des Verkehrs fei befugt, von ihren Versammlungen die 13 useßen; Herr v. Stumm hat zwar Mittwoch und Donners:[ zember v. Js. seinen Austritt aus der Fraktion erklärt habe, Staatsaufsichtsorgane auszuschließen. Ueber die Stellung tag nicht selbst das Wort ergriffen, aber seine speziellen Freunde weil er in der parteioffiziösen Erklärung gegen die sieben christlich zu der Vorlage im allgemeinen bemerkte er gleich hier, daß und Gesinnungsgenossen sind im Sinne der Interpellation noch sozialen Pfarrer das Signal zu einer Aenderung des sozialdie sozialdemokratische Partei die Auswüchse der Börse, die an energischer vorgegangen, als die Urheber dieser von der konser politischen Kurses und zum Eintenten in das Fahrs vativen Fraktion." wasser des Freiherrn v. Stumm erblicken zu müssen sich in der heutigen Gesellschaft eine Nothwendigkeit sei, nach Man tann es Herrn Hüpeden, dem jetzt einzigen Möglichkeit beschränken helfen wollte und deshalb den meisten Frankreich . Im Augenblick, wo wir dies schreiben, glaubte. Punkten des Kommissionsentwurfes zustimmen werde. Gegen ist noch keine Nachricht da, daß ein Ministerium zu stande chriftlich- sozialen Reichstags- Abgeordneten, allerdings nicht verdie Stimmen der Freisinnigen wurde der§ 2 angenommen, gekommen. Es heißt aber, Meline habe bestimmte Aus- argen, daß er den Gedanken nicht aufkommen lassen will, er segele nur in Herrn Stöcker's Fahrwasser.- ebenso ein Busatantrag Kanitz- Oriola, wonach der Börsen sicht, ein Ministerium zu bilden. -Gegen den Pfarrer Kößschte in Sangerhausen ist kommissar an den Sizungen der Börsenorgane theilzunehmen Ein solches Ministerium würde bedeuten: Reine infolge des Beleidigungsprozesses Frhr. v. Stumm- Kößschte eine berechtigt ist. Es folgt§ 3: Börsenausschuß. Hier standen Revision! Da nun die Kammer sich für die Revision Disziplinaruntersuchung eingeleitet worden. Die Ansich zwei Abänderungsanträge Kanit und Fischbeck gegen- ausgesprochen hat, müßte sie denn sofort aufgelöst werden. tlage bemerkt u. a., Pfarrer Kößschke habe durch die Prozeßüber; vor Erledigung der Debatte vertagte sich das Haus. Und das wäre für unsere Partei ein großer Vortheil. Ein ergebnisse das Vertrauen seiner Gemeindemitglieder verloren. Der Fall Ahlwardt soll, wie der" Post" ge= Zum Schluß unter Heiterkeit scheiternder Versuch der zweiter Vortheil wäre, daß Meline ein grimmiger Gegner Antisemiten, ihre Thätigkeit in der Kommission zu rühmen. Der Einkommensteuer ist. Und die Einkommensteuer, die meldet wird, auf dem zu Pfingsten stattfindenden Parteitage der Morgen Fortsetzung.8 Millionen französischer Bürger eine Verminderung der Antisemiten der Proving Brandenburg seine endgiltige Er Steuerlast brächte, würde ein vortrefflicher Wahlruf für die ledigung finden.- französische Sozialdemokratie sein.
Unter den vielen nicht ganz reinlichen Partien unseres politischen Lebens giebt es zwei parties honteuses, die vorzugsweise diesen Namen verdienen, weil man ficher sein kann, daß wenn sie genannt werden, es sich um irgend etwas handelt, worauf man nicht stolz sein kann.
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Aachen , 27. April .( Eig. Ber.) Eine von mehreren hundert Bürgern unterschriebene Resolution, die sich gegen Art. 8 der Gewerbenovelle, also gegen das Verbot des Detailreifens in Manufaktur, Haushaltungsgegenständen, optischen Waaren 2c. richtet, ist heute an den Reichstag abgegangen. Desterreich.
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Unsere Genossen vergessen über die Wahl des nächsten Sonntag nicht die bevorstehende Kammerwahl. Aus den zahlreichen aus Paris eingetroffenen Depeschen ist das folgende mitzutheilen: Wir meinen die Kolonialpolitik und die Die Blätter betrachten die Bildung eines Rabinets Méline Elsaß Lothringischen Augelegenheiten. als sicher, dasselbe würde ein rein gemäßigtes fein mit Wien , 27. April. Das Abgeordnetenhaus ver Dort Leist, Wehlan, Peters hier jeden Tag ein anderer Hanotaur als Minister des Auswärtigen, Billot als Kriegs handelte heute über den Artikel 2 der Wahlreform VorSkandal. Gestern hieß er Pöhlmann: ein Regierungs- minister, Besnard oder Barben als Marineminister. lage, in welchem der Wahlmodus festgesetzt wird. Die kandidat, im doppelten Sinne Regierungskandidat, Man glaubt, daß das Kabinet von den vereinigten meisten Redner plaidirten für dirette Wablen. erstens weil er mit Billigung der Regierung aufgestellt Sozialisten und Radikalen heftig betämpft Ministerpräsident Graf Badeni führte aus: Die Frage der direkten war, und zweitens, weil er Regierungsrechte ausübte, indem werden wird. Die meisten Blätter aller Parteischattirungen oder indirekten Wahlen könne nicht überall und unter gleichen er selber die vom Reichstage angeordneten Enqueten übernehmen an, daß das Kabinet eine schwere Stellung haben werde, Umständen gelöst werden, man müsse sich vielmehr auf den Boden so daß die Auflösung der Kammer nothwendig würde. der thatsächlichen Verhältnisse stellen. Die Regierung sei bereit, die von ihm geübten elsaß - lothringischen Wahlpraktiken Von den Morgenblättern äußert sich der„ Radical" dahin, wenn in den einzelnen Ländern das Bestreben hervortrete, die führte und lenkte. ein Rabinet Méline sei ebensosehr gegen die direkten Wahlen in der allgemeinen Wählerklasse einzuführen, Und welche Wahlpraktiken! Die Praxis des französi- Kammer mehrheit wie gegen das Volk ge- demselben zuzustimmen. Wenn dagegen eingewendet werde, daß schen Kaiserreichs, vereinigt mit der russischen oder ostrichtet, welches durch die Méline'schen 3oll die Landesgefeßgebung auf diese Weise das Reichstags- Wahlrecht elbischen Polizeipraris, was so ziemlich das Gleiche. Das wäre tarife verarmt sei. Der„ Rappel" macht die drohende bestimmen könne, so sei dies unbegründet, denn die Reichsgefeßwahrhaftig genug gewesen für einen Tag, aber den Bemerkung, Präsident Faure habe sich durch den Ausschluß gebung stelle eben diese Bestimmungen feft. Die Regierung der Vertreter der Kammermehrheit von der Kabinetsbildung nehme jedoch die Bestimmung der Vorlage als eine Herren, die für Deutschlands guten Ruf sorgen, war es der ihm durch die Verfassung gewährten Deckung beraubt und wesentliche an und müsse auf der unveränderten nicht genug. Ein direkter Angriff auf die Immunität setzte sich persönlichen Angriffen aus. Die Justice" Annahme derselben bestehen.( Beifall.) Die Debatte der Abgeordneten ist dazu gekommen: die verfassungs hofft, daß die Kammer Méline am ersten Tage wird morgen fortgesetzt. widrige Verhaftung des Abgeordneten Bue b. Dieser Att feines Erscheinensim Parlament stürzen werde; Man sieht daraus, daß Badeni lieber die Wahlrechts Vor verstößt nach unserer festen Ueberzeugung gegen die der Figaro" hingegen schreibt: Man stürzt fein Ministerium lage scheitern laffen würde, als daß er auf die indirekten Wahlen Reichsverfassung. Von frischer That" int Sinne des am Tage seiner Geburt und am wenigsten am Vorabende in Galizien , der Quelle der unerhörtesten Wahlmißbräuche, ver Strafgesetzes fann doch nur da die Rede sein, wo es des ersten Mai. Der„ Gaulois" sieht eine baldige neue zichten würde. sich um ein Vergehen handelt, das ein sofortiges Eingreifen Krise voraus, welche ein„ Auflösungsministerium" Poincaré zur erfordert. Polizeilappalien, wie die hier vorliegende, sind Folge haben werde. jedenfalls nicht mit den Einschränkungen des Artikels 31 der Reichsverfassung gemeint, dessen erster Absah lautet:
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Wien , 28. April. Abgeordnetenhaus. Der Artikel 2 der Wahlreformvorlage- indirette Wahlen Somit ist der erste Theil der Wahlreformvorlage wurde gegen eine ganz geringe Minderheit angenommen. in zweiter Lesung in der Spezialdebatte angenommen.
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Resolution an: Da die Mehrheit der Kammer nicht zur NeuDie radikal- sozialistische Gruppe nahm gestern folgende bildung des Ministeriums berufen wurde, was einer Abdankung ,, Ohne Genehmigung des Reichstags kann kein Mitglied der Kammer gegenüber dem Senat gleichkommt, so wird die Die liberalen Blätter sind in ihrer Aufs desselben während der Sizungsperiode wegen einer mit Partei das neue Kabinet bei Zusammentritt der Kammer über regung über den freundlichen Empfang Lueger's beim Raiser und Strafe bedrohten Handlung zur Untersuchung gezogen oder ihre Rechte und über das allgemeine Wahlrecht interpelliren. über die Wahrscheinlichkeit, daß dieser von ihnen so gefürchtete verhaftet werden, außer wenn es bei Ausübung Die Khanas- Hottentotten, ein Eingeborenen- Stamm Antisemitenhäuptling übers Jahr Bürgermeister von Wien werden der That oder im Laufe des nächstfolgenden Tages ex- in Deutsch- Südwestafrika , haben sich gegen die deutsche würde, so sehr aus dem Häuschen gerathen, daß selbst die„ Neue griffen wird." Verwaltung empört", wie der verwaltungs- technische Aus- Freie Presse", dieses so sanftmüthige Organ der Großbourgeoisie, Taß ein Abgeordneter den Organen der Polizei oder bruck lautet. Trotzdem der ganze Stamm nur 1000 Seelen konfiszirt wurde. Staatsanwaltschaft nicht auf die Nase bindet, wo von ihnen zählen soll, also nicht viel über 150 Waffenfähige stellen Einem Communiqué der Vereinigten Linken zufolge berieth gesuchte Schriften sich befinden, ist gewiß feine" That", fann, hat er doch bei einem Zusammenstoß der Schußtruppe welche nach der Reichsverfassung die sofortige Verhaftung schwere Verluste beigebracht. Eine offizielle, von Berlin rechtfertigt. Hätte Polizei und Staatsanwaltschaft dieses aus verbreitete Mittheilung sagt nämlich: Recht, dann wäre es in ihre Macht gegeben, jeden Am 5. April haben starte Haufen von KhanasAbgeordneten jeden Augenblick während Hottentotten im Verein mit Damaras und Nikodemus der Session zu verhaften, was gerade durch Kanimema Hauptmann Estorff und 50 Reiter bei den Artikel 31 verhindert werden soll. Gobabis zweimal angegriffen. Beide Angriffe wurden, nach dem es bis zum Handgemenge gekommen war, fiegreich abgeschlagen. Die Rebellen waren modern bewaffnet. Auf unserer Seite find gefallen: Lieutenant Lampe , Fabrikbefizer Schmidt, Sergeant Bannach und die Reiter Fendges, Erner, Ladwig, Edisch und Ludwig. Schwer verwundet find Sergeant Fischer und Sufat. Die Rebellen haben 46 Mann verloren, darunter ihren Kapitän
In der Person des Abgeordneten Bueb ist ohne Zweifel die Reichsverfassung verletzt worden und der Fall verdiente deshalb eingehende Prüfung und Sühne.
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Lambert.
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der Klub über die neuesten Vorgänge bei der Bürgermeisterwahl. Von allen Rednern wurde betont, daß durch das Vorgehen der Regierung nur Verwirrung in diese Angelegenheit gebracht sei und daß das Vertrauen in die Tüchtigkeit und Konsequenz der Regierung auf das tiefste erschüttert werden mußte. Der Klub einigte sich dahin, trotzdem bezüglich der Haltung bei der Wahl reform teine Konsequenzen zn ziehen, weil der Klub schon längst entschlossen sei, in die Reform zu willigen, und in dieser Hinsicht feinen politischen Absichten treu zu bleiben.
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Cornelius Herz wurde gestern in seiner Wohnung von dem Londoner Richter Sir John Bridge vernommen. Das Verhör, dem der Bertheidiger Herz und Vertreter der englischen und der französischen Regierung beiwohnten, dauerte eine halbe Stunde. Es wurde vereinbart, daß die beiderseitigen Rechtsver treter die Untersuchung am nächsten Sonnabend im BowstreetGericht fortsetzen sollen.
Rom , 27. April. Nach Privatmeldungen aus Catania tam es gestern in der Ortschaft Paterno zu Ruhe störungen, weil die Steuerbeamten in der Erhebung der Familiensteuer,
deren theilweise Aufhebung der Gemeinderath beschlossen hatte, fortfuhren. Nachdem die Manifestanten Ausschreitungen, bes sonders gegen das Steuergebäude, begangen hatten, wurden fie von der Polizei auseinander getrieben, wobei einige Personen Stelle eingetroffen und hat den erwähnten Beschluß des Gemeinde. verwundet wurden. Der Präfekt von Catania ist an Ort und raths bestätigt.
Herrn von Stumm's Einfluß ist nicht stets der gleiche. Er versteht es freilich trefflicher wie irgend ein anderer Politiker, die alte parlamentarische Regel zum Schutze der Wie viel Leichtverwundete auf die 8 Todten und Monarchie zu durchbrechen und die Krone in die Debatte 2. Schwerverwundeten auf deutscher Seite gekommen sind, zu ziehen, die Person des Monarchen zu seiner Deckung zu wird garnicht gesagt. Bei der geringen Stärke der Schutzbenutzen. Unvergessen bleibt sein muthig abgelenguetes Wort vom Scharfmachen, für das es freilich so viele un- truppe( in ganz Südwestafrika etwa 500 Mann) ist das jedenangenehme Zeugen giebt, so daß Herr von Stumm es beim falls ein sehr schwerer Verlust. Läßt sich denn durch milde Dementi in den Zeitungen bewenden ließ. Mit der Scharf- Behandlung der Eingeborenen solchen Mißständen nicht vorbeugen? macherrede hatte Herr v. Stumm den Bogen überspannt. Und es fiel damals bei einer Abendunterhaltung bei einem Minister aus dem einer Person, Munde auf die sich Herr Stumm bei jeder Gelegenheit beruft, das heute unter dem Vorsitz des Unter- Staatssekretärs Lohmann zu Die Kommission für Arbeiterstatistik trat dreimal wiederholte Wort: Stumm ist zu weit gegangen". fammen. Dem Berichte des Reichs- Anzeigers" über die Sigung Damals stand König Stumm auf der Höhe seines Ein- entnehmen wir das folgende: flusses, er glaubte Minister stürzen und den Gang der Als Kommissare des Reichskanzlers wohnten der Geheime Madrid, 27. April. Das endgiltige Ergebniß der Senate Politik bestimmen zu können. Damals wollte er das Zu- Ober- Regierungsrath Dr. Wilhelmi, der Regierungsrath Dr. standekommen der Verordnung über den Bäckerschutz, für Wußdorff und der Regierungsassessor Koch, als Kommiffare des wahlen ist: 113 Ministerielle, 41 Liberale, 17 Unabhängige, den sich Vertreter der Reichsregierung und der preußischen töniglich preußischen Ministers für Handel und Gewerbe der 4 Republikaner, 2 konservative Dissidenten und 3 Garliften. Türkei . Regierung gebunden erachteten, verhindern und damit die Regierungs- und Gewerberath Dr. Sprenger, der RegierungsKonstantinopelt, 27. April. Nach Mittheilungen, die aus Bötticher, Berlepsch und Rottenburg zum Rücktritte affessor von Meyeren und der Vorsitzende des hiesigen Gewerbezwingen. Blos Herr v. Rottenburg , der energischste der Be- gerichte, Magistratsassessor von Schulz, den Verhandlungen bei. Kreta bier eingetroffen sind, haben die türkischen Truppen das Die Tagesordnung betrifft die Vornahme mündlicher Ver- Kloster Preveli cernirt, um der darin befindlichen Mitglieder des fürworter einer Sozialpolitik in der Regierung, wurde so nehmungen von Auskunftspersonen über die Verhältnisse Revolutionskomitees habhaft zu werden. Es entspann sich ein trant, daß er die Leitung der Reichskommission für Arbeiter in der Wäsche Fabrikation( Herstellung gestärkter blutiges Gefecht. Einzelheiten fehlen.- statistik mit dem Kuratorposten der Universität Bonn ver Wäsche) und in der Wäsche Konfettion( Herstellung un tauschen mußte. Bötticher und Berlepsch blieben, und gestärtter Wäsche). Stumm's Einfluß, der noch groß blieb und auch heute nicht unterschäßt werden soll, war nicht mehr der aus schließlich maßgebende.
Herr v. Stumm bemühte sich, den Verlust seines Einflusses wieder wett zu machen, er drohte erst unlängst mit dem Rücktritte aus dem politischen Leben, erzielte aber damit nur ein höhnisches Achselzucken selbft unter einem Theil seiner Freunde. Herr v. Bötticher ließ es ihm erst unlängst im Reichstage merken, daß er seine Unentbehrlichkeit weidlich überschätze. Wie selbst ein Blatt, wie die National- Zeitung", die wühlerische Thätigkeit Stumm's schildert, geht aus den folgenden Säßen hervor, die dem Leitartikel ihrer Nr. 266 entnommen find:
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Für die Wäsche- Fabrikation sind Auskunftspersonen geladen aus Berlin , Bielefeld , Gadderbaum bei Bielefeld , Aue im Königreich Sachsen und Niederpfannenstiel bei Aue , für die Wäsche Konfektion aus Berlin , Breslau , Köln a. Rh. und München . Unter den Auskunftspersonen befinden sich Unternehmer, so genannte Zwischenmeister und Zwischenmeisterinnen, sowie Arbeiter und Arbeiterinnen.
Geladen sind 32 Auskunftspersonen, deren Vernehmung voraussichtlich drei Tage in Anspruch nehmen wird. Ueber die Vernehmungen wird stenographisch Protokoll geführt. Herr v. Treitschte ist heute nach langwieriger Krankheit im Alter von 6112 Jahren gestorben. In jüngeren Jahren schwärmte, agitirte, redete und schrieb er nicht blos für die Einheit, sondern sondern auch für
Projek Hitze u. Genoffen.
Die bekannte Anklage gegen Genossen aus dem 2. Wahlkreise wegen Vergehens gegen das Vereinsgesez führte gestern nicht weniger als 56 Personen vor die 132. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts. Die Verhandlung findet im kleinen Schwur gerichts- Saale statt. Die Angeklagten füllen nicht nur die Anklagebant, sondern auch die Geschworenenbänke, denen zahlreiche Stühle hinzugefügt worden sind. Den Vorsiz führt Amtsrichter Winkowski, die Anklage vertritt Staatsanwalt Schweigger, die Vertheidigung führen die Rechtsanwälte Heine und Herzfeld. Es handelte fich um eine am 10. Februar bei Restaurateur Möhring in der Admiralstraße stattgehabte Zuſammenkunft bes tannter Parteigenossen des 2. Wahlkreises, die nach Ansicht die Freiheit der Anklagebehörde aber als Fortsetzung des vorläufig gefchloffenen Es ist ein öffentliches Geheimniß oder nicht einmal Deutschlands ; später entwickelte er sich zum Ultrareaktionär fozialdemokratischen Wahlvereins des 2. Reichstags Wahlkreises ein solches, denn es war ja genug von der Sache in der und Geschichtsfälscher. Großen Antheil nahm er an der Be- anzusehen war. Nach Ansicht der Anklage ist diese Versammlung Presse die Rede, daß die Frage der Regelung der fämpfung des Kathedersozialismus; dann war er, feine Ver- vom Genossen Kibing als Vertrauensmann zur Besprechung Arbeitszeit im Bädereigewerbe sich im vorigen leumdung und Berdrehung scheuend, einer der Vorkämpfer für innerer Partei- Angelegenheiten einberufen worden. Zu den Theil Sommer zu einer Probe auf den Einfluß ge- Ausnahmegefeße gegen die Sozialdemokratie und einer der Begründer nehmern in dieser Zusammenkunft gehörte auch der Reichstags- Abstaltet hatte, welchen Herr v. Stumm und seine der antisemitischen Bewegung. Seine deutsche Geschichte ist das geordnete des zweiten Kreises Richard Fischer, gegen den Gesinnungsgenossen als nichtverantwortliche tendenziöseste Geschichtswerk der deutschen „ Wissenschaft". Seine aber die Verhandlung wegen der gegenwärtigen Reichstagstagung Rathgeber auf die Entscheidungen in unserem unbeschränkte Bewunderung für das Hohenzollerthum und sein ausgesetzt worden ist. Die Zusammenkunft war der Polizei verStaatsleben auszuüben vermögen; es ist damals fanatischer Haß gegen alles Volksthümliche bis zumLiberalismus herab rathen worden und führte zu den unseren Lesern bereits bekannten Vervon ernsten Verhandlungen innerhalb des preußischen Staats- tamen auf jeder Seite seines Geschichtswerkes zum Ausdruck. Blos in haftungen. Sämmtliche Sistirte wurden, mit Ausnahme des Gen. ministeriums die Rede gewesen, die, wenn sie mit der Ablehnung der Besprechung Friedrich Wilhelm IV . wagte er einige Worte der Fischer, nach dem Alexanderplat transportirt, und am jedes Vorgehens betreffsider Arbeitszeit im Bäckereigewerbe geendet Stritit, die ihm fast seine Stelle als preußischen Hofsthistoriographen anderen Abend wieder entlassen. Der Restaurateur Möhring ist beschuldigt, seinen Saal zu hätten, wahrscheinlich zu einer Krisis von erheb gekostet hätte. Blos von denjenigen, die von dem modernen Gelehrten die einer politisch nicht angemeldeten Versammlung hergegeben zu licher Tragweite würden geführt haben. Von den Angeklagten erklärt Ewald, daß er nicht auf einen schroffen Bruch mit aller positiven Sozialpolitik im trititlose Bertheidigung der herrschenden Ordnung und ihrer sicht haben. Sinne der Maßregeln feit 1890 gerichteten Bestrebungen sind baren Bertreter fordern, wird Treitschke' s Tod als Verlust Mitglied des sozialdemokratischen Wahlvereins im 2. Wahl. treise gewesen sei. Das sei schon aus dem Grunde undamals nicht durchgedrungen; die fonservative Interpellation empfunden werden.- Der Reichstags- Abgeordnete Professor möglich, weil er erst nach stattgefundener Auflösung des sollte allem Anschein nach mit dem einen Zwecke, die Handvon Brandenburg nach Berlin übergesiedelt werksmeister bei der konservativen Stange zu halten, den andern Hüpeden hat eine Erklärung erlassen, daß er nicht infolge Wahlvereins verbinden, die hinter den politischen Kulissen der Sezession des Herrn Hofpredigers Stöcker aus der deutschsei. 3wei andere Angeklagte erklären, schon vor Schließung des im vorigen Sommer gescheiterte Attion fortelfonfervativen Fraktion ausgeschieden, sondern schon am 8. De Wahlvereins nicht mehr Mitglieder desselben gewesen zu sein, da
Die
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