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Stegerwald interpretiert sich.

Zweiter Widerruf.  - Zweites Lob der Scharfmacher.

Herr Stegerwald läßt durch WTB. folgenden Verteidigungs­verfuch verbreiten:

,, Anläßlich der Feststellung des Reichsarbeitsminsters, daß der Bergebung von Aufträgen aus dem Arbeitsbeschaffungsprogramm an Firmen der Berliner   Metallindustrie seinerseits nichts im Wege stehe, haben einzelne Parteiorgane den Vorwurf erhoben, der Reichs­arbeitsminister sei vor den Wünschen der Metallindustriellen zurück­gewichen. Dieser Vorwurf ist unbegründet.

Der in Frage stehende Erlaß vom 30. Juli d. I. spricht all= gemein von einem unsozialen Berhalten und wendet sich nicht gegen bestimmte Firmen.

Selbstverständlich war es Pflicht des Reichsarbeitsministers, in den Entlassungsstreit vermittelnd einzugreifen. Nachdem die Ver­handlungen aber leider zu feinem Ergebnis geführt hatten, mußte die rechtliche Beurteilung der Streitigkeiten den zuständigen Stellen überlassen werden.

Ein begründeter Anlaß, die Berliner   Firmen von Staatsauf­trägen auszuschließen, lag nicht vor. Ein solches Vorgehen hätte bestimmt auch nicht im Interesse der Angestellten selbst gelegen. Dann wären in Berlin   lediglich noch mehr Entlassungen von An gestellten und Arbeitern erfolgt."

Die besten Freunde des Reichsarbeitsministers werden ob dieser neuesten Verlautbarung die Hände ringen. Kann er nicht endlich schweigen und über seine Blamage Gras wachsen lassen?

Zunächſt: Wir haben Herrn Stegerwald nicht vorgeworfen, vor den Metallindustriellen zu rüdgewichen zu sein, sondern sich ihnen unterworfen zu haben. Wir drucken seine erste Er­tlärung hiermit nochmals ab:

,, Vorkommnisse der letzten Zeit haben dem Reichs­arbeitsminister veranlaßt, die Beschaffungsrefforts darauf hinzu­meifen, daß es nicht angängig fei, öffentliche Auf­träge an solche Firmen zu vergeben, die in den Beziehungen zu ihren Arbeitnehmern ein offenbar unsoziales Berhalten an den Tag legen oder durch ungerechtfertigte Entlassungen, angerechtfertigte Ueberstunden oder massenentlassung, die nicht in der wirtschaftlichen Lage des einzelnen Betriebes be­gründet find, den Zweden zuwiderhandeln, die die Reichsregierung mit dem Arbeitsbeschaffungsprogramm verfolgt."

Welche Borkommnisse der legten Zeit" hat Herr Stegerwald am 30. Juli gemeint, wenn er nicht die Vorkommnisse in Berlin   gemeint hat? Darauf wird Stegerwald niemals ant

morten fönnen!

Wenn das Verhalten der Berliner   Metallindustriellen ganz in der Ordnung war, warum hat er diese dann mit den Angestellten zu Verhandlungen geladen?

Im allgemeinen greift der Arbeitsminister nur dann in einen Arbeitsfonflitt ein, wenn dieser die Grenzen eines Schlichterbezirks überschreitet oder volkswirtschaftlich und sozial von besonders großer Bedeutung ist. Und nun will Herr Stegerwald der staunenden Mit melt meismachen, eigentlich sei alles in bester Ordnung, der BBMI. ein Kind, lein Engel ist so rein!

Wahlschwindelrekord.

Natürlich hält ihn die fommunistische Presse. Die kommunistische Presse verbreitet eine Notiz, wonach der Bezirksleiter des Deutschen Landarbeiterverbandes oibt zur Kommunist.schen Bartei übergetreten ist. In der Notiz heißt es weiter, daß Boidt am 7. August in einer Versammlung in Bunzlau   den Berrat der Bonzen im Deutschen   Landarbeiter­verband aufgedeckt und unter tosendem Beifall der Arbeiter fein Mitgliedsbuch der Sozialdemokratischen Partei zerrissen habe".

Woidt, Bezirksleiter des Deutschen Landarbeiterverbandes, schreibt uns hierzu:

" Ich habe in der fommunistischen Versammlung den Mund überhaupt nicht aufgemacht, sondern habe mir die Rederei stumm angehört. Es ist mir auch gar nicht eingefallen, mein sozialdemo­fratisches Mitgliedsbuch zu zerreißen, um den Abscheu" vor meiner Partei zum Ausdruck zu bringen. Ich denke gar nicht daran, der Kommunistischen Partei beizutreten, sondern fordere hiermit ausdrücklich jeden Landarbeiter auf, Mitglied der So­zialdemokratischen Partei zu werden, weil unsere Interessen in feiner anderen Partei besser vertreten werden. In der Kommunistischen Partei herrscht nur persönliche Futterfrippen­politif, im Großen und im Kleinen. Selbst die Lokalführer von Bunzlau  , wie Stusche, Gabel, Vogel kontra Hartmann hauen sich gegenseitig wegen ihrer Bostenjägerei. Wir Landarbeiter sind über­zeugt, daß die SPD  . unsere Interessen auch weiterhin vertritt."

Reichskonferenz der Kraftwerke. Rationalisierung für, nicht gegen Arbeiter.

Kiel  , 27. Auguft.( Eigenbericht.)

Auf der 3. Reichstonferenz der im Gesamtverband organisierten Arbeitnehmer der Gas, Wasser und Elet trizitätswerte sprach Professor Dr. Hermberg Jena am Mittwoch über die deutsche   Wirtschaft und die Ge­wertschaften.

Er führte u. a. aus, daß es der Stoßkraft der Gewerkschaften gelungen sei, die Löhne den Teuerungstoften mehr anzupassen. Sie habe jedoch nicht ausgereicht, das Lohnniveau auf den Stand der angellächsischen Länder zu bringen. Die gegenwärtige Wirtschaftskrise biete auch wenig Aussicht dazu. Die deutschen  Unternehmer feien auch bemüht, die Löhne zu drosseln. Die Rationalisierung der Industrie brauche nicht gleichbedeutend mit einer beschränkten Beschäftigungsmöglichkeit zu sein. So wie die Rationalisierung sich aber jetzt abwidle, vergrößere sie die industrielle Reservearmee. Im Rahmen der heutigen Wirtschaftsordnung fönn ten Wirtschaftsfrise und Arbeitslosigkeit nicht beseitigt werden. Wer das wolle, müsse mit der Sozialdemokratie und den Gewerf schaften die Beseitigung des tapitalistischen Wirt schaftssystems fordern.

Im Rahmen der heutigen Wirtschaftsordnung müsse dafür gesorgt werden, die Opfer der Wirtschaftskrise zu schüßen. Die Krife dürfe auch die Gewerkschaften nicht darüber hinwegtäuschen, daß höchste Aufgabe nach wie vor bleibt, den internationalen Lohnausgleich anzuftreben. Unsere Lohnbewegungen würden ihren spezifischen deutschen   Charakter erst verlieren, wenn das deutsche   Lohnniveau sich dem englischen angepaßt habe. Erst dann sei Aussicht vorhanden, das internationale Lohnniveau insgesamt zu heben.

In einem zweiten Referat wandte sich der Borsigende des Be. triebsrates der Hamburger Gaswerke, Steinmez, gegen die

In seiner zweiten Erflärung, die Herr Stegerwald nunmehr in einer dritten Erklärung interpretiert die Lorbeeren des Herrn Treviranus laffen ihn offenbar nicht schlafen, ver. neinte der Reichsarbeitsminister ausdrücklich die Frage der Metall­industriellen, ob ihr Verhalten unsozial sei.

Der deutschnational- christliche DHB. gibt dazu folgenden Presse­bericht heraus:

,, Der Deutschnationale Handlungsgehilfen- Verband vertritt nach mie vor die Auffassung, daß die Massenentlassungen der Siemens­Firmen und der AEG. ein unsoziales Berhalten" darstellen und zugemutet werden könne, einen Teil der Angestellten auch in weniger daß diesen Firmen in Anbetracht ihrer gesunden finanziellen Lage günstigen Zeiten durchzuhalten.

Soweit die Firmen Bergmann, Borsig und andere in Frage kommen, sei die unsoziale Haltung" durch die Einführung der Kurzarbeit und Gehaltskürzung von dem Arbeitsgericht Branden­burg bereits als Tarifbruch anerkannt worden. Tarifbruch sei aber zweifelsfrei ,, unsoziales Verhalten". Die weiter einzureichen den Einzeltlagen würden diese Auffassung bestätigen. Daran werde auch der Reichsarbeitsminister nicht vorbeigehen können."

Man tönnte barmherzig sein und nach dieser öffentlichen Dess avouierung durch die eigenen Partei- und Gewerkschaftsfreunde es nunmehr dem Reichsarbeitsminister überlassen, daraus die Konse­quenzen zu ziehen. Aber Herr Stegerwald hat sich bereits felbft desapouiert, ohne daraus irgendwelche Konsequenzen zu ziehen.

Und nun, um allem die Krone aufzusetzen, erzählt Stegermaid, menn es bei seiner ersten Erklärung geblieben wäre, die Berliner   Firmen von Staatsaufträgen auszuschließen, dann würden noch mehr Entlassungen erfolgen. noch mehr Entlassungen erfolgen.

Diese Entdeckung hätte Herr Stegerwald aber wohl schon am 30. Juli machen können. Oder war seine erste Erklärung, die die Drohung der Auftragsentziehung enthielt, nur eine innerlich unwahre Wahlreklame? Hat Herr Stegerwald etwa nie daran gedacht, seine Drohung wahr zu machen?

Hätte der Reichsarbeitsminister es mit seiner Drohung wirklich ernst gemeint, der BBMI. würde klein beigegeben haben, wie

die Ruhrindustriellen 1928 klein beigaben, weil die Regie­rung Müller- Wissell es eben ernst meinte und die Staatsautorität zu wahren wußte. Die Borsig und Siemens wissen aber nur zu gut, daß heute an Stelle von Müller und Wissell, Brüning und Stegerwald antieren. Und deshalb fonnte es ihnen nicht schwer fallen, Stegerwald auf die Knie zu zwingen.

Das persönliche Schicksal Stegerwalds laffen wir außer Betracht. Nicht außer Betracht lassen fönnen wir aber, wenn mit der Staatsautorität Schindluder getrieben wird und wenn ein Reichsarbeitsminister Scharfmachern öffentlich ihr soziales" Berhalten bescheinigt, weil sie den Tarifvertrag verlegt haben und trotz Ueberstunden Massen entlassungen aus Rachsucht vor. nehmen.

Absichten der Privatindustrie, öffentliche Unternehmungen in Brivat­befiz überzuleiten, und gegen die Bestrebungen, aus der Fern gasversorgung ein Monopol der rheinisch- westfälischen Bergbauunternehmer zu machen. Er empfahl eine Rationalisierung der deutschen   Gaswirtschaft in der Art, daß leistungsfähige Unter­nehmungen sich an stärkere Betriebe anschließen. Die Gemeinden dürften aus ihren Gaswerfen nicht das Legte herausquetschen. Was in dieser Hinsicht gefündigt werde, spotte jeder Beschreibung. Aller­dings erfläre sich diese schädliche Politik durch die Finanznot der Gemeinden, die wiederum auf die Finanzpolitit des Bürgerblocks zurückgehe. Hier müsse der 14. September gründlich Wandel schaffen. Der Vorsitzende des Betriebsrats der Berliner   Wasserwerke, Kamin, sprach über die deutsche Wasserwirtschaft und wies darauf hin, daß der wachsende Bedarf schon in den nächsten Jahren Kapital aufwendungen in Höhe von 600 Millionen Mark erfordere. Diese Summe fönne unmöglich durch Preiserhöhungen aufgebracht wer­den. In Frage käme nur der Weg der Anleihe. Der Redner forderte schließlich eine Berkürzung der Arbeitszeit und Bezahlung des Urlaubs als Gegenmaßnahme gegen die überhandnehmende Ausnugung der Arbeiter durch die Rationaliſierung.

Notwendige Konstruktionsarbeit.

In der Branche der Eisentonstrufteure.

Bon intensivster organisatorischer Kleinarbeit zeugte der Jahresbericht, den der Branchenleiter, Genoffe Stahi, am Dienstag in der Branchenversammlung der freigewerkschaftlich organisierten Monteure, Schlosser und Helfer der Eisentonstruktion, des Signal, Fahrstuhl- und Aufzug­baues gab.

In dieser Branche hält es außerordentlich schwer, den engen Kontakt zwischen der Leitung der Branche und den Mitgliedern herzustellen, der zur wirkungsvollen Bertretung einer Branche so dringend notwendig ist. Dieses Völkchen von Brückenbauern und ähnlichen Luftakrobaten" ist infolge ihres ungebundenen Berufs­lebens nur schwer daran zu gewöhnen, einen Teil der Freizeit der organisatorischen Kleinarbeit zu widmen, ohne die eine einigermaßen zufriedenstellende Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse einer Branche nun einmal nicht gut möglich ist.

Die Branchenleitung hatte demzufolge tein leichtes Arbeiten. Das geringe Interesse der Branchenangehörigen am internen Ber­bandsleben brachte manchen erfolgversprechenden Borstoß zur Ver befferung der Lohn- und Arbeitsbedingungen zum Scheitern. Der Branchenleiter, Genosse Stahl, fonnte daher nicht mit achtung gebietenden Zahlen aufwarten, mit denen man sonst den materiellen Erfolg der Organisationsarbeit mißt. Es wurden hier und da tarifliche Verbesserungen durchgefeßt, das Ziel der Branchenleitung aber, das Lohnniveau endlich auf die Höhe zu bringen, die der schweren und gefahrvollen Arbeit dieses Berufes geziemt, fonnte nicht erreicht werden.

Hinsichtlich des Borgehens ber Strma Steffens

Rifta,

die auf dem Umwege über die vorläufige Abschaffung der Atford arbeit ihren Arbeitern die Löhne beschneiden will, murde von dem Organisationsvertreter erflärt, daß der Metallarbeiter. Berband die Belegschaft dieser Firma, die nicht willens ist, den Lohnabbau tampflos hinzunehmen, mit allen verfügbaren Mitteln unterstügen wird.

Die Eiserne Internationale.

Kongreßtagung in der Krise.

Kapenhagen, 27. August.( Eigenbericht.) In dem festlich geschmückten Saal des dänischen Reichstags murde am Mistwoch durch den Vorsitzenden des dänischen Metall­arbeiterverbandes der 12. Internationale Metall=

arbeiterfongreß eröffnet. Auf dem Kongreß find 81 Tele­durch die dänischen Metallarbeiter und rühmte ihre gute Organisa­gierte aus 15 Ländern anwesend. Der Sekretär der Internationale, Ilg, dankte für den Empfang tion. Der Kongreß trete in einer Zeit großer wirtschaftlicher und bedürfen, um erfolgreiche Arbeit leisten zu können. Das Bürg r politischer Schwierigkeiten zusammen. Es werde daher aller Kräfte tum sei heute reaktionärer denn je. Als sich.baren Ausdruck liefer Tatsache müsse man feststellen, daß es den finnischen   und jugo­slawischen Kameraden nicht möglich sei, den Kongreß zu besuchen, weil ihnen von ihren Regierungen die Ausreise verweigert worden sei!( Lebhafte Pfui!-Rufe.)

Zwischen dem Produktionsapparat und der Kauf­fraft der breiten Massen bestehe ein gewaltiges Mißverhältnis und darin sei die Hauptursache der Dauerkrisen zu sehen, in denen sich gegenwärtig die kapitalistische Wirtschaft befinde. Die Metall­arbeiterinternationale fei vom Geiste der besten Solidarität beseelt, aber es flafften noch große Lücken in dem Organisationsgebäude, die es auszufüllen gelte.

In das Präsidium des Kongresses wurden einstimmig gewählt: Kjärböl Dänemark, Brandes Deutschland  , Brownlie. England, Sola u Belgien   und Hampl Tschechoslowakei. In der Nachmittagssigung, die von Brandes- Deutschland eröffnet wird, er­31g gänzt Ilg den gedruckt vorliegenden umfangreichen Geschäftsbe­richt. Er verweist besonders auf die Unterschiede bei der Beitrags­leistung in den verschiedenen Ländern und macht darauf aufmert­sam, daß dort, wo die höchsten Beiträge gezahlt werden, auch die besten Arbeitsbedingungen bestehen. Als erste Berufsinternationale hätten die Metallarbeiter die Förderung der Propaganda in den Alle Landes­organisatorisch rückständigen Ländern begonnen.

organisationen würden dazu beitragen, daß gemeinsame Propaganda­

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Der Bericht wird ohne Debatte ge=

sefretariate erhalten werden. nehmigt. Brownlie England referiert dann über die wirtschaftliche Lage in Großbritannien  , Sola u über die Verhältnisse in Belgien  und Frankreich  .

J

Unternehmerfront in Frankreich   bröckelt ab. Gewerkschaftsappell an die Regierung.

Paris  , 27. August.( Eigenbericht.) Der Arbeitgeberverband von Armenvilliers, wo der Ausstand der Arbeiter jetzt bereits sieben Wochen dauert, ist am Mittwoch an die Streifleitung mit dem Angebot heran­getreten, den Konflikt auf der gleichen Basis beizulegen, mie dies in Lille   geschehen ist. In der am Freitag stattfindenden Generalversammlung der Arbeiter wird dieser Vorschlag zur Dis fuffion gelangen.

Die Gewerkschaftsorganisationen von Roubaix   und Tourcoing  , wo man von einer Lösung des Konfliktes heute noch genau so weit entfernt ist wie vor vier Wochen, haben sich in einem Brief an den Arbeitsminister gewandt, in dem es zum Schluß unter Bezug­nahme auf die letzten zynischen Erklärungen des Syndikus des Tertilfonsortiums, Desiré Len, heißt: Es st unmöglich, daß man unter einem demokratischen Regime die Willkür einer ökonomischen Macht bis zu jenem Grade dulden fann, daß sie die Unabhängigkeit und die Würde der freien Bürger untergräbt... Die Regierung der Republik   darf die Bevölkerung zweier Städte wie Roubaix   und Tourcoing   nicht verlassen, sie darf sie nicht einer Clique von In­dustriellen ausliefern, die selbst einem Subjekt wie Desiré Ley hörig ist."

Bei Hildebrand für SPD  .

Die Arbeiterschaft der Schokoladenfabrik Hildebrand nahm in einer voll besuchten Betriebsversammlung zur Reichstagswahl Stel­lung. Genosse Karl Dressel schilderte in seinem Referat die mirtschaftliche Bedeutung der Reichstagsneuwahl, wobei er be­geisterte Zustimmung fand.

Der Vorsitzende des Betriebsrats berichtete über dessen Tätig= feit im letzten Jahre. Sein Bericht zeigte, was eine freigewerkschaft­liche Betriebsvertretung, von fommunistischer Quertreiberei unbe­hindert, erreichen kann.

Die Versammlung sprach den Genossen im Betriebsrat einftim­mig ihr Vertrauen aus und stellte sie zur nächsten Betriebsrätemahl wieder auf. Mit dem Bekenntnis, alle Kräfte einzusehen für die Wahl sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter und einem Hoch auf die freien Gewerkschaften war die Versammlung beendet.

Berkanb ber Maler ufw. Morgen, Freitag, 19% Uhr, im Gewerkschafts Sozialpolitik und Reichs tagswahl."

haus, Engelufer 24-25, Mitgliederversammlung. Kommen ist Pflicht. Ohne Verbandsbuch tein Sutritt. Borstand

Der

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Seute, Donnerstag, um 19% Uhr, tagen bie Gruppen: Köpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Schallplattenabend. Gesundbrunnen  : Jugendheim Rote Schule, Go'enburger Str. 2. Unsere Mädels haben das Wort. Südosten: Gruppenheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehrhaus). Lichtbildervortrag: Die schöne Mark". Tempelhof  : Gruppenheim Lyzeum Moabit: Jugend­Germaniaſtr. 46. Portrag: Wir und die Bolfsbühne".

heim Schrter Etr. 18-19. Vortrag: Was ist und was bedeutet das Dinta für die Gewerkschaften?" Neu- Licktenberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Volkstanz abend. Lichtenberg  : Jugendheim Hauff an der Leffingstraße. Wir Laden in Klingenberg. Schönhauser Tor: Jugendheim Zehdenicker Str. 24-25. Vor­

frog:

Breispolitik und Arbeitslosigkeit".

Jucenderuppe des Zentralverbandes der Anaefellten Seute, Tonnerstag, folgende Beranstaltungen: Pankom- Riederschön. Die Branche wurde auch von der KPD.   zum Tummelplatz wefen der Jugendbewegung". Feferent Fadow. hausen: Jugendheim Görschstr. 14, feines Zimmer. Vortrag: Das Treptow  : Jugendheim der Schule Wildenbruchstr. 58, Rugang von der Graeßstraße in Treptow  . Licht. ihrer Spaltungsaftion genommen, mit dem Erfolg", daß heute in bildervortrag: 1980 bis 2030". Referent Rrug. Schöneberg  : Jugendheim einigen der früher gut organisierten, aber revolutionären" Groß Sarp ftr. 15( Lofgebäude, Thüringen   simmer). Portrag: Der Film als Er­Diten: Jugendheim der Schule betriebe der Eisenkonstruktion und des Aufzugbaues das ehemals ziehungsmittel" referentin Erna rifing. Vortrag: Deutschland   im Spiegel der Weltwirtschaft". gute Organisationsverhältnis ins Gegenteil verwandelt Litauer Str. 18. Referent Bernstein  . Epiel unb Eport ab 19 Uhr im Voltspart Rehberge: ist und die Wertvereinsbewegung(!) ihren Einzug geb 18 Uhr auf dem Eroriplas Bremer Straße( Nordwest); ab 19 Uhr auf dem Sportplag Olbersstraße( Charlottenburg  ). halten hat. Die Hauptaufgabe aller Branchenangehörigen muß es jetzt sein, die durch die fommunistischen Gewerkschaftszerstörer zu­gefügten Schäden durch erhöhte Agitation wieder zu beseitigen und darüber hinaus in der gesamten Branche eine größere Agitations­tätigkeit zu entfalten, um die feste Front zu schaffen, die zur Ab­wehr des in dieser Branche einfegenden Lohnbruds notwendig ist und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin S 68. Lindenstraße&

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Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Lokales Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: K. S. Döscher: und Sonstiges Krik Raritäbt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m b. S. Berlin Druck: Borwärts- Budbruderet Sieran 2 Beilagen und Frauenstimme.