinge haben De Briese zugrunde gerichtet", erregte sich Conftant. Er war fein Landesverräter; er haßte nur die Engländer. Behn Jahre lang haben sich bte von Courtrai ge meigert, ihm seinen Flachs abzunehmen. Aus Liebe zum Flachs ist er Altipist geworden. Die Engländer verachteten feine Arbeit; aber Deutschen halfen ihm. Natürlich hat er es mit denen gehalten, die ihn am besten verstanden. Ein Attivist des Flachses ist er. Man fann doch einen Mann, der das Handwerf seines Bandes über alles liebt, nicht so schwer strafen und sein Leben ruinieren. Er hat doch nur nach seiner Arbeiterehre gehandelt. Bartet ab, sein Dent
mal wird noch einft vor unserer Kirche stehen."
Die Flachsauffäufer aus den irischen Spinnereien waren er bitterte Gegner De Briefes. Die konservativen englischen Industriellen lehnten has fünstliche Rösten ab. Am Geruch stellten die Auffäufer feft, ob die Gärung in geschlossenem Bottich vor sich gegangen war. Die in der Lys gemeichten Fafern rochen nicht start; aber die in stehendem Wasser behandelten fandten einen scharfen Geruch aus, der die englischen Nasen verlegte.
De Briese neidete dem Fluß das Geheimnis einer Arbeit, das er selbst nur zum Teil entschleiern tonnte. Mit aller Kraft rang er um dies Geheimnis. Der Gedanke an Flachs erfüllte sein Beben. Erfolg in seiner Arbeit tam ihm einer Rettung des Baterlandes gleich. Alles war er bereit zu opfern: Vermögen und Leben, wenn es sein mußte. Wie ein Geizhals die goldenen Münzen streichelt, so streichelte De Briese seinen Flachs. Er war verliebt in den Flachs: für ihn nur lebte er. Ein Heiliger war er in seinem Handwert; in seinen Baterland aber ein Berräter, weil er die haßte. die seine Arbeit verachteten. Sinnfeiner mar er aus Opposition gegen die Tren, die in Courtrai wohnten, um alljährlich ben flämifden Flachs aufzulaufen; und Flame war er für das Britische Reich; aber über alle Länder und Königreiche hinweg warf er sich auf die Knie vor dem Gott Flachs.
Aus dem holländischen Eril schickte er Geld an den Bifar Roepfaet, zur Unterstützung der flämischen Bewegung und zur Bervollkommnung der Flachsbearbeitungsmethoden. Dahin gehörte zum Beilpiel bas Sireden bes ladies durch zwei Walzen, mobei der Klebstoff , den das Rösten angefangen hatte zu zerlegen, endgültig herausgepreßt wurde. Diese Maschine bemährte sich bei Herrn Julius Debatter, bem größten Befizer hier an der Lys.
Die alte Gewohnheit, nur in Uns gerösteten Flachs zu laufen, mar mun gebrochen. Der landespertriebene De Briese hinterlich ein gründlich perändertes Gemerbe. Und groß blieb sein Einfluß auf die Menschen des Lysniederung. Berbanften ste ihm doch ein Berf, das dauernder war als Länderregierungen und Bündnisse der Nationen: Eine neue Art der Produktion.
*
Bie massige dunkle Punkte standen auf den Wiesen an den Böschungen bes tostbaren Fluffes die Dampfröftereien, inmitten der sandhellen Schmaden Flachses, der in gleißender Sonne därrte. Langsam trieb auf dem spiegelnden Wasser Unrut den Fluß hinunter und stieß an den Bottich Bater Bandaels. Leynfeele erbitterte fich. Ihm tat der Flachs leid; er fühlte mit ihm:
Sehen Sie nur, wie der Fluß sich verändert; bie französischen Fabriten verunreinigen ihn. Es wird noch so tommen wie mit der Deule bei Lille . Dann wird man es mit präpariertem Wasser beffer schaffen als in der Lys."
Er fagte es zu Lietaer, dem Arbeiter. Der stand da, von der Sonne unifloffen, und pacte sorgfältig die Bündel in den Bottich, der mit Stroh gefügt war, damit der Flußschaum an den Flachs nicht heran fonnte.
Leynfecte selbst stand aufrecht auf der überschwemmten Last, auf die er die schweren Steine packte, die den großen Kasten verfenten sollten, damit das Wasser seine geheimnisvolle Arbeit an den blonden Stengeln beginnen fonnte. Man sagte, am dritten Tage nach der Berfenfung spränge der eingeweichte Flachs aus dem Baser. Dann ließe thn das Gewicht der Steine wiader sinken; die Steine regulierten die Tiefe seiner Lage im Fluß.
Fünfzehntausend Mann arbeiteten am Fluß, von Berwicq bis Deinze . Ein holländisches Großboot, Jouber ladiert wie ein Möbel, flachebeladen, trieb vorbei. Oben auf den Bündeln frähte ein Hahn. Geranien schmückten die Fenster der fauberen Kabine.
Für wen ist die Ladung bestimmt?"
Für Julius Debafter", riefen die Männer herüber und schul terten bie Bootshaten.
Siebenhunderttausend Kilo ließ Debafter alljährlich rösten. Und gerne hätte er mehr genommen. Es fehlte ihm nicht an Kapital, aber es fehlte an Arbeitern.
Sie sahen ihn die Straße herunterfommen. Er warf die 3igarre beiseite Er ging nicht mit schlechtem Beispiel voran und fam mit brennendem Tabat in die gedörrten Flachsfelder. Fünfzig Bottiche im Fluß und fünfzig mit präpariertem Wasser gehörten allein dem Herrn Debatter. Er ging an seinen Arbeitern vorbei; ein bunter Haufe. Ein Gemisch hellblonder nordischer und buntel. braun füblicher Typen. Breitbrüftige Männer; die Baumwoll. hemden im Rücken geschlossen, damit die Laft, die sie tragen, nicht in den Röpfen sich verfängt.
Conftant Deynjeele nahm eine Handnou Stengel und prüfte fiz. Er hatte sie am Morgen aus einem Bottich gezogen, der seit sechs Tagen in der zweiten Weiche war. Das Strob brach gut, und die Fafer par weich. Mit der Winde holten bie Männer den Bottich heran, nachdem sie ihn zumor von der Last der Steine befreit hatten. Constant Begnferle redié den schönen törper, der nach ber fterfen Anstrengung heftig vibrierte. Sein Handwerk und fein Bebensglaube gingen in eins. Gr stimmte das Lied an vom Blaam. en uren und es flang weithin über die schöne Zenne gelben Flachses.
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Spill mit den Fäuften. Sein Lied war ein Kriegsgefang, mit dem er die Arbeit angriff.
Er schrie es Lannnerinn entgegen, dem Französler, einem Mann von vierzig Jahren. Der hatte ein grobes Gesicht, aber sprach sehr gewählt. Er war Gemeinderat gewesen. Er überjah den Bilar Raepsaet; grüßte ihn nicht. Constant packte den Hebebaum und ließ thn durch die Luft sausen, ehe er ihn wieder niederlegte. Er quoll über von Kraft Es war eine Erholung für ihn, nach der Arbeit vor Freude zu brüllen. Der Bitar hatte inzwischen mit den Arbeitern gesprochen, fidh auch mit den reichen Befizern unterhalten, die ihn mit Gelb unter: ftüßten, der christlichen Gewerkschaft aber mißtrauten. Jegt ver schwand er hinter den gelben Feldern.
Lennseele und sein Helfer faßten mit fräftiger Faust die Flachs bündel, hoben sie heraus aus dem Bottich und balancierten die sechzig Kilo, indem sie die knie dagegenſtemmten. Große Stechmücken firrten um sie herum. Sie gebiehen prächtig in der Feuchtigkeit dieser Niederung. Die Männer arbeiteten angestrengt, aber man fah ihren Gesichtern die Anstrengung nicht an. Auf dem erbigen Bege aber hinterließen ihre nackten Füße die tiefen Spuren großer ge
tragener Lasten.
Der Flachs murde von den Arbeitern auf das Feld gefahren und dort in fniehohen Garben aufgeftelt. Wie fleine Kirchtürme fahen sie aus; Kirchtürme ohne Kreuz. Mit den Garben verbreitete sich ein heller Glanz längs der Uferwiesen, soweit das Auge blicken fonnte.
Lammertyn diskutierte nicht gern, und immer nur dann, menn ihm etwas Besonderes dazu trieb. Er war phlegmatisch und nicht leicht zu reizen. Das Gegenteil von Leynseele, der in Glaubenssachen leicht Flammen schlug. Auch jetzt griff er an:
,, Es wird nicht immer so bleiben, wie es ist. Es kommt wieder anders; die Flamen werden wieder Herren im Hause sein und ihre Muttersprache sprechen. Und wenn hundertmal der König die Fran 3ösler stüßt: schlimm nur für ihn."
Bammertyn blieb ruhig und bedächtig.
"
Wenn wir alle flämisch sprechen sollen, warum spricht dann der Pfarrer französisch? Er ist doch der Telegraphenmast, der alle Drähte hält. Wenn niemand anders mehr Französisch fann, dann muß jeder erst zu ihm, um sich mit seinen wallonischen Brüdern im belgischen Vaterland zu verständigen. Und was sagt der Pfarrer? Für den Arbeiter, meint er, genügt es, nur Flämisch zu können;
er felber aber fernt Italienisch, wenn er nach Rom geht. Und Julius Debatter, der Flame, schickt sein Kind nach Frankreich auf die Schule."
,, Leute, die reisen müssen", sagte Conftant, lernen die fremden Sprachen, die sie brauchen. Aber ein Mensch, der in seiner Heimat nicht spricht mte Bater und Mutter und seine Borfahren, der ist ein Stlave. Die Herren sind die, deren Sprache er sprechen soll. Ich aber will jedenfalls ein freier Flame im freien Flandern sein."
,, Ein freier Flame wirst du dann sein, wenn deine Frau tut, was du willst. Frage Julia Bandael. Man sieht euch ja am Bormittag und Nachmittag zusammen. Abends sieht man euch nicht mehr. Da ist es dunkel, und das ist wahrscheinlich gut so."
Lennseele liebte Julia, wie er den Flachs liebte und sein Land. Sein Gewerbe, sein Baterland und diese Frau waren Dinge, über die er Spott nicht vertrug. Fanatisch hing er an feinem Glauben und seiner Liebe; am liebsten wäre er dem Französler an die Gurgel gesprungen.
Ueberall in ber Ebene sah man die Arbeiter zwischen den Garben hantieren. Mit weichen, gleichmäßigen Bewegungen breiteten fie den Flachs aus. Das Handwert lag ihnen im Blut. Zehn Stunden fonnte man arbeiten bei diesem trodenen Wetter. Der Flachs mußte eine schöne einheitliche Farbe haben, ohne Regenspuren. Lennseeles Leute bearbeiteten prächtiges weißes Stroh mit feinsten Fasern. Bater Bandael taufte nur erstklassige Bare.„ Die Arbeit ist die gleiche", überlegte er;„ bei allen Qualitäten. Aber bei der ersten perdient man das meiste Geld."
Nach dem Krieg tan russischer Flachs nicht auf den Markt. mit einem Schlage verloren die europäischen Flachsspinnereien vier Fünftel ihres gewohnten Bedarfs. Wie wild stilzzten sich die alten Flachsländer auf erhöhten Anbau: Holland und Irland , bie Bre tagne, die Normandie und Flandern . Ueberall wiegten die zarten, blaßblauen Blüten im Winde. Man schichte sie nach Courtraifis zum Rösten. Im Flachs spiegelte sich die Weltpolitik. Hohe Löhne muurben neunzehnhundertzwanzig gezahit; mancher Arbeiter war wohlhabend geworden. Flachs war begehrt und rar; er wurde so teuer Derkauft, daß die Unternehmer ohne viel lleberlegung zahlten, was die Arbeiter verlangten. Sie mußten froh fein, überhaupt Arbeiter zu kriegen.
Mit Ware überhäuft, mit Aussicht auf einen Riesengewinn, aber auch in ständiger Furcht vor einer möglichen Baiffe, verfleinerten fie ihre Geschäfte. Sparfame Arbeiter aber fauften Flachs auf und machten sich selbständig. An der Uns gab es jetzt unter. nehmer mit ein bis fünf Bottichen neben den sechzig bis achtzig der Großunternehmer. Aber wenn viel Flachs im Wasser lag, dann drohten die Arbeiter mit Streit, und die großen Herren mußten nachgeben oder den Flachs verfaulen lassen.
Das Basser arbeitete rasch bei dem warmen Wetter. Biele Arbeiter waren nötig, und menige zu haben. Julius Debatter flagte darüber dem Bitar Raepsaet.
Während des Krieges waren unsere Lys- Arbeiter in der Nors mandie, in Holland , und haben denen da das Rösten beigebracht. Konkurrenz haben sie geschaffen. Viele sind überhaupt nicht mehr zurüdgetommen; von einem Platz zum andern ziehen fle. Der Reichtum des Landes steckt aber nicht nur im Fluß, er stedt auch in den Flachsarbeitern." ( Fortseßung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT.
2000
Bon der Wassertante mird uns geschrieben: Um einem drängenden Bedürfnis abzuhelfen, hat der Landeslehrerverein bes Freistaates Oldenburg sich redlich um die Schaffung einer würdigen oldenburgischen Nationalhymne bemüht. Das OberSchulkollegium von Oldenburg hat durch Erlah vom 16. Januar 1930 das oldenburgische Nationallied zur Einübung in den oldenburgischen Schulen endgültig formuliert. Dabei ist dies herausgefommen: Heil dir, Oldenburg , heil deinen Farben!
Gott fchug dein edies Ro B, er fegne deine Garben. Wie deine Eichen start, wie frei des Meeres Flut Sei deutscher Männer Kraft dein höchstes Gut. Chr' deine Brümelein, pfleg' ihre Triebe, Blau und rot blühen sie, die Freundschaft und die Liebe, Schleudert den fremden Kiel der Sturm an deinen Strand, Birgt ihn der Lotsenschar mit treuer Hand. Mer deinem Herde naht, fühlt augenblicklich, Daß er hier heimisch, er pre jet fich jo glüdlich, Führt ihn sein Wanderstab auch alle Länder durch, Du bleibst sein liebstes Land, mein Oldenburg .
Die Sehnsucht der meisten im deutschen Bolle ist der Einheitsstaat. Um aus dem Jammer ter Kleinstaaterei herauszutommen, erwägt man in Mecklenburg - Strelig, Schaumburg- Lippe , Braun Schweig, Anhalt und Hessen den Anschluß an Preußen. Oldenburg freilich muß sich eine eigene Nationalhymne schaffen. Wenn sie wenigstens gut geworden mare! Aber das edle Roß, die blauen und roten Blümelein, das ertragreiche Strandgutbergen, mein Diben. burg, das geht über die Hutschnur. Oldenburgische Dichter, heraus!
FUNK
UND
AM ABEND
Freitag, 21. Februar. Berlin .
16.00 Programm der Aktuellen Abteilung. 16.30 Tanz- Tee Musik.
17.00 Jugendstunde. O'Henry. ( Sprecher: Gina Meyer.) 17.30 Alte Flötenmusik. 1. G. Fr. Händel: Sonate A- Moll. -- 2. J. S. Bach: a) Sarabande; b) Bourrée anglaise.+3. G. Ph. Telemann: Sonate C Moll.( Hermann Zanke. Fiote: am Flügel: Paul Gergely.) 18.00 Siegfried Hartmann : Vom Rundfunksampfang.
18.05 Manfred von Ardenne : Die Antenne.
18.25 Das neue Buch.
18.35 Ministerialrat Dr. Alfred Beyer: Lebenskunsi". 19.00 Jazz Solisten.
19.30. Nantos Erben." Mitw.: Alfred Brann. Hans Brennert . Paul Gracz. 20.00 Opern Querschnitt. Der Troubadour" von Giuseppe Verdi mit verbindendem Text von Prof. Dr. Oscar Ble. Nach den Abendmeidungen bis 0.30: Tanzmusik. Königswusterbansen.
16.00 Willy Krüger: Schulturnen in Stadt und Land.
17.30 Konteradmiral a. D. Erich Mahrbolz: Van Schiffen la alter und neuer
Zéit.
17.55 Dr. W. Grotkopp: Gegenwärtiger Stand der amerikanischen Schutzpolitik. 18.20 Dr. Albert Dietrich : Pesinnliche Viertelstunde. 18.40 Englisch für Fortgeschrittene.
Rufia borchte auf, wandte sich ihm zu und stimmte mit ein Sein Glaube mar auch ihr Glaube. Sie liebte den Flachs und sie liebte Flandern . Und ihre schöne Stimme steigerte die Kraft des Mannes, entfachte sie zu Flammen. Die einen Feind pacte er den 20.00 Von Dresden : Sinfoniekonzert.
19 65 Ob.- Ing. Kort Hentschel: Die Normung in der Textilindustrie.. 19.30 Wissenschaftlicher Vortrag für Aerzte.
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Kartottelbau mit Elektrizität.
In Stubbington, in der Nähe von Bortsmouth, sind seit einiger 3eit auf einer Kartoffelfarm Bersuche mit einem besonders fonftruierten elettrijden Apparat im Gange, der die Ertragsfähigkeit eines Rartoffelfeldes besonders erhöhen soll. Die ersten Versuche find mit außerordentlichem Erfolg vorgenommen worden, Insofern fich für einzelne Kartoffelsorten tie Ertragsfähig et des Bodens um etwa 50 Prozent erhöht hat, ohne daß besonders in Betracht tommende Mehrkosten entstanden wären. Allerdings muß über das Feld eine elektrische Leitung neu angelegt werden. Die eleftrisch gewonnenen Rartoffeln sind von den gewöhnlichen Krantheiten Derschont geblieben.
Die römischen Blätter melden, daß bei den Arbeiten für die Freilegung des zweiten Kaiserschiffes auf dem Nemisee , das betanntlich bereits über den abgefeniten Wasserspiegel herausragt, ein Dergoldeter Bronzepjeiler von über einem Meter Höhe vorgefunden wurde. Er gehörte zur Innenausstattung des Shiffes und en et in einem fünstlerisch gearbeiteten Doppeltopf mit zwei Faun gefihtern; der eine Faun ist jung, der zweite alt und bärtig. Die Arbeit ist von außergewöhnlicher Präzision und erinnert an die MeisterDas zutage geförderte werte des Renaissancetünstlers Cellini. Stunstwert gehört nach den Blättern zu den vollkommensten fünftlerischen Bronzen des römischen Altertums. Daneben wurde in vergoldeter Dachziegel aus Kupfer gefunden. Das zweite Stiff liegt noch zur Hälfte im Schlamm Man hofft bei der Freilegung auf weitere Funde dieser Art zu stoßen.
Warmes Essen tür 7 Ptennige.
In Amsterdam wurde eine ftättische Speisehalle für Arbeitelofe und sonstige unbemittelte Personen eröffnet, in dem sie für 4 Cenis täglich ein warmes Mittagessen bekommen fönnen. Ein un reiwilliger Flug.
Mr. Billiam Combe, zu ängstlich, um selbst ein Flugzeug zu besteigen, war doch neugierig genug, auf dem Flugplaz von Camben ( New- Jersey ) fich die dort zum Abflug bereiten Aeroplanz genau anzuschauen. Er untersuchte gerade einige Hant griffe am Stw ng eines der Flugzeuge als dieses losfuhr und Mr. Combe, der sih frampshaft fefthielt, mit in die Höhe nohm. Glücklicherw is: bsmertte der Plot, als er eine Schleife über dem Flugplaß 30g, d: B man ihm Signale zur Umfehr gab, und landete sofort wie er. Mr. Combe jetoch konnte sich aber so lange nicht festhalten und stürzte aus einer Höhe von etwa fünf Meter ab, Er tam mit cinem tomplizierten Beinbruch davon,
Die Aptelkiste als Heiratsvermittler.
Auf dem Boden einer Stifte. in ber sie ihre Weihnachtsäpfel bezogen hatte, fand eine altjungferliche Lehrerin in Manfefter einen Brief mit dem Heiratsgefuch eines amerikanischen Distplanlagenbefizers. Rudfrage ergab, daß fämtliche Kisten dieses Transports das gleichlautente Schreiben enthielten....
100 000 Mark tür Grocks Memoiren.
Grod, der berühmte Komifer, hat seine Memoiren vollendet. Ste werden demnächst in einem süddeutschen Verlag eis heinen. Grods Honorar beträgt vorläufig 100 000 Mart, fanm fih aber durch die Lantiemen noch erheblich steigern. Die englischen, ameritanischen und standinavischen Rechte sind bereits vergeben.