1. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 124.
Wierter Berhandlungstag. Der Engländer Woods führt den Vorsitz. Er hält eine weitere Diskussion über das Rassenwesen für nicht erforderlich, da auch die Engländer nichts gegen die Fassung der deutsch französischen Anträge einwenden wollen.
Sonnabend, den 30. Mai 1896.
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13. Jahrg.
zwei Jahre abzuhalten. Die Ansichten hätten sich zusehends[ uud 25 Wärterinnen noch im Jahre ihres Eintritts. Ueber die getlärt und eine so häufige Zusammenkunft sei nicht mehr Durchschnittszahl der in der Anstalt thätigen Wärter und Wärterinneu nöthig. wird leider nichts mitgetheilt. In der Frrenanstalt Herzberge stellte. Sachße erklärt, eine alljährliche Beschickung der inter - sich der Abgang auf 87 Wärter und 48 Märterinnen, das sind 123 bezw nationalen Kongresse sei den Deutschen aus materiellen Gründen 79 pCt. der Durchschnittszahl, wenn man diese als das Mittel aus unmöglich. Die Verbände dürften wegen der Vereinsgefeße teine Jahresanfang undJahresende annehmen darf. Bei den Wärtern muß, Delegirten zum Rongreß schicken, die Gelder müßten aus freis da hier der Wechsel erheblich über 100 pCt. hinausgeht, eine willigen Beiträgen aufgebracht werden und das sei sehr schwierig. ganze Anzahl Stellen mehr als einmal im Jahre den Inhaber Sollte für das nächste Jahr die Abhaltung eines internationalen gewechselt haben. Von dem abgegangenen Personal wurden 27 Kongresses beschlossen werden, so tönnten ihn die Deutschen , so burch die Anstaltsleitung entlassen, darunter 8 wegen unbefugten leid es ihnen thue, nicht beschicken. Verlassens des Dienstes, 3 wegen Trunkenheit, 5 wegen Dienst Der Kongreß sieht von weiterer Diskussion ab und es kommt Lamendin Frankreich spricht sich für alljährliches Tagen verweigerung, 4 wegen Ausschreitungen gegen Patienten". zur Abstimmung. Die beiden Resolutionen Deutschlands und aus. Er würdige wohl die Gründe der Deutschen , besonders die Ende März 1895 waren 72 Wärter und 64 Wärterinnen in Frankreichs werden mit großer Majorität angenommen. Nur ökonomischen, aber man solle sich doch alle Wirkungen eines der Anstalt. Die Dienstzeit( nicht blos in Anstalten die National Federation mit 126 000 Stimmen stimmte dagegen. nur zweijährlichen Tagens tlar machen und man würde einsehen, der Stadt Berlin , sondern in der Jrrenpflege überEs folgt der sechste Punkt der Tagesordnung:" Inspektion daß die stärkeren Gründe, die stete Betreibung der Agitation für haupt) war sehr verschieden. Gedient hatten von 72 Wärtern: ber Gruben". die Sache der Bergleute für alljährliche Abhaltung der Kongresse unter 1 Jahr 29( davon 12 nur bis 3 Monate), 1-2 Jahre 19, Möller Weitmar begründet folgenden Antrag: Jede sprächen. 2-3 Jahre 6 u. s. w., über 10 Jahre keiner; von 64 Wärterinnen: Grube foll alle drei Monate von einem Regierungsinspektor Maroille Belgien tritt entschieden für alljährliche Ab- unter 1 Jahr 22( davon 15 nur bis 3 Mouate), 1-2 Jahre 10, inspizirt werden. Jede mit Schlagwettern behaftete Grube jedoch haltung der Kongresse ein. 2-8 Jahre 8 u. s. w., über 10 Jahre nur 3. Aus der Epileptiker. alle Monate und zwar an allen Stellen. Für permanente Kon- Pickard beglückwünscht den Rongreß zu seinem guten Anstalt Wuhlgarten schieden aus 1 Oberwärter, 69 Wärter, trollirung find offizielle Inspektoren aus dem Range der Arbeiter Verlauf, der eine Stärkung der Organisationen herbeiführen 51 Wärterinnen. Die Vergleichung mit dem Durchschnitt ist anzustellen, die von den Arbeitern selbst zu wählen und vom werde. Er bedauert, daß die Deutschen das finanzielle nicht möglich, weil Angaben hierüber fehlen. 44 Personen Staate zu befolden sind. Für jede mit Schlagwettern behaftete Moment in die Waagschale geworfen haben. Wenn sie schieden ohne Kündigung aus, davon 16 wegen Urlaubs- Ueber Grube hat der Befizer einen Spezialinspektor zu bestellen und zu jekt 14 Delegirte nach Aachen schicken konnten, werden schreitung, 3 wegen Trunkenheit, 4 wegen Mißhandlung Kranter, befolden, dessen Pflicht es ist, eine solche Grube besonders zu fie nächstes Jahr 5 oder 7 Delegirte nach einem Orte des Aus- 5 wegen Untauglichkeit, 14 wegen anderer Dienstwidrigkeit, überwachen. Legtgenannte Beamten stehen jedoch unter Kontrolle landes senden können. Gerade weil die bisherigen Rongresse 1 wegen Krankheit, 1 durch Tod. Gedient( ob überhaupt in der Regierungsinspektoren." immer schönere Früchte gezeitigt haben, solle man das Wert der Frrenpflege oder nur in den Anstalten Berlins , wird fortseßen und alljährlich tagen. nicht gesagt) hatten von 69 abgegangenen Wärtern: bis 3 Monate 26, 3-6 Monate 38 u. f. r., über 12 Monate nur 2; von 51 abgegangenen Wärterinnen: bis 3 Monate 28, 3-6 Monate 8 u. f. w., über 12 Monate nur 2. Der starte Wechsel zeigt," bemerkt hierzu der Bericht über Wuhlgarten, daß es auch bei dem ziemlich großen Angebot von Kräften, die nach der Großstadt streben, um Beschäftigung zu finden, recht schwer ist, troß genauer Erkundigung, geeignete Leute zu finden." Bei dem Worte geeignet" darf man nicht gleich an Fachkenntnisse denken. Die städtischen Anstalten nehmen auch junge, eben vom Militär entlaffene Leute, die keinerlei Borbildung mitbringen. Seit einigen Jahren wird in den Anstalten selber systematischer Unterricht in Kranken und Irrenpflege ertheilt. Der vorjährige Bericht über Herzberge gab jedoch zu, daß auch damit nicht viel gebeffert sei; es fehle den Neueintretenden zum theil an genügendem Verständniß für den Zustand der Kranten und an der daraus hervorgehenden richtigen Form des Verkehrs". Viel leicht erscheint geeigneteren Leuten die Bezahlung zu gering. Bei der Schwere des Wartedienstes in der Jrrenpflege und den Ge fahren für Gesundheit und Leben, denen die Wärter ausgesezt sind, die Berichte erwähnen Verlegungen von Wärtern durch Bisse, Mefferstiche u. f. w.- dürfte eine niedrige Löhnung in der That faum geeignet sein, viele zum Eintritt in den Dienst zu verlocken oder zu langem Bleiben zu ermuntern.
Redner beklagt die bisherige ganz mangelhafte Inspektion unter Hinweis auf die zahlreichen kleinen und großen Unglücksfälle in den Gruben, er glaubt in dem Antrag ein System der Inspektion vorgeschlagen zu haben, das von allen, die es mit dem Wohl der gefährdeten, unter Tage arbeitenden Bergleute ehrlich meinen, als gerecht und gut beurtheilt werden müsse.
Sachße Zwickau unterstützt den deutschen Antrag; er hebt hervor, daß jetzt jährlich nur eine Inspektion staatlicherfeits erfolge, was viel zu wenig sei. Im sächsischen Landtage fei bereits eine viermalige Inspektion verlangt worden, aber vergetens. Die Hauptsache sei es, die Inspektoren aus
ben Reihen der Arbeiter& zu ernennen. Den Inspektoren müsse auch eine gewiffe Strafgewalt eingeräumt werden, eine Forderung, die er in der deutschen Resolution vermiffe.
Der Antrag wird gegen die Stimmen der Deutschen ab gelehnt. Es bleibt bei der alljährlichen Abhaltung der internationalen Kongresse.
Zu einem Antrage der Deutschen :„ Einladungen zum nächsten Kongresse sind versuchsweise auch an die asiatischen Russen und an die Amerikaner zu senden", erklärt Picard, daß das Geschäftskomitee solche Einladungen ergehen lassen werde. Als Ort für den nächsten internationalen Kongreß wird London bestimmt. Haselhorst Dortmund begründet einen Antrag, die Vorkonferenzen fünftig stets drei Tage vor dem Kongreß am Drte des Rongreffes abzuhalten unter Hinweis auf die großen Kosten, die die bisherigen Vorfonferenzen verursacht haben.
Möller zieht den Antrag aber, nachdem Pickard sich Der Belgier Maroillé begründet den folgenden belgisch gegen ihn gewandt hatte, zurück. französischen Antrag:" Für die permanente Beaufsichtigung der Pickard wird zum Sekretär des Geschäftskomitee's, Burt Gruben find Inspektoren aus dem Range der Arbeiter zu zum Schatzmeister gewählt. Auch die übrigen Mitglieder des wählen, es ist ihnen eine unabhängige Stellung zu sichern." Er Romitee's, Möller, Galwaert, Calvignac werden giebt eine Statistik der Grubenunglücke in Belgien . Bom Jahre wiedergewählt. 1880-89 waren durchschnittlich 210 Bergleute zu Tode gekommen, Präsident Woods konstatirt, daß der jetzige Kongreß der 74 verwundet worden, im Jahre 1890 201 Mann getödtet, erfolgreichste von allen war; mit dem Wunsche, daß die nächsten 56 verwundet, 1891 169 todt, 69 verwundet, 1892 856 todt, Kongreffe noch erfolgreicher sein mögen, schließt er den Kongreß. 88 verwundet, und 1893 131 todt, 78 verwundet. Durchschnitt-( Lebhafter Beifall.) Schluß 53/4 Uhr. lich tamen auf je 1000 Arbeiter 2 Unglücksfälle pro Jahr. Diese Zahlen beweisen am besten die Nothwendigkeit besserer Juspektion.
Lokales.
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Bezüglich der Sonntagsruhe im Gewerbebetriebe hat 2amendin Frankreich ist mit dem Grundgedanken der der Regierungspräsident zu Potsdam an die Aufsichtsbehörden Resolution einverstanden, er bittet aber die Deutschen , die ersten Unser Parteigenoffe der Schriftseter F. Schulze ist am eine Verfügung erlassen, laut welcher nach den Meldungen der beiben Säße der deutschen Resolution zu streichen, in Frank gestrigen Freitag nach Piößenfee gegangen, um dort die nunmehr Gewerbe- Aufsichtsbeamten die einschlägigen Gesegesvorschriften reich fei bereits eine ausgedehntere Infpetrechtsträftig gewordene Gefängnißstrafe von vier Monaten anzu noch nicht genügend Beachtung finden und mehrfach tion vorhanden als hier verlangt werbe und treten, die in dem durch die Anwendung des dolus eventualis gewinnsüchtige Arbeitgeber" bie Bestimmungen der er wolle nicht einer Forderung zustimmen, die einen Rückschritt zu gewisser Berühmtheit gelangten Prozeß wegen der vorjährigen Gewerbe Ordnung und die Ausnahmevorschriften des Bundes bedeute. Die staatliche Inspektion genüge deshalb nicht, weil Märzzeitung über ihn verhängt worden ist. Das inkriminirte raths so zu ihren Gunsten auszulegen gesucht haben, daß sie die Inspektoren mit den Grubenbesitzern zu sehr befreundet seien, Gedenkblatt hatte bekanntlich dieselben Artikel gebracht, die in daraufhin unerlaubte Sonntagsarbeiten vornehmen fonnten. Um Deshalb empfehle sich die Anstellung von Inspektoren aus den der 1894er Märzzeitung für straflos erklärt worden waren; die diesen Mißständen ein Ende zu machen, sind jetzt die Gewerbeunter dem Vorsitz des Herrn Leonhardt tagende achte Strafs Inspektoren angewiesen worden, mit den Oris - Polizeibehörden Reihen der Arbeiter. Werbelmann erklärt namens der Deutschen , daß sie, fammer hat ungeachtet dessen in zweimaliger Verhandlung bei in unmittelbare Verbindung zu treten, mit denselben die tech um eine Diskussion zu vermeiden, ihren Antrag zu gunsten der alledem gegen Schulze auf vier Monate Gefängniß und gegen nischen Betriebsverhältnisse derjenigen Anlagen, welche zeitweiser französisch- belgischen Resolution zurückziehen. Bading auf zwei Monate erkannt. Lettere Sache schwebt be- Sonntagsarbeit bedürfen, an Ort und Stelle tlarzulegen und bie Ohne weitere Diskussion wird hierauf die belgisch - französische kanntlich noch, nachdem das Reichsgericht zweimal der be- erforderlichen Ausnahmebedingungen für die einzelnen Betriebe Resolution fast einstimmig angenommen.( Northumberland ent- antragten Revision stattgegeben hat. Möge unser Genosse mit der jedesmal zulässigen Arbeiterzahl festzuseßen, auf hielt sich der Abstimmung.) Schulze die lange Haft, die er als Opfer der preußisch- deutschen welchem Wege in der Folge die Zulässigkeit der Sonntagsarbeiten Rechtsprechung zu erdulden hat, ohne große Schädigung an seiner beurtheilt werden soll. Ferner jedoch soll durch gemeinsame strengste Ueberwachung der so geregelten SonntagsGesundheit überstehen! arbeiten und durch unnach sichtliche Verfolgung aller vorkommenden Uebertretungen nachdrücklich auf die Einführung der Sonntagsruhe im Gewerbebetrieb hingewirkt werden, und sind die Aufsichtsbehörden angewiesen worden, über den Erfolg dieser Maßregeln am 15. Januar nächsten Jahres unter Beifügung eines Verzeichnisses über die bewilligten Ausnahmen an Hoffentlich den Regierungspräsidenten Bericht zu erstatten. wird mit diesem ja recht energisch aussehenden Vorhaben ernst gemacht.
Es folgt der nächste Punkt der Tagesordnung: Die Monopolifirung der Bergwerte burch den Staat. Frankreich und Belgien beantragen: Der Staat soll alle Bergwerke übernehmen.
Galvignac Frankreich: Die Frage des Bergwerks. Monopols beschäftige zum ersten Male den internationalen Kongreß. Er wolle nicht behaupten, daß die Frage schon jetzt fpruchreif fei, man müsse sie aber im Auge behalten. Die Bergwerke seien in Frankreich seit 1810 zwar nationalisirt, aber der Staat verwalte fie nicht selbst, sondern habe an Private und an Gesellschaften Ronzessionen ertheilt. Die Privatbesitzer bekämen burch ihren großen Besitz eine ungeheure Macht über die Arbeiter, die fie dann auch für ihre politischen Zwecke ausuüßten. Der Staat betreibe infolge dessen nur die Geschäfte der Besitzenden. Diesem Zustande könne nur ein Ende gemacht werden, wenn die Gruben in das Nationaleigenthum übergeführt würden. Es gäbe dann keine Besizer mehr, sondern nur Beamte. Der Zeitpunkt für diese große Umwälzung sei heute noch nicht gekommen. Den Bergarbeitern müsse aber die Nationalisirung der Bergwerke als legtes Biel stets vor Augen bleiben, deshalb empfehle er dem Kongreß, sich grundsäglich mit dem französisch - belgischen Antrag einverstanden zu erklären.
Zur Lokalliste. In Dalldorf ist der Gastwirth Bader von der Liste zu streichen.
In Charlottenburg wolle man zum Monatswechsel die Bestellungen auf den Vorwärts", das„ Volksblatt" u. f. w. rechtzeitig bei dem Parteispediteur G. Scharnberg, Pestalozzi Straße 27, Quergebäude parterre, oder bei den Botenfrauen auf geben.
Der Zuzug nach Berlin ist in diesem Jahre schon im 1. Quartal recht beträchtlich gewesen. Für die Monate Januar, Februar, März wurden polizeilich gemeldet: 1894 1895 1896 als zugezogen: 35 190 36 631 48 511 Personen, als fortgezogen: 84 785 84 928 35 978 Personen; Der Zuzug übertraf also den Fortzug nach den Meldungen um: 405 7 358 Personen.
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Mit den Arbeitsverhältnissen der Lokomotivpuher am Anhalter Bahnhof ist es jetzt trübseliger denn je bestellt. Ueber die bezeichnende Anordnung, wonach den Leuten, die auf theilweise Sonntagsruhe Anspruch haben, der freie Nachmittag wegen des von oben gewünschten Besuchs des Hauptgottesdienst ge= nommen worden ist, haben wir uns bekanntlich erst vor kurzem ausgelassen. Der Sonntag ist für die arbeitenden Puzer eine ( Die nur vorübergehend An- oder Abwesenden sind nicht mit wahre Plage schon in so weit, als fie die Arbeit der gerechnet.) Für vermuthlich nicht gemeldete Fortzüge wird( auf Feiernden mitleisten müssen, denn an die Einstellung von grund des Ergebnisses der Volkszählung von 1895) pro Januar, Hilfskräften wird in keiner Weise gedacht. Was das bedeutet, Februar, März 1894 bezw. 1895 ein Buschlag von 6789 bezw. 6790 möge man daraus ermessen, daß während der letzten Feiertage Maroillé Belgien unterstüßt den Borrebner. Angenommenen. Demnach brachte in den Jahren 1894 und die Arbeiter in verminderter Zahl etwa dreißig Maschinen mehr In der Diskussion erklärt 1895 das 1. Quartal keinen Wanderungsüberschuß, sondern viel als sonst zu puzen hatten, und zwar ohne daß sie für diese Sachße Zwickau namens der Deutschen , daß sie sich aus mehr ein Minus von 6384 beziv. 5087 Personen. Für das erste enorme Wehrleistung auch nur einen Pfennig an besonderer tattischen Gründen nicht mit der Verstaatlichung der Bergwerte Quartal 1896 ist der Zuschlag mit rund 7000 anzunehmen. Bergütung erhielten. Die aufreibendste Arbeit ist für den einverstanden erklären können. Der heutige Staat biete nicht die Wird diese Zahl den gemeldeten Fortzügen zugezählt, so bleibt einfachen Tagelohn zu verrichten, der wie bekannt zwischen Gewähr, daß es in den Staatsbetrieben gerecht zugeben werde. immer noch ein Ueberschuß von rund 500 Personen. Das ist, 2,30 Mart Am 2,90 Mart schwankt. zweiten Durch eine Verstaatlichung würden, wie die Verhältnisse in wie schon die Vergleichung mit den beiden Vorjahren zeigt, ein für Pfingstfeiertage hatten die Buzzer zu ihrer harten Be Deutschland liegen, nur partikularistische Strömungen genährt das 1. Quartal feineswegs gewöhnliches Ergebniß. Es ist wohl schäftigung insoweit noch einen ganz besonderen Genuß, als werden. 3 beständen schon heute Staatsberg hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß in diesem Jahre infolge der Vorsteher der Betriebswerkstatt, Herr Zimmermann, sie in werte, bie aber burchaus nicht Musteranstalten der Gewerbe Ausstellung die Nachfrage nach Arbeitskräften in einer Art Standrede mit Rosenamen bedachte, die ein Mann von feien, im Gegentheil hinter Privatbetrieben Berlin größer als sonst war. Bildung überhaupt nicht über seine Lippen bringen sollte. Jronisch zurückständen. Erst wenn alle Produktionsmittel in den In der städtischen Anstalt für Epileptische, Wuhl- meint man, daß diese Pfingstbetrachtung des Vorstehers als Er Besitz einer wahrhaft demokratischen Gesellschaft übergegangen garten, werden, wie ein Berichterstatter meldet, ärztlicherseits die faz für den so warm den Arbeitern empfohlenen Gottesdienst find, werde diese Frage ganz spruchreif sein." Die Engländer wünschen nicht das Wort. Bei der Ab. Sektionen andauernd dazu benutzt, um die Ursachen der entsetz- dienen könnte, den die Arbeitenden ja zu ihrem lebhaften Schmerze lichen Krankheit Epilepfie" zu ergründen. In dem ersten Ver- versäumen mußten. Interessant wäre es, zu erfahren, welche stimmung enthalten sich die Deutschen der Stimmabgabe. Belgien waltungsbericht wird nun erwähnt, daß in allen den Fällen, Stellung man im Ministerium zu der Arbeiterbehandlung, und Frankreich stimmen einstimmig für den Antrag, auch die in denen ein frankhafter Befund im Gehirn als für die Epilepsie sowie zu der gesundheitsschädigenden Neuerung Engländer stimmen mit Ausnahme der National Federation und maßgebend nicht vorgefunden wurde, eine angeborene Verände- daß die Butzer, die eigentlich die eigentlich alle vierzehn Tage ihren der Northumberländer dafür, sodaß der belgisch - französische An- rung im Gefäßsystem, die zunächst ihren Ausdruck in einer großen freien Tag haben sollen, nunmehr sogar vier Wochen lang trag, von den Stimmenthaltungen abgesehen, mit 787 000 Stimmen Enge der Aorta findet, vorgefunden worden ist. Die ärztliche arbeiten müssen, bevor ihnen der so nothwendige Feiertag ge gegen 126 000 Stimmen angenommen wird. Verwaltung erklärt, daß sie geneigt ist, diesen Befund, der als währt wird. Hierauf tritt die Mittagspause ein. eine Degeneration aufzufassen ist, als in ursächlichem Zusammen- Gegen 3000 Mark sind, wie wir aus einer von der hange mit der Epilepsie stehend anzunehmen. Doch seien hier- Kreuz- Beitung" veröffentlichten Aufstellung ersehen, bei einer über noch weitere Untersuchungen nothwendig. am Himmelfahrtstage in den Kirchen Berlins veranstalteten Kollekte für die Heidenmission zusammengekommen. Ob die Vom Wartepersonal der städtischen Irrenanstalten edlen Spender auf das leibliche Wohl ihrer Arbeiter wohl wissen die Berichte über die städtische Frrenpflege seit längerer ebenso bedacht sind, wie auf das geistige der afrikanischen Beit nicht viel Gutes zu melden. Besonders hervorgehoben wird Neger, die überdies, wie bekannt, für die Segnungen" des regelmäßig der lebhafte und rasche Wechsel, der bei dem Per fonal stattfindet. Auch in den jezt vorliegenden Berichten für Christenthums zumeist bestens danken?
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Nachmittags wird der achte Punkt der Tagesordnung: Die Haftbarkeit der Arbeitgeber" in Angriff genommen. Frankreich und Belgien beantragen: Die Arbeitgeber sind für alle Unfälle haftbar".
Die Deutschen haben einen ähnlich lautenden Antrag zurückgezogen. Gawrot Belgien begründet den Antrag.
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Die Resolution wird hierauf, nachdem sich alle Redner für fie ausgesprochen hatten, einmüthig angenommen. Die eigentliche Tagesordnung ist damit beendet. Es wird nun noch über die Verfassung und Geschäftsordnung zukünftiger Rongresse berathen. Die Deutschen beantragen, internationale Rongresse nur alle
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1894/95 wird wieder sehr darüber geklagt. Bugleich werden Die unterirdische Stromzuführung für die elektrische darin ausführlichere Angaben als sonst( die leider nur nicht für Linie der Großen Berliner Pferdebahn- Gesellschaft bei der alle Anstalten nach demselben Schema aufgestellt sind) über diesen Luthertirche gab so oft zu Betriebsstörungen Anlaß, daß Punkt gemacht. Vom Personal der Jrrenanstalt zu Dalldorf sich die Direktion der Gesellschaft entschloß, beim Polizeipräsidium schieden 75 Wärter und 54 Wärterinnen aus, davon 41 Wärter dahin vorstellig zu werden, daß auch für diese furze Strecke,