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hinter einander brei Schüsse in

den Räumen der Seide. Many Staatstaffe erheblich gefchädigt. Die königliche Regierung zu holte die Polizei des 6. Reviers herbei, die sich Eingang ver Königsberg   habe zweifellos von jenen betrügerischen Handlungen fchaffte. Die Seide hatte aus einem Revolver, den Wert erst der Firma Kenntniß gehabt; sie sei aber diesen Betrügereien nicht

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Am Mittwoch Vormittag wurde die 25jährige Schneiderin Bertha Freund auf dem Leipziger Plate, als sie an der Halte­stelle einen Pferdebahnwagen besteigen wollte, durch eine Droschke niedergefahren und anscheinend innerlich schwer verletzt. Der Kutscher   fuhr, ehe er festgestellt werden konnte, davon. Witterungsübersicht vom 7. Mai 1896.

Stationen.

Swinemünde

Hamburg

Barometer­

stand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

768

ND  

770

NW

Berlin

768

NNW

Wiesbaden

769

N

München

766

NW

Wien  .

762

NW

Haparanda.

769

Still

Petersburg

Cort

-

-

778

GD

776

N

768

D

NND

Windstärke 442943( Stala 1-12)

1322

Wetter

Temperatur

FEDIATOR nach Celsius

( 50.40R.)

halb bedeckt wolkenlos

8

12

bedeckt

9

wolkig bedeckt bedeckt

13

halb bedeckt

heiter

14

wolkig wolkenlos

12

11

"

Dermischtes.

war

es still wie in

Dieser hat befundet: zu meinen Wählern. Westphal hat megen des Nieder- Dt.- Wette- Groß- Kunzendorf Dammrutschungen eingetreten und

Wort genommen.

haben.

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er damals

-

Von einem furchtbaren Brandunglück ist in der Nacht zum Donnerstag Heidelberg   betroffen worden. Ein Tele­gramm aus der badischen Universitätsstadt   meldet: Das hiesige Universitäts  - Reitinftitut ist in der vergangenen Nacht nieders gebrannt. Zwei Kinder, eine Verwandte und das Dienstmädchen des Besitzers sind erstickt; die Frau des Besitzers und drei andere Kinder wurden auf Leitern gerettet. 27 Pferde kamen um.

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Ein guter Schauspieler. In einem 1892 bei Grunow in vor kurzem gekauft hatte, diesem einen Schuß ins Gesicht ge- entgegengetreten. Sobald eine Revision der Baggerei im Kurischen Leipzig   erschienenen lesenswerthen Werkchen Bilder aus dem feuert. Die Waffe scheint nur mit Selbstmörderpatronen" ge- Haff stattfinden sollte, wäre die Firma Stantien u. Becker davon Universitätsleben" finden wir auch eine Reminiszenz an den laden gewesen zu sein, immerhin aber wurde der Getroffene anftets sofort vorher durch einen höheren Beamten der Königsberger   eben verstorbenen Treitschke. Sie fnüpft an das Attentat an, den Angen erheblich verlegt. Als sie fah, daß fie den Regierung unterrichtet." Weiter heißt es in der Broschüre: das May Hödel am 11. Mai 1878 gegen Raiser Wilhelm I.  Mann getroffen hatte, suchte das Mädchen sich selbst durch zwei Stantien u. Becker haben gegenüber dem Baurath Dempwolff verübte. Den Moment, als Treitschke turz nach dem Attentat Schüsse zu tödten. Wert aber ergriff den Revolver, so daß beide in Memel   Bestechungsversuche gemacht und andere Beamte, Ober- im Kolleg vor seinen Hörern erschien, schildert der Verfasser Schüffe fehl gingen. Die Seide versuchte dann durch Erhängen steiger u. f. m. bestochen." Außerdem wird der Firma Stantien folgendermaßen: Im Auditorium ihrem Leben ein Ende zu machen und, als auch das mißlang, u. Becker Raubbau" vorgeworfen und behauptet, daß die einer Kirche; alle sahen düster vor sich hin, als lastete fich aus dem Fenster zu stürzen. Aber auch hieran wurde sie Firma den Wirklichen Geheimen Rath und Ministerial- ein Druck auf ihren Seelen. Endlich trat Treitschte ein. gehindert und sodann von der Polizei festgenommen. Werk Direktor Dr. Michelly, der der Domänenabtheilung des Königlich Rein Lärm erhob sich, wie das sonst bei der Be­brachte man in ein Krankenhaus. preußischen Landwirthschaftlichen Ministeriums vorsteht, und den grüßung zu sein pflegte. Er stand lange worilos da und fah uns Zwei Eisenbahn- Unfälle fanden Mittwoch Abend in der Geb. Ober- Regierungsrath Tezlaff, welcher in dieser Abtheilung an, als wollte er sagen: Ich sehe, Ihr fühlt die Kränkung, die die Angelegenheiten des Bernsteinregals bearbeitet, beftochen habe. Schande, die entfeßliche Schmach, die man uns angethan hat." Nähe der Gewerbe Ausstellung statt. Gegen 10 Uhr fuhr ein Der Regierungsrath Knisvel sei von der Firma Stantien Dann wollte er sprechen; man merkte, wie es in ihm wogte und Südringzug an der Anschlußstelle des Görlitzer Geleiſes in einen u. Becker durch wenig ehrenhafte Mittel" veranlaßt worden, arbeitete. Aber die Empfindungen schienen so gewaltsam hervor Güterzug hinein. Zwei Wagen des Personenzuges entgleisten, über Weftphal einen in feiner Weise zutreffenden amtlichen zubrechen, daß er die Lippen zusammenbiß und krampfhaft ein mit Rohlen beladener Wagen des Güterzuges wurde um- Bericht zu erstatten, um die höchsten Behörden zu täuschen. fchluckte, als wollte er alles in seinem Innern niederkämpfen. geworfen. Eine halbe Stunde später sprang infolge falscher Eingehende amtliche Ermittelungen sollen ergeben haben, daß Dann griff er haftig nach seinem Taschentuch und drückte es, von Weichenstellung auf der Görlitzer   Hauptbahn, unmittelbar am die in der Denkschrift enthaltenen Behauptungen, insbesondere innerer Erregung überwältigt, gegen die Augen. Ich glaube, es Ausgangs- Bahnhof, ein Güterzug auf das Geleise deffelben. Die infoiveit sie sich auf die königlichen Beaniten beziehen, zumeist gab teinen einzigen unter den Zuhörern, dessen Herz nicht bei Störungen auf beiden Geleisen waren sehr bedeutend und wurden nicht erweislich wahr seien. Aus diesem Grunde haben diesem stummen Vorgange bis ins Innerste erbebt wäre. Dann erst in später Nachtstunde beseitigt. Personen wurden nicht der Minister für Landwirthschaft, der frühere Regierungs- fand er Worte und sagte, er könne über die ruchlose That nicht verlegt. präsident Freiherr Dr. v. Heydebrand und der Lafa und sprechen, es schnürte ihm die Kehle zusammen, er wolle in der Rohheitsvergehen. Als am Mittwoch Nachmittag die das fönigliche Oberbergamt zu Breslau   für die diesen Behörden Geschichte der Befreiungskriege fortfahren. unter fittenpolizeilicher Aufsicht stehende 20 jährige Marie Richter unterstellten Beamten gegen Westphal wegen Beleidigung Straf Der Wasserstand der Elbe bei Dresden   war am mit dem 24 jährigen Arbeiter Gustav Zahn im Hause Eichen: antrag gestellt. Regierungsrath Knispel hat noch persönlich und Donnerstag 431 Zentimeter uber Null; aus Leitmeriz wird ge­dorffstraße 21 ein Absteigequartier aufsuchte, brachte Zahn dem außerdem hat der Geheime Kommerzienrath Moritz Becker Straf- meldet, daß das Wasser 17 Bentimeter gefallen ist. Bei Tetschen  Mädchen anscheinend ohne jede Veranlassung einen Mefterstich antrag wegen Beleidigung gestellt. Bemerkt sei, daß wegen der ist die Elbe   am Mittwoch sechs Meter über normale Höhe ge in die Bruft bei und ergriff darauf die Flucht; er wurde jedoch Meinungsverschiedenheiten über die rechtzeitige Stellung des stiegen. Bei heftigem Sturm regnete es in Strömen. Die bald ergriffen und verhaftet. Die Verlegung des Mädchens ist, Strafantrages tommissarische Vernehmungen stattgefunden haben; Situation ist äußerst kritisch. nach dem Gutachten des von der Unfallstation herbeigerufenen unter anderem auch Die des früheren Abgeordneten, Arztes, nur leicht. jezigen Untersuchungsgefangenen Freiherrn   von Hammerstein. Infolge andauernden Regenwetters find, wie aus Der Angeklagte Westphal gehörte Breslau   berichtet wird, an mehreren Stellen der Nebenbahn Durch einen Absturz vom Gerüst ist der Puzer Johann Genosti gestern, Donnerstag, Nachmittag schwer verunglückt. Genosti war auf einem Bau in der Invalidenstraße gegenüber ganges der Bernstein- Industrie mit mir Rücksprache genommen hat daher der Betrieb auf derselben seit Mittwoch eingestellt Der Zeitpunkt für die Wiederinbetrieb. der Scharnhorststraße beschäftigt, stürzte aus dem dritten Stock und mir mehrere Exemplare der Denkschrift überfandt, die ich werden müssen. auch im Abgeordnetenhause vertheilt habe. Ein Exemplar über- nahme der Strecke läßt sich noch nicht bestimmen. auf die Straße hinab und erlitt am Kopfe und an den Armen reichte ich dem Landwirthschaftsminister v. Heyden- Kadow. Ich Infolge Dammrutschung ist auch bei 84,3 Kilometer der Strecke und anscheinend auch innerlich schwere Verletzungen. Wie fich habe außerdem mit dem Herrn Minister über diese Angelegen Osterode  ( Ostpreußen  )- Kraplau das Geleis unfahrbar ges der Unfall zugetragen hat, ließ sich genauer noch nicht feststellen, heit gesprochen und auch im Abgeordnetenhause deswegen das worden. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht da der Verunglückte, der in der Alvenslebenstraße 17 wohnt, in Jm Monat Oftober 1893 schrieb mir der erhalten. Voraussichtliche Dauer der Betriebsstörung ein bis einer Droschte in ein Krankenhaus gebracht wurde, nicht ganz Minister, daß ich ihm noch zwei Exemplare der Dent- zwei Tage.- Jufolge Dammrutschung auf der Eisenbahnlinie vernehmungsfähig war. schrift übersenden solle. Ich habe diesem Ersuchen auch sogleich Ratibor  - Troppau   ist ferner die Strecke von Ruchelna bis Troppau  entsprochen und mich deshalb an Westphal gewandt. Der voraussichtlich länger als 24 Stunden unfahrbar. Präsident theilt mit, daß außerdem kommissarisch vernommen In Hamburg   ist die Zwilling'sche Sägemühle Mittwoch worden seien die Abgg. Rickert, Krause. v. Bandemer und Will, Abend abgebrannt. Große Holzvorräthe sind vernichtet. Der da der Angeklagte auch an diefe je ein Exemplar der Denk- Schaden ist bedentend. schrift überfandt habe. Auf die Verlesung dieser Aussagen wird verzichtet. Dagegen wird die kommissarische Aussage des früheren preußischen Landwirthschaftsministers v. Heyden- Cadow verlesen. Dieser hat bekundet: Er erinnere sich nicht mehr genau des Datums, an welchem Freiherr v. Hammerstein über die An­gelegenheit mit ihm gesprochen, bezw. an welchem Tage ihm Freiherr v. Hammerstein ein Exemplar der inkriminirten Denk­schrift überreicht habe. Die zwei weiteren Exemplare müsse er am 21. Oftober 1893 von dem Freiherrn   v. Hammerstein erbeten Ans Madrid wird berichtet: In Alosno( Proving Huelva) von dem ganzen Inhalt der wurden durch eine in einem Tanzsaale vorfäßlich angelegte Dentschrift Kenntniß genommen, wisse er heute nicht mehr. Feuersbrunst 6 Personen getödtet und eine weitere Anzahl vers Der Angeklagte bemerkt alsdann auf Befragen des Präsi- wundet. Der Brandstifter ist verhaftet. denten: Ich habe die Denkschrift geschrieben, einmal um den wundet. Der Brandstifter ist verhaftet. gänzlichen Ruin der Bernsteinwaaren- Industrie im Allgemeinen Schah Nasr Eddin gegen den Majestätsbeleidiger. und andererseits den Ruin meines eigenen Geschäfts abzuwenden. Nafr Eddin war, wie Pariser   Blätter melden, ein großer Gönner Ich wäre auch wirthschaftlich ruinirt gewesen, wenn ich nicht der Dichter und hielt auch einen bei Hofe. Einmal las ihm der feit Oftober vorigen Jahres die Konzession zur Erwerbung eines Schah eines seiner eigenen Gedichte vor und bat um seine An­eigenen Bergsteinbergwertes erhalten hätte. Im weiteren Berlauf sicht. Der Dichter erwiderte: Man verzeihe mir, aber ich der Verhandlung bemerkt der Angeklagte auf Befragen des finde, daß das Gedicht großer Sch und ist."- Führt den Eiel Präsidenten: Er habe wegen der Ankündigung der Preiserhöhung in den Stall", befahl der Schah. Und so geschah es zur Schande seitens der Firma Stantien u. Becker bei der Regierung Be- der Kunst. Einige Tage später befann sich der persische Herrscher schwerde geführt, aber feine Antwort darauf erhalten. Dies doch und ließ den Dichter wieder zu sich kommen. Er las allein habe er der Regierung zum Vorwurf gemacht. Auf Antrag des Rechtsanwalts Sieh soll nun das Zirkular von Stantien und Becker, in welchem die Preiserhöhung aus Anlaß der Erhöhung Der Arbeitslöhne u. f. w., angekündigt wurde, zur Verlesung gelangen. Rechtsanwalt Dr. Seelig: Ich habe diesen Punkt nicht infriminirt, ich weiß daher nicht, welchen Grund die Ver­lesung des Zirkulars haben soll. Präs. Wir können uns nicht auf die Privat- Klageschrift beschränken. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Sello: In der Privattlage ist u. a. der Passus der Denkschrift inkriminirt, der der Firma Stantien und Becker Ueber die Ueberspanntheit eines Akademikers verbreitete vorwirft, daß sie mit unehrlichen und unlauteren Mitteln operirt. eine Verhandlung eigenes Licht, die sich gestern vor der sechsten Wir werden durch die bewußten Unwahrheiten im Zirkular den Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung führen. Das Berufungs   Straftammer des Landgerichts I.   abspielte. Studiosus Walter Reichau war vom Schöffengericht von der Birkular gelangt darauf zur Verlesung. Der Angeklagte be­Anklage der Bedrohung freigesprochen worden, der Staatsanwalt hauptet im weiteren: Becker habe dem Steiger Baumgart hatte aber dagegen Berufung eingelegt. Der Angeklagte will 100 Thaler versprochen, wenn er es ablehne, den Regierungs­wie er angiebt, mit Einwilligung seines schacht zu Nortyken zu bauen. Vaters, eines höheren Beamten, eine Der Angeklagte bemerkt im weiteren: Eines Tages erschien Dame" heirathen, die Jahre lang zu dem Bankier der Regierungspräsident Graf   v. Clairon d'Haussonville bei mir. Strobel in Beziehungen gestanden hat. E3 schien dem Er sagte mir: er fäme nicht in amtlichem Auftrage, da aber Angeklagten, als ob diese Beziehungen noch nicht ihr Ende Beschwerden eingegangen feien, so stelle er mir anheim, ihm erreicht hatten. nachdem er sich mit der Dame verlobt hatte. meine Bücher vorzulegen, um den Rückgang meines Betriebes Auf telephonischem Wege bat er den Bankier, zu einer angegebe- und den meiner Arbeiter festzustellen. Ich willfahrte selbst­nen Zeit nach einem bezeichneten Lokal zu kommen, um etwas verständlich sofort der Aufforderung des Herrn Regierungs­Wichtiges zu besprechen. Der Bankier erwiderte dem Unbe- Präsidenten. Dieser bemerkte mir nach geschehener Einsichtnahme kannten, er möge zu ihm nach seiner Wohnung fommen. in meine Bücher: Er sehe nun ein, daß die Berichte über mich die Philosophie des Krieges. Bon Michel Mevon. Autoriftrte Ueber Der Angeklagte folgte der Aufforderung am Nachmittage unrichtig waren. Auf eine Anfrage der Rechtsanwalts Schnurpfeil. der Dr. Sello bemerkt der Präsident: Der Regierungspräsident des 14. Januar. Nach kurzer Unterredung wies Bantier dem Angeklagten die Thür, der letztere ging, Graf von Clairon d'Houssonville habe dem Gericht mitgetheilt, Die wirthschaftliche Entwickelung. Jahresbericht der Firma Jahn u. Co., indem er die Drohung ausstieß: Ich tödte Sie! Sie werden daß er die betreffenden Afien, da dieselben vertrauliche feien, nicht Le von meiner Hand sterben!" Der Angeklagte gab vor dem herausgeben könne.- R.- A. Dr. Sello beantragt: den Regierungs­Schöffengericht an, daß es ihm fern gelegen hätte, an dem Präsidenten eventuell als Zeugen zu laden. Es erscheint alsdann Zeugen ein Verbrechen zu begehen, er habe ihm vielmehr als Zeuge Fabrikant Barowsky( Stargard in Pommern  ): Ich nur anzeigen wollen, daß er ihn zum Duell auf Pistolen babe von Stantien u. Becker lange Zeit Robbernstein bezogen. fordern würde. Auf den Hinweis des Vorfißenden, Vor etwa 15 Jahren habe ich die Fabrikation von Bernstein­daß der Ausgang eines Duells doch sehr zweifelhaft Imitation erfunden. Als ich dies dem Geheimrath Becker mit­sei, entgegnete der Angeklagte: Oh! Ich wußte, daß theilte, sagte dieser: Wenn Sie das im stande wären, dann Gott meine Hand start machen würde, ich gebe ich Ihnen eine Million. Leider habe ich darauf nicht reagirt. Thiele. Sezen Sie sich wegen des Falles zunächst mit ihrer würde ihn talten Blutes niederschießen". Der Als ich nun mein Verfahren fertig hatte, tam Becker zu mir und Zeuge St. beftritt mit aller Entschiedenheit, daß von einem Duell fagte: Wenn Sie Ihr Verfahren nicht fallen lassen, so ruinire Fachorganisation in Verbindung. Otto Saupe. Auf welche Veröffentlichung bezieht sich Ihre die Rede gewesen sei oder daß die fragliche Drohung auf ein ich Sie. Später habe Becker dann eingelenkt. Der Meinung Duell Bezug haben fönne. Der Staatsanwalt hielt es auch für eines mit dem Angeklagten befreundeten Zeugen zufolge leidet Buschrift. Sie haben ihren Beruf nicht angegeben. R. F. Nr. 10. Eine Beschwerde an den Oberpräsidenten ausgeschlossen, daß der Angeklagte auf einen Zweikampf hatte dieser zeitweise an Wahnvorstellungen. wäre zulässig, aber aussichtslos. E. P. 27. Wenn Sie anspielen wollen. Er beantragte gegen denselben eine Geldstrafe Kuppelei?! Vom Landgericht Frankfurt   a. M. find glauben, die Wahrnehmung gemacht zu haben, daß von 100 Mart. Der Gerichtshof erkannte auf 30 M. Geldstrafe. am 16. Januar der Tagelöhner Reinite und dessen Ehefrau das Kind von seiner Mutter grausam mißhandelt werde, Dem Prozeß wegen des Bernstein Monopols, der wegen schwerer Kuppelei zu je einem Jahre Zuchthaus und so tragen Sie den Sachverhalt schriftlich unter Angabe gegen den der Beleidigung angeklagten Bernstein abrikanten fünf Jahren Ehrverlust verurtheilt worden, weil sie ihrer jetzt von Beweismitteln mit dem Anheimgeben, der Mutter das Westphal vor der Straffammer zu Stolp   in Pommern   ge- verheiratheten Tochter gestattet haben, mit ihrem Bräutigam, Erziehungsrecht zu nehmen, dem Amtsgericht( Vormundschafts­führt wird, liegt folgender Sachverhalt zu grunde: Der Bern   der bei ihnen, den Angklagten wohnte, vor der Verheirathung gericht) vor. 100. Eberswalde  . Sie müssen auf Ein­fteinwaaren Fabrikant Westphal = Fabrikant Westphal hat zu Stolp   im Sep intim zu verkehren. Die von den Angeklagten eingelegte Reviwilligung in Aufhebung des Vertrages klagen. tember 1893 eine Denkschrift herausgegeben, die den fion fam am 4. Mai vor dem Reichsgericht zur Verhandlung. der Vater mit dem Vertrage einverstanden, so ist nichts dagegen Titel führt: Der gänzliche Niedergang der preußischen Der Reichsanwalt glaubte, daß eine Aufhebung des Urtheils taum zu machen. P. S. 3. 6 Wochen, das heißt 42 Tage, müssen Bernsteinwaaren Industrie, veranlaßt durch das Privat eintreten könne und daß auf diesem Wege den Angeklagten nicht mindestens zwischen dem Empfang der Kündigung und dem 1. monopol der Firma Stantien u. Becker in Königsberg   i. Pr." zu helfen sei. Er bemerkte dann noch, es sei in Preußen Regel, des Quartals liegen. 2. W. 1000. Am 15. kommenden In dieser Denkschrift wird, unter Anführung einer daß in derartigen Fällen Begnadigung zu 14 Tagen Monats. W. S. 1. Das Kind fann auf Alimentation klagen Reihe von Thatsachen, behauptet, daß durch das erwähnte Privat- Gefängniß eintrete. Das Reichsgericht verwarf zwar und sich behufs der Anstellung der Klage einen Pfleger vom Vormund­monopol die Bernsteinwaaren- Industrie in Preußen vernichtet die Revision des Ehemannes, hob jedoch das Urtheil, soweit es schaftsgericht bestellen lassen. 2. Den bezüglichen Antrag müßten und eine große Anzahl Bernsteinwaaren- Fabrikanten und Hand- die Frau betrifft, auf und verwies die Sache an die Vorinstanz Sie beim Vormundschaftsgericht stellen. Ja. werker in Preußen wirthschaftlich ruinirt und viele tausende von zurück, weil nicht genügend festgestellt sei, ob und inwiefern die. O. 47. Jn 5 oder 10 Jahren, je nach Art des Delikts: Arbeitern brotlos geworden seien. Im weiteren behauptet Angeflagte verpflichtet und in der Lage war, nach einer frucht vom Erlaß des Steckbriefs sowie von Erneuerung desselben an Westphal in seiner Denkschrift: Die Firma Stantien u. Becker losen Aufforderung an ihre Tochter und ihren zukünftigen läuft eine neue Verjährungsfrist. Abonnent 33. Ganz habe durch Führung falscher Bücher und durch die zum Zwecke Schwiegersohn, sich zu trennen, dem fraglichen Treiben ein Ende zweifellos ist die Entscheidung des Amtsgerichts unzutreffend. der Täuschung vorgenommene Verschleppung der sogenannten zu machen. Denn auch, wenn Sie nur auf Probe engagirt waren, haben Sie Spierentonnen, d. h. der zugleich zur Bestimmung der Grenzen Lohn zu verlangen. Ob das Landgericht ein zutreffendes Urtheil fällen wird, läßt sich nicht voraussagen.- A. B. C. Ja.

Aberdeen  . Paris  .

Wetter- Prognose für Freitag, den 8. Mai 1896. Nachts fühles, am Tage ziemlich warmes, vielfach heiteres Better mit mäßigen bis frischen nördlichen Winden; teine oder unerhebliche Niederschläge. Berliner   Wetterbureau.

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Gerichts- Beifung.

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Der

des Pachtgebietes der Firma dienenden Schifffahrtszeichen, die

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ihm abermals einige Verse eigener Mache vor und befragte den Dichter um sein Urtheil. Der lettere fagte gar nichts, sondern wandte fich um, als ob er gehen wollte. Wohin?"- Zurüc in den Stall. Wieder großer Schund!" Da machte sich die natürliche Gutmüthigkeit Nafr- Eddin's geltend, und der Dichter gelangte wieder in die frühere Gunst. Jm Abendlande würde der Dichter, der einem Potentaten so unverblümt die Wahrheit gefagt hätte, zwar nicht einige Tage in den Stall, wohl aber einige Monate ins Gefängniß gesperrt worden sein.

Korn.

Eingelaufene Druckschriften.

von der Neuen Beit"( Stuttgart  , J. H. W. Die B' Berlag) ift foeben das 32. Heft des 14. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Ein herrliches Kulturbild. Gottfried Keller's   Weltanschauung. Von Franz Neue Strömungen in der polnischen sozialistischen   Bewegung in Deutschland   und Desterreich. Von Rosa Luxemburg  . Die Sozialdemokratte und das neue Landtags= Wahlsystem in Sachsen  . Bon Ed. Bernstein. Feuilleton: Das Ende vom Liede. Eine Geschichte von Konrad Telmann  . ( Fortsegung.)

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Von der Wiener Wochenschrift Die Beit" tft foeben das 83. Geft erschienen. Aus dem Inhalt deffelben heben wir hervor: Ein konstitutioneller Minifter. Von K. Bürgerliche und sozialdemokratische Heuchelet. Bon Paul Schirmer. Agrarfozialismus in Ungarn  . Von Dr. J. Deutsch.. Bon fituen Märkten.( Finanzieller Brief aus Deutschland  .) Von 6. v. H. Zur Privatdozenten  - Frage. Von* Cofrates und Zolftot. Ban einem Sokratiker. Die Kröte. Von Emile Zola  . Josef Rant. Bon Ottofar Tann- Bergler. Ein neuer Dichter. Bon Hermann Bahr  . Die Woche. Bücher. Revue der Revuen. · Aus dem Elternhaus. Erinnerungen von Josef Rant segung von Friedrich Stretßler. Leipzig  . Bertag von Siegbert

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Hamburg. Herausgegeben von R. E. May.

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monde Sozialiste, Groupes et Programmes. Seilhac. Paris  , 5, rue de Mézières. Armand Colin& Cie., Editeurs. Job. Sassenbach. Berlin  , Verlag von J. Saffenbach.

Léon de

die Freimaurerei. Ihre Geschichte, Thätigkeit und innere Einrichtung. Bon schwerthiebe!" von kutt Reuß. Gera, Julius Beater's Berlags- Buch.

handlung.

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Briefkasten der Redaktion.

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1896. War

B. W.   125.

Berantwortlicher Redakteur: Auquft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin  .