Nr. 236 47. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Donnerstag, 22. Mai 1930
Gewitter über Berlin . Sür die Life„ Schulaufbau“
Ueberschwemmungen und mehrere Blitzeinschläge.
Am geftrigen Mittwoch maren in ganz Mittel- und Südwest- offener Geschäfte in ganz Ostpreußen verteilt. Die Folge war, daß deutschland , fowie in einem Teil Norddeutschlands weitverbreitete der Fälscher sofort die Berausgabung der falschen Hundertmarknoten Wärmegewitter zu verzeichnen, die von ergiebigen Nieder- einstellte, nachdem es ihm gelungen war, eine erst verhältnismäßig fchlägen begleitet waren. Gegen 16 Uhr tam auch Berlin in den geringe Anzahl in den Berkehr zu bringen. Wie sich jetzt zeigt, hat Bereich eines von Westen heraufziehenden mehrere Stunden aner die Berausgabung mohl eingestellt, nicht aber seine Fälscher haltenden Gewitters. Bornehmlich im Westen der Stadt tätigkeit. Er hat die inzwischen verstrichene Zeit dazu benutzt, un gingen mehrere Wolfenbrüche nieder, so daß in zahlreichen fiefer- die Fünfzigmarkscheinfälschung herzustellen. Die ersten Stücke hat gelegenen Straßenzügen Ueberschwemmungen verursacht er wieder in Ostpreußen , und zwar in dem Städtchen Osterode , wurden. Die Temperatur ging von 17% auf 13 Grad Wärme ausgegeben. Dann ist er nach Berlin gefahren. Aus allem zurüd. ist also mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß der Fälscher auch jezt noch in Ostpreußen wohnt. Die in Berlin angehaltenen Falschscheine sind in Geschäften, am Fahrkartenschalter des Bahnhofs Friedrichstraße und in einer Liförstube am Kurfürstendamm in Bahlung gegeben worden. Es ist anzunehmen, daß der Hersteller feine Scheine auch persönlich und nicht durch Mittelsmänner in den gewesen sein. Mitteilungen aus dem Publikum, die auf Wunsch Berkehr bringt. Er muß Ende April denmach zu Besuch in Berlin
Sämtliche Feuermachen des Berliner Bestens mußten bereits furz nach Einsetzen des wollenartigen Gewitterregens in den Ausnahmezustand versetzt werden, da in einem Zeitraum von Inapp 30 Minuten etwa 60 bis 70 Alarme wegen Straßen- und Kellerüberflutungen einliefen. Die Wehren hatten teilweise bis in die späten Abendstunden hinein mit den Absaugungsarbeiten zu tun. An einigen Stellen schlug der Bliz ein und richtete erheblichen Schaden an. In der Gerichtstraße 39 am Wedding nahm der Blitz einen sonderbaren Weg. Ein mächtiger Feuerstrahl fuhr in den Dachstuhl und schleuderte große Mengen von Steinen und Holzteilen auf die Straße. Der Blik durchschlug dann die Decke zum 4. Stofwerf und ging durch sämtliche Wohnungen, überall Brand. fpuren zurüclaffend. Fast sämtliche Türen der ganzen Etage zeigten Meine Brandschäden. Zufälligerweise befanden sich in allen Wohnungen die Mieter in ihren Räumen, ohne daß ihnen jedoch außer dem Schred etwas zugefstoßen ist. In Mahlsdorf , in der Lemkestraße 188, riß der Blitz die beiden etwa zwei Meter hohen Schornsteine eines Wohnhauses völlig auf. Wegen der weiteren Einsturzgefahr mußte auch hier die Feuerwehr eingreifen.
Auch aus verschiedenen anderen Gegenden der Stadt merden Blizeinschläge gemeldet, bei denen aber, wie unsere Er. mittlungen ergeben haben, fein nennenswerter Schaden angerichtet wurde.
Für heute ist mit einer mesentlichen Menderung des gestern herrschenden Witterungscharafters faum zu rechnen. Bei wachsender Bewölkung und ziemlich fühlem Wetter sind im Laufe des Tages vereinzelte Regenschauer zu erwarten.
Fälschernest in Ostpreußen ? Feststellungen über die Berfunft falscher 50- Martscheine.
Bor furzem fauchte in Berlin eine Fälschung der Reichs banknoten zu 50 M. auf, deren Erkennungsmerkmale durch die Reichsbant bereits bekanntgegeben worden find. Man glaubt jetzt fefigeftelt zu haben, daß diese Fälschungen aus cinem off preußischen Fälschernest stammen. Im Jahre 1928 tauchten falsche Hundertmarkscheine auf. Diese ziemlich gutgelungene Fälschung wurde hauptsächlich in Ostpreußen , in Königsberg , Tilsit, Elbing , Osterode und Angerburg in Ilmlauf gebracht. Der Hersteller wurde damals nicht ermittelt, obwohl eine Belohnung von 6000 m. ausgesetzt war. Jetzt hat man nun festgestellt, daß Fehler in der Druckausführung der falschen Fünfzigmarkscheine und Eigenheiten in der Anfertigungstechnik der Druckplatten darauf deuten, daß der Fälscherjener Hundert marinoten auch der der Fünfzigmartnoten ist. Um dem Hersteller den Absatz seiner Falsifikate zu erschweren, wurden damals von der Reichsbank gedruckte Warnungen mit Abbildungen der falschen Noten in Tausenden von Exemplaren an die Befizer
FREDRIK
PARELIUS
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CHWARZE EGENDE
Mit einem leisen Lächeln ermiderte er: Sie vermuten gang richtig. Ich bin fein tüchtiger Mann. Deshalb bin ich auch über den Postmeister nicht hinausgekommen, obmohl ich studiert und auch sonst eine gute Vorbildung genossen habe. Ich bin nicht avanciert, alle Unteroffiziere und Kontoristen überholen mich. Ich habe den Drang und die Fähig feit, Karriere zu machen, verloren."
Meine Ruderer fommen, um Lebewohl zu sagen. Ihr Gang erinnert an den der norwegischen Fischer. Auf furzen Beinen watscheln sie daher, schieben ihre breiten, ebenholzschwarzen Oberkörper sozusagen vorwärts. Ich laffe ihnen einige fleine Belohnungen geben und zolle ihnen ein paar anerkennende Borte für ihre Tüchtigkeit so gut ich es in der Bafangosprache fann. Einer Schmeichelei fann fein Bafango widerstehen. Denn sie ist seine stärkste waffe. Und wenn man ihm die aus der Hand windet, ist er völlig wehrlos. Ganz betreten stehen die Männer nebeneinander und puffen sich verlegen in die Seite; einer sucht sich hinter dem andern zu versteden. Dann rennen sie watschelnd zu ihrem Boot zurüd. Und bald wird ihr schöner, starker, mehrstimmiger Gesang immer leiser:
lelé, lélé, start bist du start mie der Tod! Niemand fann dich fesseln, niemand dich peitschen,
start bist du wie der Tod!
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vertraulich behandelt werden, werden an Kriminalfommissar von Liebermann, Alte Leipziger Straße 16, erbeten.
Zeppelin in Aequatornähe.
Die Kapverdischen Inseln passiert.
Praia ( Kapverdische Inseln), 21. Mai.
Das Luftschiff Graf Zeppelin " hat heute abend 6 Uhr 5 Minuten Ortszeit die Stadt überflogen und Post abgeworfen. Es hat nunmehr über die älfte des Weges zwischen Spanien und dem nächsten Punkt der brasilianischen Küste zurückgelegt.
Ein beim Luftschiffbau Friedrichshafen eingegangener Funt spruch von Bord des„ Graf Zeppelin " teilt mit, daß das LuftSchiff um 18.15 11hr mitteleuropäischer Zeit die Kapverdischen Inseln paffiert hat.
Heute ist der letzte Tag, an dem die Listen für die Elternbeiratswahlen vom 1. Juni eingereicht merden fönnen. Die Liste, die in ihrem Programm eine fortschrittlich staatstreue Erziehung unserer Kinder gewährleistet, heißt „ Cifte Schulaufbau".
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Wir erhalten eine 3uschrift von einer Mutter, die einer vor bereitenden Versammlung zur Elternbeiratswahl in der 178. Ge meindeschule in der Eberswalder Straße 10 beimohnte. Da heißt es: zu meinem Bedauern sprach niemand für die Liste Schulaufbau", und der Versammlungsleiter, ein Studienrat, sprach sich mit den anderen Teilnehmern für eine Einheitsliste aus. Der Lehrer stimmte dem zu, und unter dem Titel„ Christlich- Unpolitisch" wurden sechs Männer und eine Frau für den sogenannten Einheitsvorschlag gewählt. Es gibt wohl unter den Proletariern noch zu viele, die sich betören lassen." Man fann dem mur zustimmen. Pflichtvergessenheit, gerade menn es sich um unsere Kinder handelt, ist ein Vergehen, das sich bitter racht. Darum ist in diesen letzten zehn Tagen vor der Wahl Propaganda für die Liste Schulaufbau" unabweisbare Pflicht.
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Interesse: An einer höheren Schule in Wilmersdorf waren In diesem Zusammenhange ist auch folgende Zuschrift von die Religionsstunden aufs Wochenende gelegt. Katholische, jüdische und vom evangelischen Religionsunterricht abgemeldete Kinder maren so Sonnabends um 10 Uhr frei, mas vielen Eltern zur Ver anstaltung von Wochenendausflügen hochwillfommen war. Blötzlich griff aber der Pfarrer ein, und gehorsam baute die Schule den. Stundenplan um umd belegte die Sonnabendstimden mit Fächern, die nicht versäumt werden können. Anstatt aus der Großstadt in die freie Luft der Wälder und Geen zu kommen, müssen die Knaben und Mädchen jcht in der Schule hocken!"
Konzertagentur gegen Sängerin.
Webertriebene Provisionsansprüche.
Bor der 26. Ziviltammer des Landgerichts I wurde der Prozeß der Internationalen Konzert Betriebs. G. m. b. 5. Rethberg verhandelt. Franz Aufrecht gegen die Kammersängerin Elisabeth
Gegen Elisabeth Rethberg , gegen die als Mitglied der Metropolitan- Oper in New Yort mährend ihres Dresdener Gafts fpiels fürzlich unter Aufsehen erregenden Umständen ein Haftbefehl vollstreckt wurde, schwebt seit Jahren ein Rechtsstreit der Konzertdirektion, der sich aus Bertragsstreitigteiten
und
Nach Meldung der Hamburg - Amerifa- Linie befand sich das Luft. schiff„ Graf Zeppelin" um 14 1hr mitteleuropäischer Zeit auftrittigen Provisionsforderungen entwickelt hat. In 19 Grad 5 Minuten nördlicher Breite und 22 Grad westlicher Länge. Es fing in 500 Meter Höhe im Nordost- Passat bei heite
rem Better.
3 Das Sceffugreferat der Deutschen . Seemarte veröffentlich einen Bericht über die Betterlage auf der Flugroute des Graf Zeppelin, dem folgendes zu entnehmen ist: Zwischen den Kapverdischen Inseln und dem Aequator liegt eine tropische Tiefdrud rinne, in der an der Grenze von Nordost- und Südostpassat Regen fälle niedergehen. Der Wetterlage an der südamerikanischen Ostküste gibt ein umfangreiches Hochdruckgebiet das Gepräge, das mit Barometerständen von über 770 Millimeter über dem südlichen Brasilien liegt. Durch eine Brücke hohen Drucks ist es mit dem südatlantischen Hochdrudgebiet verbunden, das füdöstlich von Fernando Noronha erkennbar ist. Im Amazonas- Becker herrscht tiefer Luftdrud. Da das südbrasilianische Hochdruckgebiet ostnordostwärts mandert und infolgedessen die Luftdruckgegensätze sich verschärfen, wird im Raume von Fernando Noronha bis Bahia der Südostpassat auffrischen.
mündlich zu gebrauchen. Ich vermirre mich so leicht in ihrem Gewebe, gerade jezt zum Beispiel Sie werden es faum glauben ertappte ich mich dabei, in der Sprache der Eingeborenen zu denken und dann zu übersetzen.
In meiner ersten Zeit hier, als ich noch eine werdende Kraft war, führte ich jeden Abend Selbstgespräche. Seit ich Frau und Kind habe, rede ich natürlich so, daß fie es verſtehen.
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,, Gestatten Sie mir, Ihre Familie zu begrüßen, Herr Postmeister?"
Die Frau ist ein recht ordinäres Batangomeib, mit flachem Gesicht, einem breiten, glänzend schwarzen Oberförper, furzen Beinen und breiten, plumpen Füßen. Ein Baar funkelnder Augen, von langen Brauen beschattet, beleben die starren Züge. Sie ist gekleidet, wie die Haushälterinnen der Weißen es im allgemeinen zu sein pflegen: in ein Tuch, das ein paarmal um den Körper gemidelt ist und bis zu den Knien reicht. Sie läßt den Jungen los. Er ist europäisch gekleidet. Nachdem sie mich begrüßt hat, fauert fie fich draußen auf der Beranda nieder Der Knabe, ein hellbrauner, prächtiger Junge, mit Augen, die goldig erstrahlen, und langem lodigem Haar, flettert augen blicklich an seinem Vater hinauf und nimmt ihn damit in ungeteilten Besitz. Um den Kleinen zum Sprechen zu bringen, muß ich ihn erst mit 3miebad und Eingemachtem bestechen. Aber troßdem erklärt er nur, sein Vater sei der größte und beste Mensch in der Welt, und von zwei Weißen auf der Station sei der eine zuviel. Der letzte Weiße, der hier gemejen mar, habe seinem Vater nur Böses getan. hatte, fagte ich: ,, Gie erwähnten. daß Sie einmal eine Kraft Als die Familie des Postmeisters fich zurüdgezogen gemejen mären. Wann hörten Sie auf, das zu sein?"
,, habe ich mich mirtlich so ausgedrüct? Laffen Sie mich ein wenig nachdenken. Reden mir jetzt ganz privat? Ja wohl! Ach, wie gut es tut, wieder einmal seine eigene Sprache zu reden, frei von der Leber meg. Der Branntwein macht mich nur etwas unsicher. Ja, gewiß trinke ich! Un aufhörlich!
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Wie gesagt", miederholte der Postmeister ,,, ich betrachte Ja, ich war ein Mann mit einer Zufunft, bis ungefähr die Reste meiner selbst mit so vorurteilsfreiem Interesse, daß zu der Zeit, wo mein Sohn geboren wurde. Eigentlich war ich Ihnen ohne viel llebermindung zugestehen tann, daß ich es meine Frau, die die Aenderung bewirkte. Lächerlich, fein füchtiger Mann bin. Wenn meine Sprache Sie peinlich werden Sie denken, daß solch ein plattfüßiges Affenweib mit berührt, so bitte ich, es mir zugute zu halten, daß ich völlig seiner Brut einen Mann der herrschenden weißen Raffe aus aus der Gewohnheit, mit Weißen zu reden, heraus bin- Der Bahn werfen tann! Erlauben Sie mir zuvor, meinen wie ich sogar schon fast verlernt habe, meine eigene Sprache| Berdegang furz zu erläutern. Ich betrieb philosophische und
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Aufrecht vertreten wurde, während für die Kammerjängerin Rechts dem gestrigen Termin, in dem die Klägerin durch Rechtsanwalt animalt Bergmann erschienen mar, handelte es sich darum, ob der persönliche und dingliche Sicherheitsarrest, der in Dresden auf Grund eines Beschlusses des Berliner Landgerichtes vollstrect worden ist, aufrecht zu erhalten jei. Frau Rethberg will den Nachweis erbringen, daß die Unterlagen, die Aufrecht zu seinen Forderungen herangezogen hat, willkürlich und zum Teil falsch gewesen sind. Er habe direkt phantastische Summen zu seinen Gunsten errechnet, so 3. B. Gastspiele in amerikanischen Städten angeführt, in denen Frau Rethberg niemals gesungen habe. Der Vertreter Elisabeth Retha bergs bemängelte, daß das Gericht von dem Kläger feine Hinterlegung verlangt habe. Auch für den dinglichen Arrest hätte tein Grund vorgelegen, denn Elisabeth Rethberg sei fast jedes Jahr nach Deutschland gekommen, brächte jedesmal ihre wertvolle Theatergarderobe und ihren Schmuck mit, unterhalte ein Bankkonto in Deutschland und hätte hier vorher über ihre Einnahmen aus den deutschen Gastspielen usw. nicht verfügt. Für diese Behauptungen brachte der Rechtsanwalt eidesstattliche Bersicherungen der Kammer
nationalökonomische Studien und machte gute Fortschritte. Plötzlich wurde ich durch Umstände, die hier ohne Belang find, außerstande gefeßt, meine Studien an der Universität meiterzuführen. Ich reiste hierher, wo ich im Laufe eines knappen Jahres zum Vorstand einer der größten Stationen aufstieg. Ich übertraf die fühnsten Erwartungen, und meine Amtskollegen sahen in mir bereits den fünftigen Vorgesetzten. Doch mar ich gegen die Eingeborenen feineswegs grausamer als die meisten Weißen, wenigstens nicht persönlich. selbst schlug nicht mehr, als man zu schlagen pflegt, und meine Fußtritte wurden nicht sonderlich bösartig angebracht. Auch bei den Auspeitschungen hielt ich mich nur an die Vorschriften. Wie Sie wissen, gestatten diese allerdings eine recht gründliche Behandlung, die in ihrer eindringlichsten Form durch Haut und Knochen bis auf die schwarze Seele durchgreift, wenn die überhaupt vorhanden ist.
Ich
Ich wandte nur die Methode an, die jeder strebsame Mann hier ausübt und die man am treffendsten mit indirekter 3mangsanwendung bezeichnet. Es gibt feinen Häuptling und noch natürlicher feinen gewöhnlichen Eingeborenen, der fich nicht der llebertretung irgendeines Baragraphen der Strafgesetzgebung schuldig gemacht hat, weil sie ihm meist überhaupt nicht bekannt find. Und würde er sie fennen, so müßten sie ihm als unbegreifliche Paradore erscheinen, meil fie von seinen Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit himmelweit abweichen. Wollen nun die Eingeborenen außer der Arbeit, die ihnen gefeßmäßig auferlegt ist und die an und für sich auch genügt, um einen Mann zu erledigen - nicht auch noch freiwillige Arbeit verrichten, die der per fich dadurch bei seinen Borgesezten hervortun kann, so droht fönliche Ehrgeiz des Stationsleiters ihnen diftiert, meil er man mit strenger Anwendung des Strafgefeges. Um den Widerspenstigen gleich eine gründliche Lehre zu geben, stellt man rasch eine fleine Militäregpedition zusammen, wobei eine passende Anzahl Eingeborener niedergeschossen wird. Bei etwas Achtsamkeit tann man sich dabei sehr wohl innerhalb der Grenzen des Gesetzes halten.
Schon nach ein paar Jahren war meine Station mustergültig geworden. Bis weit über die Grenzen des Bezirks hinaus erwähnte man sie lobend. Gebäude wurden aufgeführt, Wege ausgebeffert, Plantagen angelegt. Die Steuern ftrömten nur so ein. Ich fonnte mir berechtigte Hoffnung machen, bei Schluß meiner Vertragszeit hübsche Prozente ausbezahlt zu bekommen.
( Fortsetzung folgt.)