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Man schreibt uns:

Aerzte gegen§ 218

Ergebnis der Hamburger   Aerztekammerabstimmung

Die Hamburger   Aerzteschaft, das sind 1100 Merzte, haben einmal gründlich abgestimmt, was mit dem§ 218 merden soll. Es ist ein großes Verdienst der Aerztekammer zu Ham burg, die Abstimmung durchgeführt zu haben. 70 Prozent aller Aerzte( von den jüngeren jogar 78 Prozent) haben Farbe befannt. Die Fragen waren reichlich verllausuliert aufgestellt, und sind des halb dem Laien nicht ohne meiteres verständlich. Wir greifen das Besentliche heraus, wie es fich aus der Veröffentlichung der Aerzte tammer vom 21. November 1930 ergibt:

1. Frage: Wünschen Sie die gefeßliche Anerkennung der medi­zinischen Indikation;

a) bei drohender Gefahr für das Leben der Frau? 878 mit ja; 0 mit nein;

Antwort:

b) bei drohender Gefahr für die Gesundheit der Frau? Ant­mort: 839 mit ja, 41 mit nein.

wählen. Früher mußten die Herren Sachverständiger überzeugt merden, daß das Leben in Gefahr war, und das war bei vielen Eachverständigen unmöglich. Vor allem aber überrascht die große Zahl der Aerzte, die die soziale Lage mit berüdsichtigt wissen mollen( 691 zu- 178). Fast alle wollen, bei Rotzucht, und zwei Drittel bei Jugendlichen bis zum 16. Lebensjahre. ohne weiteres unter brechen. Es ist, als ob frische Luft ins Zimmer träte durch das weit aufgerissene Fenster. Eine große Mehrheit ist dafür, Frauen zu helfen bei zu rascher Folge von Schwangerschaften. Dr. Credé.

Fachkonferenz des Aerztinnen  - Bundes.

Der Bund deutscher Aerztinnen" schreibt uns: Am 6. und 7. Dezember fand in Naumburg   eine Fachtonferenz des ,, Bundes deutscher Aerztinnen" statt, einberufen vom Ausschuß für Sexualhygiene. Gegenstand der von etwa 70 Merztinnen besuchten Tagung war die Frage der Stellung der Herztin zur Schwangerfaftsunterbrechung. Aus der praktischen Berufserfahrung der Großstadt sprachen Prager­Heinrich, Wygodzinski und Süßmann( Berlin  ), aus der Klein. stadt und dem Lande Mallet- Unterweser, als Frauenärztin Mon a) nur als sozial- medizinische Indilation, d. h. mit Berücksichti- heim- München. Es berichteten aus der Tätigkeit der Fürsorge. a) nur als sozial- medizinische Indikation, d. h. mit Berücksichtiärztin Landé( Frankfurt   a. M.) und als Gewerbeärztin gung ber fozialen Lage bei medizinisch zweifelhafter Indi­Rosenthal Deuffen( Magdeburg  ). tation? Antwort: 691 mit ja, 178 mit nein;

2. Frage: Wünschen Sie die Anerkennung der eugenischen In­bitation?- Antwort: 583 mit ja, 272 mit nein.

3. Frage: Wünschen Sie die Anerkennung der sozialen Indi­Ration;

b) als rein soziale Indikation? Antwort: 339 mit ja, 517 mit nein.

5. Frage: Eoll die Unterbrechung beim Fehlen einer anderen Indikation zulässig fein:

a) bei nachgewiesener Notzucht, bder nachgewiesenem Inzest? Antwort: 810 mit ja, 56 mit nein;

b) bei Jugendlichen bis zum 16. Lebensjahr? Antwort: 607 mit ja, 243 mit nein;

c) beim Vorhandensein von mindestens 4 Kindern? Antwort: 418 mit ja, 347 unit nein;

d) bei zu rascher Folge von Schmangerschaften? 497 mit ja, 360 mit nein;

Antwort:

e) bei Frauen über 40 Jahren? Antwort: 353 mit ja, 491

mit nein.

Wer hätte das noch vor einem Jahr für möglich gehalten. Fast afle Aerzte sind dafür, wenn die Gesundheit der Mutter bedroht ist, zu unterbrechen, das heißt eine ganz weite Saffung

Eingehend sprach Fint( Frankfurt   a. M.) über die Erfahrungen in der Frankfurter   he und Serualberatungsstelle des Bundes für Mutterschutz. Ruben- Wolf( Berlin  ) gab einen Bericht über die Verhältnisse in Somjetrußland und ihre bisherige Ent­wicklung. Den Schluß der Referate bildeten die Borträge von Biutti ( Auggen   in Oberbaden) und Harmsen( Berlin  ) über uneheliche Mutterschaft.

Als erfreuliches Gesamtergebnis der vielseitigen Referate und der lebhaften Diskussion, die sich anschloß, ist festzustellen, daß von all den Rednerinnen der verschiedensten Richtungen die augen­blickliche Notlage der Frau unumwunden zugegeben wurde. Entsprechend stand im Vordergrund die Sorge um die Hilfe für die eheliche und die uneheliche Mutter. Ginigfeit herrschte über die Notwendigkeit einer finngemäßen Ge burtenregelung. Sum§ 218 selbst aber wurde eine Resolution nicht gefaßt, da im Anschluß an die Tagung von den einzelnen Gruppen des Bundes die vielfachen Anregungen über eine Aenderung des § 218 durchgearbeitet und ausgewertet werden sollen.

Der Herr Kriegsgerichtsrat

Landsberg und Heine als Zeugen gegen Jorns

Eintönig und ermüdend plätschert der Beleidigungsprozeß des Reichsanmalts Jorns gegen den Rebatteur Bornstein. Zum dritten. mal wird die gleiche Sache fudiziert. Zweimal ist der Reichsanwalt Jorns zum mindesten moralisch verurteilt morden. Ber bat da noch Interesse? Bas fann Neues zu seiner Reinmaichung vor­gebracht werden?

Einen gewissen Aufschwung nahm der Prozeß, als der Bolksbeauftragte des Winters 1918/19 und Reichsjustizminister des Rabinetts Scheidemann, Rechtsanwalt 2andsberg, vers nommen murde. Auf eine Beröffentlichung der Roten Fahne" hin hätte Landsberg   den Kriegsgerichtsrat Jorns zum Vortrag nach Beimar befohlen, und wieder fagte er heute aus, daß er von diesem Unterfuchungsrichter den bentbar fchlechtesten Einbrud erhalten hätte. Nach Ansicht Landsbergs lag gegen die Offiziere, die Liebknecht durch den Tiergarten transportierten, ein fehr bring. licher Tatverdacht vor, den Berhafteten ermordet zu haben. Das gleiche traf im Fall Luxemburg   auf Oberleutnant Bogel   zu. Alle Gründe, die ihn zu dieser Ansicht veranlaßten, trug Landsberg   dem Richter vor. Dieser aber fagte immer wieder, daß die Gründe nicht ausreichten. Ich fonnte nicht annehmen, daß ein Richter so un­fähig märe, bei so dringendem Verdacht, bei so großer Flucht und Rollufionsgefahr feinen Haftbefehl zu erlaffen.

Ich mußte den Eindrud haben, daß dieser Richter aus innerer Berwachsenheit mit den Offizieren seine Kameraden decken und Schlitzen wollte.

Die Richtigkeit dieses Eindrucs hat fich bei mir nachträglid zur Gewißheit verdichtet, als in der Berufungsverhandlung Reichs. anwalt Jorns fagte, daß es doch den Boltsbeauftragten vielleicht micht unangenehm war, als fie vom Tope Liebknechts und Rofa Luxemburgs erfuhren. Wir waren entrüffet und entsetzt zugleich als Politifer mie als Menschen. Zahralang hatten mir mit den Toten in einer Front gestanden und wenn fie jezt andere Bege gingen, so waren sie doch in unseren Augen teine Bestien, die man ungestraft totschlagen fann.

Der Gedanke, daß die Offiziere vielleicht ein gutes Wert getan hällen, hat den Untersuchungsrichter veranlaßt, feinen Vflichten

nicht in dem gebotenen Maße nachzukommen."

Es folgte die Vernehmung des früheren preußischen Justiz­ministers Wolfgang Heine  . Er führte aus:

,, Auf der Fahrt von Berlin   nach Dessau   erfuhr ich durch ein Extrablatt vom Tode Liebknechts und Roja Luxemburgs. Es hieß in der Veröffentlichung, daß Frau Luxemburg   ,, den Soldaten burch eine tumultuierende Masse entrissen und in den Landwehrkanal geworfen worden sei". Diese

Darstellung erschien mir gleich unglaubwürdig, und ich ordnete telegraphisch eine Untersuchung gegen Unbekannt an, um die Tumultuierenden festzustellen. Die Angehörigen der Gardefavallerieschützendivifion unterstanden strafrechtlich nicht dem preußischen Justizminifterium, da damals die Militärgerichtsbarkeit noch in Kraft mar. Die Untersuchung der Zivilbehörden ergab tat­fächlich die unrichtigteit der ersten Meibung. Als ich in Als ich in Weimar   erfuhr, daß der Untersuchungsrichter mit der Ber­hängung eines Haftbefehls gegen den bringend verdächtigen Ober­leutnant Bogel   zögere, farieb ich an den Reichsjuffizminister, den Reichswehrminifter und den preußischen Kriegsminister, daß

in der Handhabung der Untersuchung Remedur geschaffen merden müsse.

Hier stimmt etwas nicht, es ist eine Schweinerei im Gange. Dieser Eindrud verstärkte sich noch, als Bogel   nachher nicht wegen Mordes, Totschlages oder Begünstigung eines dieser Verbrechen, fondern nur wegen Nichtbefolgung eines Dienstbefehls verhaftet wurde. Der Berdacht gegen Bogel   mar hinreichend genug: Ich hätte ihn und seine ganze Abteilung verhaften lassen. Durch die gewählte Form der Untersuchung mußte die ganze Justiz om promittiert merden, und hierin sah ich vor allen Dingen auch eine große politische Gefahr. Aus gleicher Ueber legung auch habe ich den zuständigen Oberstaatsanwalt angewiesen, dafür zu sorgen, daß die Sicherheit der im Gefängnis am Lehrter Bahnhof   Inhaftierten unter allen Umständen ge­mährleistet sei und daß

nicht aus Bersehen" einmal einer erschossen

mürde. Zu dieser Besorgnis mar ich durch die Antwort des Kommandanten von Berlin  , nicht etwa des Kriegsministers Reinhardt, auf eine Frage des gleichen Inhalts berechtigt. Ich hatte im Fall Liebknecht- Luremburg Mißtrauen gegen die Militärjustiz schlechtweg. Ein persönliches Mißtrauen gegen Jorns wurde erft madh, als ich von seinem Verhalten in der Frage der Berhaftung des Oberleutnants Bogel Kenntnis erhielt. Bas nach Jahren im Laufe der verschiedenen Prozesse über die Unter fuchungsmethode des damaligen Kriegsgerichtsrats befannt wurde, beftätigte meine Furcht, und ich sagte mir: Da haben mir es ja! Was ich argwöhrte, hatte sich als richtig ermiesen."

Die präzisen, auf rein Tatsächlichem ruhenden Ausführungen Landsbergs und Heines machten auf das Gericht sichtlich einen starten Eindrud.

Auf Margies Spuren.

Kommunisten als Einbrecherbande.

In der oldenburgischen Stadt Barel   hat die Polizei ein großes Spigbubenneft ausgehoben. Nachdem bereits vor mehreren Tagen nier der Einbrecher festgenommen wurden, sind jetzt brei meitere Komplicen, darunter eine Frau, verhaftet worden. Sämtliche Spitzbuben sind eingeschriebene Mitglieder der PD. Ihnen sind bisher nicht weniger als 22 Einbrädje in der Stadt Barel  , aus Bauernhöfen, in Gastwirtschaften und Molkereien der Umgebung von Barel   nachgewiesen worden.

Zentnerweise haben diese Mostowiter Spedfeiten. Meht, Butter, Kolonialwaren, Spirituosen usw. gestohlen. Außerdem verübten sie einen Einbruch in das Amts= gericht Varel  , wo sie Schreibmaschinen und mehrere Gewehre mitgehen hießen. Zahlreiche Gewehre und Munition wurden auch ous Schießständen verschiedener Schüßenvereine gestohlen. Die Ge­mehre versteckte man, indem man sie unter Kleiderschränken und Tischen festnagelte. Die Schreibmaschinen sollten im Interesse der Kommunistischen Partei Berwendung finden.

Neuerdings scheint einer der Kommunisten, ein gewisser Hoffmann, start eines Mordes verdächtig. In seiner Wohnung fand Hoffmann, start eines Mordes verdächtig. In seiner Wohnung fand man die blutbefledte und durchschossene Müge eines polnischen Grenzauffehers. Die Polizei ist zunächst dabei, fest. zustellen, ob dieser Hoffmann sich nicht unter falschem Namen in Barel   aufgehalten hat. Die vier zuerst verhafteten Rommunisten gehörten zu den Leuten, die bei den letzten Wahlen von ihrer Partei eigens dazu eingesett maren, fozial­bemokratische Bersammlungen zu stören. Rette

Ich hatte das Gefühl und habe dies auch und ausgebrüdt: Gesellschaft, diese Margies- Rommuniften.

3hr Kind ertränkt.

Fund der Knabenleiche im Zegeler Gee aufgeklärt.

Ende Oktober dieses Jahres wurde im Schilf am Tegeler See  die Celche eines fleinen Jungen gefunden, der an­fcheinend einem Berbrechen zum Opfer gefallen war. Jetzt ist es ge­tungen, den Namen des Kleinen festzustellen und die Hintergründe dieses Verbrechens zu flären. Das Kind ist der am 7. Januar 1926 geborene Herbert Gimpel, der zuletzt in einem Krüppelheim in Zwidau untergebracht war. Seine Mutter ist die 32 Jahre alte Frau 3rmgard Gimpel, die jetzt bei ihren Eltern in Reichenbach   im Bogtland wohnte und dort auch verhaftet wurde. Frau Gimpel   wurde in der vergangenen Nacht von Beamten der Berliner   Mordkommission abgeholt und wird heute dem Richter vor. geführt werden.

mar.

Jetzt

Der Verdacht, daß an dem zunächst unbekannten Knaben ein Berbrechen verübt worden sei, wurde verstärkt durch die Tatsache, daß aus seinem Hemdchen ein Monogramm herausgetrennt worden Nach besonderer Behandlung gelang es, die ursprünglichen Buchstaben zu refonstruieren. Es ergab sich die Zusammenstellung H. G. K. Benn man annahm, daß die beiden ersten Buchstaben den Namenszug des Knaben bedeuteten, so tappte man im Dunkel, was das K. heißen fönnie. Schließlich ging aus Reichenbac im Vogtland   die Nachricht ein, daß von dort ein Herbert Gimpel nach Braila   in Rumänien   verschickt worden sei. murde in Reichenbach   die Untersuchung weitergeführt. Die Berliner  Beamten stellten mit Unterstützung der Drisbehörden fest, daß das Rind Herbert Gimpel der Sohn der Frau Irmgard Gimpel mar. Diese hatte sich frühzeitig verheiratet, mar aber von ihrem Manne gefchieden. Ihr Kind war der jetzt vier Jahre alte Herbert, der feit frühester Jugend verblödet und anormal mar. Nach dem Zusammenbruch ihrer Ehe hatte die Frau eine Stellung angenommen. Vor einem Jahr aber verlor fie ihre Beschäftigung und konnte des. halb den Sohn auch nicht in Privatpflege geben. Am 24. September bolte fie das Kind aus der Anstalt in 3widau ab und sagte der Leitung, daß sie es bei einer Tante unterbringen werde. Nach ihrem eigenen Geständnis fuhr sie zunächst mit Herbert nach Leipzig  . Bon dort ging am nächsten Tage die Reise weiter nach Berlin  , wo im Norden eine Tante der Frau wohnt. Neue Versuche, den Jungen einem Heim zu übergeben, schlugen abermals fehl Die Frau wußte nicht, wo sie mit dem Kinde bleiben sollte. Auch die Tante auf­zusuchen, wagte sie nicht. Auf ihren Wegen fom fie schließlich auch an den Tegeler See  , mo nach ihren Erzählungen der Gedanke Boden gewann, mit dem Sohn zusannnen ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie nahm das Kind auf den Arm, ging ein Stüd in das Baffer hinein

und ertränkte den Jungen.

Dann trug fie ihn zum Ufer zurück und bettete ihn in das Schilf. Ob dieses Geständnis in allen Punkten den Tatsachen entspricht, steht noch nicht fest. Soviel steht jedoch fest, daß die Frau auf der Irr fahrt mit dem Kinde in einer verzweifelten Stimmung war. Die Frau legte bei ihrer Bernehmung unter Tränen ein umfassendes Geständnis ab.

Akademische Radaubengel.

Auch in England.

Condon, 11. Dezember... Auf einer von der britischen Vereinigung zur Abschaffung der Bivisettion einberufenen Bersammlung, in der gegen die Beranstaltung von Giftgaserperimenten an Tieren protestiert werden sollte, verursachte eine Anzahl von Studenten der Medizin erhebliche Ruhestörungen. Sie bombardierten dos Publikum mit lebenden Aalen   und Stintbomben. Einige junge Leute wurden gewaltsam aus dem Saal befördert, die anderen marschierten beim Erscheinen der Polizei unter Gesang hinaus.

Funde im Kriegsgebiet.

Unterirdisches deutsches Lazarett.- Gechs tote Deutsche  . Paris  , 11. Dezember.

Unter einer Schule in Fouquières lès Lens murde in etwa acht Meter Tiefe ein eingerichtetes ehemaliges deutsches Cazarett entdeckt, von dessen Bestehen man bisher noch nicht unter­richtet war. Die Schule, die im Laufe der Jahre zu flein   geworden war, war in den letzten Wochen um ein Stockwerf erhöht worden. Es zeigten sich bald Riffe in den Grundmáuern, so daß die Bau­behörde die Ansicht vertrat, daß das Fundament zu schwach jei. Genaue Untersuchungen führten dann zur Freilegung des ehemaligen Lazaretts, das in verschiedene große Eäle eingeteilt war. Angesichts der Einsturzgefahr mußte das Gebäude jofort geräumt merden.

Bei Bauarbeiten in Neuve Chapelle   murden die Leichen von sechs deutschen   Soldaten freigelegt, deren Identifizierung unmög lich war, da bei ihnen feine Erkennungsmarten gefunden murden. Die sterblichen Ueberreste wurden den Militärbehörden übergeben, die für die Beisetzung auf einem der deutschen   Kriegerfriedhöfe Sorge tragen werben.

Der erste Schnee in Oberitalien  .

Mailand  , 11. Dezember.

In den ligurischen Apenninen, besonders um Novi Ligure und in der Nähe von Bergamo   und Brescia  , ist gestern der erste Schnee gefallen.

Arbeiterjugend. Heute, Donnerstag, 19½ Uhr, jindet in der Schul­2. Kreis, Tiergarfen. Achtung! Kreismitglieder und Sozialistische Jugend und Faismus". aula Waldenserstraße ein politischer Informationsabend statt über Die Referentin: Mathilde Burni. jüngeren Genossen werden besonders gebeten, anwesend zu sein.

Das erste Sinfoniekonzert des Sinfonieorchesters der Schutzpolizei  findet in diesem Jahre als Weihnachtstonzert am Sonntag, dem 21. d. M., um 11.30 Uhr im Großen. Schauspielhaus, Kari­straße, unter Leitung von Camillo Hildebrand statt. Der Rein­ertrag der Veranstaltung ist für die Wohlfahrtseinrichtungen der Schutzpolizei   Berlin   bestimmt.

Wetter für Berlin  : Größtenteils trübe mit leichten Nieder­schlägen, Temperaturen wenig über Null. Für Deutschland  : lléberall trübe, im äußersten Westen Regen, im Südosten noch Schnce.

Berantwortl. Fir die Rebaltion: Frans Klübs, Berlin  : Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin  , Drud: Borwärts Bud bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   S 68. Lindenstraße 3. Sieran 1 Beilage.

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