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Maientag der Kinderfreunde

Die Berliner   Arbeitsgemein­schaft der Kinderfreunde ver­anftallele am Sonntag im Volkspark Neukölln einen Maienaufmarsch, der großes Interesse fand.

Theaternot- Kulturnot.

Eine lehrreiche Statistik über städtische Theater.

Die Spikenorganisationen der freien Gewerkschaften haben in shrer großen Kundgebung vor kurzem mit Recht auf das große Berdienst hingewiesen, das sich die deutschen   Städte erworben haben, als sie im Laufe der letzten Jahrzehnte Privattheater in ge meinnügige oder, subventionierte Theater um wandelten. Das Ziel der Städte war dabei die Pflege der Kultur und die Förderung des sozialen Theaters. Die Gewerkschaften haben mit Sorge auf die schwierige Finanzlage der meisten Kommunen aufmerksam gemacht und fordern, daß über dem Sozialetat der Städte der Kunstetat nicht vergessen werden dürfe. Sie haben an alle beteiligten Kreise den Mahnruf gerichtet, ernstlich an der Reform der Theater mitzuwirken, um Wege zu finden, das Theater zu erhalten und für die breiten Massen verständlich und zu­gängig zu machen. Dieser Mahnruf ist sicherlich nicht ungehört ver­hallt. Die Städte jedenfalls stehen auf demselben Boden: ein

Leben ohne Kultur, ohne Kunst wäre nicht lebenswert. Benn irgend möglich, bleiben die Stadttheater erhalten, die wert­volle Sammelpunkte fulturellen Schaffens im Lande sind. Auf der anderen Seite darf man sich nicht darüber täuschen, daß das deutsche Theaterwesen, insbesondere die Oper, an gewissen llebertreibungen frankt, die in glücklicheren Zeiten ertragen werden konnten, im Zeit­alter eines verlorenen Krieges nicht ungefährlich find.

Ueber den gegenwärtigen Stand der öffentlichen Theater und Drchester gibt eine ausgezeichnete Statistit Aufschluß, die der Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Mannheim  , Prof. Dr. Schott, in dem soeben erschienenen ersten Teil des, Statistischen Jahrbuches deutscher Städte" veröffentlicht. Die Statistik betrifft die

( 2,7 Broz.), 2,5 Broz. aus Garderobe, Tegien und Zetteln( 2,5 Broz.), 15 Prog. aus Gastspielen( 1,5 Prog.) und 1,7 Broz, aus sonstigen Einnahmen( 2 Broz.). Nur 43,1 Proz. der Gesamtausgaben wurden im Rechnungsjahr 1928/29 aus Betriebseinnahmen gedeckt( 1926 waren es noch 47,5 Pro3.), 56,9 Proz. mußten durch Zuschüsse ge­deckt werden, die von den Städten mit 54,9 Proz., vom Staat mit 1,5 Proz. und von Provinzen mit 0,5 Proz. getragen wurden. Diese Entwicklung ist außerordentlich bedenklich. Am höchsten liegt der prozentuale Zuschuß der großen Städte bei Effen mit 78 Broz., Düsseldorf   mit 70,6 Proz., Gelsenkirchen   70 Broz., Bochum   69,6 Proz und Dortmund   66,5 Proz. der Gesamteinnahmen.

Es liegt nahe, aus diesen ausschlußreichen und überaus inter­effanten Ergebnissen Schlußfolgerungen für eine fünftige Theater­politik der Städte zu ziehen. In Schlagworten zusammengefaßt, mürden diese Folgerungen lauten: Aufrechterhaltung des Standards und des Niveaus, Rationalisierung durch wirtschaftliche Führung des Betriebes, durch Kooperation geeigneter Städte und mit Reich und Staat, durch Zusammenarbeit mit Theatergemeinden, stärkere Ver­bindung mit dem Rundfunt, neuzeitliche Abonnentenwerbung. lleber allem Geschäft aber steht die Verpflichtung der Kunst und der sozialen Gemeinschaft gegenüber. Dr. Otto Benede.

Blutiger Kampf in Südafrika  .

Eingeborene gegen Polizisten.

Condon, 5. Mai.

Lage der Theater und Orchester in den deutschen   Städten mit mehr Rapstadt, wurden bei einem Zusammenstoß zwischen Eingeborenen

als 50 000 Einwohnern im Rechnungsjahr 1928/29. Gegenüber dem Borjahr haben sich die

Aufwendungen der Städte für Theater und Orchester fast genau um ein Viertel erhöht. Der Gesamtzuschuß der erfaßten Städte betrug im Berichtsjahr 58,5 Millionen M., nämlich 49,6 Mill. für Theater, 7,8 Mill. für Orchester, 60 100 als Zuschüsse für Theater­gemeinden, 1,3 mill. für außerordentliche Zwecke( im wesentlichen Bauten). Die Beträge, die von den einzelnen Städten gezahlt werden, find zweckmäßig für den Kopf der Bevölkerung ausgerechnet worden. An der Spize stehen Freiburg   mit 8,27 M., Darmstadt   mit 8,23 M., Heidelberg   mit 7,78 M., Aachen   mit 7,55 M., Mannheim   mit 7,38 M., Bochum   mit 6,30 M., Duisburg   mit 6,29 M., Münster   mit 6,12 m., Hagen   mit 5,90 M., Bonn   mit 5,80 M. und Düsseldorf   mit 5,68 m. auf jeden Einwohner. Es ist bewunderungswürdig, daß auch In­dustriegemeinden die Theaterkunst mit solchen Beträgen fördern. Die geringsten Kopfbeträge leisten unter den Städten mit mehr als 200 000 Einwohnern Breslau   mit 1,82 M., Dresden   mit 1,75 m., Berlin   mit 0,71 M. und Gelsenkirchen   mit 0,59 M. Dabei ist zu bedenken, daß in Breslau   aus dem Ostfonds ein Teil des Theater­zuschusses getragen wird, daß Berlin   und Dresden   Staats­theater haben, und daß Gelsenkirchen   seine Vorstellungen nur aus Gastspielen erhält. Unter den Städten von 100 000 bis 200 000 Einwohenrn liegen die geringsten Kopfbeträge bei Braunschweig  ( Staatstheater!), Oberhausen  , Ludwigshafen  , Gleiwiß, Harburg  , Hindenburg und Kassel  ( Staatstheater!). Im Berichtsjahr leisteten

9 Städte Zuschüsse an Staatstheater, nämlich München  , Dresden  , Stuttgart  , Kassel  , Wiesbaden  , Karlsruhe  , Braunschweig  , Darmstadt  

und Zena. Die Zuschüsse liegen zwischen 25 000 und 1023 000 Mart.

Die Personalzahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert: Verwaltung 552, Opernſoliſten 1333, Schauspiel­solisten 1189, Orchestermitglieder 3289, Singchor 1803, Tangpersonal 468 und übriges Bersonal( insbesondere Bühnenarbeiter und tech­nisches Personal) 6366. Zahlreiche städtische Theater und Orchester geben Gastspiele in anderen Orten. Stellt man, wie es Prof. Schott tut, die Veranstaltungen fremder Ensembles in den Berichtsstädten den auswärtigen Gastspielen des eigenen Ensembles, also gewisser maßen Theaterein- und ausfuhr einander gegenüber, so zeigt sich, daß der Versand mit 1653 Beranstaltungen den Empfang mit 1601 um ein Geringes überwiegt. Oper und Operette sind vorwiegend Exportartikel, Schauspiel Importartikel. Das liegt daran, daß die in der Statistit erfaßten größeren Städte diejenigen

fleineren Städte mit Oper und Operette beliefern, dis teine Oper besitzen, während die( vorwiegend Berliner  ) Schau­spieste in der ganzen Provinz, auch in den größeren Städten, willkommen sind.

& Proz. der Besucher waren Gäste der Abendvorstellungen, 9,6 Proz. der Nachmittagsvorstellungen und 1,4 Proz. der Bor­mittagsvorstellungen.

Interessant ist noch die gegliederte Einnahmen- und Ausgaben statistik: von den Betriebseinnahmen famen 19,8 Prozent aus dem Verkauf der Tageskarten( 1926: 21,6 Proz.), 11,1 Proz. aus Abonnements( 1926: 13,5 Pro3.), 3,6 Pro3. aus ge­schlossenen Vorstellungen( 1926: 4,7 Broz.), 2,8 Proz. aus Konzerten

In Worcester, einer fleinen Stadt 130 Kilometer östlich von und der Polizei fünf Eingeborene getötet und der Be fehlshaber der Polizei sowie zwei Polizisten schwer verletzt. Die Bolizei hatte unter Führung des Leiters der Geheimpolizei in Rap stadt, Thomas, einen im Besitz eines Gewehres befindlichen Ein­geborenen während einer Versammlung verhaften wollen. Nach den vorliegenden Meldungen wurde die Polizei dabei angegriffen und mußte sich nach einem Rampf von 10 Minuten zurüdziehen, wobei sie eine Salve abgab. Der Polizeichef wurde schwer verlegt; die Polizisten erlitten durch Steinwürfe und Messerstiche ernste Wunden. Sonntag abend trafen 50 Polizisten aus Kapstadt  ein. Die europäische männliche Bevölkerung von Worcester ist er­sucht worden, sich für den Notfall in Bereitschaft zu halten. Die Unruhen find nach späterer Meldung von betrunkenen Far bigen, die nicht zu der eingeborenen Negerbevölkerung gehören, her­vorgerufen worden. Das Befinden des verwundeten Polizeihaupt­manns ist äußerst fritisch. Er ist nicht nur durch Arthiebe nieder­gestreckt worden, sondern es sind ihm auch von einer Frau Schnitt. wunden in den Hals beigebracht worden.

Wahlfieg in Frankreich  . Kriegshafen Lorient   erobert.

Paris  , 5. Mai.  ( Eigenbericht.) Im Wahlkreis Lorient   in der Bretagne   wurde der sozia­liftische Kandidat l'Heveder im ersten Wahlgang mit 8784 Stimmen zum Deputierten gewählt. Die Radikalen, die bisher den Wahlkreis

in ihrem Besitz hatten, konnten nur 2500 Stimmen aufbringen. Die Reaktionäre verloren von 5000 Stimmen beinahe die Hälfte. Sie erhielten 2800 Stimmen. Der sozialistische Populaire" führt den Wahlausgang darauf zurück, daß die Radikalen sich durch ihre Zusammenarbeit mit der Reaktion in der Komunalpolitit in Lorient  tompromittiert haben.

Im Wahlkreis Largentinière( Ardeche) wurde bei der Stich­wahl der reaktionäre Kandidat Boiffin mit 7900 Stimmen ge= wählt. Sein sozialistischer Gegenkandidat Froment erhielt die vers hältnismäßig hohe Stimmenzahl von 6300. Noch bei der vorigen Rammerwahl hatten die Linksparteien in dem Wahlkreis insgesamt faum etwas über 1000 Stimmen aufgebracht.

Großtag der Feuerwehr.

Auf dem Flughafen Tempelhof   gab am Sonntag die Berliner Feuerwehr den Ton an Die Flughafengesellschaft vermied es, ihr den Erfolg durch eigene Darbietungen ftreitig zu machen. Den ganzen Nachmittag donnerten die Verkehrsmaschinen der Lufthansa über den Plaz. Der Rundflugpreis betrug nur 6 M., und der Ansturm der Passagiere war ganz gewaltig. Gegen 6 Uhr fommt etwas Abwechslung in das eintönige Bild. Der Pilot Sa ster steigt mit einer Montgolfiere hoch und landet kurz darauf wieder glatt auf dem Plaz. Plötzlich wälzen sich riesige Qualm wolfen über das Gelände. Mit Benzin getränkte Fässer find in Brand gesetzt worden, das Feuer wird innerhalb weniger Minuten durch das Schaumlöschperfahren ersticht, Als sich die

Duntetheit auf den las gefentt hot, heufen mit einem Male bie Sirenen los. höchster Alarm!" Das Dach der Halle I brennt Löschzüge brausen heran Fadeln flammen auf, mechanische Leitern schießen empor, die Dampfmaschinen bes ginnen zu arbeiten, und aus 26 Rohren schießt das Wasser heraus. Die Arbeit der Feuerwehr bietet ein überwältigendes Bild. Sania täter rennen mit Tragbahren umher, Puppen werden in Sprung­tücher geworfen, Pfeifen trillern. Das Publikum betrachtet gespannt jede einzelne Phase der Löscharbeiten. Als die letzten Züge der Feuerwehr davonrasseln, knallt das Feuermert empor, und Zehn­tausende von Großstädtern, die sich die Lunge mieder voll frischer Luft gepumpt haben, pilgern befriedigt nach Hause,

Maijugendtag in Kaulsdorf  .

Die große Feier auf der Spielwiese.

Aus allen Richtungen der großen Stadt strömfen die fozialistischen Jugendgruppen gestern hinaus zu den Spiel. wiesen in Kaulsdorf  .

Aus dem frischen Grün der Bäume und Sträucher leuchter die roten Fahnen und Wimpel Immer neue Scharen fommen mit tlingendem Spiel angerüdt. Auch die Parteifreunde haben ihren Sonntagsausflug nach Kaulsdorf  - Süd genacht und erfreuen sich an dem Leben und Treiben. Ueberall auf der Wiese schließen sich dichte Kreise Schauluftiger um die Arbeiterjungen und Mädel, die ihre Bollstänze vorführen. Bon

Aus der Ferne schafft Trommelschlag herüber. Ropenid rüdt ein neuer Zug an. Schließlich find alle ver fammelt. Die Banner der Arbeitersportler, der Jugends gruppen des Zentralverbandes der Angestellten, der Freien Gemertschaftsjugend zeigen, daß die Berliner  Arbeiterjungen und Mädel diesen Festtag gemeinsam begehen. Signale rufen alle zur Eröffnungsfundgebung zusammen. Gemein­famer Gesang: Wir sind das Bauvolf der tommenden Belt", aus viertausend Kehlen angestimmt, leitet über zu den Rezitationen und der Ansprache des Vorsitzenden Leudstedt Bann wir schreiten", flingt über den Blaz und dann kommt wieder Spiel und Sport zu seinem Recht. Am Abend ruft ein Signal wieder zum Sammeln. Die Freie Sport- und Musikverein gung Berlin spielt, dann bringt der Sprechchor wuchtige Verse zum Vor­trag, und daran schließen sich Musikdarbietungen des Streichorchesters der SAJ. Reichstagsabgeordneter Dr. Kurt Löwenst ein spricht zur Jugend.

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Kuhnerts Anleihefabrik.

Ein fleiner Fall Stinnes" vor Gericht.

Herr Kuhnert, Inhaber der Julandsbank", ist in Moabit   feine unbekannte Persönlichkeit. Sein Aften­schiebungsprozeß hat seinerzeit viel Aufsehen erregt. Er war angeklagt, aus Gerichtsaften einige Seiten entfernt zu haben; das Urteil gegen ihn lautete auf drei Monate Gefängnis. Heute verantwortet er fich wegen Be­fruges und Urkundenfälschung Er foll Alt­besiganleihen in Höhe von 31 Millionen Marf bei der Reichsbehörde als Neubejih angemeldet haben. Mit ihr ist ein gewiffer Herr Dunkelblum angeklagt, aber nicht erfchienen.

Die Verhandlung beginnt mit der Frage, ob der Prozeß ohne Herrn Dunkelblum geführt werden kann. Dunkelblum hatte noch gestern seinen Anwalt Dr. Themal aufgesucht und mit ihm aile Einzelheiten durchgesprochen. Heute ließ er seinem Verteidiger mit­teilen, er habe wegen der Krankheit seiner Mutter plöglich verreisen müssen. Staatsanwalt Dr. Berliner ist zwar der Ansicht, daß Herr Dunkelblum als polnischer Staatsangehöriger nicht nach Berlin  zurückkehren werde, erklärt sich jedoch bereit, seinen Antrag anf Erlaß eines Haftbefehls vorläufig zurückzustellen, damit der Ber teidiger den Versuch unternehmen könne, das Erscheinen Dunkel­blums im Gerichtssaal zu veranlassen. Die Berhandlung wurde auf zwei Tage ausgesetzt, momit das Gericht sich einverstanden er­flärte. Borher mußte aber noch über einen Antrag der Berteidiger des Angeklagten Kuhnert, der Rechtsanwälte Sandack und Serini, entschieden werden, die die Einstellung des Verfahrens gegen ihre Klienten beantragten. Ruhnert ist nämlich seinerzeit von der franzöfifchen Regierung in der Attenschiebungs­angelegenheit ausgeliefert, aber gegen Kaution frei­gelassen worden. Später wurde Kunert in der Anleiheaffäre wieder verhaftet. Die Verteidigung vertrat den Standpunkt, daß das Nachtragsauslieferungsbegehren unzulässig gewesen sei. Nach Erhebung der Anklage habe der Untersuchungsrichter infolge des Einspruches der Verteidigung einen neuen Haftbefehl erlassen, ob­mohl er nicht mehr zuständig war. Bei dem Nachtragsantrage an die französische   Regierung sei auch verschwiegen worden, daß Kuhnert gegen Stellung einer Kaution von der Untersuchungshaft verschont bleiben sollte. Man fönne nicht zwei Haftbefehle zur Auswahl erlassen. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Berliner hielt den Einspruch der Verteidigung nicht für ftichhaltig. Die französische  Regierung habe sich mit der Auslieferung einverstanden erflärt. Ein neuer Antrag sei nur vorsorglich gestellt worden und an sich nicht notwendig gewesen; denn es handle sich bei Kuhnert um eine fortgesetzte Handlung, die sich ausdehne bis auf die Zeit nach

erfolgter Auslieferung.

Zum Inhalt der Anklage soll im Augenblick nur so viel gesagt werden, daß Kuhnert und Dunkelblum zwei gemein­schaftliche Fälle des Betruges zur Last gelegt werden und dem letzteren außerdem noch fünf weitere Fälle. Die Altbejiz­anleihestücke wurden von Kuhnert durch Strohmänner in Polen  , Frankreich  , Amerika   und Holland   erworben, an seine eigene Inlands. bant überwiesen und von dieser ihm ausgehändigt.

Staatsanwaltschaftsrat Dr. Berliner, der ebenso wie gegen feiner Anflageschrift die Auffassung, daß sich alsbald nach Infraft­Stinnes auch die Anflage gegen Kuhnert erhoben hat, vertritt in treten des Gesetzes Personen des In- und Auslandes zusammen getan und die Borbereitungen für eine betrügerische Anmeldung von Altbejizrechten getroffen haben. Im Inlande sei es vor allem Kuhnert gewesen, der zu diesen ausländischen Persönlichkeiten Be ziehungen unterhielt und gemeinsam mit ihnen in einer größeren Anzahl von Fällen durch betrügerische Anmeldung von Altbeltz­rechten das Reich zu schädigen gesucht habe. Die betrügerischen An­träge gingen fämtlich über das Ausland durch vorgeschobene Persön lichkeiten. Dieser Weg über das Ausland sei deshalb gewählt worden, weil die Kontrollmittel, insbesondere die Heranziehung der Steueraften, nicht möglich war.

. Gewerkschaftlicher Rundfunkvortrag: Der Angeffellte einst und jett. Um 18 1hr spricht heute der 1. Bevollmächtigte des Zentral­verbandes der Angestellten, Genosse Hans Gottfurcht  , durch den Berliner   Rundfunt über das Thema:" Der Angestellte einst und jezt."

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