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Olympia- Sonntag in Neukölln

Die Ausscheidungskämpfe der Arbeitersportler für Wien  Görsch- Berlin   springt mit 1,83 m neuen Bundesrekord!

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Die Ausscheidungskämpfe des 1., 2., 4., 15. und 16. Kreises im Arbeiter- Turn- und Sportbund   für die Olym piade in Wien   standen am Sonnabend und Sonntag in Neu­kölln leider unter feinem sehr günstigen Stern. Am Sonnabend abend verzögerte ein starter Gewitterregen den Beginn der Ber­anstaltung um eine halbe Stunde. Um das Programm noch vor der Dunkelheit abwideln zu fönnen, mußten der erste Teil des Zehn kampfes und die 100- Meter- Vorläufe bei leichtem Regen stattfinden, die Sportler kamen daher nicht zur vollen Entfaltung. Immerhin wurden am Sonnabend noch mit die besten Leistungen erzielt. Die 100 Meter fonnte Heldt- Berlin   nach scharfem Brust- an- Brujt­fampf in 11,4 Sekunden vor Höwler- Stettin und Leps- Magdeburg beenden. Leps litt sichtlich unter einer Fußverlegung, fonnte aber trotzdem in den 400 Metern die beste Zeit von 53,4 Sefunden laufen. Im 1500- Meter- Lauf zeigte sich Altmeister Wagner- Leipzig noch immer als der Schnellste. In der letzten halben Runde konnte er sich von dem ebenfalls gut laufenden Birkholz- Stettin   frei machen. Bei den Hammerwerfern wartete Badur- Frankfurt mit einem schönen Wurf von 33,72 Meter auf. Der 10 000- Meter- Langlauf sah in Krause- Leipzig den besten Taftifer in Front. Während der ersten Hälfte des Rennens führten Liezmann- Brandenburg und Leistikow- Berlin   stets mit 60 Meter Vorsprung. Die Leipziger   und Friedrich- Gardelegen bildeten die zweite Gruppe, die gegen Schluß langsam aufschloß. In prächtigem Endspurt sicherte sich dann aber Krause die Führung.

Der Sonntag

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Der Vormittag brachte vornehmlich die Mehrkämpfer und die Sportlerinnen auf die Beine. Wagner Leipzig stellte auch im

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500- Meter- Lauf seine Ueberlegenheit unter Beweis. Den Zehn tampf gewann Scheibe Magdeburg   mit 699,06 Puntten vor Corts- Brandenburg und Krause- Eberswalde. Naumann- Leipzig, der Favorit, kam durch den Ausfall zweier Geräte aus dem Rennen. Den Fünffampf holte sich ebenfalls Scheibe- Magdeburg vor Trennert- Köthen, und Roeßger- Mittweida. Bei den Sportlerinnen siegte Ortel( Boltssport- Wedding) mit 220,55 Punkten vor Neu mann- Weißwasser und Kalkreuter- Brandenburg. Der Nachmittag wurde bis um 15 Uhr mit den Vorkämpfen des Frühjahrssportfestes ausgefüllt. Inzwischen sah man die Hoch- und Stabhochspringer bei der Arbeit.

Görsch- Berlin   ftellte mit 1,83 meter beim Hochsprung einen neuen Bundesrekord auf, während Legeler- Dresden mit dem Stab 3,50 Meter übersprang.

Bei den Endkämpfen gab es in allen Klassen der Würfe, Sprünge, Läufe und Stafetten prächtige Kämpfe. Der 800- Meter- Lauf der Olympiakämpfer hielt, was man sich von ihm versprochen hatte. Kurz vor dem Ziel tonnte huwe Berlin Schirdewahn- Leipzig

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ARBEITER FUSSBALL

Schwimmer gegen Fußballer 2: 2

Das war wieder einmal ein Wetterchen für die Schwimmer. Als nämlich Hanne, der Schiedsrichter, das Spiel, in dem sich An­gehörige der Schwimmersparte mit richtiggehenden Fußballern treffen sollten, begann, goß es in Strömen. In wenigen Minuten waren die Spieler und auch der Platz vollkommen durchnäßt. Da fühlten sich die Schwimmer so recht in ihrem Element, wogegen die Fußballer nicht so sehr erbaut waren. Aber trotzdem gaben beide Mannschaften ihr bestes her, um den Kampf so interessant wie möglich zu machen. Einzelne Spieler holten Momente heraus, die jedem geübten Fußballer Ehre gemacht hätten. Unter fortwährenden Anfeuerungen ihrer Anhänger begannen die Schwimmer den Kampf. Zu Anfang zeigte sich eine fleine Ueberlegenheit der Fußballer, bie fie auch durch das Führungstor ausdrücken fonnten. Doch dann tamen die Wassersportler immer mehr auf. Man sah, daß es ihnen mit dem Fußballspielen ernst war, wenn sich auch manchmal ur­fomische Situationen ergaben. Nach mehreren vergeblichen Ver­suchen, das Resultat zu verändern, gelang es dem schnellen Rechts außen der Schwimmer, unter dem Jubel der Zuschauer den Aus gleich zu erringen. Immer mehr belagerten sie dann das Tor des Gegners, ohne jedoch den Torwart bezwingen zu fönnen. Erst in der zweiten Halbzeit kam der ersehnte Führungstreffer. Dann unternahmen die Fußballer wieder einige ihrer Durchbrüche, die auch furz vor Toresschluß zum Ausgleich führten. Boll Stolz, den Fuß ballern gezeigt zu haben, daß man auch als Wassersportler Fuß ball spielen fann, verließen die Schwimmer mit einem dreifachen Frei Heil" den Play. Auch Hanne" suchte hocherhobenen Hauptes und im vollen Bewußtsein, seine Pflicht als Pfeifenonkel erfüllt zu haben, feine Kabine.

Das anschließende Treffen der ersten Mannschaften von Lichtenberg I und Hansa 31 zeigte mieder einmal, daß es möglich ist, wenn sich beide Mannschaften Mühe geben, auch einen harten Kampf ohne jede Unfairnis zu spielen. Die 2: 1- Niederlage, die die Hanseaten einstecen mußten, wurde für sie zu einem Erfolg. War es doch erst das dritte Spiel, das sie austrugen. Das Resultat stand schon bei der Pause fest. Nach dem Wechsel machte sich der schwere Boden bemerkbar. Aber die beiderseitigen Hintermann­Einen schaften ließen es zu weiteren Toren nicht mehr kommen. äußerst flotten und wechselvollen Kampf lieferten sich Eintracht. Reinidendorf und Eiche Köpenick  . Die Reinickendorfer   lagen bei

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der Bauſe mit 3: 0 in Führung. Dann riffen sich die Köpenider zu sammen, in gleichmäßigen Abständen wurde nicht nur der Bor.  Sprung eingeholt, sondern sogar mit 4: 3 in Führung gegangen. Erst in der letzten minute tonnten die Reinickendorfer   den Ausgleich her­ftellen.

Arbeiter- Handball

FIGB.- Rosenthal 1. Männermannschaft spielte am Sonnabend gegen Boltssport- Wedding 2. Männermannschaft und verlor hoch mit 15: 3( 6: 2). Am Sonntag spielte die 2. Männermannschaft von Rosenthal gegen die Sportabteilung der Kleingärtner- Char­lottenburg. Die Kleingärtner führten in der ersten Biertelstunde mit 2: 0 Toren. Dann erst fand sich Rosenthal zusammen und fonnte in furzen Abständen Erfolge erzielen, so daß es zur Pause 6: 3 für Rosenthal lautete. Die zweite Halbzeit wurde von beiden Mannschaften wieder sehr lasch gespielt. Das Schlußresultat lautete 8: 5 für Rosenthal. Die Frauenmannschaften von FTGB.- Baum fchulenweg und Turn- und Sportvereinigung Raulsdorf, trennten FTGB.- Mitte( 1. Männermannschaft) fich unentschieden 3: 3.

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passieren. Braun- Berlin wurde guter Dritter. Bei einwandfreier Bahn wäre sicher unter 2 Minuten gelaufen worden. Mit einer guten Leistung wartete ferner die Sportlerin 3a i en ASC.- Berlin  mit einem Wurf von 38,16 Meter mit dem Schleuderball auf. Um sich einen Begriff von der Gleichwertigkeit in den ein­zelnen Klassen zu machen, sei bemerkt, daß nicht nur die Kurz­stredenläufe, sondern auch fast alle 4X100- meter- Stafetten, die Schwedenstafette der Jugend und sogar die 10 × 2- Rundenstafette der B- Vereine nur mit Brustbreiten entschieden wurden. In der A- Klasse der Viererstafette kämpften ASC. und Ostring bis ins Biel hinein, in der B- Klasse waren Köpenid, Proles und Osten fast gleichzeitig am Band; Moabit  , ASV.- Wedding und Fürsten­walde hatten kurze Abstände, Weddings ältere Sportler gingen knapp vor ASV.- Neukölln und ASC. durchs Ziel. In der Schweden­stafette fonnte Schöneberg   ASV.- Neukölln den Rang ablaufen, wäh= rend die Olympische Stafette von Fürstenwalde vor Luckenwalde  und ASV.- Neukölln belegt wurde. In der 3 × 1000- Meter- Stafette gewann mit Volkssport- Neukölln ein Außenseiter. Zu erwähnen wäre noch

ein guter Weitsprung von Antrid- Braunschweig mit 6,78 Meter.

Für Abwechselung sorgten die ,, 5 Ernestos" vom Arbeiter­Athleten- Bund mit guten Darbietungen. ASB- Neukölln erntete mit feiner Gymnastitabteilung wieder reichen Beifall bei seiner Sondervorführung. Den Abschluß der Veranstaltung bildete die zwischen ASC. und Ostring die ersteren gewannen. 20X- Rundenstafette der A- Bereine, die nach wechselnder Führung

Die nachstehend angeführten Sieger der Neuköllner Rämpfe werden sich voraussichtlich in der Wettkampfmannschaft für die Ar­beitersport- Olympiade in Wien   befinden.

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38,16 Meter.

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100 Meter, Sportler: 1. Seld( AGC.) 11,4; 2. Söwler( Stettin  ) 11,5; 3. Leps( Magdeburg  ) 11,6. 400 Meter, Sportler: 1. Leps( Magdeburg  ) 53,4; 2. Trazel( Oftring) 53,6. 1500 Meter, Sportler: 1. Wagner( Leipzig  ) 4: 12,6; 2. Birthola( Stettin  ) 4: 17,4. 10 000 meter: 1. Krause( Leipzig  ) 35: 27,2; Leiftitom( AGC.) 35: 34,6. 400 Meter, Hürden: Weinthal( München Gladbach) 63,9. Hammerwerfen: Babur  ( Frankfurt   a. b. Oder) 33,72 Meter, 800 Meter, Sportler: 1. Sumpe( AGC. Berlin  ) 2:02; 2. Schirdewahn ( Leipzig  ) 2: 02,2. Kugelstoßen  , Eportlerinnen: 1. Seine( Schönow) 8,88 Meter; 2 Dumute( Often) 8,50 Meter. Weitsprung, Sportler: Antric( Braunschweig  ) 6,78 Meter. Schleuderballwerfen, Sportlerinnen: Raein( ASC. Berlin  ) Speerwerfen, Sportlerinnen: 1. Ortel( Voltep. Wedding  ) Stabhochsprung: 31,96 Deter; 2. Echulz( AGC. Berlin  ) 31,79 Meter. 1. Segeler( Dresden  ) 3,50 Meter; 2. Gdulze( Weißwaffer). Hochsprung: 1. Görsch( Berlin  ) 1,83 meter; 2. Wilde( Magdeburg  ).. 5000 Meter, Sportler: Wagner( Leipzig  ) 16: 28,6. 200 Meter, Sportlerinnen: Dietrich( Stettin  ) 28. Dreisprung, Männer: Roeßger( Mittweida  ) 13,07 meter. Speerwerfen, Männer: 1. Schuster( Luckenwalde  ) 48,51 Meter; 2. Schulze( Weißwasser  ) 48 Meter. Schleuberballwerfen, Sportler: Starit( Forst) 47,20 Meter. Mehrkampf, Rehn- Kampf: 1. Echeibe( Magdebura) 699,06 Puntte: 2. Corts ( Brandenburg  ) 692,28 Buntte. Fünf- Kampf( Olympia  ): Scheibe( Magbe burg) 330,46 Puntte. Drei- Rampf, Sportlerinnen: 1. Ortel( Voltssport Webbing) 220,55 Buntte: 2. Neumann( Weißwaffer) 218,71 Buntte; 3. Raftreuter ( Brandenburg  ) 210,92 Buntte.

weilte in Hennigsdorf   und spielte gegen die dortige 2. Männer­mannschaft. Das Resultat lautete 4: 2( 4: 2) für Mitte. Hennigs dorf( Frauen) gewann gegen FTGB- Norbring( Frauen) mit 3: 1.

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13 Steher im Stadion

Der BDR. ohne Zuschauer

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Drei Veranstaltungen will der Bund Deutscher Rad= fahrer in dieser Saison im Grunewald- Stadion   durchführen. Schon die erste, die gestern vor sich ging, endete trog Rampf­börse mit einem finanziellen Mißerfolg. Das weite Rund des Stadions war höchstens von 2000 Personen besetzt, die sich in der über 40 000 Personen fassenden Arena recht wunderlich ausnahmen. Bierzehn Dauerfahrer der Nachwuchsklasse sollten um den Goldpofal vom Stadion" in zwei Läufen über insgesamt 100 Rilo meter streiten; dreizehn waren am Start erschienen, die sich aller­bings nur zum Teil gute Rämpfe lieferten. Im ersten Lauf über 40 Kilometer wurde lange vom Forster Bawlad geführt, bis über 40 Kilometer wurde lange vom Forster Bawlad geführt, bis fich dann Damerow in stetiger Weise vorarbeitete und die Spizze übernahm. Der favorisierte Gay, der fürzlich auf der Olympia bahn   einen guten Eindrud hinterließ, wurde dritter hinter Wolfe. Wolke, der unter Karl Saldows Leitung sein Heil als Sturzkappen Wolke, der unter Karl Salbows Leitung sein Heil als Sturzlappen fahrer versuchen will und auch schon sehr zu gefallen wußte, fuhr fahrer versuchen will und auch schon sehr zu gefallen wußte, fuhr gestern recht gut mit dem Kopf, rückte in der letzten Runde start zu Damerom auf und ging zehn Meter hinter ihm durchs Ziel. Auch Funda hielt sich recht wacker. Der alte Friz Bauer vermochte hier nichts auszurichten. Der zweite Lauf, der über 60 Kilometer ging, mußte dant einer wenig geschickten Handhabung der Start folge beim 22. Rilometer wegen des einfegenden Regens abgebrochen werden. Hier befand sich der Italiener Gay in Front. Wolfe gab, da die Maschine seines Schrittmachers streitte, das Rennen auf. Heute abend, 19 Uhr, soll der Lauf noch einmal ausgefahren werden.

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Ergebnisse. Goldpolal vom Stadion. 1. Lauf, 40 Kilometer: 1. Damerow 35: 01,4; 2. R. Wolfe, 10 Meter; 3. Gan, 12 Meter; 4. Funda, 108 Meter; 5. Bawlad, 300 Meter: 6. Gdyindler. 350 Meter: 7. Schmidt, 750 Meter; 8. 20­hoff, 1100 Meter; 9. Schäfer, 1150 Meter; 10. Jürgens, 1230 Meter; 11. Carpus, 1630 Meter; 12. tener, 2100 Meter; 13. Bauer, 2800 Meter zurüd. 2. Sauf ( bei 22 Rifometer abgebrochen): 1. Gan 19: 57,6; 2. Damerow, 680 Meter;

3. Loboff, 900 Meter; 4. Carpus, 930 Meter; 5. Schmidt, 1010 Meter; 6. Schindler, 1300 Meter; 7. Funda, 1410 Meter: 8. Meyer, 1500 Meter; 9. Schäfer, 1650 meter: 10. Jürgens, 1800 Meter; 11. Bawlad, 2100 Meter; 12. Bauer, 2400 Meter; Wolte aufgegeben. Amateur- Punktefahren:

1. Beinert, 27 Bunkte: 2. Dafch, 26 Buntte; 3. Becker, 25 Buntte; 4. Golz, 24 Punkte. Mannschafts- Berfolgungsrennen: 1. Germania- Charlottenburg I 8: 38,8; 2. Post- Sportverein 9:03; 3. Germania- Charlottenburg II.

20 Tara

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ADAC  - Regatta

auf dem Templiner See

Der Allgemeine Deutsche Automobilclub und der Deutsche   Aut­bord- Club hatten am Sonntag ihre Motorbootregatta mie immer auf der idealen Regattastrecke auf dem Templiner See bei Potsdam  . Organisation und Abwicklung der Rennen flappten großartig, an Stelle der Zeitbälle hatte man fünf lange Neonleuchten angebracht, deren jede nach Ablauf einer Minute erlosch, so daß sich die Bootsführer gut über die Zeit zwischen Vorbereitungs- und Startschuß orientieren konnten. Vor dem Regattayaus und an den Stegen das gewohnte farbenfrohe, lebhafte Bild der weiß- blau ge­fleideten Sportler und der schmuck hergerichteten Boote. Zur inter­nationalen Regatta vom 4. bis 7. Juni waren bereits die Spanier mit einer Anzahl in der Form mehr als merkwürdig anmutenden Außenborbrennbooten eingetroffen. Sie wurden viel bestaunt.

Eines von den vielen interessanten Rennen lieferten sich die Bordertajütboote mit Geschwindigkeiten bis 18 Kilometer.

Rudi II( Erb. Kofeld) mit einem Presto 9 PS hielt sich ständig an der Seite von Bummler III, der eine Klasse höher rangierte, d. h. bis 24 Kilometer hatte. Ruthmaus II( Erbauer Engelbrecht), Selve, 15 PS, beenbete zwar das Rennen siegreich, doch belegte Rudi IE einen sehr guten 2. Platz, da Bummler III 300 Meter vor dem Ziel mit einer Banne liegen blieb. Im Rennen der offenen Boote von 18 bis 24 Kilometer Geschwindigkeit änderte sich die Kampflage vom Start aus nicht. Hansi( Reinicke- Werft) Breuermotor, legte sich in Front und hielt die Stellung vor Fififus( Brumm- Breuer) und Charlotte( Schramm- Ford) bis zum Ziel. In der Klasse der offenen Boote bis 30 Kilometer Geschwindigkeit holte fich Möwe durch sauberes, gleichmäßiges Fahren einen achtbaren Erfolg. Rudi blieb bereits im Start liegen im Vorjahre hatte er Getriebeschaden. Helga fiel an zweiter Stelle liegend einem Zünddefekt( am Motor!) zum Opfer. Die Plazierungen entsprechen nicht unbedingt den errechneten Siegen.

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Außenbord Tourenboote mit Motoren nicht über Gefecht, bei dem schließlich Splash II mit Evinrude gut siegte vor 500 ccm 3ylinderinhalt lieferten sich im Rennen 5 ein scharfes Schneider und Johnsonette, die weit zurücklag. Der Sieger fuhr 39,8 Kilometer heraus, Schneider brachte es auf 37,9, während der letzte nur 31,1 Kilometer erreichte.

Genosse Richard Habel aus Neukölln, der langjährige Funk­tionär des Arbeiter- Radfahrer- Bundes, ist von einem schweren Ge­schick betroffen worden, durch das ihm seine Ehefrau genommen wurde. Genosse Habel, bekannt als sehr geschickter und ruhiger Motorfahrer, hatte mit seiner Ehefrau eine Pfingstfahrt zu der 77jährigen Mutter der Genoffin Habel nach Görlig unternommen. Etwa 15 Kilometer vor Görlitz   wurde er, troßdem er noch rechtzeitig gestoppt hatte, von einem in geradezu wahnsinniger Fahrt rasen­den Motorfahrer, einem Willi Heider aus Breslau  , ange­fahren. Dabei ging der Beiwagen in Trümmer und die Genoffin Habel erlitt so schwere Verlegungen, daß sie bald darauf Der Urheber des im Städtischen Krankenhaus in Görliß starb. Unglüdes flog zwar im hohen Bogen von seinem Rad, erlitt aber Die Bestattung der auf so feine nennenswerten Verlegungen. schreckliche Weise um Leben gekommenen Genoffin Habel findet am

Dienstag, dem 2. Juni, abends 7 Uhr, im Krematorium Baum­schulenweg, statt.

Cilly Auffem Meisterin von Frankreich  . Im Kampf um die französischen   Tennismeisterschaften gelang es der deutschen   Cilly Aussem  , den bedeutendsten Sieg zu erringen, den Deutschland   seit dem Krieg im internationalen Tennis zu verzeichnen hat.

Helene Mayer   wieder Europameisterin. Bei den Europa  meisterschaften im Fechten wurde Helene Mayer  , Frankfurt   a. M., die Olympiafiegerin von 1928, Europameisterin. Sie hat den Titel damit zum zweitenmal in Besitz genommen.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Sondervorführungen der FTGB. zur Olympiabe. Uebungstag für die Olympiateilnehmerinnen heute ist ber Turnhalle Straßmannstr. 6 um 20 Uhr. Startellbezirt Reukölln. Sigung Dienstag, 20 Uhr, im 3deallafino. 38. Die Naturfreunde". Ausspracheabend der Conderabteilungen für alle Boltsbühnenmitglieder heute, 19% br, im Gigungssaal Dordstr. 11. Dr. Döblin und Karl Heinz Martin   sprechen über: Die Ehe" und den Spiel­plan der Voltsbühne". Boltsbühnenkarte legitimiert.

FUNK UND­

AM ABEND

Rückschau. C

Als Mensch mit Büchern und Schallplatten" ftellt sich Willi Schäffers   vor. Die Stunde, die er dem Hörer bot, entsprach dem Sinn der Veranstaltung. Schäffers hatte eine ganz persönliche Auswahl getroffen. Daß Goethe und vor allem Beethoven darin einen breiten Platz einnahmen, war sehr begreif­lich. Aber dazwischen stand eine zärtliche Liebe für Wien  , ein Bekenntnis zu dem heute fast vergessenen Herbert Eulenberg  , zu taum noch gefannter Lyrik, zu zeitkritischer Dichtung. Und aus allem zusammen formte fich das, was die Stunde verhieß: das Porträt eines Menschen. Ein sympathisches Porträt.

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Im Programm der Deutschen   Welle sprach Julius Bab Bom Wesen der Kritit". Er verteidigte den Kritiker gegen jene, die ihn als nörgelnden Reporter verurteilen und gerade diese Anschauung ist sehr eingewurzelt. Schon Goethe, Möride und Uhland sahen die meisten Kritiker in dieser Maste, obgleich zerstörend, sondern ausbauend der künstlerischen Broduktion ihrer es natürlich zu allen Zeiten Kritifer gab, die nicht verneinend und Beit gegenüberstanden. Man brauchte mur an Leffing und Georg Brandes   zu denken, die als Kritiker mindestens so unsterblich sind wie die Künstler ihrer Zeit, da ohne sie ein wesentlicher Teil dieser Runst vielleicht überhaupt nicht wäre. Bab betonte, daß der Kritiker aber auch fein Feuilletonist ist, wie das heute so oft an­genommen wird. Die von einer persönlichen Stimmung aus­gelöften Impressionen sagen nichts über das Kunstwerk; sie fördern es auch nicht. Nur das Kunsterlebnis, das ein Kunstwert im Kritiker auslöst, schafft fruchtbare Kritik. Tes.

Montag, 1. Juni.

Berlin  .

16.05 Dr. J. E. Poritzky: Sinnvolle Arbeit als Lebensziel.

16.30 1. Max Trapp  : Divertimento   für Kammerorchester, op. 27. 2. Ebel: Sinfonietta Glocosa, op. 39( Berliner   Funkorchester, Dir.: Prof. Max Trapp  , Arnold Ebel  ).

17.30 Radwanderfahrt( Hermann Hellweger). 17.50 Rut Landshoff liest Kurzgeschichten.

18.10 Unterhaltungsmusik.

18.50 Herbert Ihering   und Dr. Paul Priedländer: Idealismus und Materialismus. 19.30 Unterschiede( musikalische Gegenüberstellung). Am Mikrophon: Walter Gronostay  .

20.30 Aktuelle Abteilung.

21.00 Tages- und Sportnachrichten.

21.10 1. Donisch: Streichquartett A- Moll. Dur, op. 74( Havemann- Quartett). 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.

2. Beethoven  : Streichquartett Es­

Königswusterhausen.

16.00 Hauptlehrer A. Köpke: Die Tageszeitung als Mittelpunkt des freien Ge­samtunterrichts.

17.30 Das Mélodram.( Sprecher: Karl Graef; Flügel: Prof. Julius Dahlke). 18.00 Prof. Dr. Loewe  : Der jüdische Volkshumor.

18.30 Dr. G. Masur: Bildung und Gesellschaft im 19. Jahrhundert. 19.00 R. Stumpf: Erinnerung an die Skagerrak  - Schlacht. 19.25 Dr. Kannenberg: Rentablere Heuwerbung.

19.45 ca. Ob.- Ing. Nairz: Viertelstunde Funktechnik. 20.00 Von Köln  ( nur für Königswusterhausen  ): Dic Brautschau". Unwahr­scheinliche Begebenheit von N. Gogol, Deutsch von Luise Flachs- Pok­schaneanu. Spielleitung: Josef Kandner.

Krankentransporte führen zu behördl. festgesetzten Preisen und für alle Krankenkassen Kopp'sche Krantenwagen aus Bestellungenannahme in den Apotheken oder Sammel- Nr. D 1- Norden 3422 tostenloser Bettennachweis Tag und Nacht.

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