Einzelbild herunterladen
 

führen. So hatte er sich von der Unternehmung zurückgezogen nicht mein Engel, dann meinetwegen auch mein Bengel!" Der zur Verfügung stehenden Gaal des Herrn Settekorn, Binden­und versucht, das eingelegte Rapital zurückzuerhalten. Hierzu Angeklagte, dem die beleidigenden Aeußerungen zugefehrieben straße. Genosse Freiwald hielt einen beifällig aufgenommenen bedurfte es aber eines langwierigen Prozeffes, und noch ehe worden waren, gab in der Verhandlung an, daß nicht er, son- Vortrag über das Thema: Der 18. März, ein Gedenktag des diefer, wie zu erwarten stand, für ihn günstig ausfiel, wurde dern sein 20jähriger Sohn, welcher seit dem 13. Januar zur Proletariats. Von einer Diskussion wurde Abstand genommen Berend verhaftet. Kur in Barcelona   weilt, jenes Gespräch geführt habe. Auf eine und richtete hierauf Genosse Krause an die Anwesenden

Eheschließungen. Im Jahre 1895 find also in Berlin  , diesbezügliche Anfrage habe derfelbe es in einem Briefe zu- das Ersuchen, sich dem Arbeiterverein für Pantom und wie die Vergleichung mit der jeht berechneten mittleren Bevölke- gestanden. Die Beweisaufnahme ließ es denn auch als un- Umgegend anzuschließen. Mit dem Vortrag des Freiligrath'schen rungszahl von 1895 ergiebt, nicht blos absolut, sondern auch zweifelhaft erscheinen, daß nicht der Vater, sondern der Sohn Gedichtes Die Revolution" erlangte die Feier einen würdigen relativ mehr Ehen geschlossen worden als 1894. Bon 1890-94 Der Thäter sei; der Angeklagte mußte deshalb freigesprochen Abschluß. Zum Schluß wies Genosse Rißmann darauf hin, daß in Nieder Schönhausen der Lindengarten sozial. war die Zahl der Eheschließungen, wie bereits mitgetheilt, sogar werden. absolut zurückgegangen, von 17 810 auf 16 820, aber 1895 stieg Einem gewerbsmäßigen Schlafftellendiebe, dem Maler demokratischen Versammlungen nicht mehr sie wieder auf 17 248. Pro Tausend der mittleren Be Otto Mahmoor, wurde in einer Verhandlung der 3. Straftammer zur Verfügung steht. Außer dem Lofal von Settetorn sind völkerung beiratheten 1890: 23,00, 1894: 20,47, 1895: 20,77 am Landgericht I für lange Zeit fein gemeingefährliches Hand zu empfehlen die Lokale von Müller und Wordelmann, Personen. Groß ist die Besserung der Heirathsziffer freilich wert gelegt. Der Angeklagte ist ein Dieb, der viele schwere Vor- beide Kaiserin Augustastraße, Sievert und Rasch, Kaiser noch nicht. ftrafen erlitten hat und immer gleich nach seiner Entlassung Wilhelmstraße, und Hempel, Buchholzerstraße( demnächst im In Adlershof   und Umgegend stehen uns folgende Lokale aus der Strafbaft wieder in neuen Spitzbüberein fein Heil sucht. neuen Lokal, gegenüber dem alten). Ende Oktober vorigen Jahres war er nach Verbüßung einer zur Verfügung: Wöllstein's Lustgarten, Schmauser, Bismarck­Nixdorf. Die Freie Bereinigung der Bau- und gewerb Straße. Der Vorwärts" liegt aus bei Schubert, Grünauer längeren Zuchthausstrafe entlassen worden und hatte so- lichen Hilfsarbeiter hatte am 22. März eine Versammlung an­einer fort mit des Diebstahls Spezialität Chauffee, Ece Oppenstraße; Ackermann, Dietrich, Böhmer, Briz, bie fich als äußerst einträglich begonnen, beraumit. Nachdem die Anwesenden das Andenken der März erwies. In In sämmt Meier, Götzke, sämmtlich Bismarckstraße; Benkert, Poranzte, lichen 14 Fällen, welche zur Anklage standen, hatte er sich eine gefallenen geehrt, hielt der Genosse Börsch einen beifällig auf­Soltischack, sämmtlich Hackenbergstraße; Kuhle, Kronprinzenstraße, Schlafstelle gemiethet, und zwar unter Angabe eines falschen Besprechung der Vereinsangelegenheiten wurde von dem Mitglied genommenen Vortrag über den Werth der Organisation. Ret Rohde, Helbigstraße. In Beefen bei Königs- Wusterhausen   ist Namens und der Behauptung, daß seine Sachen erst am nächsten Neumann die Frage gestellt, wie sich die Vereinigung zum An­das Lokal des Herrn Schumann für uns zu haben. Tage ankämen. In der Nacht hatte er dann seine Schlafgenossen Neumann die Frage gestellt, wie sich die Vereinigung zum An­In bewußtloſem Zustande wurde vor einigen Tagen oder seine Birthsleute um ihr Geld und ihre Schmudsachen schluß an den Zentralverband verhält. Die Diskussion hierüber abends das 17jährige Dienstmädchen Martha Granzow, erleichtert und war auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Der gab zu einem sehr lebhaften Für und Wider Anlaß, in der sich das in der Elßholzstraße in Dienst war, auf einer Ruhebant auf Angeklagte war in 13 Fällen geständig, der eine Fall mußte als die Mitglieder Heinemann und Höppner gegen den Uebertritt aus­dem Teutoburger Plaze aufgefunden. Im Krankenhause am nicht aufgeklärt ausgeschieden werben.' Dem Antrage des Staats- Sprachen. Dieser Ansicht trat denn auch die Versammlung in Friedrichshain  , wohin man die Bewußtlose brachte, ftellte fich anwalts gemäß wurde Mahmoor zu 8 Jahren Buchthaus ihrer Mehrheit bei. Am Charfreitag arrangirt der Verein eine heraus, daß fie Sublimat genommen hatte. Das Mädchen hat und 10 Jahren Ehrverlust verurtheilt. Fußpartie. Treffpunkt im Vereinslokal, Hermann- und Stein­sich anscheinend aus unglücklicher Liebe durch Gift tödten wollen. megstraßen Ecke, früh 7 Uhr, für Nachzügler in Adlershof   im Restaurant Wöllstein  .

Schuld.

"

sehr zufrieden war.

Kundin

"

W

Bernau, 23. März. Am Sonnabend hielt Genosse Lieb in einer fehr zahlreich besuchten Volks.

=

von den Machthabern verfolgt worden, die ein Interesse an der

Daß der sogenannte Hantgoût" und ein Fäulnik Die Eltern geben einem Postbeamten, dem sie zugethan war, die geruch" nicht dasselbe sind, wurde in einer Verhandlung der Empfindlich geschädigt wurde gestern durch einen an- Ditto Zeng in der Gräfeſtraße, der wegen Bergehens gegen das necht hier 134. Abtheilung des Schöffengerichts gegen den Wildhändler Lenz scheinend irrfinnigen Gesellen der Schlächtermeister F. im Norden Nahrungsmittelgesetz angeklagt war, tlargelegt. Am 31. Dezember versammlung einen Vortrag über die Hah gegen die Sozial­der Stadt. Derselbe hatte erst vor zwei Tagen einen neuen vorigen Jahres hatte in dem Geschäfte des Angeklagten die demokratie". Diejenigen Gesellschaftsglieder, die unter den sozialen Gesellen angenommen, mit dessen Arbeitsleistungen er vorläufig Frau Schornsteinfegermeister Schwantte einen Hasen gekauft, der Verhältnissen leiden und eine Abänderung fordern, find allezeit Gestern Morgen begab sich Herr F. nach zur Feier des neuen Jahres am nächsten Mittag verspeist der Markthalle, von der er gegen 10 Uhr vormittags nach Hause werden sollte. Lenz hatte den Hafen, der mit 3,60 m. bezahlt Erhaltung des Alten haben oder zu haben glauben. Es hat nie zurückkehrte. In der Zwischenzeit hatte der neu engagirte Gefelle wurde, als[ ganz besonders schön geschildert, auf Wunsch der etwas genügt. Allein die Welt wird heute mit derselben nega nicht nur bedeutende Fleischposten fleingehauen, sondern auch die Kundin ließ er ihn durch seine Frau spicken und fandte ihn spät den Christenverfolgungen. tiven Weisheit regiert, wie zur Zeit der römischen Cäsaren bei sämmtlichen im Rauchfang hängenden Schinken und Würste zer- abends der Frau Schwantte, sauber in Pergamentpapier ver- Römerreichs stürzte in Trümmer und die heutige Gesellschaft Die altheidnische Gesellschaft des schnitten, wodurch der Schlächtermeister einen Schaden von ca. 1200 M. erlitt. Der Geselle wurde zunächst nach der Polizei- packt, zu. Dieſe ließ das Papier bis zum nächsten Mittag un des Kapitalismus wird in Trümmer stürzen. Das, näher aus­wache in der Chriſtinenstraße gebracht und von dort zur Beob- geöffnet, als sie dann aber den Hasen braten wollte, zeigte dieser geführt und mit geschichtlichen Beispielen belegt, war der Grund­eine theils schwarze, theils grünliche Färbung und entwickelte gebante des Vortrages, mit dem die Versammlung durch Beifall achtung nach der Neuen Charitee überführt. einen furchtbaren Geruch. In dem Glauben, daß der Bewußtlos aufgefunden wurde Montag Nachmittag gegen Geruch sich durch das Braten verlieren werde, brachte sich einverstanden erklärte. 4 Uhr am Brandenburger Thor ein Knabe, dessen Kleider voll- die das Fleisch doch in den Arbeiter Bildungsschule. Brattiegel, ständig durchnäßt waren. Ein Schuhmann des 3. Reviers brachte ihre Hoffnung wurde aber getäuscht, der efelerregende Geruchstraße 179a: Deutsch  . Beginn abends 9 Uhr, Schluß 10% Uhr. Die Schul­den Hilflosen in die Charité. Als man ihn hier näher unter- zeigte sich nachher nur um so deutlicher. Frau Schwantke ver­suchte, stellte sich heraus, daß der Knabe vollständig belangte von dem Kaufmann die Hälfte des bezahlten Geldes als Schadenersatz zurück; als sich dieser aber dazu nicht verstehen wollte, übergab sie das Fleisch der Polizei. Der Polizeithierarzt Teicke, der die Untersuchung vorgenommen hatte, gab in der Verhandlung sein Gutachten dahin ab, daß der Hase unzweifel­haft schon verdorben gewesen sei, als ihn der Angeklagte abgab. Beim Spicken hätte der widerliche Fäulnißgeruch und das verfärbte, schmierige Aussehen des Fleisches unbedingt bemerkt werden müssen. Der Wildgeruch, der sogenannte Hautgoût fei etwas ganz anderes, als dieser Aasgeruch, der den höchsten Grad der Berfetzung angezeigt habe. Medizinalrath Dr. Long bestätigte diese Angabe, daß derartiges Fleisch nicht nur zur menschlichen Nahrung ungeeignet, sondern auch gesundheitsschädlich sei. Da festgestellt wurde, daß der betreffende Hase bereits 14 Tage in dem Geschäfte des Angeklagten gehangen hatte, ehe er zum Ver­taufe tam, so erschien die Fahrlässigkeit des Wildhändler erwiesen. Dem Antrage des Staatsanwalts entsprechend, wurde Lenz zu 30 M. Geldstrafe verurtheilt.

trunken war.

Ein zwanzigjähriges Mädchen hat in der Nacht zum Dienstag einen frechen Straßenraub verübt. Gegen 2 Uhr früh trat die Person an den die Landwehrstraße paffirenden Gürtler F. heran, um sich zu erkundigen, wie spät es sei; kaum hatte jedoch F. seine Taschenuhr in die Hand genommen, als das Mädchen die Uhr erfaßte, fie mit einem Rudt von on, als das Kette ab­riß und die Flucht ergriff. In diesem Augenblick tam aus dem Thorweg eines Hauses ein junger Mensch hervorgestürzt und stellte sich dem Gürtler entgegen, um eine Verfolgung des Mädchens zu verhindern. The jedoch der Bursche selbst entfliehen fonnte, erschien zufällig eine Schußmannspatrouille, die den Strolch festnahm und nach der 19. Polizeiwache in der Liezmann­Straße brachte. Der Verhaftete will angeblich die Räuberin nicht fennen; es wird jedoch angenommen, daß er der Beschüßer des betreffenden Frauenzimmers ist.

-

Mit 1200 Mark ist der Kaufmann Schulze aus Char lottenburg, der in einem Agenturgeschäft in der Ritterstraße be­schäftigt war, seit Freitag verschwunden. Da der Mann an Nervenschwäche leidet, so vermuthet man, daß er planlos um­herirrt.

In der Dampfwäscherei von Herbst, Schönhauser Allee   168, ist am Montag Abend 6 Uhr eine Arbeiterin schwer verunglückt. Sie gerieth mit einem Arm in die Dampfrolle und mußte nach der Unfallstation gebracht werden, wo ihr die erste Hilfe zu theil wurde. Aus dem Waffer ist gestern die Leiche des 54jährigen Militärinvaliden August Fetting gezogen worden. Zu dem Tumult in der Gollnowstraße wird noch gemeldet, daß von den 36 fiftirten Personen sieben in Untersuchungshaft genommen worden sind. Witterungsübersicht vom 24. März 1896.

Stationen.

Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

b. Meeressp.

Windstärke OPA~~|~||| Stala 1-12)

Wetter

heiter woltenlos heiter wolkenlos wolfenlos

Swinemünde

762

SSW

Hamburg

768

Still

Berlin

768

Still

Wiesbaden

763

Still

München

764

GD

Wien

764

Still

Nebel

Haparanda.

758

GO

bedeckt

Petersburg.

760

DSD

Nebel

Cort. Aberdeen  . Paris  .

756

G

4

wolkig

754 761

SW DND

4

0

B

=

bedeckt wolkenlos

Gerichts- Beitung.

nach Celsius

Unterricht am Mittwoch. Südost= Geschichte. schule, Waldemarstraße 14: Nordschule, Müller­räume sind zur Benuzung der Bibliothet und des reichhaltigen Zeitschriften­Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin  . Mittwoch, den 25. März, abends 8% Uhr, im Kommandanten- Garten", Kommandanten­straße 10/11, Bersammlung mit Frauen. Ausgabe der Billets zum vierten Stiftungsfest am 1. Osterfeiertag, Sonntag, den 5. April, im Neuen

materials schon von s uhr an geöffnet.

-

Klubhaus", Rommandantenstraße 72. Musik- Verein Andante. Mittwoch, den 25. März, abends 9 Uhr, bet strüger, Fennstraße 5: Uebungsstunde. Lese- und Diskutirklubs. Mittwoch. Johann Jacoby  , bei Frig tegte, Schweb terstraße 33. Gesundbrunnen, abends Uhr, bei Haferland, Bellermannstr. 87. Gleichheit, abends 8% Ubr bei Stramm, Ritterstraße 123.-Heine, Rirdorf, abends Uhr, Prinz- Handjernstr. 60, Theater­Ginigteit, abends 8 Uhr bei Beige, Triftstr. 1.­parterre. und Resetlub Worgenroth, abbs. 9 Uhr, im Restaur. Diete, Lothringerftr. 67, Sozialdemokratischer Agitationstlub Often, abends 8% Uhr, bei Jauer, Fruchtür. 52. Freigeist Artona, abends 8 Uhr, Artonaplag& bei Besener." Friedrich Engels Norden" alle Mittwoch 9 Uhr bei Obigo, Suffitenstr. 26.

-

Vermischtes.

Aus Osnabrück   wird berichtet: Von den am 20. b. M.

Das Kottbuser Schöffengericht gegen die Ausständigen. durch Erdrutschungen im Schacht" Hermine" am Süggel in Im Kottbuser Anzeiger" vom 21. Wiärz steht zu lesen: Das Hasbergen   bei Osnabrück   verschütteten 5 Bergleuten sind 2 Schöffengericht beschäftigte sich heute wieder mit zwei Ausstands- lebend und gesund aufgefunden worden. Ein nationalliberaler Prügelheld. Der Frtf. 3tg." wird sachen: Der Weber Oswald Leitert, redete am Abend des

"

verbreitete.

29. Februar eine Spulerin der S.'schen Fabrit an und fragte sie, aus Karlsruhe   geschrieben: Der" Badische Landesbote" meldet warum sie denn noch zur Arbeit gehe, sie würde ja aus der eine Skandalgeschichte, deren Held der Redakteur der Badischen Landesztg." und der Nationalliberalen Badischen Korrespondenz" Streiftafse" auch Geld erhalten. Auf ihre Antwort, das scheine namens Flach ist. Derselbe stand in einer von ihm begonnenen ihr nicht sicher, man wisse ja nicht, wie lange die Sache dauern würde, entgegnete Leifert, sie dürfe sich dann auch nicht wundern, Beitungsfehde mit dem Heidelberger Tageblatt", deffen Redakteur wenn ihr beim Vergnügen etwas an den Kopf fliegt." Der Prof. Dr. Koch ist, der an der dortigen Universität gleichzeitig hatbestand des§ 153 Gewerbe- Ordnung wird für vorliegend Geschichte dozirt. Als Koch in seinem Blatte auf die An­erachtet; ferner wird festgestellt, daß Leifert in der Arbeiter zapfungen Flach's antwortete, reiste Flach gestern nach Heidel tommission der betreffenden Fabrit war. Mit Rücksicht darauf, berg   und ohrfeigte den Professor Dr. Koch in dessen Wohnung. baß der allgemeine Ausstand damals unmittelbar bevorstand, Es ist dies derselbe Flach, der seinerzeit die Berleumdungen gegen wird 2. zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. den Abgeordneten Dreesbach in der Badischen Landeszeitung" Die Weberin Marie Litsche aus der S.'schen Fabrik geſellte sich am Abend des 4. März zu zwei aus der Fabrit newer bort ist der Haupttheil des Geschäftsviertels von Feuersbrunft in Colon. Nach einem Telegramm der kommenden Arbeiterinnen und äußerte nach einigen kräftigen Colon( Mittel- Amerika) durch Feuer zerstört worden. Schimpfworten: Ihr müßt Euch die Augen aus dem Kopfe Die Macht der Preffe. Der Franks. 3tg." wird aus schämen, daß Ihr noch weiter arbeitet; aber wartet, ich will London   berichtet: Man hat von dem Journalisten gehört, der, Euch schon zeigen." Auch sie wird zu drei Monaten Gefängniß als er in einem religiösen Meeting vom General Booth   von der verurtheilt." Schon gelegentlich der letzten von der Straf tammer ausgesprochenen Verurtheilung haben wir erklärt, daß Heilsarmee gefragt wurde, ob er gerettet" fei, zur Antwort die Getroffenen, die sich der Sympathie aller anständig denkenden gab, er sei ein Reporter und die Sache gehe ihn somit nichts an. Arbeiter und Arbeiterinnen versichert halten können, zwar schwer Der folgende Vorfall soll sich unlängst in Melbourne   zugetragen 11 zu büßen haben, daß aber derartige Verurtheilungen an sich haben, als der General dort ein Meeting hielt. Giner der Reporter für eine Abendzeitung erhob sich mit seinem Manuskript für die sozialdemokratische Bewegung von unbezahlbaren und schickte sich an, den Saal zu verlassen. Bruder", rief der 6 Werthe find. General, Sie sind verdammt, wenn Sie jetzt gehen." Redakteur wird mich verdammen, wenn ich nicht gehe", lautete die Antwort. Aber der Herr der Heerschaaren ist größer als der Redakteur!" schrie der General. Der Redakteur ist anderer Meinung", entgegnete der Mann von der Presse und verschwand. Die Wichtigkeit der Nasenathmung hat neuerdings Butterfack wieder nachgewiesen. Die Mehrzahl der kleinen in der Athmungsluft befindlichen Körperchen wird bei der Athmung durch die Nase in deren buchtigen Gängen an den feuchten durch die Nase in deren buchtigen Gängen an den feuchten Wänden festgehalten: der Nasenschleim wimmelt von Mitro­

10

Temperatur

10010096( 50.4° R.)

Versammlungen.

-

Mein

Der Geschäftsausschnß der Berliner   ärztlichen Standes. vereine hatte am Montag eine Versammlung einberufen, um gegen den Beschluß des Vereins Berliner   Kassenärzte, die Familien­angehörigen der Kaffenmitglieder gleichfalls ärztlich zu behandeln, Wetter Prognose für Mittwoch, den 25. März 1896. zu protestiren. Nach einem Referat des Herrn Dr. Henius, Warmies, vielfach heiteres, zeitweise woltiges Wetter mit der es als eine Herabwürdigung des ärztlichen Standes be: schwachen südlichen Winden und etwas Neigung zur Gewitter- zeichnete, wenn von der betreffenden Vereinigung 75 Pf. pro organismen aller Art. Ein kleiner Theil und das, was etwa bildung. Berliner   Wetterbureau. Konsultation für Familienmitglieder berechnet werden, und nach einer sehr regen Diskussion, die sich im gleichen durch den Mund hineinkommt, bleibt an der Wand des Rachens hängen. Was nicht wieder herausbefördert wird, gelangt, wie Sinne bewegte, gelangte folgende Resolution zur nahme: Die Versammlung verurtheilt auf das Schärffte wir in der Gesundheits- Korrespondenz" lesen, hier in Gewebe, Die Lokomotivputer R. und M. von der Berlin  - Anhalter den Beschluß des Vereins Berliner   Kassenärzte, weil dieser, aus die unter Umständen die Ansiedelung leicht zulassen und In­Bahn waren bei der Entwendung einer geringen Quantität egoistischen Motiven hervorgegangen, geeignet ist: 1. Die wirth fektionsteimen zu ihrer schädlichen Thätigkeit Gelegenheit geben. Der Streit um das ,, Salvator"-Bier. Aus München  Kohlen, deren Werth auf vierzehn Pfennig geschätzt wird, schaftliche Lage des ärztlichen Standes in unheilvoller Weise zu wird vom 18. b. M. geschrieben: Die Zacherl- Brauerei( Gebr. von dem revidirenden Vorsteher Zimmermann abgefaßt worden. fchädigen. 2. Die soziale Stellung der Aerzte dem Publikum Zimmermann durchsuchte ihre Handtaschen und fand barin gegenüber herabzudrücken und 8. den jüngeren Aerzten das Ein- Schmederer) braut feit unvordentlicher Zeit Salvator und schenkt Der Beschluß ist dieses Bier in den acht Tagen um Josephi unter riesigem An­das entwendete Gut. Das Schöffengericht, vor dem treten in die Praxis unmöglich zu machen. verurtheilte sie zu je einem Tage Gefängniß. Außer dieser Strafe führen, so daß der humane Zweck der gesammten ärztlichen der Lokalverbrauch war stets der Versand, mit dem das Haupt­die beiden Buzer sich gestern zu verantworten hatten, geeignet, eine Verschlechterung der ärztlichen Leistungen herbeizubrang des Publikums aus. Die Salvator- Saison war von jeher eine der höchsten" Bierzeiten Münchens. Bedeutender noch als trifft die Buyer auch die Entlassung aus der Stellung, in der Thätigkeit zum Schaden der Kranken völlig untergraben wird." geschäft gemacht wurde. Seit etwa 3-4 Jahren machen nun fie beide fast zehn Jahre lang beschäftigt waren. Für R. steht Die Posamentiere verhandelten am 22. März in einer die übrigen Bierbrauereien dem Zacherl- Salvator Konkurrenz. die Sache insofern noch besonders schlimm, als er infolge einer zahlreich besuchten Versammlung über die Ursachen der Arbeits- eine begann, im nächsten folgten zwei, nun thun es bereits die rigorosen Bestimmung im Statut ebenfalls noch der Summe von niederlegung bei der Firma E. Gustedt. Wie der Vertrauensmann meisten, selbst die größten. Die Bacherl- Brauerei, die den etwa 150 m. verlustig geht, die er in die Pensionskasse eingezahlt mittheilte, sahen sich die Arbeiter durch die Maßregelung eines Namen Salvator" berühmt machte, hat ihren Salvator" hat. Unseres Erachtens handelt die Eisenbahnbetriebsleitung nur Rollegen gezwungen, die Arbeit niederzulegen. Gleichzeitig beim kaiserlichen Patentamt in Berlin   als Waarenzeichen gerecht, wenn sie den entlassenen Arbeitern das Geld wieder proteftirten auch die dort Beschäftigten gegen die Art der Be-( Wortzeichen) für Bier eintragen lassen und verbietet auf herauszahlte, was sich diese am Munde haben abdarben müffen. handlung, die in letzter Beit Plaz gegriffen hatte. Da sich grund der geschehenen Eintragungen den anderen Brauereien, Beleidigung einer Thelephongehilfin wurde in einer bereits einige Streitbrecher gefunden haben, noch dazu wirthen und Flaschenbierverkäufern unter Hinweis auf die in Verhandlung der 184. Abtheilung des Schöffengerichts dem solche, die in anderen Werkstätten Arbeit hatten, wurde die§ 14 des Gesetzes vom 12. Mai 1894 angebrobten Strafen den Kaufmann Ernst Kupfer zur Last gelegt. Am 8. Januar Frage aufgeworfen, ob der Streit für beendet zu betrachten sei. Mißbrauch der Marke Salvator". Dieses Verbot ist gegen dieses Jahres wurde auf dem Fernsprechamt, bei welchem die Die Ansichten der meisten Redner gingen jedoch dahin, daß die wärtig deshalb sehr aktuell, weil zur Zeit Salvator- Saison ist Telephongehilfin Else Schellack thätig ist, von der Wohnung des dort Beschäftigten meist ungeübte Arbeiter feien, mit denen der und an allen Ecken und Enden der Stadt Salvatorjubel herrscht. Als das er- Chef auf die Dauer nicht arbeiten könne. Ein Antrag, den Die anderen Brauereien- es sind deren sieben lassen sich Angeklagten aus ein Anschluß verlangt. wähnte Fräulein der Sicherheit verlangte Streit weiter zu führen, sowie die Streitenden mit 15 M. und nicht einschüchtern. Sie schänken ihren Salvator ruhig weiter Nummer nochmals in fragendem Tone wiederholt hatte, für jedes Kind 1 m. pro Woche zu unterstützen, wurde ein- und erklären in einer gemeinsamen Bekanntmachung, daß sie das Verfahren zur Wiederaufhebung des auf unrichtigen Grundlagen tönte ihr durch den Apparat ein deutliches: Jawohl, mein stimmig angenommen. Engel!" zurück. Die Dame verbat fich diefes unangebrachte Bei- In Nieder- Schönhansen tagte am Sonntag, den 22. März, beruhenden Beschlusses bei dem Patentamte in Berlin   eingeleitet wort und erhielt jest als Antwort die Bemerkung: Na, wenn eine öffentliche Boltsversammlung in dem einzigen für die Arbeiter haben, ihr Recht auf den längst Gemeingut gewordenen Namen

wegen die

-