Die faschistische Lügen Der Hampelmann."
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Eine Riefenversammlung in Lichterfelder 19 als einen Biß unterdrücken, den schon die Erzväter als veraltet
..Hinein in das Reichsbanner!" So leuchtete es auf dem Transparent, das die Bühne des überfüllten Lichterfelder Festsaales in der Zehlendorfer Straße schmückte. Die Sozialdemokraten von Steglig, cantwit und Lichterfelde und die Reichsbannerabteilungen derselben Bezirke hatten gemeinsam aufgerufen, und so reichte der Saal bei weitem nicht aus, um alle Besucher zu faffen.
Reichsbannermusik leitete die Kundgebung ein, dann nahm, von stürmischem Beifall und Händeklatschen begrüßt, Polizeipräsident Albert Grzesinski das Wort. Wenn Menschen, die das Licht Der Demokratie zu scheuen haben, die Diktatur wünschen, so jagen mir ihnen: wir lehnen euch ab, für das deutsche Bolt tommt die Diktatur nicht in Frage!
Die Not der Arbeitslosen ist für die Parteien der Diffatur ein Gegenstand demagogischer Agitation geworden.
Man verschiebt die Diskussion, denn in Wirklichkeit wollen die Männer, die 1918 ihre Pfründe verloren, die Vorrechte von Geburt und Geldsack wieder gewinnen. Die eingefangenen proletarischen Schichten sollen ihnen zu diesem Zwecke dienen. Daneben appelliert man an gewisse jugendliche Schichten, die zwar die Rechte der Demokratie benutzen, aber ihre Pflichten nicht erkannt haben. Heilige lleberzeugung aller ernsten Politiker ist, daß nur die Demokratie Volk und Vaterland vor dem Verderben schützt. Gemeine Verleumdung gegen die Vertreter des Staates spekuliert auf Unkenntnis.| Die Demokratie muß deshalb alle Kräfte in Bewegung setzen und sich nicht scheuen, ihre Leistungen auf politischem, sozialem und kulturellem Gebiete ins rechte Licht zu stellen. Zeigen wir auch un Hand von Zahlen und tatsächlichen Beweisen, was die Diktatur in Wahrheit Italien und Sowjetrußland gegeben hat. Sie hat dem Volte die Rechte geschmälert und die Freiheit genommen.
Bei den Nationalsozialisten herrscht Aufregung, daß im Bolizei präsidium die Absicht bestände, auf Grund des§ 1 des Vereinsgesetzes von 1908 die Nationalsozialistische Partei in Berlin zu verbieten. Ich gebe Maßnahmen, die ich treffen werde, nicht bekannt, ich gebe
durero
nur Maßnahmen bekannt, die ich getroffen habe.( Stürmischer Beifall.) Verstößt eine Partei gegen die Gefeße, so belange id fie nach dem Gesetz, ganz gleich, ob sie mit Gewalt und Mord droht, ganz gleich), ob sie 6 oder 107 Abgeordnete im Reichstag hat. ( Erneute begeisterte Zustimmung.) Mögen sie nicht hoffen, mit Gewalt durchzukommen! Die Republik wird nicht nur durch die staatlichen Organe, sondern auch durch die politischen Parteien, die Gewerkschaften, die Genossenschaften und vor allem auch das Reichsbanner gestützt.( Jubeinde Begeisterung.) Grzesinski endete mit einem flammenden Appell zur Arbeit für Republik und Demokratie. Eine kurze Distusfion schloß sich an.
Dem Kampfruf der Sozialdemokratie waren die Massen auch in Wilmersdorf gefolgt. In den überfüllten Bittoria jälen" sprach Landtagsabgeordneter Kuttner, der das Wort Grillparzers, daß die Entwicklung der Menschheit scheinbar von der Humanität über die Nationalität zur Bestialität führe, auf die Nationalsozialisten anwandte. So beschämend auch die Tatsache ist, daß am 14. September 107 Nazis gewählt werden konnten, noch trauriger ist, was für Leute gewählt wurden. Die Charakterisierung einiger dieser„ Bolfsvertreter" zeigte, mie es mit der Führerausleje bei den Nazis bestellt ist, Sittlichkeitsverbrecher, Fememörder und Psychopathen befinden sich unter den Auserwählten aber die ganze Bewegung hat ja einen Stich ins Psychopathische. Was der Prophet Weißenberg in der Medizin ist, das sind Hitler und Goebbels in der Politif. Eindringlich warnte Kuttner, den Dittaturgelüften links oder rechts zu folgen. Unter jeder Diktatur sinkt die Masse der Arbeiterschaft in einen Zustand der Staatsklaverei, die geringsten Rechte der Koalitions- und Wahlfreiheit werden ihnen genommen. Wir wissen, daß man die Gewalt nicht nur mit geistigen Waffen bekämpfen kann, aber der rohen und finnlosen Gewalt stellen wir den Appell an die demokratische Gewalt zum Schutze der Freiheit gegenüber.
Diesen Worten stimmte die Versammlung mit brausendem Beifall zu.
Kinder im Theater
Gustis Weihnachtsüberraschung. Kinderrevue im Großen Schauspielhaus.
Hinter mir saß ein winziges blondes Ding feine drei Jahre alt. In dem heruntergeklappten Sessel wäre es ganz verschwunden. Aber der Sitz war hochgelehnt geblieben, und das kleine Mädel balancierte da oben, vom Arm des Vaters festgehalten, und es saß so still und bran, als sei das der allerbequemste Platz. Die Augen staunten und die kleine Stubsnase und der offene Mund, die Hände griffen bewundernd vorwärts, und menn das alles noch nicht genügte, un mit den bunten Bildern des Riesenbilderbudjes auf der Bühne fertig zu werden, so mußte die Zunge helfen: fie erschien erwartungsvoll in dem einen Mundwinkel, wanderte nach oben, nach der anderen Seite, wurde lang und immer länger, und als die leuchtende Herrlichkeit da oben gar zu überwältigend wurde, redte sich der kleine rote Sungenlappen spis und faffungslos zum Kinn herab. Der Gustl laut Programm Gust! Start- 1 @stettenbaur darf es mir nicht übelnehmen: ich mußte mich immer wieder umdrehen und statt der Bühne diese kleine Zuschauerin ansehen. Aber ich konnte seine Weihnachtsüber
Jüngste Geschichte auf der Bühne.
Detar Bendiener:„ Die Tat".
Mit dem Schauspiel,„ Die Lat " von Ostar Bendiener, das auf der Biscator Bühne im Wallner Theater die„ Spielgemeinschaft Berliner Schauspieler" herausbringt, beginnt sich eine neue Gattung der Zeitstücke zu entwickeln. Es ist nicht reines Dokumentenstück, es bildet nicht ein Ereignis aus jüngster Bergangenheit der Wirklichkeit nach, sondern transponiert historische Borgänge ins Heute und formi sie sozusagen zur Benuzung für die Gegenwart um.
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Die Leute in diesem Film würden sich eher die Zunge abbeißen zurückwiesen. Die Technik dieser Tonfilmoperette ist genau die gleiche wie bei allen Produkten dieser Art. Die Handlung reicht nicht aus, deshalb müssen Schlager und Wize das drohende Bakuum füllen. Dabei fragt man nicht danach, ob diese Dinge in irgend welchem Zusammenhang mit der Handlung stehen, man ist nur glücklich, eine Schablone gefunden zu haben, von der man nicht abweicht. Daß die Technik im Tonfilm anders ist als bei der Bühnenoperette, wird übersehen. Auf die rein filmischen Möglichfeiten fegt man teinen Wert.
Wurde die Operette„ Der Hampelmann" bereits wegen ihres findlichen Librettos taum vom großen Erfolg gefegnet, so scheitert auch der gleichnamige Film an demselben Mangel. Der Liebhaber spielt die Rolle einer lebensgroßen Puppe, um den Chemann bis zum glücklichen Ende zu täuschen. Der Stoff tönnte filmisch als Groteste ausgewertet werden. Erinnerungen an Lloyd oder Keaton treten auf. Es könnte ein toller Cancan der Verwechffungen aufgeführt werden. Leider läßt sich der Regisseur E. P. W. Emo diese Spielmöglichkeiten entgehen. Ihm genügen alte Operetten- und Lustspielsituationen, aber diese genügen nicht dem Film.
Guf die Befeßung mit Mar Hansen, Lien Deyers und Baul Heidemann. Szöke Szafall spielt in fabelhafter Berlebendigung den Typ eines 100prozentigen Spießbürgers.
it.
Ernst Lubitsch hat nun auch der modischen Tonfilma operette feinen Tribut erstattet. Was gegen dieses Genre schon so oft ausgeführt worden ist, gilt auch für ihn. Aber er hat von vorneherein ein paar Trümpfe im Spiel, durch die er die Konfurrenten aussticht. Als Manuskript ist ein französisches Stück ,, Der Prinzgemahl" zu Grunde gelegt, an dem der wißige Leon Xanrof mitgearbeitet hat, dadurch ist eine gute Vorlage geschaffen. Und Lubitsch hat die Ironie, die Perfiflage, ja zum Teil selbst die Satire reichlich in Anwendung gebracht, er macht sozusagen witzige Regiebemerkungen wie Bernard Shaw. aber mit dem Unterschied, daß fie im Film sichtbar werden. Diese Filmoperette aber wird und das ist die Hauptsache den Anforderungen des Auges gerecht; felbft mo gesungen wird, ist immer Leben und Abwechslung vor handen. Dem amerikanischen Geschmack wird freilich reichlich Rechnung getragen, höfischer Brunt und militärischer Bomp spielen
raschung", die er im Großen Schauspielhaus den Kindern bereitet eine große Rolle. Aber alles ist mit Geschmack serviert, so daß die hat, wirklich so noch viel besser beurteilen.
Soll ich noch mehr von dieser ,, leberraschung" erzählen? Ich
eine
Am Freitag, dem 28. November 1930 19% Uer, im großen Saale der Neuen Welt", Hasenheide Reichstagsabgeordneter Genosse Karl Litke spricht über
wünschte, die Zeiten wären nicht so schlecht und alle Kinder könnten Oeffentliche Kundgebung! sie sich ansehen. Aus den Revuebildern, mit denen das Große Schauspielhaus die kindliche Schaulust der Erwachsenen so gut zu befriedigen weiß, wird alljährlich zu Weihnachten Kinderrevue herausgeschneidert, gedankenunbelastet, augenerfreulich in zauberhafter Buntheit und unermüdlicher, nie verwirrender Bewegung. Die Schauspieler die Erwachsenen, Männlein und Weibleinspielten ihre Märchenrollen so ernsthaft und eifrig, wie eben nur Erwachsene Kinderspiele spielen tönnen, und die findlichen Darsteller, an der Spize das kleine Wunder, der trotzdem sehr jungenhafte Gustt, waren mit hingebungsvoller Vergnügtheit bet der Sache.
Wie schön es war? Die Aufführung dauerte ameieinhalb Stunden; als der Vorhang schon gefallen war, saß das kleine Fräulein hinter mir noch immer unbeweglich auf threm unbequemen Sig, mit staunenden Augen und staunendem Mäulchen, weltentrüdt.
Sverdrup gestorben.
Tes.
Der bekannte normegische Polarforscher Otto Sverdrup ift. 76 Jahre alt, in Oslo gestorben. Als Schiffsführer der Grönland expedition Fridjof Nansens( 1888 bis 1889) murde er zuerst in meiter Deffentlichkeit bekannt. In den Jahren 1891 bis 1893 beauf fichtigte er den Bau des Schiffes Fram ", auf dem er Nanfen auf Während Nansen zu Fuß und mit Schlitten gegen Norden nordrang, gelangte Sverdrup auf der Fram" bis 85° 57' nördlicher Breite. 1898 bis 1900 war er Leiter der zweiten norwegischen Polar
durch Umbau seetüchtiger gemachten Fram" unternommen wurde und die gründliche Erforschung der Barry- Inseln, des König- OskarLandes und des nach Sverdrup benannten Sverdrup- Archipels zum Resultat hatte. Sverdrup lebte dann in Oslo . Er verfaßte ein zweibändiges Wert, das unter dem Titel„ Neues Land" auch in deutscher Uebersetzung( 1903) erschienen ist.
Wider den Faschismus
Genossinnen und Genossen! Sorgt für Massenbesuch! Niemand dart fehlen! Die Veranstaltung wird umrahmt von Darbietungen des Reichsbanner- Orchesters Neukölln SPD . Neukölln - Britz
Der Kreisvorstand
Geschichte der jungen herrschsüchtigen Königin, an der ihr verliebter Prinzgemahl die Zähmung der Widerspenstigen vornimmt, Amüsantes genug bietet. Die Photographie trägt das ihre dazu bei, um in halben Tönen und weichen Abschattierungen das Ganze noch gefälliger zu machen. Die Musik ist nicht aufdringlich, und die Couplets Komponist Bittor Scherzinger sprengen wenigstens die Handlung nicht. Sehr gewinnend ist die Darstellung Mourice Chevaliers als Prinzgemahl, er hat die richtige Mischung von Frauenjäger und Frauenbeherrscher. Seine Bartnerin Jeanette MacDonald entspricht dem amerikanischen Schönheitsgefallen. Sehr uftig ist das fontrastierende Nebenpaar des Dieners ideal, und ihr Charme, ihre Bewegliteit werden auch in Europa und der Bofe: er ein Barifer Gamin , sie eine handieste Verso: 1.
Werner Scholz . In den hübschen, aber wenig umfänglichen Räumen, die Neumann Nierendorf( Königin AugustaArbeiten. Er ist wieder ein Stück vorangetommen; es ist eine Freude, diesem starten, langfam reifenden Künstler bei seiner Entwicklung zuzuschauen. Sein heißes Gefühl für die Armen und Erniedrigten wendet sich mehr und mehr den Großstadtbewohnern zu. Noch gelten die größten Bilder dem bäuerlichen Milieu, das er in Nordtirol so eindringitch studiert hat: ein aufrührerischer Bauernzug mit roter Fahne, Nonnen mit Kindern, eine von Pfaffen eng ge= rahmte Grabtragung( mit dem malerisch töstlichen Mittelpunkt eines leuchtend grünen Sarges) weisen auf seine Lieblingsmotive. Aber die eindringlichsten und die dem Leben am nächsten stehenden Bilder sind von Einzelfiguren gefüllt; Bettler, schwangere Frauen, Blinde, Huren und Sirizzis. Ergreifend gelingt ihm die Spiegelung trüber und hoffnungsloser Zustände, in einer einzelnen Gestalt tritt uns das Dunkel des Lebens ganz nahe an. Der stärkere Realismus und die tiefen, man möchte fagen dröhnenden Akkorde feiner Farbe beGeorge
Die Tat ist die Ermordung des österreichischen Minister expedition im Arktischen Archipel von Amerita, die ebenfalls auf der Straße 22) foeben eröffnet hat, zeigt Werner Scholz seine neuen präsidenten Grafen Stürgth durch Friedrich Adler im Jahre 1917. Bei Bendiener heißen Bittor und Friedrich Adler Andreas und Georg Bayer und der Minister Graf Hardt. Der junge Baner hält die Taktik der Parteiführer, mit legalen Mitteln für die sozialistischen Ziele zu kämpfen, für gesinnungslos und gefährlich. Im Gegensatz zu den Parteibeschlüssen mill er dem Terror der Regierung den Terror der Majjen gegenüberstellen. Troßdem jegt sich nach der Ermordung des Ministers die Partei für ihn ein. Mit allen Mitteln, auch unter Preisgabe grundsäglicher Programmpunkte, versucht fie, feine Hinrichtung zu verhindern. Den schwersten Kampf hat dabei der Vater Bayer auszufechten. Schon ist er entschlossen, seinen Der Name des Stücks lockt ein Publikum ins Theater, das sich Sohn der großen Idee zu opfern, da zwingt ihn die Mutterliebe feiner Frau, sich der Regierung zu unterwerfen. Aber er sann den handfeste Pikanterie verspricht, und es benimmt sich danach. Diese Sohn nicht zur Unterzeichnung des Gnadengesuchs bewegen. Mit Leute sind mit peinlicher Ungeniertheit bei der Sache, sie haben eine dem Rufe„ Es lebe die Revolution" tritt er feinen Gang zum/ tompromittierend deutliche Art des Miterlebens, eine indistrete Groß durch die Umrißlinie, bringt Scholz durch sein sonores und Richtplay an.
In Wirklichkeit ist der junge Adler zu lebenslänglichem Kerfer begnadigt und 1918 befreit worden. Der Verfasser macht also den interessanten Bersuch, die Historie zu korrigieren, die geschichtlichen Borgänge nach idealen Gesichtspunkten umzugestalten. Der väterliche Gewissenskonflikt belastet dabei das Schauspiel unnötig und gibt ihm
einen Stich ins Sentimentale.
Ein Teil der Zuschauer betrachtete die Vorstellung als einen erwünschten Anlaß, gegen unsere Sozialdemokratie zu agitieren. Sie machten lange Gefichter, als sich im zweiten Teil herausstellte, daß das Stück durchaus nicht gegen unfere Genossen gerichtet ist. llebrigens jubelten sie einem Mann zu, den Moskau längit geachtet hat.
Unter der Regie des Fris Staudte wurde fachlich und ohne Pathos gespielt. Frig Staudte selbst und Erich Sühne als Bater und Sohn Baner verkörperten eindrucksvolle Gestalten. Ernst Degner.
Der neueste Kulturskandal in Weimar . Eine Anordnung des thüringischen Boltsbildungsministeriums, die Abteilung der aeitgenössischen unit in Weimar zu maga ginieren, ist, wie die Weltkunst" berichtet, ausgeführt worden. Die Abteilung enthält Gemälde, Bildwerke und Graphik san Barlach, Carra, Crodel , Degel, Dir, Feininger , Kandinsky , Klee , Antojchta, Lahmbrud, Kirdmer, Marc, Mards, Minne, Schlemmer ab Schmidt- Rottluff
" Ich betrüg' dich nur aus Liebe."
Neues Theater am 300.
Dialogwendung: man spürt, wie sie Worte und Dinge der Bühne sozusagen unmittelbar in ihre privateste Sphäre ziehen. Prost", ruft ein Herr aus dem Parkett ins Spiel, als Emmy Sturm sich vor dem Aft, um den es sich einen halben Att lang dreht, Mut antrinft vor dem Akt, zu dem es dann freilich nicht kommt: das ist beinahe der einzige Wiz der an Inhalt und Geift etwas ärmlichen Komödie. Ein junges Liebespaar ohne Geld, beide beschließen, aus Liebe" einander zu betrügen"; er will durch eine Heirat, fie auf weniger torreftem Wege die materielle Grundlage schaffen, die ihrem gemeinsamen Glüd fehlt. Aber zum Schluß ist es auch ohne solche Konsequenzen gelungen, der Reichtum ist in Fülle ba, fie werden fich heiraten, alles ist in Ordnung. Dieses dünne Stüd non Berneuil ist vor ein paar Jahren, als der Autor große Mode mar, in Berlin gespielt worden( mit Crita Gfäßner), dann hat man, meil das Stück gar so dünn ist, eine Art Operette daraus gemacht: ein Stück mit Musir" nennt es sich: Robert Blum hat das franzöfifche Original in ein grammatisch nicht ganz einwandfreies Deutsch gebracht und für die Zwecke der Operettenbühne verarbeitet, das heißt: vergröbert. Fris Rotter hat die Gesangsterte geliefert, Ralph Erwin , der bekannte Schlagerfomponist, hat das Stüd mit Mufit ausgestattet. Musik von der bewährten Sorte. Sehr dankbare Rolle für Emmy Sturm. Unter den übrigen Darstellern eine für Berlin neue Erscheinung, die vorteilhaft auffällt: Alfred Huttig , Wiener Schauspieler von dezenter Haltung.
K.P.
unserer besten bringen können. sozialen Instinkte. Auf diesem Wege wird Werner Scholz es weit P. F. Sch.
Die Eröffnung des Bolfsbühnentheaters in Condon. Die vor Ende dieses Monats mit einem eigenen Theater in London spielen einiger Zeit ins Leben gerufene Boltsbühnenorganisation, die bereits wird, zählt schon über 20 000 Mitglieder. Die Boltsbühne, die von Nancy Price und 3. T. Grein geführt wird, eröffnet mit einem F. Drama Anftens The Man from Blankleys" im Fortune- Theater ihre Vorstellungen.
Kunstmesse 1930 im Haus der Jurnfreieu. Am 27. wirb bie Runsta messe 1930 im Haus der Burgfreien eröffnet. Es tuerben nur Berke van Berliner inflein ausgestellt, beren reis 300 m. nicht überffargen dark Nur wenige Bilbnisse bütfen 500 92. Toften.
ausstellung 56 Berte für insgesamt 19 136 Mart verfauft. Die Meihnachts Die Deuliche Kunstgemeinfcraft bat währenb ibrer fechswöchigen Serbita ausstellung, bie am 30. Nopember eröffnet wird, enthält im Hinblick auf die Seitperbalinisse eine große Zahl billiger Stunftwerte, auch von erften Stünstlern,
Drel fahren nach Südamerika ." Der Wolfsbühnen- Berlags- und Bere triebs Gmb, Berlin , wurde eine Höpielabteilung angegliedert, die als e: fie Arbeit ein örspiel für Radio mit obigem Titel pon Borlan über Südamerika studiert hat und dort als Vostreiter tätig war. nabm, das ein junger Deutscher schrieb, der die Auswandererverhältniffe in
Helga Normann gibt am 4. Dezember, 20 Uhr, im Bad Saal einen
Jangabend mit neuen Tänzen. Starten zu 2, 3, 4 und 6 Mart bei Bates. 1 Bod, Bertheim und an der Abendkasse.