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alles tut, um eine von Rußland   geförderte innerpolitische Agitation| stehen, daß man im Etat des Auswärtigen Amtes die Sparsamkeit in Deutschland   zu unterbinden.

Ebensowenig wie wir uns gegen einen Staat wegen seiner Staatsform und Regierungsmethoden abschließen, ebensowenig fönnen wir uns auch an einer Kampagne beteiligen, die durch internationale Mittel die Staatsform und Regierungsmethoden in einem anderen Lande ändern will. Gerade im Verhältnis zu Ruß land wünschen wir nüchterne Politik.

Ich hoffe, daß nicht zum Botschafter in Moskau   ein Mann er­nannt wird, der nach unserer Ueberzeugung über diese nüchtern­heit in feiner Weise verfügt.

( Abg. Stöhr( Nat.- Soz.): Gehen Sie doch nach Mostau!) Nein, am liebsten würde ich Sie hinschicken, aber ich fürchte, Sie bleiben uns erhalten.( Heiterfeit.) Jedenfalls glaube ich, daß Sie mit Ihren Methoden in Rußland   viel günstiger wirken fönnten und auch viel freundlicher aufgenommen werden würden, als einer von uns. ( Heiterfeit.) Wir Sozialdemokraten sind zum großen Teil darauf angewiesen, Nachrichten über die Zustände in Rußland   aus zweiter Hand zu beziehen. Die russische   Regierung, die bürger­Tiche und besonders deutschnationale Journalisten mit Freude und jogar mit einer gewissen Begeisterung begrüßt, läßt feinen jozial­Deinokratischen Berichterstatter zu. Wir müssen vielleicht auch miß­trauischer sein, als 3. B. Herr Kollege Hoeßsch, der ja so häufig Gelegenheit nimmt, sich selbst in Rußland   zu informieren. Aber unser Gesamturteil über die russischen Verhältnisse ist doch wohl durchaus richtig, und es mahnt uns zur denkbar größten Vorsicht und Zurückhaltung.

Dasselbe gilt auch von Italien  . Manche Leute wollen, daß nach der Rheinlandräumung engere Beziehungen mit Italien   hergestellt merden, als schon bestehen. Auch die faschistische Staatsform und ihre Regierungsmethoden fönnen eine demokratische Repubiit nicht veranlassen, sich vollständig gegen Italien   abzuschließen. Aber

was follten engere Beziehungen zu Jtalien uns nügen? ( Abg. Stöhr: Fragen Sie Herrn Theodor Wolff  !- Heiterkeit.) Wie sollte Mussolini   uns nützen, zumal bei der jetzigen starken Span­mung zwischen Frankreich   und Italien  , die Truppen gegeneinander ansammeln. Wenn Worte Taten wären, dann bedeuteten gewisse italienische Reden schon den Krieg. Wir hoffen, daß die bestehenden Kriegsverhütungsmethoden( Lachen rechts) den Ausbruch des Kon­flikts vermieden werden. Aber

nichts wäre für Deutschland   bedenklicher, als eine Anlehnung an Italien   und dadurch ein Gegensatz zu Frankreich  . Außerdem gibt es eine gewisse Ethit für die Republik   und für die as da Demokratie,

and diese verbietet eine Politik besonderer Freundschaft mit dem Faschismus, und noch dazu eines Gegensages gegen das republika nische Frankreich  . Die deutsche Republik darf dem System Mussolini  nicht diese moralische Rückenstärkung geben.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Die Grenzzwischenfälle mit Polen   find offenbar nicht von Deutscher   Seite provoziert worden; doch ist eine gewisse Einschrän­fung zu machen. Die Affäre Neuhöfen hat eine verzweifelte Aehnlichkeit mit dem Fall Schnäbele 1887, der uns nahe an den Rand eines Krieges mit Frankreich   geführt hat.

Man sollte die deutschen   Grenzbeamten ausdrücklich dahin inftruieren, daß sie sich nicht nur jeder direkten Provokation, fondern auch jeder Lodspiheltätigkeit ubedingt zu enthalten haben. Bor 1914 hätte eine solche Häufung von Grenzkonflikten leicht die Kriegsgefahr heraufbeschwören fönnen. Wir sehen, daß der Ver­ständigungsgedante große Fortschritte gemacht hat. Wir müssen auf diejem Wege bleiben, um zwar langsam, aber schließlich doch das Berhältnis zwischen Deutschland   und Polen   zu bessern.

Man verlangt aftive Außenpolitif. Sie fönnte darin be­

Theater, Lichtspiele usw.

Donnerst., 26.6. Donnerst., 26.6.

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Ende 22 12 Uhr

Ende g. 2214 Uhr

Staats- Oper Staatl. Schausph.

Am Platz der Republik  

R.-S. 58

20 Uhr

Die

verkaufte Braut

Ende n 222 Uhr

am Gendarmenmarkt Jahres-Ab.-V.No. 151

20 Uhr

Wird Hill amnestiert? Ende 22 Uhr

Staatl. Schiller- Theater, Charltbg.

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Der Traum ein Leben

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Regie: Karl Heinz Martin  

Staatl. Schiller- Th.

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Dr. Robert Klein Deutsches Künstler- Theat.

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einführt, die in den anderen Ministerien schon geübt wird. Die großen Aufwendungen für die Vertretungen in Angora und Kon­ftantinopel, gewiffe auffallend hohe Ausgaben für Einrichtungs gegenstände und Reisekosten sind zwar im Verhältnis zum Gesamt­etat geringfügig, zeigen aber, daß im auswärtigen Dienst immer noch ein Geist herrscht, der von dem allgemeinen Empfinden in den republikanischen Verwaltungen sich start unterscheidet. Wenn aber ein diplomatischer Bertreter des Reiches hohe Ausgaben u. a. damit begründet, daß die Seidenstrümpfe für Damen in der betreffenden Hauptstadt außerordentlich teuer seien, während jedermann weiß, daß er sie durch den Kurier aus Berlin   mitbringen läßt, so ist das eine schlimme Jrreführung nicht nur seiner Behörde, sondern auch der Volksvertretung,

die diese Gelder bewilligt.( Lebhafte Zustimmung.) Neben ganz ausgezeichneten Beamten sind im auswärtigen Dienst auch Herren tätig, die bei besonderer Hervorhebung des äußerlichen Auftretens sich dem Geist und Wesen der demokratischen Republit nicht anpassen und noch in jener Zeit zu leben scheinen, da die Diplomaten nur mit Fürsten   und ihren Ministern zu tun hatten, während sie heute Deutschland   bei dem ganzen Bolt vertreten sollen, bei dessen Re­gierung fie beglaubigt sind. Auch hier müßte auf Wandel gesehen werden.( Sehr wahr! links.)

Wir

Oder sieht man die Aktivität der Außenpolitik vielleicht in der Förderung deutscher   Kolonialpropaganda, wie sie jetzt unter Mißbrauch des Auswärtigen Anites betrieben wird? wollen die Aktivität der Außenpolitik darin sehen, daß sie die An­näherung und Verständigung zwischen den Staaten fördert. Diesem Ziel streben wir zu, und

darum begrüßen wir das Memorandum Briands. Freilich drängt es die wirtschaftlichen Fragen sehr bedauerlicherweise in den Hintergrund und macht ihre Regelung von einem vorherigen Abkommen über die Sicherheit abhängig, obgleich nicht zu erkennen ist, was beides miteinander zu tun hat. Verhindert muß werden, daß durch eine europäische Organisation der Völkerbund geschwächt oder geschädigt werde. Er ist zwar noch lange nicht unser Ideal, Weltbundes einschränken. Ueber die Aufrechterhaltung der Sou aber es darf nicht ein Konkurrenzverband die Bedeutung dieses veränität der Einzelstaaten, die Briand sonderbarerweise auch im europäischen   Verband erhalten will, fönnte man verschiedene Mei­mungen äußern.( 3uruf rechts: Sie haben ja schon die deutsche  Souveränität beseitigt!) Jeder internationale Vertrag ist eine Be­schränkung der Souveränität, Deutschland   hat darüber hinaus große Teile seiner Souveränität verloren.

Man sollte zu dem Begriff der Gleichberechtigung übergehen, die heute freilich nicht vorhanden ist.

Unsere Abrüstung wollen wir aber nicht wie Sie( nach rechts) durch Aufrüstung ersetzen und durch Beseitigung der entmilitarisierten Rheinzone, aber wir fordern, daß die anderen Regierungen ihre Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag und aus dem Bölfer­bundspakt erfüllen. In die Genfer   Verhandlungen über den Plan Briands tritt Deutschland   mit dem Vorbehalt seiner Gleichberechti­gung ein und daß der neue Patt die Revisionsmöglichkeiten älterer Verträge stärker herausarbeiten muß, als der Artikel 19 des Völker­bandpaktes.( Zustimmung.)

In dem Memorandum Briands ist kein Hinweis enthalten auf das große Problem des Minderheitenschutzes, dessen Regelung eine Voraussetzung für das Gelingen des ganzen Planes ist. Hier er wächst Deutschland   die Aufgabe des Eintretens für alle, nicht nur für die deutschen   Minderheiten. Kennzeichnend für die Zustände auf diesem Gebiet ist die Behandlung der Schriftstellerin Isolde Reiter, die megen ihres Eintretens für die deutsche   Minderheit in Süd­ slawien   verhaftet, in infamster Weise mißhandelt und gefoltert worden ist. Dieser Fall ist ein wahrer Schandised für Europa  , gar nicht zu reden von der südslamischen Diktatur als solcher.

Deutsches Theater Dir. Dr. Martin Zickel  

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Die Komödie

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Wie werde ich reich

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von Felix Joachimson  . Musik von Mischa Spoliansky  . Regie: Erich Engel  Bühnenbilder: Ludwig Kainer  

Gegen alle Verfolgungen der Minderhelfen aufzutreten, das wäre eine Aufgabe der deutschen   Politik.

( Lebhafte Zustimmung.) Der Zusammenschluß Europas   ist politisch. fulturell und wirtschaftlich notwendig, das letztere wegen der schweren Konkurrenz Ameritas. Gleichberechtigung für alle, auch für die­jenigen, die in einem Staat mit anderer Volksmehrheit leben mussen, ist die Borbedingung.

Unsere Außenpolitik fann nur dahin gehen, die Verständigung, den friedlichen Ausgleich der Völker herbeizuführen. Das ist feine Parole, mit der man zunächst die Jugend begeistert, aber idir haben die Aufgabe, die Erkenntnis in die Köpfe zu bringen, daß rur die Friedenspolitik Europa   vorwärts bringen fann. Manche rennen das Feigheit, aber

es gehört in Deutschland   heute wahrhaftig mehr Muf dazu, den Frieden zu verteidigen, als gewaltsame konflikle heraufzube­schwören,

wie es besonders jene tun, die für die Gewalt nicht zu haben sind, wenn an sie appelliert wird, und die im Weltkrieg den Feind so gehabt haben, daß sie ihn nicht einmal sehen wollten.( Heiterkeit.) Die Friedenspolitik ist die einzige, die im Interesse Deutschlands   und Europas   liegt!( Lebh. anhaltender Beifall der S03.)

Abg. v. Freytagh- Loringhoven( Dnat.): Unjer auswärtiger Etat ist um 75 Proz. höher, als der französische( Hört, hört!), hauptsächlich; Militärattachés sollten wieder infolge des zu starken Personals. ernannt werden. Es ist unverständlich, daß in den deutsch  - russischen Berhandlungen die gegenseitige Nichteinmischung vereinbart wurde. England hat, obgleich es auch über das Unterbleiben russischer Pro­paganda verhandelt hat, sich niemals mit Rußland   auf eine Stufe stellen lassen. Hat Deutschland   etwa Propaganda für die Weimarer Verfassung   in Rußland   getrieben?( Heiterkeit.) Der Redner ver­urteilt die Schlappheit" Deutschlands   bei dem deutsch  - polnischen Grenzzwischenfall. Fördert es das Vertrauen zur französischen  Friedensbereitschaft, wenn wir uns gefallen lassen müssen, daß die abziehenden franzöfifchen Offiziere ihre Degen in den Rhein   tauchen, und wenn der internationale Bahnschutz des Saargebiets im fran=

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3ösischen Heeresetat als reguläre Truppe erscheint? Briands wie alle Bestrebungen, die Völker vor dem gegenseitigen Bekämpfen zu schüßen. Die ständige Betonung des Sicherheits­momentes durch Briand   erregt allerdings unser Mißtrauen.

Mit so chauvinistischen Bölkern, wie sie in Europa   noch existieren, und ohne die Abschaffung des Versailler Vertrages ist paneuropa nicht zu verwirklichen.

Die Ostgrenze Deutschlands   ist unhaltbar; das braucht nicht durch Grenzzwischenfälle bewiesen zu werden. Auch die Befferung der Behandlung der deutschen   Minderheit in Polen   ist eine Vorbedingung vertrag. Wir fordern die Rückkehr des Saargebiets in den deutschen  für Baneuropa. Wir begrüßen den deutsch  - polnischen Handels­Bollverband. Wir haben eine Rolleinheit des Saargebietes mit Frankreich   nach seiner Rückkehr zu Deutschland   nie diskutiert. den Leiden und Nöten der Christen in Rußland  ( Erregte Zwischen­Abg. D. Mumm( Christl.- nat. Arbeitsgemeinschaft) spricht von rufe der Kommunisten) und gegen den unchriftlichen Mammonismus der Gegner Deutschlands  , die uns unerträgliche Lasten auferlegen.

Um 18 Uhr vertagt sich der Reichstag   auf heute, 11 Uhr: Notetat; Fortjehung der außenpolitischen Debatte; Anträge auf Aufhebung der Immunität von Abgeordneten

( Gewerkschaftliches siche 2. Beilage.) aftliches siche

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  : Wirtschaft: G. Klingelhöfer: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : R. H. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Rarstädt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin  . Beriag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Paul Einger u. Co.. Berlin   SW, 68, Lindenstraße 3 Sierzu 2 Beilagen.

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,, Ich tanze um die Welt mit dir" von Marcellus Schiffer  

Musik: Friedrich Holländer  Regie: Hans Brahm  

Der Traum ein Leben Theater d. Westens Gr. Revue

Täglich 8 Uhr: Der

in die

02 Weidendamm 5201 Rose von Stambul Täglich 9 Uhr Gastspiel der Spielgemein- Operette in 3 Akten schaft Berliner   Schauspieler von Leo Fall Großes Kaffeekochen Krach

Theat. a. Kettb.Torum Leutnant Kottbuser Str. 6

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Verwaltungsmitglieder!

Am Freitag, dem 27. Juni, abds. 7 Uhr, Sigung der Mittleren Ortsverwaltung. Die Ortsverwaltung.

Für die Errichtung von

Ferien- und Erholungsheimen

wird das erforderliche Baugelände unent­geltlich zur Verfügung gestellt.

Magiftrat der Bergstadt Clausthal- Zellerfeld   i. Oberharz  .

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben unvergeßlichen Mannes

Hermann Körber

sage ich allen lieben Verwandten und Bekannten, dem Kegelklub Geselligkeit", den Angehörigen der Reichsdruckerei, dem Deutschen   Werk­meisterverband und der SPD.   auf diesem Wege herzlichen Dank.

Im Namen der Hinterbliebenen Amalie Körber geb. Wolter Berlin- Mariendorf, den 26. Juni 1930.

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Schöneberg  : Kolonnenstr. 9 Moabit  : Wilsnacker Str. 25

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Weißensee: Berliner Allee 247 Tempelh.: Berliner   Str. 15.

Oberschöneweide  : Wilhelminenhofstr. 40 Frankfurt/ Oder  : Richtstraße 72

EDUARD SUSSKIND

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin Nachruf

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Rollege, der Anschläger Robert Harms

geb. 14. September 1874, am 13. Juni gestorben ist.

Am 20. Juni ftarb unser Rollege, der Klempner

Robert Schönling

geb. 29. Geptember 1874.

Die Belfegungen haben bereits stattgefunden.

Ehre ihrem Andenken! Die Ortsverwaltung.

Einheitsverband d. Eisenbahner Deutschlands  , Ortsgruppe Berlin  Der Kollegenschaft zur Kenntnis, daß der Pensionär

August Neue

im Alter von 76 Jahren am 23. Juni verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am 27. Juni, um 16 Uhr, auf dem Friedhof Alt­Friedrichsfelde statt.

Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.

Für die Teilnahme bei der Ein­äscherung meines lieben Mannes fage ich allen Freunden und Be­tannten, sowie dem Verband der Steinarbeiter und dem Herrn Redner des Verbandes der Freidenker mei­nen innigsten Dank.

Marie Herzog.