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worden.

promittirt werden könnten, Anstrengungen gemacht haben, das und Hedemannstraße wieder eingeholt worden. Da der Kranke| Himmelskörper zu geben; unsere Nachkommen werden dann Erscheinen zu verhindern, indem diese 200 000 Frts. als Ankauf- nicht gutwillig folgen wollte, sondern nach der Polizei geführt sichere Schlüsse über die Veränderlichkeit derselben ziehen können. fumme bei der Londoner Bank deponirten. Thatsache ist aber, zu werden verlangte, wobei der eine Begleiter schroff gegen ihn daß Friedmann durch den Advokaten Lainé Personen, die in vorging, nahm die schnell angesammelte Menge für den Kranten Oberpräsident der Proving Hannover hat für die Stadt Hannover  Herr v. Bennigsen gegen die deutsche   Kunst. Der Herr diese Sache verwickelt sein sollen, hat mittheilen lassen, daß er Partei, und nur das Dazwischentreten eines Schuhmannes ver- das von der Polizeibehörde erlassene Verbot der Aufführung von nicht abgeneigt sei, die ganze Auflage zu verkaufen; diefes An- hinderte Ausschreitungen. Der Schuhmann, dem der Kranke Gerhart Hauptmann's Weber bestätigt. Und da sage noch erbieten ist aber abgelehnt worden, einmal weil in der Broschüre willig folgte, brachte alle drei zur Wache. keine Namen genannt find, andererseits, weil die inkriminirten Wegen betrügerischen Bankerotts ist dent Berl. Tagebl." Herr Dir. Jaeger   vom Stadttheater in Hannover   hat jezt Herrn einer, daß der Nationalliberalismus nicht mehr aktionsfähig sei! Personen Friedmann geschrieben haben, kein Interesse an einer zufolge der Kaufmann Adolf Story, Friedrichstr. 105, verhaftet Rechtsanwalt Dr. Richard Grelling beauftragt, die Klage beim eventuellen Bereitelung zu haben. Oberverwaltungsgericht gegen den Oberpräsidenten einzureichen. Unglückliche Familienverhältniffe haben die 83 Jahre alte Frau Anna des Kaufmanns Georg Podlich aus der Solms  - berichtet: Die Semstwo von Saratow   hatte von dem Professor Abermals ein neuer Impfstoff. Aus Petersburg   wird straße 36 in den Tod getrieben. Die Frau lebte mit einer Lorenz in Darmstadt   einen von dem letzteren zur Bekämpfung Dreizehnjährigen Tochter seit einem halben Jahre von ihrem des Rothlauf- Bazillus hergestellten Impfstoff erhalten und den Manne getrennt und ernährte sich durch Zimmervermiethen. selben mit vollständigem Erfolg bei an Rothlauf erkranften Schon öfter hatte sie Wohnungsnachbarinnen gegenüber geäußert, Schweinen angewendet. Die Semstwo hat jetzt den Professor daß sie sich das Leben nehmen werde. Am Sonntag fand man Lorenz gebeten, einen seiner Schüler nach Saratow   zu entfenden, Frau Podlich als Leiche auf dem Sopha sizen; sie hatte sich mit der in der Herstellung des Impfstoffes Unterweisung er Cyantali, von dem sich Reste in einem auf dem Tische stehenden theilen soll. Glase noch vorfanden, vergiftet.

Das Gebäude des Zirkus Schumann am Friedrich Karl­Ufer sollte gestern Vormittag versteigert werden. Da jedoch nur 7500 Mart für das Gebäude, das zu errichten über 100 000 m. gekostet hat, geboten wurden, wurde aus dem Verkauf nichts. Den eventuellen Käufern war es überlassen, den Zirkus noch bis zum 1. Oktober d. J. gegen eine Monatsmiethe von 500 Mart zu behalten und während der ganzen Ausstellungssaison Vor­stellungen darin geben zu lassen. Es hatte jedoch niemand Lust, von diesem Anerbieten Gebrauch zu machen, obgleich Berlin  während des Sommers ohne größeren Zirkus sein wird.

Der Kreis Niederbarnim will fleinere Krankenhäuser für je 20 bis 25 Betten zum Kostenbetrage bis zu 50 000 m. bauen, außerdem aber die Einzelgemeinden beim Bau neuer und bei der Umbildung vorhandener Krankenhäuser unterstützen.

Erhängt hat sich gestern( Dienstag) Nachmittag der Schlächter­geselle May K., der bei dem Karousselbesizer Brackrock in der Jagowstr. 14 wohnte.

Witterungsübersicht vom 1. April 1896.

Der Stadtbahnhof Friedrichstraße wird zur Zeit einem Umbau unterworfen. Die Zugänge zum Fernverkehr werden vermehrt, die Verkaufsschalter für die Stadtbahn verlegt, und gleichzeitig wird ein neuer Ausgang vom Bahnsteig geschaffen, Stationen. der nach dem Reichstagsufer führt. Die Umbau- Arbeiten sollen spätestens 1. Mai beendet sein.

In den April geschickt wurden gestern die Bewohner von

NNW

Barometers

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

I WALIPA( Stala 1-12)

Groß- Lichterfelde  , die glaubten, daß mit dem heutigen Tage der Swinemünde  . 757 Vorortverkehr auf der Anhalter Bahn von den neuen Bahnhofs- Hamburg anlagen ausgehen und daß damit ein neuer Fahrplan in fraft Berlin  treten werde. Es ist noch alles beim Alten geblieben, weil einige Wiesbaden  Blockbuden mit den Weichen noch nicht fertig geworden sind. München  Man hofft aber damit in den nächsten Tagen zu Ende zu Wien  tommen.

Wetter

bedeckt wolkig bedeckt bedeckt

Temperatur

nach Celsius

சம்

( or Dog  ) 12130

3

760

NW

758

NNW

762

N

760

28

4

bedeckt

755

23

4

bedeckt

760

Still

halb bedeckt

-6

762

DND

1

bedeckt

-8

769

NW

4

wolfig

10

766

N

3

.

wolfig

3

765

bedeckt

4

Haparanda

1700

Gerichts- Beifung.

Eine der eigenartigsten Majestätsbeleidigungs- An­flagen, die wohl jemals die Gerichte beschäftigt haben, gelangte am Mittwoch vor der zweiten Straftammer am Landgericht II zur Verhandlung. Der Anflage lag ein Vorgang zu grunde, den wir im Vorwärts" Nr. 158 des vorigen Jahrgangs in folgenden Worten schilderten:

"

" Eine patriotische Heldenthat ist in der Frühe des letzten Sonntags( am 7. Juli) in Weißensee verübt worden. Im Schloß Sternecker waren um 4 Uhr morgens zwei Parteigenossen damit beschäftigt, die Dekorationsstücke in den Garten zu 2 tragen, welche zur Ausschmückung des im Laufe des Tages ab gehaltenen sozialdemokratischen Volksfestes dienen sollten. Dies bemerkten die mit Gott für König und Vaterland kämpfenden -0 Patrioten, welche in beträchtlicher Anzahl im Saale des betreffen­den Lokals noch von der Feier her anwesend waren, die am Abend vorher von ihnen abgehalten war. Einige ganz besonders tapfere Helden rannten in den Garten hinaus, schlichen sich in den Orchesterpavillon und zertrümmerten dort die von unseren Parteigenossen kurz vorher in eine Ecke gestellte Lassalle Büfte. Nachdem diese muthige That vollbracht worden war, begaben sich die Kämpen, verfolgt von den beiden Parteigenossen, welche die Verüber des Bubenstücks feststellen wollten, wieder in den Saal und brachten dort, als die Reklamanten sie zur Rede stellten, ein Hoch auf den Kaiser aus. Dann verließen sie den Raum, nachdem eine Person das stolze Wort ausgesprochen hatte, daß dort, wo das rothe Banner wehe, kein Aufenthalt für Patrioten sei. Das Benehmen der Helden erschien selbst einem der zu ihrem Fest eingeführten Gäste so roh, daß er laut seine Mißbilligung darüber aussprach. Es versteht sich, daß die Ord­3ungsstüzen den armen Mann, der also wider den Stachel zu rüde Gesellschaft aus dem Garten." löcken wagte, mit Prügeln traftirten. Dann entfernte sich die

Still Wetter- Prognose für Donnerstag, den 2. April 1896. Kühles, vorwiegend trübes Wetter mit Niederschlägen und ziemlich frischen nordwestlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

den

Mit schweren Belästigungen für die Anwohner find Petersburg  gerade in diesen Tagen des großen Umzugs die Arbeiten zur Cort Herstellung der unterirdischen Stromzuführung und der Geleise Aberdeen  . für die elektrische Bahn in der Linden, Markgrafen- und Paris  . Schüßenstraße verbunden. Da die Arbeiten zum 1. Mai vollendet sein sollen, so sind sehr viele Kräfte eingestellt, die gleich beträchtliche Strecken der Straßen in Angriff nehmen. Für den allgemeinen Fuhrverkehr sind diese Strecken natürlich überhaupt gesperrt, wer ziehen will, kann jedoch nicht ganz ferngehalten werden. Diese ohnehin genug geplagten Menschenkinder gehen nun auf den nicht aufgewühlten Seiten der Straßen mit dem Fuhrwert so weit an die Wohnung heran, Kunst und Wissenschaft. als es möglich ist; oft aber müssen sie vor einem Haufen Schutt, Das Deutsche   Theater bereitet für Donnerstag, Schienen u. s. w. schon in beträchtlicher Entfernung Halt machen. 9. April, zwei Neuheiten vor: ein einattiges Schauspiel Dann heißt es in mühevoller Arbeit alle Sachen bis zum Vehikel Hause" von Georg Hirschfeld   und einen dreiaftigen Schwank hinübertragen! Der Fußgängerverkehr leidet namentlich darunter, Weiberschreck" von Morig Heimann. Das Schauspiel zu daß viel zu wenig Uebergänge gemacht werden, die sich doch so Sause" hat seine Probe- Aufführung bereits im Münchener   gegen einen Mann, der nicht zu den tapferen Kriegern gehörte, Dieser Vorgang gab der Staatsanwaltschaft Veranlassung, leicht mit einigen Bohlen herstellen ließen. akademisch- dramatischen Verein mit Erfolg bestanden, wo Ernst Anklage wegen Majestätsbeleidigung zu erheben. G Bei der Rettung eines Kindes ist am Dienstag Nach von Wolzogen die hier von Hermann Müller dargestellte Rolle wurde dem Angeklagten vorgeworfen, daß er während des Hochs mittag der 24 jährige Mitfahrer May Avisus aus der Wolliner- spielte. den Hut auf dem Kopf behalten und auch durch eine wohl noch straße 11 verunglückt, der bei der Brauerei Königstadt beschäftigt In der Urania   hielt am Dienstag Herr Witt einen durch niemals für beleidigend erachtete Interjektion, die man bei ift. Avisus sah ein Kind so auf seinen Wagen zulaufen, daß es Projektionsbilder erläuterten Vortrag über die Photographie schwerer Arbeit oder in die höchste Gefahr gerieth, überfahren zu werden. Rasch ent- im Dienste der Astronomie. Im ersten Theile führte den deutschen   Raiser beleidigt habe. beim Schwißen auszustoßen pflegt, schlossen sprang er vom Gefährt hinab und im letzten Augenblick er eine Reihe von Aufnahmen der Sonne, des Mondes und achtung" lediglich der Person des Raisers galt, erschien Daß diese Miß­gelang es ihm noch, das Kind zu fassen und wegzureißen. Er anderer Himmelstörper vor, von denen die der Sonne Details der Staatsanwaltschaft unzweifelhaft.& 3 wurde daher selbst aber gerieth mit dem linken Bein unter das Hinterrad des erkennen lassen, welche das Auge wahrzunehmen nicht im stande Anklage wegen Majestätsbeleidigung erhoben und da in dem Wagens, wurde überfahren und erlitt einen Bruch des Unter- ist. Anders liegt es beim Mond und den Planeten, welche viel Attentäter der Bureauvorsteher Hermann Eichelhardt fest­schenfels. Ein Arbeitsgenosse brachte den Verunglückten mit zu lichtschwach sind, um Momentaufnahmen zu gestatten; bei gestellt worden war, so mußte diefer auf die Anklagebant, Bei einer Droschke in ein Krankenhaus. längerer Exposition aber, d. h. wenn die photographischen Platten Beginn der Verhandlung regte der Vorsigende Landgerichtsrath längere Zeit der Einwirkung des Lichts ausgefeht werden, werden Herzog selbst den Ausschluß der Deffentlichkeit die Bilder unscharf, weil die beständige Unruhe der Luft die an, der Staatsanwalt hielt den Ausschluß nicht für un­Lichtstrahlen, wie Herr Witt sich ausdrückte, gleichsam hin- und bedingt geboten, stellte jedoch anheim. Der Vertheidiger herpendeln läßt.

Durch Kohlendunst hat sich gestern früh die unverehelichte Händlerin D. Becker, die im 63. Lebensjahre stand, in ihrer Krautstr. 15, belegenen Wohnung vergiftet. Was die Arme zum Selbstmord getrieben hat, steht noch nicht genau fest.

Eine Feuersbrunst brach gestern früh in Pankow   in einem neuen Hause der Kaiser Friedrichstraße aus. Die freiwilligen Orts- Feuerwehren aus der Umgegend waren dem Element gegen­über machtlos, man rief deshalb die Berliner Feuerwehr zu Hilfe. Branddirektor Bahrdt   mit der ersten Kompagnie eilte um 4 Uhr früh zur Brandstätte und übernahm die Leitung. Mit sechs Schlauchleitungen wurde unausgesetzt Wasser ge­Mit sechs Schlauchleitungen wurde unausgesetzt Wasser ge­geben, und es gelang gegen 6 Uhr, das Feuer zum Stehen zu bringen.

Schwere Havarie erlitt am Mittwoch Morgen der Wagen Nr. 13 der elektrischen Bahn zwischen dem Bahnhofe Steglit und dem Anhalter Bahnhof   zu Groß- Lichterfelde  . Der Wagen, der erste, der von Stegliß nach Lichterfelde   fuhr, kam in der Chauffeestraße, nicht weit von der Steglitzer   Grenze, mit seinem Bogen an die Unterdrähte der Leitung. Der Bogen wurde voll­ständig umgelegt, der Leitungsdraht beschädigt. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle unterbrochen, die Reisenden mußten umsteigen. Der Unfall hatte zahlreiche Unregelmäßigkeiten in der Fahrzeit zur Folge.

Ein geistesgestörter Tischler, der vom städtischen Kranken­hause in Halle nach einer für ihn zuständigen Provinzial­Frrenanstalt Pommerns   gebracht werden sollte, war, wie die Kreuz- Zeitung  " meldet, auf dem Anhalter Bahnhofe seinen beiden Begleitern entschlüpft, aber an der Ecke der Königgräßer­

Welche Sympathien der Jubilar sich in der slavischen Welt erworben hat, beweisen zahlreiche Glückwünsche und Depeschen.

Plechanow   und Lawroff, die geistigen Häupter der revolutionären Bewegung Rußlands   gratulirten. Die De­pesche Plechanow's lautete:

Theurer und verehrter Freund! Im Namen aller meiner Kameraden beglückwünsche ich Sie und Frau Liebknecht  . Lebe lange, edler Veteran einer edlen Sache! Blechanow.

Glückwünsche liefen ferner ein von der Redaktion bes russischen Arbeiters, vom Bunde russischer Sozialdemokraten, von russischen Sozialdemokraten, aus Zürich  , Bern  , Lausanne  , Clarens 2c. Die Züricher   Sektion des aus­wärtigen Verbandes der polnischen Sozialisten hatte ebenso wie die Londoner   Leitung desselben telegraphisch gratulirt.

Handelt es sich dagegen nicht um Erkennung von Einzel­heiten, sondern nur um den Nachweis, daß ein Körper am Himmel überhaupt existirt, so schadet es nichts, daß die Bilder unscharf sind. Dann kann man schon mit verhältnißmäßig kleinen infen, welche wegen ihrer kurzen Brennweite die auffallenden Strahlen in einem kleinen Raum sammeln, recht gute Resultate Lichtes aussetzt. Im zweiten Theile feines Vortrages führte erhalten, wenn man die Platten stundenlang der Wirkung des Herr Witt eine Reihe solcher Aufnahmen vor, welche z. B. Nebelflecke   aufwiesen, die man bei direkter Beobachtung durch das Fernrohr kaum jemals entdeckt hätte.

der

Rechtsanwalt Hugo Sachs protestirte gegen den Auss fchluß der Deffentlichkeit. Der Thatbestand, welcher der Anklage zu grunde liege, fei ein so außerordentlicher, daneben aber auch ein solch harmloser, daß auf der einen Seite die Oeffentlichkeit der Verhandlung im öffentlichen Interesse liege, damit das Publikum erfahre, ob auch aus einem derartigen Thatbestande eine Majestätsbeleidigung zu guten Sitten und der öffentlichen Ordnung von der öffentlichen konstruiren sei, daß aber auch andererseits eine Gefährdung der Erörterung der Verhandlung nicht zu befürchten sei. Der Gerichtshof entschied sich aber doch für Ausschluß weil Deffentlichkeit, in der Verhandlung Besonders fruchtbar ist diese Methode auch behufs Auffindung vielleicht doch Dinge zur Sprache fommen könnten, von denen von Gebilden gewesen, welche ihre Stellung zu den Figfternen eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung und guten Sitte zu verändern, also kleiner Planeten und teleskopischer Kometen; ohne befürchten sei. Durch die Aussagen des Angeklagten wurde die Photographie gehörte eine sehr aufmerksame und langdauernde zunächst die Auffassung der Staatsanwaltschaft berichtigt, daß das Beobachtung dazu, die Veränderlichkeit in der Stellung dieser Eindringen" der Sozialdemokraten in das Lokal ein unbefugtes Gebilde zu erkennen, während die photographische Platte den war. Charakter derselben sofort anzeigt, indem sie bei ihrer Bewegung mitgetheilt, am 7. Juli in Schloß Weißensee" ein Volksfest. Die­Die Sozialdemokraten von Weißensee   feierte, wie bereits auf der Platte nicht einen Punkt oder Kreis, sondern eine Linie Festordner hatten sich schriftlich das Recht zusichern lassen, daß hervorbringen. fie bereits von 4 Uhr morgens über den Garten frei verfügen Nachdem durch die Fortschritte der Himmelsphotographie durften, um die entsprechenden Dekorationen anbringen derartige Entdeckungen mit verhältnißmäßig geringer Mühe zu können. Als die Komiteemitglieder mit ihren Hilfs= möglich geworden sind, haben sich verschiedene große Sternwarten fräften in das Lokal tamen, war der legte Rest des Krieger­verbunden, um das ganze Himmelsgewölbe planmäßig abzusuchen und so ein genaues Bild von dem gegenwärtigen Stande der

Dem altgetreuen Vereinsgenossen und Lehrer, dem sturm erprobten ewigjungen Vorkämpfer entbietet zu seinem 70. Geburts­tage dreifach donnerndes Glückauf. Stets mit Dir kampfbereit, stolz auf Dich allezeit.

Aus Chur   im Schweizer   Bündnerlande telegraphirten deutsche Sozialisten: Zu den Grüßen all von Stadt und Land frohe Jauchzer von der Alpenwelt.

Der deutsche Arbeiterverein Basel   depeschirte: Unserem alten bewährten Vorfämpfer, dem Bahnbrecher des internationalen Sozialismus, zu seinem 70. Geburtstage unfere herzlichsten Glückwünsche.

Der deutsche Arbeiter- Bildungsverein Budapest   sandte folgende Depesche:

"

"

vereins noch anwesend. Es war um 1/25 Uhr morgens, als unsere Parteigen offen mit ihren Dekorationen am großen Gartenorchester beschäftigt waren, während die Kriegervereinler ihre Großthaten vollbrachten. Die beiden Beugen der Anklage, Amtssekretär Sefondelieutenant a. D. Wasserfuhr und Zimmermeister Paul Schmidt aus Weißensee haben im Vorverfahren die Sache so dargestellt, als sei das Hoch vor dem unsere Parteigenossen dicht dabei gestanden hätten. Der Ange­,, bal champêtre" ausgebracht worden, während tlagte stellte aber unter Beweis, daß das Hoch im Innern des Tanziaales ausgebracht wurde, während er und seine Genossen 100 Meter entfernt am Orchester standen. Angeklagter hatte zu diesem Zwecke vier Zeugen durch seinen Vertheidiger laden lassen, von denen aber nur einer vernommen wurde, weil die beiden Belastungszeugen gestern unter dem Eide ihre frühere Aussage in der Hauptsache dahin widerriefen, Vorwärts" in daß das Hoch im Saale ausgebracht wurde, während sich die Sozialdemokraten im Garten an dem weit entfernten Orchester Unserem Genossen und bewährten Vorkämpfer einen frohen beantragte, gab zu, daß die Anklage nicht erhoben worden befanden. Der Staatsanwalt, der selbst die Freisprechung Glückwunsch zu seinem 70. Geburtstage sendet in der Hoffnung sein würde, wenn die Belastungszeugen bei ihren Das Zentralfomitee der bulgarischen Sozialdemo- ihn noch lange wirken zu sehen. früheren Bekundungen dasselbe gesagt hätten fratie fandte aus Sofia   folgendes Telegramm: Ganz unmöglich ist es, aus den hunderten von De- wie in der Verhandlung. Auf diesen Umstand stüßte der Ver An diesem Tage sieht das internationale Proletariat be- peschen und der noch weit größeren Zahl von Glückwunsch- theidiger seinen Antrag, neben der Freisprechung auch die Kosten wundernd zurück auf die Uneigennüßigkeit, ausdauernde Energie schreiben aus Deutschland   eine Auswahl zu veröffentlichen. der Bertheidigung und der baaren Auslagen auf die Staatstaffe und den Opfermuth seines Beteranen! Hoch! und abermals Wir wollen nur erwähnen, daß aus Freiburg   im zu übernehmen. Der Gerichtshof erkannte zwar auf Frei. hoch Liebknecht!" Breisgau   ein Telegramm der Buchdrucker vom Grabe prechung, lehnt aber den weiteren Antrag der Vertheis Sozialistische bulgarische Studenten telegraphirten: Unferen Brudergruß dem rastlosen Kämpfer der Sozialdemo Dortu's" des Heldenjünglings der 49 er Revolution einlief. digung ab. Motivirt wurde das Urtheil damit, daß es nicht erwiesen sei, ob der Angeklagte das Hoch und dessen Ver­tratie. Es lebe die Internationale! Bahlreiche Parteiblätter hatten die Nummern mit den anlassung und Bedeutung gehört habe. Die Verhandlung Erstaunlich zahlreich waren die Glückwünsche aus Glückwunsch- Artikeln für Liebknecht in besonders guter Aus- bietet abermals einen schäßbaren Beitrag zur Naturgeschichte der Rumänien  . Genosse Nadejde, einer der ältesten Führer stattung dem Jubilar übersandt. preußisch deutschen   Musterpatrioten, giebt auch sonst noch zu der rumänischen Sozialdemokratie, telegraphirte im Namen Der Wahre Jakob" erschien in ganz besonders feft- allerlei Gedanken Anlaß, die wir aber lieber nicht zu Papier der Gesammtpartei. Die internationalen Genossen Butarests lichem Gewande mit einem hochhumoristisch gemalten bringen. Unsere Leser werden uns auch so verstehen. telegraphirten: Titelblatt, einem schönen Sonderabdruck des Feiergedichtes, Das Hauptverfahren gegen Freiherrn   v. Hammerstein Unferem werthen Alterspräsidenten zu seinem 70. Geburtstage in einem ungemein geschmackvollen und kostbaren Einband ist mit dem geftrigen Tage eröffnet worden; innerhalb der nächsten 14 Tage dürfte Landgerichtsdirektor Rieck als Vorsitzender der fenden innigen Glückwunsch: in gepreßtem Leder. ersten Straffammer des Landgerichts I Termin zur Haupt verhandlung anberaumen. Dem Vernehmen nach ist den An­trägen der Vertheidiger auf Nichteröffnung des Hauptverfahrens und auf weitere Beweiserhebungen vor Abfassung des Beschlusses nicht stattgegeben worden. Die Eröffnung des Hauptverfahrens bezieht

Auch die Deutschen   im Auslande hatten sich Ferner ist zu erwähnen, daß der Jubilar vom Genossen mit zahlreichen Glückwünschen eingestellt, so ging aus Singer seine sämmtlichen Reichstagsreden in zwei dicken London   vom Kommunistischen Verein, dem Liebknecht als Bänden gesammelt zum Geschenke erhalten hat. Flüchtling angehört hatte, die folgende Depesche ein:

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