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Nr. 9348. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Mittwoch, 25. Februar 1931

Höhere Gemüsezölle oder nicht?

Das Zollinstrument allein versagt auch hier.

der übrigen Betriebe, die die Einzelteile für Elbing   liefern werden, ermöglicht werden. Die Vormachtstellung von Büssing- NAG. im deutschen   Lastwagenbau wird dadurch noch gestärkt. Dies Unter­nehmen unterhält zur Zeit Werke in folgenden Städten: Braun­fcheig( Büssing), Berlin- Schöneweide( NAG.), Aachen  ( früher Mannesmann- Mulag), Chemnitz  ( früher Presto), Leipzig  ( früher Dur), wozu jetzt noch Elbing   kommt. Aber für die Zusammenfassung der deutschen   Automobilfabrikation getan ist.

Im Agrarprogramm der Reichsregierung sind auch Zoll-| schen Klimas ist aller Voraussicht nach überhaupt nicht einzu- man darf nicht vergessen, daß damit immer erst herzlich wenig verhandlungen mit dem Ausland zur Erhöhung der Obst- und holen. Gemüsezölle vorgesehen.

Der Reichsverband des Deutschen Gartenbaues hat auch zur Förderung des Gemüseabsazes die Erhöhung verschiedener Gemüse­zölle verlangt. Wir haben zum Südfruchtmonopol Stellung genommen und unsere Ablehnung mit der für das Inland ungünstigen Versorgungsbasis begründet.

Beim Gemüse ist die Versorgung mit Inlandsware günftiger als beim Obst.

Die Inlandserzeugung an Blumenkohl und Tomaten deci nur etwa ein Viertel des Bedarfs. Hohe Einfuhrzölle auf Blumen­kohl und Tomaten zu legen, ist bei dieser Versorgungsbilanz nicht möglich und auch für Gurken, von denen das Inland nur rund drei Fünftel liefert, muß ein hoher Zoll abgelehnt werden. Dagegen wären bei den grünen Bohnen und Erbsen, beim Salat und Spinat, sowie beim Spargeld. h. Ge­müsearten, die das Inland in ausreichender Menge erzeugt, die das Im Jahre 1927 wurden an Gemüse über den Markt( also ohne tiimatisch bevorzugte Ausland jedoch vor der Inlandsernte zu Spizen­die Selbstversorgung) herangezogen: preisen auf den deutschen   Marit bringt vom Bersorgungs­standpunkt höhere Zölle leichter zu ertragen. Sie würden nur einen Luruskonsum treffen; und überdies verschlechtert diese Einfuhr die Wirtschaftlichkeit des Anbaues dieser Gemüse im Inlande. Indessen fallen diese Einfuhren im Rahmen der Gesamteinfuhren doch nur wenig ins Gewicht es handelt sich um ein Achtel der Mengen und knapp ein Fünftel der Einfuhr­deutschen Gemüsebaues nur in sehr bescheidenem Umfange verbessern. werte und selbst ihre völlige Aufhebung kann die Gesamtlage des Ernit aber könnten die handelspolitischen Folgen für Deutschland   auch hier sein. Daher fann die Förderung unseres Ge­müsebaues nicht in erster Linie durch die Mittel der Zoll- und Außen handelspolitik erreicht werden, sondern die

di je Ropf der städt. Bevölkerung 34 kg 9 kg 43 kg

1,36 Millionen Tonnen aus dem Inlande 0,35 Millionen Tonnen aus dem Auslande. zuj 1,71 Millionen Tonnen

Bon der Gesamtverbrauchsmenge an Gemüse hat somit das Inland vier Fünftel und das Ausland ein Fünftel geliefert. Diese Anteilsäge von 1927 waren auch im Jahre 1930 wieder erreicht. Die Auslandsware hat indessen im großen Durchschnitt je 100 Kilogramm den doppelten Wert der Inlandsware. Nach dem Geldmerte gerechnet, entfallen daher von den Gemüseumsätzen nur zwei Drittel auf das Inland und immerhin ein volles Drittel auf das Ausland. Für die Gemüseeinfuhr sind dementsprechend im Durchschnitt der letzten fünf Jahre rund 115 Millionen Mart an das Ausland gezahlt worden. Diese Einfuhr hat nun den Absatz unserer heimischen Erzeugnisse erschwert; ebenso die Lage der Mehrzahl der deutschen   Gemüsegärtner.

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Im Bergleich zur Borkriegszeit ist die Gemüse cinfuh( nach Abzug von 20 Broz. für Warenschwund) um etma 40 Broz. rund 110 000 Tonnen auf insgesamt rund 350 000 Tonnen gestiegen. Der Wert je 100 Kilogramm Einfuhrware liegt im Durchschnitt der Jahre 1926/30 gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 1911/13 um 60 Proz. höher. Diese Wertzunahme ist, abge­lehen von der Geldentwertung, begründet dadurch, daß die Ein. fuhrsteigerung ganz überwiegend auf die höher. wertigen Gemüse entfällt.

Die Einfuhr von Tomaten ist vier- bis fünfmal höher als vor dem Kriege, die Einfuhr von Blumenkohl hat sich verdoppelt, die Einfuhr von Rosenkohl und Wirsing  , ferner von Salat und Spinat hat sich jedenfalls um wenigstens ein Fünftel gehoben ( genaue Vergleichszahlen liegen nicht vor). In dieser Zunahme der Einfuhr an den höherwertigen Gemüsen spiegeln sich verschie bungen in der Nachfrage der Verbraucher nach den einzelnen Gemüsen wieder.

Eine entsprechende Umstellung der Inlandsproduktion ist nun zwar in einem gewissen Umfange erfolgt, indessen stehen einer bedeutsamen Ausdehnung unserer Erzeugung von feineren Gemüsen und namentlich unserer Blumenkohl- und Tomatenproduktion Hinder­nisse im Wege. Der Vorsprung der Niederlande   hinsicht lich ihrer Ausstattung mit Glashäusern und ihrer hervorragen Den Absazorganisation märe nur mit außerordentlichen Mitteln, der Borfprung Italiens   und Frankreichs   hinsichtlich ihres subtropis

Noch mehr Arbeitslose.

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Enttäuschung in Berlin   und Brandenburg  . Frostwetter als Ursache.

Die leise Hoffnung, daß die in der zweiten Januarhälfte ein­getretene Berringerung der Zahl der Arbeitsuchenden um rund 2400 Bersonen für Berlin   und Brandenburg   eine Wendung zum Besseren bedeutet, ist enttäuscht worden. Das Candesarbeitsamf Brandenburg meldet, daß sich die Zahl der Arbeitsuchenden in feinem Bezirk vom 1. bis 15. Februar wieder um 25422, also recht beträchtlich vermehrt hat. Als Hauptursache sei das anhaltende Frostwetter anzusehen, das insbesondere auch die Landwirtschaft bei der Nachfrage nach Arbeitskräften hinderte. Auch im Baugewerbe hat aus den gleichen Gründen die Belaffung des Arbeitsmartfes zuge. nommen. Das gleiche gilt aber auch für die Berliner   Metallindustrie;

nur bei der Autoinduftric zeigte sich eine leichte faifonmäßige Bele

bung. Bei den Angestelltenberufen hat sich die Cage weiter ver­chlechtert, nicht zuletzt durch den Abbau der für die Weißen Wochen eingestellten Aushilfskräfte..

der

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Selbsthilfemaßnahmen der Erzeuger müssen im Border­grund

stehen. Diese Selbsthilfemaßnahmen sind, wie es auch bereits bisher geschehen ist, vom Staat weitmöglichst zu unterstützen.

Die Lage des deutschen   Gemüsebaues fann bedeutend er leichtert werden durch planmäßige Förderung einheitlicher Broduktionszentren, dies bedeutet Massenanbau einiger weniger Kulturen in den geeignetsten Gegenden, durch Steigerung der Qualität der Erzeugnisse( rationelle Bodenbearbei­tung und Düngung sowie, Gortenauswahl), durch Ausbau der Lagermöglichteiten für haltbarere Gemüse, durch Typisierung und Standardisierung der einzelnen Erzeugnisse, ferner durch Schaffung modernster Absagorganisatio nen und Verkürzung des Weges zwischen Produzent und Konsument und nicht zuletzt durch wissenschaftliche Marktbeobachtung und Martt. erforschung.

Eine solche rationelle Förderung des heimischen Gemüsebaues liegt auch im Interesse der Verbraucher. Der Gemüsebau bedarf besonders zahlreicher Arbeitskräfte, kann also zur Milderung der Arbeitslosigkeit beitragen. Auf der legten Grünen Woche" war anschaulich dargestellt, daß auf ein Heftar gärtnerisch genutzte Fläche 5,1 erwachsene Personen gegen nur 1,9 auf anderer landwirt­fchaftlich genugter Fläche beschäftigt werden und ferner, daß zur Bearbeitung einer Fläche von ein Heftar im Gemüsebau 1654.3 2r­beitstage, in der Landwirtschaft aber nur 61,3 Arbeitstage notwendig find! Gerade diese günstigen Möglichkeiten wären durch kurzfichtige und eindeutige Anwendung des 3ollinstruments nicht zu erreichen.

bewiesen. Da für die A.-G. für Berkehrswesen neue Berluste aus der Zahlungseinstellung bei Industriebau entstehen werden, ist der Kurs ihrer Aftien in den letzten Tagen erheblich gefallen, gestern jogar gestrichen gewesen.

Baumarkt im Januar weiter verschlechtert. Halbierter Zementabsah.

Die Lage am Baumarkt verschärfte sich im Januar nach den Feststellungen des Baugewerksbundes meiter. Die Arbeitslosigkeit ist von 64,8 Proz. auf 72,9 Proz. gestiegen. Die Zahl der in Arbeit stehenden Bauarbeiter ist um fast 40 Broz. geringer als im Vorjahr und bleibt sogar um noch mehr als 20 Broz. hinter derjenigen des so außergewöhnlich falten Januar 1929 zurüd. Auf dem Lande sind die Beschäftigungsverhältniffe noch troftlofer als in den Städten. Wenn man es im Frühjahr nicht zu einer Krise von noch nie gesehenem Ausmaß tommen lassen will, wird nichts anderes übrigbleiben, als die übereilte Fortnahme von Hauszinssteuermitteln anderen Quellen dreistellige Millionenbeträge zu Borzugszinsen zur wieder rüdgängig zu machen oder dem Baumarkt aus Verfügung zu stellen.

Erhöhter Karstadt  - Umsatz.

Die Rudolph Karstadt A- G. weist für das am 31. Januar beendete vierte Quartal des Geschäftsjahres 1930/31 einen Umsatz von 120,5 mill m.( drittes Quartal 94,8 mill.) aus. Damit hat sich der Gesamtjahresumsah von 403,2 auf 409,8 mill. m. erhöht. Die Umfahsteigerung ist aber allein bei den Einheitspreisläden( Epa), deren Zahl sich erhöhte, eingetreten; auf fie entfallen 98,5 mill. M. ( im Vorjahre nur 74,4 Mill.) vom Gesamtumjah. Der Umjah der Waren- und Kaufhäuser ist also, troß der Eröffnung des Hauses in Neukölln, von 328,8 auf 311 mill. m., um etwa 5 Prozent, zurück­gegangen. Da aber gegenüber dem Vorjahre ein nicht unerheblicher Preisrückgang zu verzeichnen ist, so dürfte sich mengenmäßig/ der Umsatz der Waren- und Kaufhäuser auf der Höhe des Vorjahres gehalten haben.

Noch höhere Umsätze bei Tietz- Köln.

Der Umsatz der Waren- und Kaufhäuser der Leonhard Tieh A.-G. hat fich von 190 Mill. Mart im Jahre 1929 auf 205 mill. Mart im Jahre 1930, also um 15 mill. Mark oder 8 Proz., erhöht. Die Umsatz­steigerung ist auf die Eröffnung neuer Häuser zurückzuführen. In den angeführten Zahlen fehlen aber die Umsatzziffern der Tiehschen­Einheitspreisläden( Ehape), die vermutlich wie bei Karstadt   eine größere Umfahsteigerung als die Warenhäuser aufzuweisen haben.

Nahrung ist wichtiger als Kleidung. Einzelhandel   und Wirtschaftskrise. Kleinerer Umfah, Lager- und Kostenabbau.

Der Umsatz des deutschen   Einzelhandels ist nach den Mit­teilungen, der Forschungsstelle für den Handel im Jahre 1930 um etwa 9 Proz niedriger als im Vorjahr gewesen. Gegen Ende des Jahres ist eine start über den Durchschnitt hinaus­gehende Verschlechterung des Umsatzes eingetreten: im Oktober be­trug der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 15,9, im November 22,8 und im Dezember 15,4 Proz. Dabei hat die Zurüdhal­tun der Käufer in Erwartung des Preisabbaus eine wesent­liche Rolle gespielt. Ein Teil des errechneten Umfahrüdganges geht auf die Preissenkung und auf den Uebergang zu Waren geringerer Qualität zurüc

Bichtigste bleibt, der Lebensmittelhandel abgeschnitten; Berhältnismäßig günstig hat, weil das Essen in der Not das bei ihm betrug der Rückgang mur 6,7 Proz., während er bei Be­Zertilwaren sind die Rückgänge bei Herren- und Anaben­fleidung, Schuhen, Hausrat usw. etwa 11 Broz. erreichte. Bei den leibung doppelt so groß gewefen als bei Damen- und Mädchentleidung. Sehr interessant ist, daß bei Schuhen ein Rüd­gang um mehr als 11 Broz., bei Leder kein Rüdgang festgestellt murde; menn feine neuen Schuhe gekauft werden können, müssen die alten repariert werden! Sportartikel, Schallplatten wiesen naturgemäß noch viel stärkeren Rückgang auf.

Auf diesem Umfagrüdgang hat sich der Handel sehr schnell in feiner Einkaufs- und Lagerpolitit eingestellt. 3weifel­los ist eine Verkleinerung der Lagerhaltung ein­getreten. Die Kosten sind erst im Laufe des Jahres geringer gemorden. Während die Gesamtkosten des Jahres 1930 nur um 1,5 Broz. niza driger als im Borjahre waren, erreichte der Rüdgang im Dezember doch schon 7,7 Proz., blieb allerdings was unvermeidlich ist hinter dem Umfagrüdgang von 15,4 Proz. start zurüd. Auch die sogenannten figen Kosten( die für gewöhnlich unabhängig vom umfaß find) find gesunken.

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Daß diese krisenhafte Entwicklung der Umjazziffer die Zahl der Konkurse und Vergleichsverfahren wesentlich erhöhte, ist nur natürlich.

Schwankungen der Fleischhandelsspanne. Nach dem Bochenbericht der Reichsforschungsstelle für landwirtschaftliches Marktwesen sind die Bieh- und Großhandels­preise für Schymeine-, Ralb- und Hammelfleisch in der Woche zum gleich frühere Breissenkungen im Großhandel jezt etwas weiter aus­22. Februar gestiegen. In den Kleinhandelspreisen haben sich zu­gewirkt. Infolgedessen ist die in der Woche zum 15. Februar Spanne zwischen den Groß- und Kleinhandelspreisen hat sich wieder zurückgegangen, während sie bei Rindfleisch stabil blieb. Die insgesamt gegenüber der Vorwoche Don 24,4 auf 20,4 Pf. wieder

Die Zahl der Arbeitsuchenden erhöhte sich in Brandenburg   auf 708 089. Davon tamen auf Berlin   486 676 gegen rund 467 000 Ende fich besonders deutlich daran erkennen, daß der Absatz der Sement. besonders hohe Preisspanne bei Schmeine-, Kalb- und Hammelfleisch Die ganz außerordentlich schlechte Lage der Bauwirtschaft läßt industrie im Januar 1931 auf 164 000 Tonnen gefallen ist und sich somit gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres, der einen Ber­fand von 315 000 Tonnen brachte, fast genau halbiert hat.

Januar. Hauptunterftüßungsempfänger waren 321 914, in Krisenfürforge waren 129 712 Berfonen.

Held- Francke endgültig pleite!

Der Aufsichtsrat der Industriebau heldu. Frande A.- G hat beschließen müssen, beim zuständigen Gericht den Antrag auf Eröffnung des Bergleichsverfahrens zu stellen. Die Zahlungen sind eingestellt. Damit hat die Ende vorigen Jahres mit soviel Theatralit vorgenommene Sanierung mit einem völligen Fiasto geendet. Man erinnert sich, daß damals die übelsten Bilanzierungsmethoden offenbar wurden, die jahrelang die schlimmste Verlustwirtschaft eines äußerlich glänzenden Unternehmens verbargen. Damals fündigte auch der jetzige Großaktionär, der Sach­verständige des Stahlhelms, Dr. Lübbert von der A.-G. für Berkehrswesen, eine Schadensersatzflage gegen den früheren Besizer der Industriebau- Aktien, Ludwig Raßenellenbogen opm Schultheiß- Ostwerke- Konzern, an, ohne daß man weiteres in zwischen erfahren hätte.

Jetzt hat sich herausgestellt, daß Dr. Lübbert die Entwicklungs­möglichfelten der Industriebau weit überschätzt und die Sanie rung mit un genügenden Mitteln unternommen hat. Da die Schuldner wider Erwarten(!) schlecht gezahlt haben, da der Baumarkt teine Besserung aufmies, sei der von den Banken ein geräumte Sanierungstredit, der inzwischen sogar erhöht worden sei, erigopit ohne daß die Gesellschaft wieder flott gewerben fei. Benn Dr. Lübbert beim Aftienfauf übers Ohr gehauen wurde, fo bat er jebenfalls bei der Sanierung nicht sehr viel Beitblid

Büffing- NAG. in Elbing  .

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Obwohl die Stadt Elbing   hohe Kredite hergegeben hatte, ist die Automobilfabrit Romnid G., Elbing  , in Konturs gegangen. Jetzt hat das einzige Unternehmen, das in Deutschland  etwas für die Zusammenfassung der zersplitterten Lastwagen­produktion tut, die Büssing- NAG. Bereinigte Nuß­traftwagen G., Braunschweig  , mit der Stadt Elbing  einen Vertrag abgeschlossen, wonach sie etwa die Hälfte des bis­herigen Komnick- Wertes übernimmt. Sie wird darin eine große Reparatur und Montagewerkstatt für ihre eigenen Fabrikate errichten, zugleich übernimmt sie die Fabrikation von Romnid Erfaßteilen, damit die zahlreichen Besizer von Romnid- Lastwagen und Trattoren beliefert werden können.

Die Büssing- NAG., in der seit dem 1. Januar die Last magenproduktion von Büssing und der Nationalen Auto­mobil- Gesellschaft vereinigt ist, dürfte sehr billig zu diesem neuen Betrieb gekommen sein, da die Stadt Elbing   froh sein muß, wenn sie einen Teil der geopferten Gelder wieder bereinbekommt: außerdem muß ihr die Errichtung dieser neuen Werkstatt ous Gründen der Arbeitsmartipolitit sehr erwünscht sein. Für Büssing. G. ist natürlich die Geminmung einer Produktionsstätte im Often außerordentlich wertvoll; da diese mur als montage. mert ftatt geplant ist, wird dadurch eine beffere Beschäftigung

Derringert

Die Kohlenkonjunktur im Januar. in Rheinisch- Westfälischen Steinkohlensyndikat ist im Januar die Förderung von 8,50 auf 8,45 millionen Tonnen gefunten, die arbeitstägliche Förderung ist gegenüber Dezember von 347 016 auf 331 573 Tonnen zurüd­gegangen. Der Cefamtabjak wird mit 5,72 Millionen Tonnen( gegen lionen Tonnen( 2,88) nach dem bestrittenen und 2,73 Millionen 5,80 Millionen im Dezember) angegeben; davon gingen 2,98 Mil­Tonnen nach dem unbestrittenen Gebiet.

Der Kredit für die Elektrifizierung der Strede Augsburg­Eoveri, die bekanntlich die Elektrifizierung der Strede Augsburg­Stuttgart. Die Firmen Siemens, AEG., Bergmann und Brown­Stuttgart ausführen werden, haben jetzt einen mehrjährigen Kredit in Höhe von etwa 50 Millionen Mart erhalten. Zu den treditgeben­den Banten gehören die Schweizerische Kreditanstalt, die Stockholmer  Enstidbant, Warburg   u. Co. und Mendelssohn  . Der Zinssaz soll 7,5 Proz. betragen.

Dresdener Chromo. und Kunstdruckpapierfabrik A.- G.. Papierdividenden im Hartmann- Konzern. Die Aufsichtsräte der Heidenau   und der Papierfabrit Krappis A.Berlin baben bes fchloffen, für 1930 den Generalverfor luren Fividenden pon 7 gegen 8 Prozent. im Borjahr vorgible.

Der Kunstfeideabfah der Bemberg 2.-. ist im Geschäftsjahr 1929/30 natürlich nicht um, wie es in Nr. 89 unieres Blattes unter Ein Eingeständnis!" hieß, sondern auf 43,5 mill. Mark( Borjahr 53 Mill, Marf) zurüdgegangen.