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feinen Waffenstillstand, keinen Frieden, sondern fragen uns nur die Arbeiterschaft Sieger. Im Jahre 1895 hatte sich die wirth- eine Mitgliedschaft hat, so werden sie an diese überwiesen. fühl, wie können wir die Situation ausnutzen. Die Wahlreform schaftliche Lage etwas gehoben, die Kämpfe der Textilarbeiter Gin von Augsburg zu§ 6 gestellter Antrag wird zurücklann für uns nur der Ausgangspunkt einer neuen Wahlrechts- verliefen deshalb günstiger. Aachens Textilarbeiter führten gezogen. 3u§ 11 wird beschlossen, daß der Ausschuß seinen Bewegung sein.( Bravo !) Wenn man an den Fesseln reißt, ununterbrochen 10 Monate lang den Lohnkampf mit dem Unter- Bericht auf der Generalversammlung persönlich durch eins seiner bis fte brechen ist das eine Anerkennung der Be- nehmerthum und setzten ihre Forderungen größtentheils durch. Mitglieder erstatten muß und daß diese Berichte vervielfältigt rechtigung der Fesseln? Die Badeni 'sche Wahlreform Auch in Sagan und Glauchau war dies der Fall. Fast und den Delegirten übergeben werden sollen. Apolda hat zu ist heuchlerisch bis ins Mart hinein; es will dem durchweg handelte es sich in erster Linie um Verkürzung der§ 12 beantragt, daß der Hauptvorstand den Auszahlern von Volfe nur vorlügen, daß es das allgemeine Wahlrecht erhält. Arbeitszeit und dementsprechende Lohnerhöhung. In Kottbus Reise- Unterstüßung die Neugründung von Zahlstellen sofort mitWenn diese Mißgeburt aber einmal da ist, so müssen wir uns hat der Streit der dortigen Kollegen die größte Sympathie her theilen soll. Dies wird angenommen; ebenfalls ein Antrag fragen, was fangen wir damit an? Die mittelmährische Or- vorgerufen. Die aufgestellten Forderungen, besonders die nach der Krefeld , wonach die Filialen im Januar jeden Jahres ihre ganisation schlägt uns in einer Reſolution vor, das Zustande 11 stündigen Arbeitszeit, mußten als gerechtfertigt anerkannt werden. Verwaltung zu wählen haben und den Vollzug dem Vorstand kommen der Badeni 'schen Wahlreform mit allen Mitteln zu ver- Wenn nicht in allen Streits ein materieller Erfolg verzeichnet mittheilen müffen, der auf grund dessen Adressenverzeichnisse hindern. Wie soll das aber geschehen? Es ist eine Julufion, werden konnte, so sei doch der moralische Erfolg nicht zu unter- aufzustellen und den Ortsverwaltungen zuzusenden hat.- Die nach solchen Mitteln zu suchen. Die Parteivertretung schlägt fchäßen. Streitbrecher habe es nirgends gegeben. Auf die zu den§§ 13 und 16 von Elberfeld , Liegnig, Görlig Ihnen dagegen folgende Resolution vor: Agitation sei weniger verwandt worden. Dies erkläre sich und Apolda gestellten Anträge werden durch Uebergang zur " Der Parteitag beschließt: Die Wahlreform, die von der daraus, daß die einzelnen Landes- Agitationskomitees die Zentral- Tagesordnung erledigt. Bu§ 18 beantragt Apolda , daß Sozialdemokratie der Regierung und dem Parlamente ab- ftelle von Arbeit entlasteten. Je größer der Verband werde, je Termin, Ort und Wahlkreis- Eintheilung 12 Wochen vorher vom gezwungen wurde, liegt abgeschlossen dem Parlamente vor und mehr erleichtere sich auch die Agitation. In Hof habe der Ver- Vorstand bekannt gegeben werden. Dem wird zugestimmt. ihre Annahme ist unzweifelhaft. Sie gewährt dem arbeitenden band noch mit 10 000 Mitgliedern abgeschloffen; jeßt, nach zwei Zu dem von Nowawes gestellten Antrag, der dieselbe Materie Volte das allgemeine Wahlrecht nur, um die Wirkung seines Jahren, zähle er 17 000 Mitglieder. Wenn auch eine Anzahl zu§ 22 behandelt, wird Uebergang zur Tagesordnung beschlossen. Stimmrechts zu vernichten. Der gesammte Besitzstand der öster unficherer Kantoniften hiervon abgerechnet werden müsse, so Liebold Greiz beantragt, daß in Zukunft in Sachsen reichischen Verfassung an Vergewaltigung, Unterdrückung und bleibe doch immer eine erfreuliche Zunahme von 33 pCt. Seitens und Reuß älterer Linie nicht wieder nur ein Wahlkreis, sondern Korruption wird unverkürzt erhalten und die fünfte Kurie der der Behörden seien dem Verband in Sachsen und in Reuß älterer deren mehrere gebildet werden, für jeden Delegirten ein Kreis; Vertretung der befizenden Klaffen zur Majorifirung ausgeliefert. Linie vielfach Schwierigkeiten bereitet worden. Einzelmitglieder die Wahl wird durch den Hauptvorstand geleitet. Dieser AnDie ungeheuerliche Größe der Wahlbezirke, das indirekte Wahl- habe man zu Vereinen" geftempelt, Vertrauensleute als solche trag wird angenommen. Bu§ 23 beantragte Nowawes die recht, die Bedingung der sechsmonatlichen Seßhaftigkeit gestalten aufgelöst". Auch im Königreich Preußen sei dies theilweise ver: Urabhimmung innerhalb 6 Wochen nach Bekanntmachung der die Wahlreform zu einem wahren Monstrum. Die Badeni 'sche fucht worden. Doch hätten alle Maßnahmen der Behörden nicht betreffenden Anträge, wenn ein Dritttel der Delegirten sich daWahlreform entspricht in feiner Weise dem Willen und dem vermocht, die Organisation zu ersticken. Die Arbeiter fähen mehr für erflärt. Der Antrag findet teine Mehrheit. Die Anträge Bedürfnisse des arbeitenden Volkes, sondern ist ein von der Noth und mehr die Nothwendigkeit des Zusammenschlusses ein und Liegnig zu 27 und 28 werden abgelehnt. Angenommen wird des Momentes eingegebenes elendes Flicwerk. Der Parteitag deshalb seien Unterdrückungsversuche machtlos. noch ein Antrag, der im Fachblatt die Einrichtung einer Rubrik protestirt entschieden dagegen, daß in der Anflictung einer fünften Der Ausschuß beantragt Decharge Ertheilung für den Vor- beantragt, unter der die neuerrichteten resp. aufgelösten Filialen Kurie die Erfüllung der in der Wahlrechtsbewegung aus ftand. Nach unbedeutender Debatte wird dem Antrage zu angezeigt werden sollen. gesprochenen Forderung gesehen werde. Der Kampf zur Er- gestimmt und einstimmig die Decharge ertheilt. Zwei Anträge, Längere Debatte rufen hervor die gleichlautenden Anträge ringung des allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts muß den jezigen und die späteren Rechenschaftsberichte den Delegirten von Berlin I, II, III Reichenbach in Sachsen und darum auch fernerhin mit aller Energie fortgeführt werden. gedruckt vorzulegen, werden debattelos angenommen.- Die Man- Hof in B., die allesammt die Loslösung Ter Parteitag beschließt weiter: Nachdem die Vergewaltigung datsprüfer, Boigt Berlin und Liebold Greiz, haben in- Generalfommission verlangen. Voigt Berlin begründet durch die fünfte Kurie eine so gut wie vollendete Thatsache ge- zwischen ihre Arbeiten erledigt. Anwesend sind 42 Delegirte, den Antrag. Die Generalkommission sei überflüssig, wenn sie worden, ist es die Pflicht der Partei und ihrer Vertreter, aus welche zusammen 113 Orte mit 15 600 Mitgliedern vertreten. weiter nichts leisten soll, als für Agitation sorgen. Die Verdiefen gegebenen Thatsachen den größtmöglichen Nutzen zu ziehen Während der späteren Verhandlungen trifft noch der Delegirte bände kommen weiter, wenn die Kollegen die Agitation selbst in und das neue Wahlunrecht als Mittel der Agitation und Orga- für Neumünster ein. Vier beanstandete Mandate werden von die Hand nehmen. Die Verbandsleitung habe im Verbande nisation wie insbesondere als Waffe zur Erringung des all- der Versammlung für giltig erklärt. mehr geleistet als die Generalkommission. Liebold Greiz gemeinen gleichen und direkten Wahlrechts gründlich aus Der zweite Gegenstand der Tagesordnung ist die Berathung tann sich mit den Berliner Anträgen nicht befreunden. Man zunügen. Die Parteivertretung wird darum beauftragt, der gestellten Abänderungsanträge zum Statut. Ein solle doch nicht verkennen, daß der Kommission zu Anfang zu nicht erst die Ausschreibung von Neuwahlen abzuwarten, Busabantrag zu§2 des Statuts, der die Einschränkung der Frauen- viel Arbeit aufgeladen worden sei, was in Halberstadt zu dem sondern gleich nach dem Inkrafttreten der neuen Wahlordnung arbeit hinter Webstühlen, die Erftrebung eines gleichen Lohnes Beschluß führte, der Kommission die Streikunterstügungen nicht die Vertrauensmänner einzuladen, an einem geeigneten Orte des für männliche und weibliche Arbeiter, für Färbereiarbeiter einen mehr als ihr zustehende Aufgabe vorzuschreiben. Aber für planWahlkreises zusammenzutreten, um die Wahlagitation in die durchschnittlichen Lohn von 15 Mark per Woche, Beseitigung der mäßige Agitation sei derselben ein weites Feld überwiesen. Das Hand zu nehmen und Kreis- Wahlkomitees zu bilden. 3. In allen Ueberstunden u. f. w. ebenfalls als Zweck des Verbandes hinstellt, fei auch sehr wichtig und die Kommission habe hier Efolge aufzuKronländern ist eine fräftige Agitation zu entfalten, um die wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, da ein Theil weisen. Gr glaube ja den Berlinern, daß sie die Kommission nicht Landtage zu veranlassen, die indirekten Wahlen zu beseitigen. der Forderungen schon anderweit im Statut Ausdruck erhalten brauchten, aber im Lande könne man ihre Thätigkeit nicht entDr. Adler kündigt an, daß die Sozialdemokratie sich nicht hat, während anderentheils einige Punkte sich mit den Prinzipien behren. Die Solidarität verbiete es, von der Generalnur an dem Wahlkampfe in der neuen fünften, sondern auch in der organisirten Arbeiter nicht decken. tommiffion zurückzutreten. John- Niederschönweide tritt gleichder dritten und vierten Kurie betheiligen werde und In der Nachmittagiigung wird die Erhöhung falls für die Kommiffion ein. Ebenso der Crefelder Delegirte schließt sein mit stürmischem Beifall aufgenommenes der Beiträge diskutirt. Es sprechen noch 16 Redner, von und Georgi Glauchau. Now ad Nowawes macht dem Referat folgendermaßen:" Die politische Wirkung der denen die meisten gegen die Erhöhung sind. Von diesen wird Hauptvorstand den Vorwurf, daß er über die eventuelle ReWahlreform wird sein, daß das rechtlose Volt noch mehr geltend gemacht, daß die Löhne der Arbeiter so niedrig sind, daß organisation der Generalkommission nicht durch ein Referat für als bisher erkennt, daß nur die Sozialdemokratie fich feiner eine Erhöhung der Beiträge nur die Wirkung hätte, daß ein Aufklärung gesorgt habe. Die Kommission müsse bestehen bleiben Intereffen annimmt. Wir werden dem Volke sagen: Daß Ihr großer Theil der Mitglieder vom Verband abspringen würde und respektive der Anschluß des Verbandes an dieselbe. Habe sie das Wahlrecht habt, das sind wir. Daß Ihr ein schlechtes Wahl- neue Mitglieder viel schwerer als jetzt gewonnen werden könnten, nicht genug geleistet, so liege es daran, daß ihr nicht genügende recht habt, das sind die andern. Wenn Ihr ein befferes Wahl- ja in wirthschaftlich zurückgebliebenen Landestheilen überhaupt Mittel zur Verfügung gestanden hätten. Legterem solle man ab= recht haben wollt, dann kommt zu uns! Wenn man uns einen taum zu gewinnen seien. helfen, dann tönne auch eine intensivere Agitation entfaltet Stein giebt statt Brot, dann nehmen wir den Stein auf und Die Befürworter der Erhöhung führten hauptsächlich aus, werden. Hübsch Berlin macht der Kommiffion den Vorwurf werfen ihn den Feinden ins Gesicht. Das ist die alte Taktik der daß der Verband durch die Erhöhung der Beiträge leistungs- daß sie auf alle oder doch die meisten Kongresse Ver Partei und ich hoffe, daß sie auch die Taktik dieses Partei- fähiger werden würde. Sie wollten lieber weniger Mitglieder, treter entfende was viel Geld tofte, das beffer tages ift!" um mit denselben höhere Leistungen zu erzielen und dann noch den für Agitation bei der indifferenten Maffe Verwendung wirthschaftlich Schwachen lieber Literatur und Versammlungen um- finde. Leutnih Gera ersucht um Ablehnung der Ansonst beschaffen. Auf Antrag Gondler wird namentliche Abstim- träge. In Berlin habe man wohl Mittel und Kräfte mung vorgenommen. Es stimmen 34 Delegirte für Beibehaltung der genug, um die Generalfommission entbehren zu können. In den jezigen Beitragsfäße, 10 für Erhöhung derselben. Now a ck- Provinzen aber sei das nicht der Fall und dort zeigten sich auch Nowawes enthält sich der Abstimmung. Die Erhöhung der die Früchte ihrer Thätigkeit. Der Delegirte aus Görlit Beitrittsgelder wird ebenfalls abgelehnt. Ein Antrag Neuspricht ebenfalls für den Anschluß und erhebt den Vorwurf gegen münster, der für Ausländer, die einem ähnlichen Verband an die Verbandsleitung, daß die Wahlen zum Gewerkschaftstongreß gehörten, unentgeltliche Aufnahme in den Deutschen Verband nicht ausgeschrieben wurden. Wäre dies gefchehen, so hätten sich fordert, wird debattelos genehmigt. Die Verbandsmitglieder die Mitglieder mit der Angelegenheit beffer befaßt.- Bergners in Burgstädt und Schwelm haben beantragt, daß für Berlin ist der Ansicht, daß im Verbande genug rednerische Kräfte Unterstüßungen bei Streits eine beffere Organisation geschaffen vorhanden sind, um für denselben die Kommission überflüssig erwird und der Zentralvorstand nur allein Sammellisten ausgeben scheinen zu lassen. Diese habe die ihr gestellte Aufgabe nicht foll, wie auch die Filialen das Geld an den Zentralvorstand erfüllt. Der geringe Markenumfah zeuge von wenig Sympathie Hannich Steinschönau fürchtet, die Wahlagitation einsenden müssen. Hierbei entspann sich eine lebhafte Debatte für die Kommission. Auch lasse sie das Solidaritätsgefühl verwerde zu viel Geld fosten, ohne eigentliche Er- infolge einer aus Mülhausen i. Els. eingelaufenen De - missen. Dies beweise ihre Stellung zu den Lokalorganisationen. folge zu bringen. Das Wahlrecht als bloßes Mittel der pesche, welche für die dort streikenden Kollegen Unterstüßung Redner fei zwar in einem Zentralverband und trete auch für ihn ein, Agitation sei aber doch schon ein veralteter Standpunkt, heute dringend verlangt, da deren Mittel vollständig ausgegangen feien. aber trotzdem sei er ein Freund der Lokalorganisation. Redner handle es sich für die Arbeiter darum, bereits politische Macht Es wurde den Mülhausener Textilarbeitern der Vorwurf gemacht, polemifirt dann gegen v. Elm wegen deffen Haltung in der Kottauszuüben. Die Provinzgenossen sind von einem Wahlrecht ohne daß sie unzeitig in den Streik traten. Wenn auch ihre Forde- bufer Angelegenheit. Frau Kähler- Hamburg weist in längerer Aussicht auf Erfolg gar nicht begeistert. rungen berechtigt seien, so hätte doch die Erringung derselben Rede alle gegen die Generalfommission erhobenen Beschuldizurückgestellt werden müssen, bis der Streit in Rottbus beendet gungen zurück und hebt dabei besonders hervor, daß vor allem war. Der Delegirte Blinz- Mülhausen vertheidigte das Ver die Textilarbeiter feine Veranlassung haben, die Loslösung zu halten seiner Kollegen, sie hätten nach dem Ausspruch eines beantragen. Der Textilarbeiter Verband habe in letzter Zeit Gewerkschafts- Kongrelle. Mülhausener Fabrikanten für Kottbuser Fabriken Waaren- durch die Agitation der Frau Steinbach, die im Auftrag Lieferungen fertigstellen sollen. Das konnten und wollten die der Kommission reifte, über 550 Mitglieder gewonnen. Die Dritte General- Versammlung des Verbandes aller in der Mülhauser nicht, sie wollten teine Streitbrecher für die Kottbuser Tour im August habe die Neugründung mehrerer ZahlTextilindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen. Kollegen sein." Nach Schluß der Debatte wird der Antrag stellen als Erfolg zu verzeichnen und in Berlin selbst seien Apolda , 4. April 1896. Burgstädt Schwelm angenommen. Ebenso wird nach weiterer seitens der Kommission acht Versammlungen auf deren Kosten Erster Berhandlungstag. ausgiebiger Diskussion ein Antrag Liegnig mit dem arrangirt. Man möge keine voreiligen Beschlüsse fassen, sondern Jm Saale des Restaurants Borwärts" in Apolda traten vom Borfizenden Hübsch beantragten Zufaß angenommen, wo abwarten, was der Gewerkschaftstongreß beschließen werde. am Bormittag des 4. April die Delegirten zur Berathung zu nach Verbandsmitglieder, die wegen ihrer Thätigkeit für den Verband Den Delegirten zu demselben möge tein gebundenes Mandat fammen. Der Saal ist geschmackvoll und der Bedeutung der gemaßregelt wurden, eine Unterſtüßung in der Höhe von mitgegeben werden. Nach einer persönlichen Bemerkung Verhandlung entsprechend dekorirt. 50 pCt. ihres Lohnes erhalten. Diese Unterstügung wird jedoch nur auf Bergner's werden alle Anträge auf Loslösung mit an EinDer Verbandsvorsitzende Hübsch eröffnet die Sigung und Antrag gewährt und muß von der Filiale begutachtet werden.- ftimmigkeit grenzender Majorität abgelehnt. begrüßt die Delegirten im Namen der Apoldaer Kollegen. Er Für Unterstübungen bei Umzügen sind ebenfalls eine Eine Reihe Anträge betreffs der Agitation werden theils erinnert daran, daß mit dem Fall des Sozialistengesetzes auch die Reihe Anträge gestellt, die jedoch auf Antrag Naumann zurückgezogen, theils dem Kongreß überwiesen, einer auch der Tertilarbeiter aufathmeten und vor nunmehr sechs Jahren der Apolda durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt werden. Generalfommission. Der Antrag: Der Vorstand solle für ein erste deutsche Textilarbeiter Rongreß in Apolda zusammentrat, Abgelehnt werden eine Anzahl Anträge, welche theils obligatorisch, für Schlesien zu druckendes Flugblatt zwei Drittel der Kosten wo die neue Organisation beschlossen wurde. Redner giebt dem theils fakultativ die Arbeitslosen- Unterstügung fordern. und die Filialtasse das übrige Drittel übernehmen, wird abWunsche Ausdruck, daß auch die diesmaligen Verhandlungen ge- Die Majorität der Delegirten stellt sich auf den Standpuntt, gelehnt. führt werden mögen, dem Verbande zum Schuß und dem daß man keine Veranlassung habe, eine Arbeit zu leisten, die dem Vorstand und Ausschuß bleiben wieder in Berlin. - Als Rapitalismus zum Truz. Staate zufomme. Das Arbeitslosenheer bilde eine Zucht Delegirte zum Gewerkschaftetongreß werden gewählt: Hübsch= welche Hierauf wird das Bureau ergänzt durch Naumann ruthe Gesellschaft, zu fürchten lettere Berlin , Wagner Burgstädt und Gondler Elberfeld; zu Apolda als zweiten Vorsitzenden, Georgi Glauchau und alle Ursache habe und ihr Anlaß geben könne zu wirthschaftlichen deren Stellvertretern Gruhl Brandenburg, Biehweg- LimWagner Burgstädt als Schriftführer. Befferungen auf gesetzgeberischem Gebiete. Zwei andere An- bach und Wimpler Baden. Dem Vorsitzenden werden für Mehner Zwickau übermittelt sodann der Versammlung träge auf Gewährung von Sterbegeld rufen gelinde Heiter seine Mühen und Aufwendungen als Entschädigung 300 m. bedie Grüße des Kollegen Reichelt Zwickau, der an den Verhand feit hervor. Es wird auch hier Uebergang zur Tagesordnung willigt. An die Streifenden in Rottbus und Mülhausen werden lungen theilzunehmen durch Antritt einer zweimonatigen Ge- befchloffen. Für Umänderung des§ 3, die Reise unter Sympathie- Telegramme abzusenden beschlossen, nach legterem fängnißstrafe verhindert ist. Die Versammlung beschließt ein Dant- stung betreffend, sind zehn Anträge auf die Tagesordnung Orte zugleich mit der Nachricht, daß man 500 m. Unterstützung und Begrüßungstelegramm an Reichelt. gestellt. Es sind in sechs Quartalen zusammen 6000 m. rund senden werde. Nunmehr berichtet der Verbandskassirer Treu für den Vor- ausgezahlt an Reise- Unterstüßung. Also pro Quartal 1000 m. stand über die Kassenverhältnisse. Aus dem Bericht ist Die Kouponbücher, wie jetzt im Gebrauch, sind unpraktisch, statt hervorzuheben, daß die Gesammteinnahme in der Zeit vom dessen sollen ähnliche Einrichtungen getroffen werden, wie in 1. April 1894 bis 81. März 1896 zusammen 84585,42 M. be- anderen Verbänden folche eingeführt wurden und sich bewährt trug, darunter an Beiträgen 65 106,41 M., an Abonnements- haben. Im übrigen wird der Paragraph dahin abgeändert, daß Ueber den Kongreß des schweizerischen Arbeiter beiträgen seitens des Verbandes 12 000 M. und an Bestand von die Karenzzeit von 6 Monaten auf 1 Jahr erhöht und in Zu- bundes, der am Montag in Winterthur zusammentrat, voriger Abrechnung 4495,75 M. Die Ausgabe belief sich auf funft für jede Strecke, auch die mit der Bahn zurückgelegten, geben wir vorläufig folgende Mittheilungen des Wolff'schen 80 006,77 M. Davon beanspruchte das Fachblatt, welches gratis das Reisegeld ausgezahlt wird. Die Höhe deffelben bleibt wie Bureaus: Anwesend waren 425 Delegirte, die 198 400 Mitglieder an die Mitglieder gegeben wird, 41 890,80 M.; weiter wurden bisher. Hiermit find sämmtliche Anträge, die sich auf die ver- vertraten. Die christlich- soziale Partei in Frankreich war durch ausgegeben für den böhmischen Textilarbeiter" 110,01 m., für schiedenen Arten von Unterstützung beziehen, erledigt. den Deputirten Abbé Lemire, sowie drei andere Abgeordnete sonstige Drucksachen 3484 M., an Streitunterstützungen 16 535,44 vertreten, welche die Beschlüsse der Versammlung ad referendum Mart, davon allein nach Rottbus 11 000 m., während die nehmen sollten. In der Eröffnungsrede erinnerte der übrige Summe sich auf 20 verschiedene Orte der Länder vertheilt. Nationalrath Geilinger an den Stand der internationalen ArNach Spanien find 200 und nach Frankreich 300,44 M. an Die Berathung wird fortgesetzt bei einem von Nowa wes beiterschuß- Gefeßgebung, welche im Jahre 1872 in der Unterstügungen bei Streits gesandt worden. Gemaßregelten zu§ 8 beantragten Zusatz, der die Möglichkeit bietet, daß Ar- Schweiz zuerst angeregt, aber von einem mächtigen Herrscher Unterstüßung wurde 2157,72 M. gezahlt. An Reise- Unterstützung beiter anderer Branchen ebenfalls Mitglied im Textilarbeiter zuerst in Angriff genommen wurde. Die Verhandlung verlief wurde 6090,40 m., für Rechtsschutz 612,72 M. ausgegeben. Der Verband werden können, wenn für diese Branchen feine Organi- fehr ruhig. Der Kongreß nahm nach ausgedehnten Referaten Bestand der Kaffe ist zur Beit 4576,71. fationen am Orte bestehen. Ebenso sollen organisirte Arbeiter, die Thesen über das schweizerische Asylrecht an. Dr. Curtius
Der czechische Referent über diesen Punkt der Tagesordnung, Steiner Prag, vertritt den gleichen Standpunkt. In der Debatte beflagt Dolejci Budweis die Vernachlässigung des wirthschaftlichen Kampfes über der Agitation für die Wahlreform.
3ednicet- Proßnig vertritt den Antrag der mittelmährischen Organisation, welche einen Kampf um jeden Preis gegen die Badeni 'sche Wahlreform verlangt und die Wahlbetheiligung verwirft. Göpfert( ein früherer Anarchist, der erst vor kurzem aus zehnjähriger Kerferhaft entlassen ist) tritt warm für die Wahlbetheiligung und den Antrag der Parteivertretung ein. Denselben Standpunti vertreten eine Reihe weiterer Redner.
Die weitere Debatte bewegt sich in diesen Bahnen und wird schließlich abgebrochen, um morgen fortgesetzt zu werden.
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8 weiter Verhandlungstag.
Vormittagssigung.
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Nach einem Schlußworte des Vorsigenden wird dann die Generalversammlung mit einem Hoch auf den Verband und die gesammte Arbeiterschaft geschlossen.
Hübsch Berlin giebt dann den weiteren Rechenschafts- für die eine Organisation ihrer Branche an einem Orte, dem sie verlangte die Entscheidung über Ausweisungen durch nichtbericht des Vorstandes. Seit 1894 find 15 größe Streits gewesen, zugewandert sind, nicht besteht, ohne Zahlung von Eintrittsgeld politische Gerichtsbehörden; ferner über die Kranken- und Unfalldie alle von der Verbandskasse unterflüßt wurden und größten- aufgenommen werden, wenn sie den Verpflichtungen ihren versicherung, die obligatorischen Berufssyndikate, die Ausdehnung theils Abwehrstreits waren. Die im Jahre 1894 ausgefämpften Organisationen gegenüber nachgekommen sind. Kommen solche Mit der Haftpflicht und die Festsetzung der Arbeitszeit der BahuStreits waren meist ohne größeren Erfolg. Nur in Nauen blieb glieder später wieder an einen Ort, wo ihre Berufsorganisation beamten auf 10 statt 12 Stunden.-