Menschen den Maschinen gleich.
Verschwundene Illusionen.
Bon einem älteren Angestellten wird uns geschrieben: Die jetzt im Gange befindlichen Angestelltenentlassungen in der Industrie rufen in mir Erinnerungen an die ersten Lohn- und politischen Kämpfe in der Metallindustrie mach, die nach der Revolution im Jahre 1919 in Berlin ausgefochten wurden; an die Berhand lungen mit Herrn C. F. v. Siemens, an die Centrale Streitleitung" in ,, Haberlands Festsälen" mit dem ewigen Kommen und Gehen der Berbindungsleute, an die Betriebsratstätigkeit und an die aufopfernde Hingabe vieler. Unter ihnen mit weitschauendem Blick die Genossen Flatau, Aufhäuser und viele andere.
Seit dieser Zeit hat sich das Verhältnis zwischen Angestelltenschaft und Leitung in allen Großbetrieben ständig mehr gespannt. Es scheint heute fast, als ob in jener Zeit die Unternehmerschaft an ihre völlige Niederlage glaubte und an ein Ende, das ihr die Revolution bereiten fönnte. An ein Mitfühlen der Industrieführer mit dem Bolke, die zuweilen im Laufe der Verhandlungen Einlenkungsaktionen unternahmen, fonnte ich damals schon nicht mehr glauben. Bevor ich zum ersten Male einer solchen Berhandlung beiwohnte, schwebte mir noch etwas von einer patriarchalischen Jdee vor, die zwischen Chef und Angestellten bestehen müßte, und so erging es wahrscheinlich vielen meiner Kollegen.
Die Wirklichkeit fah anders aus, denn in den Verhandlungen Sprachen nur materielle Tatsachen, und ich fonnte ein Gefühl nicht bannen, das mir sagte, daß die Treue der Angestelltenschaft zu ihren Chefs", die man vor dem Kriege oft sehr laut pries und die einen gewissen Stolz der Angestellten auslöste, doch nur, menn sie jemals wahr gewesen wäre, heute eine nette Tünche bedeutet.
Die Zwischenzeit hat viele befehrt, und die Zahl derer dürfte
nicht gering sein, die ihr Eintreten für ihre Kollegenschaft und für das gute Recht damit bezahlten, daß sie der Unternehmer über die
Klinge springen ließ.
Die gegenwärtige Art der Entlassungen zeigt die in Deutschland inzwischen in verschärftem Maße fort geschrittene Entfremdung der Chefs von ihren Angestellten. Freilich dürfte das Wort Chef" insofern unberechtigt sein, als es
sich fast ausschließlich nur um Direktoren usw. handelt, die ihre Funktionen als Werkzeuge unbekannter Auftraggeber aus= führen oder ihre oftmals egoistischen Sonderbestrebungen im Auge
haben.
Bor furzem äußerte sich ein amerikanischer Offizier über die Bewegung der Massen im Weltkriege, der die Heerführer nicht gemachsen waren, meshalb es zu Stellungstämpfen fam. Augenscheinlich ergeht es den Industriemagnaten jetzt, wo es heißt, den großen Massen des Volkes Bewegung, das heißt Arbeit, zu verschaffen, ebenso. Sie wissen mit ihren großen Organisationen nichts mehr anzufangen und beginnen die Uebersicht zu verlieren.
Der allgemeine Berkehrston scheint durch Paragraphen erjezt zu sein. Ein in der alten Raufmannschaft vertretener Grundsaz, daß der Chef die Verpflichtung übernommen hat, für seine Arbeiter
tommen einen Angestellten für einen Berlust von einigen tausend Marf, veranlaßt durch Zahlungseinstellung eines alten Kunden, haftbar machen will. Eine Abteilung eines Werkes, die nicht sonder liche Gewinne nach Ansicht des„ Direktoriums" abwirft, wird einfach verkauft, die Angestellten werden entlassen. Solche Fälle werfen grelle Schlaglichter auf die sonderbare Auffassung, die in dem Unternehmertum Platz gegriffen hat.
Bidersinnig im höchsten Grade dürfte für einen Außenstehenden das sich jetzt bietende Schauspiel sein, in dem plötzlich
prozentuale Abbaumaßnahmen
in unzähligen selbständigen und geschäftlich voneinander unabhängigen Betrieben durchgeführt werden sollen. Bestand demnach eine dringende Notwendigkeit zum Abbau, so mußte sie schon lange in die Erscheinung getreten sein. Dann wäre es die Pflicht der Unternehmer gewesen, sich damals mit der Arbeitsbeschaffung ganz ener gisch zu befassen. Heute erscheint diese Abbaumethode entweder als ein Eingeständnis allergrößter Mißwirtschaft, die einer Ratastrophe gleichtommt, oder als ein gemollter, finanziell nicht begründeter Att zur Ausübung eines politischen Druces. Sie zeigt jedem die enormen Schäden einer automatischen tapitalistischen Verwaltungsmethode, die den verderblichen Irrtum befigt, Menschen den Maschinen gleichzustellen.
Der Ungarische Verband für Auslands. und Bölterbundsangelegenheiten, dessen Vorsitzender der frühere ungarische Minister Graf Apponŋi ist, hat sich dieser Tage an die Transportarbeiterinternationale ge= wandt mit der Bitte um Auskunft über die Bestrebungen der JTF. und ihrer Berbände in Ungarn , sowie um Angabe der Namen und Adressen der führenden Personen dieser Verbände. Das Gefre tariat der ITF. hat mit Rücksicht auf die Art, wie Ungarn die BeStimmungen des Friedensvertrages in der Frage des Koali tionsrechts handhabt, die erbetene Auskunft abgelehnt.
In der Begründung der Ablehnung weist die Transportarbeiterinternationale darauf hin, daß dem ungarischen Eisenbahnpersonal nicht nur das Koalitionsrecht vorenthalten, sondern sogar die Herausgabe eines Blattes zur Wahrnehmung seiner Interessen verweigert wird. Graf Apponyi habe vor Jahren, als er noch Minister war, auf die Beschwerde der Transportarbeiterinternationale und im Anschluß an verschiedene Bemühungen des Direktors des Internationalen Arbeitsamtes zugesagt, daß die Herausgabe eines Eisenbahnerorgans nicht länger verhindert werden solle. Diese Susage sei aber bis zur Stunde nicht eingelöst morden.
Die Forderung, die Namen der Führer der ungarischen Transportarbeiter zu nennen, ist ein unmögliches Berlangen, denn der Terror der ungarischen Regierung zwingt das Eisenbahnpersonal zur Vorsicht.
Der Internationale Gewertschaftsfongreß in
Stockholm hat die Forderung der 44- Stunden- Woche aufgestellt. Kann fich die Welt eine 44- Stunden- Woche leiften? Wird bei 44stündiger wöchentlicher Arbeitszeit nicht zu wenig produziert, Kapital gebildet und zu viel fonsumiert?
Darauf antwortete der Gouverneur des Staates Con necticut auf einer Konferenz der Gouverneure der Vereinigten Staaten :
„ Die Massenproduktion ist zu einem großen Teil an der Arbeitslosigkeit schuld. Statistiken zeigen, daß heutzutage ein ein 3iger Arbeiter so viel produziert, wie 32 Arbeiter vor 75 Jahren. Mit anderen Worten: Ein Mann, der heute eine Stunde lang arbeitet, erzeugt fo viel, wie vor 75 Jahren ein Arbeifer in 32 Stunden! Unsere Fähigkeit, Güter zu verbrauchen, hat hingegen nicht im gleichen Maße zugenommen! Das Mißverhältnis wird immer größer! Die sofortige Anfwort fann nur lauten:
Berkürzung der Arbeitszeit!
-
Wenn auf der ganzen Welf 4 Stunden per Tag gearbeitet wird, tönnen alle Bedürfnisse einfache und anspruchsvolle befriedigt werden. Darüber hinaus fann noch genug Kapital gebildet und alle Dinge fönnen genoffen werden, deren wir uns in der Ver
Gegen die Maffenentlaffungen in der Schwerindustrie.
Der Kongreß von etwa 500 Angestelltenräten sämtlicher ober
schlesischer Angestelltenorganisationen am Sonntag befaßte sich mit den Maffenentlassungen der Angestellten in der Schwerindustrie Ostoberschlesiens. Nach Anhörung der Referate der Gewerkschaftsführer wurde beschlossen, der Warschauer Regierung eine Reihe von Wirtschafts- und sozialpolitischen Forderungen zu unterbreiten.
In scharfen Worten wurden die Industriellen friti
fiert, die durch ihre Wirtschaftspolitik die Laften der Wirtschaftsfrise einseitig auf die Schultern der Arbeitnehmer, insbesondere der Angestellten abgewälzt hätten. Weitere scharfe Worte richteten sich gegen die hohen Gehälter der Generaldirettoren
und Direktoren, sowie anderer leitender Industriebeamter.
In einer einstimmig angenommenen Entschließung wurde von der Regierung gefordert, sofortige Maßnahmen zur Stärkung des Inlandsabjakes sowie zur Erteilung von Regierungsaufträgen an die ostoberschlesische Schwerindustrie zu ergreifen.
Zum Schluß beschloß der Kongreß, eine Abordnung an das Arbeitsministerium in Warschau zu entsenden, die dem Arbeits. minister die Forderungen der oftoberschlesischen Angestellten unterbreiten soll. heme
aller Gattungen zu sorgen und alles Erdentliche hierfür zur Auf- gangenheit erfreuten. In dem Maße, wie die Maffenproduktion Die Streifbewegung in Nordfrankreich.
rechterhaltung seines Betriebes zu tun, hat sich heute ins traffe Gegenteil gefehrt. Heute ist man fomeit gekommen, daß große Internehmungen alten Jubilaren eine vierzeilige Ründigung schiden, daß ein Generadirettor" mit 1 Million Mark jährlichem Einarbeit in jenes der Maschinenproduktion übertreten!"
und die Mechanisierung der Industrie fortschreiten, muß die Arbeitszeit weiter verkürzt werden. Wir leben in einem Uebergangsfladium, erst jetzt fann man jagen, daß wir vom Zeitalter der Hand
Chriftliche gegen Bürgerblockpolitif.
Was die christlichen Bergarbeiter fordern. Der Gemertverein christlicher Bergarbeiter nahm gestern auf seinem Verbandstag in Aachen mehrere bemerkenswerte Entschließungen an. Eine Entschließung mendet sich entschieden gegen die Lohnabbaubestrebungen. Der Verbandstag forderte weiter eine Verkürzung der Arbeitszeit unter Tage auf 7 Stunden pro Schicht und 40 Stunden in der Woche, an heißen Betriebspunkten auf 5 Stunden pro Schicht und 30 Stunden in der Woche, über Tage auf 8 Stunden pro Schicht und 44 Stun den in der Woche. Zur Sozialversicherung forderte der Verbandstag deren Erhaltung und zeitgemäßen 2 usb a 1. Das sind Forderungen, wie man sie von einer Gewerkschaft Der Vorsitzende des Gewerkvereins, der Zentrumsabgeordnete Imbusch, glaubt natürlich selbst nicht, daß diese Forderungen von einem Bürgerblodfabinett, mie das feines Parteifreundes Brüning, verwirklicht werden würde.
man für sie besondere Hilfsaftionen des Reiches. Die Herrschaften, die so viel an der Konstruktion der Arbeitslosenver ficherung herumdoftern, missen anscheinend nicht, daß diese Versiche rung ein wichtiges Stüd Finanzausgleich darstellt. Im übrigen ist auch Württemberg heute bereits zuschußgebiet.
Ueber den Stand des Streifs in Nordfrankreich berichtet Havas, daß heute in Roubair Tourcoing 9000 Arbeiter die Arbeit eingestellt haben, so daß sich eine Gesamtzahl von 73 000 Streifenden für diesen Bezirk ergebe. Etwa 13 000 Arbeiter arbeiten, da ihre Forderungen bewilligt worden find. Die Zahl der Streifenden in der Textilindustrie in Lille wird mit rund 17 000 als stationär angegeben. Dagegen soll die Zahl der Ausständigen in der Metallindustrie in Lille von 12 500 auf 10 000 zurüd gegangen sein.
Die Zentral- Kranten- und Sterbefaffe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter( KL. V. a. G.), Siz Samburg, Bufchuß fasse, gegründet im Jahre 1876, eröffnete am 4. August im ,, Bolts. hause" zu Köln a. Rh. ihre 29. Generalversammlung. Die Mitgliederzahl der Kaffe beträgt 65 300, das Bermögen am Schlusse des Geschäftsjahres 1929, trok erheblicher, infolge der großen Arbeitslofigfeit entstandenen Mehrausgaben( Kranten- und Sterbegeld),
1 500 000 Mart.
Die Frage des Arbeitslosenschutzes, d. h. des Abbaus der Unterstüßung interessiert die Arbeitermassen zur Stunde mehr als die mit der Konstruktion der Arbeitslosenversicherung verbundenen Probleme. Herr Dr. Brauns hätte also in Aachen z. B. über die Arbeitszeit sprechen fönnen. Die Gewerkschaften fordern seit langem Berkürzung der Arbeitszeit als hilfsmaßnahme gegen die Entlassungswut des Unternehmertums. Diese Arbeitszeitverkürzung ist etwas ganz anderes als die heute an allen Eden und Enden eingeführte Kurzarbeit, wie Drei- Tage- Woche und dergleichen, die mit startem Lohnverlust verbunden ist und vielfach eine ver stedte Rationalisierungsmaßnahme darstellt. Allgemeine tarifliche Arbeitszeitverkürzung ist jetzt oor allem in einem sehr wichtigen Induftriebereich, nämlich in dem der Metallindustrie Nordwest zu einer bedeutsamen Kampfweiß wie alle Belt, daß die Taten des Bürgerblods in direktem 1.& Gegensatz zu den Forderungen der christlichen Gewerkschaften stehen. frage geworden. Am 1. Mai des vergangenen Jahres hatten Und damit fennzeichnet sich das gegenseitige Berhältnis.
nicht anders erwarten fann.
Brauns über Sozialpolitik.
Worüber er nicht sprach.
Er
Der frühere Reichsarbeitsminister Dr. Brauns, der sozialpolitische Führer des Zentrums, sprach auf der Generalversamm lung des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter in Aachen über die Sozialpolitit. Im Mittelpunkt seiner Darlegungen stand die Arbeitslosenversicherung. Er unterstrich die neue Lieblingsidee des Zentrums, wonach Gefahrentlassen geschaffen werden sollen.
Das Zentrum hat ein großes Interesse daran, den schlechten Eindrud, den der Abbau des Arbeitslosenschutzes durch die Nots verordnung seines Kanzlers Brüning bei der Arbeiterschaft hervor gerufen hat, möglichst zu verwischen. Daher wird von ihm jezt immer wieder die Konstruktion der Arbeitslosenversicherung angegriffen und daher hat sich nun auch sein sozialpolitischer Führer in Aachen fritisch über diese Konstruktion ausgelassen.
Wir haben erst vor furzem darauf hingewiesen, daß mit der Schaffung von Gefahrentlassen, d. h. mit der beruflichen und bezirklichen Aufgliederung der Arbeitslosenversicherung der Arbeits. lofenschutz in seinen Burzeln getroffen wird. Es ist und bleibt eine ungerechtigkeit, wenn bestimmte Berufsgruppen wie z. B. die Bauarbeiter für die Sünden der allgemeinen Wirtschaftsund Finanzpolitik des Reiches büßen sollen, indem man ihnen unerträglich hohe Beitragssäge, die sich übrigens auch im Preis und Lohn wieder auswirken müssen, aufbürdet.
Bei der Propagierung der bezirklichen Aufgliederung, wie sie im Zentrum vor allem mit Berufung auf Württemberg gefordert mird, vergessen die Kritiker der Arbeitslofenversicherung, daß 3u ichußgebiete wie z. B. Bayern, Schlesien und Ostpreußen auch zugleich Gebiete sind, die die Dft hilfe in Anspruch nehmen oder beanspruchen. Auf der einen Seite will man diesen Gebieten den Arbeitslofenzufchuß wegnehmen und auf der anderen fordert
Orts und Gaubüro, fomie die Verwaltungsstelle der Be Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Groß- Berlin. Das rufsfrantentasse der Angestellten bleiben am Berfas fungstage, dem 11. August 1930, gefchloffen.- Auch die Abendsprechstunden fallen aus.
R
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
von rund 213 000 Arbeitern in Nordwest die uneingeschränkte 48Stunden Woche nur 31 909 Arbeiter; 100 029 Arbeiter arbeiteten 52 Stunden, 17 969 gleich 54 Wochenstunden, 61 461 gleich 57 Wochenstunden und 1400 gleich 60 Wochenstunden. Man sieht, hier ist auf dem Gebiet der Arbeitszeit manches zu tun, und sicherlich hätten es die christlichen Metallarbeiter Herrn Dr. Brauns nicht verübelt, wenn er in Aachen , nachdem er nun schon einmal in der Nachbarschaft sprach, sich auch an die Arbeits- Lehrter Str. 16-19. Seimbesprechung. Lichtenberg : Jugendheim Sauffstraße, eitfrage erinnert hätte.
Arbeitsbeschaffung in der Praxis.
Neue Entlassungen.
Kaffel, 6. Auguft.( Eigenbericht.)
Heute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Köpenid: Jugend heim Grünauer Str. 5. Bortrag: Rechte der Arbeiter in der alten und neuen Verfassung". Gesundbrunnen : Jugendheim, Sote Schule. Gotenburger Str. 2. Heimbesprechung. Verbandsbuchtontrolle. Anschließend Gesellschaftsspiele. Sübosten: Gruppenheim Reichenberger Str. 66( Feuer wehrhaus). Heimbesprechung. Tempelhof : Gruppenheim, Enzeum Germania straße 4-6. Seimbesprechung. Verbandsbuchkontrolle. Mocbit: Jugendheim
an der Lessingstraße. Vortrag:" Die freien Gewerkschaften und ihre Gegner". Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finden folgende Veranstaltungen statt: Bankow . Niederschönhausen : Jugendheim Görschstr. 14( kleines Zimmer). Die Gewerkschaftsbewegung im und nach dem Kriege". Referent: Löwi. Treptow : Jugendheim der Schule Wildenbruchstr. 53( Bugang von der Grackstraße int Treptow ). Zwei Stunden Erdkunde. Schöneberg : Jugendheim Hauptstr. 15 ( Sofgebäude, Thüringenzimmer). Bir besuchen die Berfammlung des Werbebezirts. Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Arbeitsgemein fchaft: Sozialismus". Referent: Leminski. Spiel und Sport: Ab 19 Uhr im Bolfspart Rehberge. Ab 18 Uhr auf dem Sportplaz Bremer Straße
Die Firma Henschel u. Sohn, A.-G., in Kassel hat die Genehmigung zur Entlassung von 800 Arbeitern und angestellten nachgesucht und erhalten. Der Antrag wird mit( Nordwest). Ab 19 Uhr auf dem Sportplas Olberstraße( Charlottenburg ). Auftragsmangel in der Lokomotivenfabrikation begründet.
Das sind also die so viel gerühmten Wirkungen des Arbeitsbeschaffungsprogramms. Dabei ist die Reichsbahn an diesem Programm besonders start beteiligt.
Kampf gegen Lohnabbau.
Der Bochumer Streif dauert fort.
Bei der Eisen- und Hüttenwerte 2.-G. in Bochum , mo etwa 600 Mann infolge der Ablehnung des Attordtarifs der Werksleitung, der einen Abzug von 14 bis 20 Prozent vorfah, die Arbeit geschlossen niedergelegt haben, ist eine Ber. schärfung der Lage eingetreten. Die Wertsleitung hat jetzt maffenentlaffungen vorgenommen. Etwa 1300 Arbeiter der Belegschaft sind zur Zeit außerhalb der Betriebe. Die Arbeiter schaft der Blechmalzwerfe ist gut organisiert. Der Werks. leitung dürfte es daher faum gelingen, Arbeitswillige für die Durch führung ihres Lohnbittats zu erhalten.
Gegen Kopfschuppen
vermenden Sie nicht dieses oder jenes, sondern verlangen Sie ein Mittel, das wissenschaftlich erprobt ist u. seit 50 Jahren unvergleichliche Erfolge zu verzeichnen hat:
Dr. DRALLE'S Birkenwasser
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