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Kr. 263 48. 3ahrgang 1. Beilage des Vorwärts

Ladenplünderer vor Gericht

Wegen schweren Landfriedensbruchs sechs Monate Gefängnis.

Die ungeheure Not schafft Gärung und Verzweiflung. Unver-| antwortliche Elemente machen sich die seelische Ausweglosigkeit junger Menschen zunutze und heßen sie in Ladenplünderungen hinein, in Verbrechen gegen Eigentum und Ordnung, die der Arbeitslosig­keit und Not keine Lösung, die Verhetzten aber ins Gefängnis

bringen.

Eltern

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Zwei solche Ladenplünderer verantworteten sich gestern vor dem Schnellschöffengericht wegen schweren Land. friedensbruches in Tateinheit mit Plünderung und Diebstahl. Beide Angeklagten, junge Burschen, der eine seit anderthalb Jahr ohne Arbeit für eine Unterstügung von 18 M., der andere seit fast zwei Jahren arbeitslos, er wohnt bei den trafen sich des Morgens am 4. Juni und verabredeten fich, am Nachmittag irgendwo etwas Eßbares zu holen. Glaubt man ihnen, so haben sie den Beschluß unabhängig von anderen gefaßt und waren dann am Nachmittag, ausgerüstet mit ihren Aktentaschen, in die Filiale des Nordstern, Ecke Reichenberger und Laufizer Straße hineingegangen, hatten jeder drei Würste in ihre Aktentasche verstaut und wurden unmittelbar danach auf der Straße gefaßt. Die Zeugen wollten es aber anders wissen. Etwa zehn bis zwölf Burschen, sämtlich mit Aktentaschen in der Hand, drangen in den Laden, holten sich vom Schaufenster und vom Ladentisch Würste, im ganzen etwa einen Zentner, und verschwanden.

Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden der Angeklagten sechs Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte einen von den beiden, der bereits einmal wegen unbefugten Wassenbesizes bestraft war, zu sechs Monaten drei Wochen Gefängnis, den anderen zu sechs Monaten Gefängnis die Mindest strafe für schweren Landfriedensbruch. In der Urteilsverkündung führte Landgerichts­direktor Steinhaus aus, daß es sich bei der Straftat nicht um einen

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Der Kube- Schwindel.

Rachprüfung gibts nicht, wenns gegen Margiften geht.

Wie leichtfertig gewisse Kreise vorgehen, wenn es sich darum handelt, Bertreter der Republik   zu verunglimpfen und zu beleidigen, zeigte ein Prozeß, der vor der I. Großen Straffammer des Landgerichts I   unter Borjik von Land­gerichtsdirektor Krüger flattfand.

Der praktische Arzt Dr. Alfred Braun aus Bremerhaven  hatte an den nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten Rube einen Brief gerichtet, in dem es hieß, daß der damalige preußische. Minister des Innern Grzesinsti sich nach der Rückkehr von dem Amerikafluge des Graf Zeppelin  " bei einem von der Stadt Bremerhaven   veranstalteten Empfange so schwer betrunken habe, daß er den Blicken der anderen Anwesenden durch eine Rollwand entzogen werden mußte. Das genügte Herrn Kube, den Brief ohne jede Nachprüfung im Landtag zu verlesen und in Bersamma lungen bekanntzugeben. Das einzige, was eränderte, war daß er den angeblichen Vorgang von Bremerhaven   nach Weser  münde verlegte.

An der ganzen Geschichte ist tein wahres Wort.

Einzelfall, sondern um ein Glied in einer ganzen Kette von Plünde= rungen handle, die in den letzten Wochen in gewissen Gegenden Berlins   die Kaufleute in Furcht und Schrecken versett hätten. Es sind dies nicht impulsiv entstandene Plünderungen von jungen Burschen, sondern Aktionen, die von einer bestimmten Stelle lanciert und beeinflußt werden. Wenn es sich um wirklich hungrige Menschen handeln würde, die sich nicht anders als durch einen Diebstahl in einem Bäckerladen oder Wurstladen zu helfen wußten, so tönnte man vielleicht von Mund­raub reden. Hier dagegen hatte eine Verabredung statt­gefunden. Die Angeklagten und die anderen nicht verhafteten jungen Burschen hatten speziell zum 3 med der Plünderung ihre Attenmappen mitgenommen. Der Haftbefehl gegen die An­3wed geklagten blieb aufrechterhalten; die Frage der Bewährungs­frist soll erst nach angestellten Ermittlungen geprüft werden.

Die beiden jungen Leute, die während der Gerichtsverhandlung guten Mutes schienen, machten während der Urteilsverkündung äußerst ernste Gesichter; man merkte es ihnen an, daß sie den Ernst der Lage gar nicht erfaßt hatten; daß es schwerer Land­friedensbruch sei, daran hatten sie nicht gedacht, und das hatten ihnen die Einflüsterer und Hauptschuldige nicht gesagt. Es ist an dieser Stelle bereits einmal die Anregung ge= macht worden, Urteile wie dieses hier, öffentlich zu plata= tieren. Es wäre zweifelsohne unbedingt erforderlich, daß man an sämtlichen Stempelstellen Berlins   bekanntgibt, daß ähnliche Handlungen unter schweren Landfriedensbruch fallen und daß die Mindest strafe sechs Monate Gefängnis, die Höchststrafe Zucht­ haus   ist. Vielleicht würden sich die jungen Leute doch noch überlegen, ob es sich verlohnt, wegen der paar Pfund Wurst, die doch keine Erleichterung in ihrer Not bedeutet, auf Monate ins Gefängnis zu wandern.

rufung eingelegt, und die Straffammer segte die Strafe auf 300 Mart herab, da sich der schwerhörige Angeklagte in schlechter Wirtschaftslage befindet. Ausdrücklich betont aber das Gericht, daß die Berufungsinstanz genau wie das Schöffengericht die Schwere handele sich um durch nichts bewiesene Behaup der Tat und die Schuld des Angeklagten festgestellt habe. Es Bischen Innenministers. tungen   und um eine schwere Beleidigung des damaligen preu

Festnahme zweier Laubendiebe.

Der jüngere war der Anführer.

in

Seit einiger Zeit wurden die Laubenbesizer Tempelhof   und Neukölln empfindlich bestohlen. Während der Nacht drangen Einbrecher in die Häuschen ein und schleppten alles weg, was fid, nur irgendwie verwerten ließ, Haushaltsgegen stände, Gartengeräte, Wäsche, Kleidungsstücke, ja, jogar die eisernen Feldbettstellen. Am Sonntag legten sich nun Kriminalbeamte des Reviers 218 auf die Lauer, um den nächtlichen Eindringlingen end­lich auf die Spur zu kommen. Sie sahen auch bald einen alteren Mann und einen Jungen anmarschieren und nahmen beide fest, alter Hans F. und ein 49 Jahre alter Rudolf S. Bei der Ver­nehmung hat sich seltsamerweise herausgestellt, daß der junge Bursche der Anführer zu diesen Diebereien gewesen ist und daß der ältere sich seinen Anordnungen fügte. Die treibende Kraft zu den Beutezügen war die Mutter des Hans F., die ihren Sohn und ihren Liebhaber S. allnächtlich ausschickte. Frau F. wurde ebenfalls festgenommen, man entließ sie dann aber vorläufig

Grzesinski   hatte überhaupt an gar feinem Empfang teilgenommen, als sie das Häuschen aufbrachen. Die Ertappten sind ein 18 Jahre

sondern war vom Schiff ohne jeden Aufenthalt nach Berlin  zurückgefahren. Wie die nationalsozialistischen Berleumder nachher mit billiger Entschuldigung sagten, lag eine leicht nachprüf­bare Personenverwechselung vor. Man richtete sich aber nach dem Saze: Immer frech verleumden, es bleibt schon etwas hängen. Dr. Braun war wegen Beleidigung und übler Nachrede zu 500 Mark Geldstrafe, Herr Kube zu 1000 Mart verurteilt worden. Gegen das Strafmaß hatte Dr. Braun Be| wieder, da sie ein kleines Kind zu versorgen hat. Hans F. und sein

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Aühle

VON

1. ILF UND F. PETROW

Der geblumte englische   Stoff riß entzwei, es flang wie der Ruf einer Möwe. Die Lehne war mit mäch­tigem Krach zur Seite geschleudert. Die Schaßgräber zerrten das Futter weg, zogen die fupfernen Nägel heraus und ver­senkten ihre Finger in die weiche Füllung. Die beunruhigten Sprungfedern furrten. Binnen fünf Minuten war der Stuhl in seine Bestandteile aufgelöst. Nach allen Seiten hin rollten die Sprungfedern. Der Wind trug die verfaulte Füllung über den Platz hin. Die gebogenen Beine lagen in einer Grube. Es waren keine Brillanten da.

,, Nun, haben Sie etwas gefunden?" fragte Worobjem feuchend.

Bater Fedor war mit Bolle bedeckt, er atmete schwer und schwieg.

Sie sind ein Abenteurer", rief Worobjem ,,, Bater Fedor, ich werde Sie ohrfeigen!" ,, Dazu haben Sie zu kurze Arme", erwiderte der Priester. Wohin wollen Sie jetzt gehen, schmutzig, in diesem Zustand?" ,, Was geht das Sie an?" Schämen Sie sich, Vater! Sie sind einfach ein Dieb." ,, Ich habe Ihnen nichts gestohlen." ,, Wie haben Sie denn von der Sache erfahren? Sie haben das Beichtgeheimnis zu Ihren Gunsten ausgenügt? Sehr gut! Sehr edel!"

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,, Erzählen Sie mir jetzt nichts", sagte er rasch, Sie find zu aufgeregt, beruhigen Sie sich." Ostap gab dem Schuhputer fieben Ropefen, nahm Worobjem unter den Arm und schleppte ihn mit sich durch die Straßen.

,, Jetzt heraus damit."

Ostap hörte mit gespannter Aufmerksamkeit alles an, was ihm der erregte Worobjem erzählte. Aha! Kleiner, schwarzer Bart? Sehr richtig! Ueberzieher mit Persianertragen? Ich verstehe. Das ist der Stuhl aus dem Armenhaus. Er hat ihn heute früh für drei Rubel gekauft."

,, Warten Sie doch.. Und Worobjem schilderte dem Generaldirektor die ganze Niederträchtigkeit Bater Fedors. Ostap ward düster.

Faule Sache", sagte er. Ein geheimnisvoller Gegner. Wir müssen ihm zuvorkommen. Seine Tracht Prügel hat er bei uns aufgehoben."

Die Freunde begaben sich in das Gasthaus Stenta Rafin" und speisten dort. Nachdem Ostap noch in Erfahrung gebracht hatte, wo früher das Wohnungsamt war und welches Amt sich jetzt in dem Hause befand, endete dieser Tag. Papagei,

Schlosser und Kartenaufschlägerin.

Dienstag, 9. Juni 1931

Helfershelfer S. sind geständig, in den letzten beiden Wochen a cht Laubeneinbrüche verübt zu haben. Da das Treiben aber schon seit dem Einsetzen der warmen Jahreszeit geht, fommen wahr­scheinlich viel mehr Diebstähle auf das Konto. Von dem gestohlenen Gut tonnte bisher nichts wieder herbeigeschafft werden.

Theaterkrawall in Bad Homburg  . Nazis veranstalten Schießerei- Panif im Publikum.

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Zu geradezu unglaublichen Standalszenen tam es im kurtheater von Bad Homburg   anläßlich der Ur­aufführung eines Scherzspiels Reinede Fuchs". Da die Nationalsozialisten in Erfahrung gebracht hatten, daß der unter einem Pseudonym in Erscheinung getretene Autor des Stückes der Verleger der Frankfurter Zeitung  " Dr. Heinrich Si­mon, war, versuchten sie unter ohrenbetäubendem Lärm die Auf­führung zu verhindern. Um ihrem Gebrüll den nötigen Nachdruck zu verleihen, gaben sie zahlreiche Revolverschüsse ab. riesige Banit aus. Polizei mußte schließlich in das Theater ein­Unter den Theaterbesuchern, darunter vielen Kindern, brach eine dringen und die tobenden Nazis zur Vernunft bringen.

Das Erd: und Seebeben. Auch in Holland   und Aachen   verspürt.

Amsterdam  , 8. Juni.  ( Eigenbericht.) Das Erd- und Seebeben im südwestlichen Nordjeebecken, von dem in der Nacht zum Sonntag die englische   Hauptstadt be­troffen wurde, ist auf vielen Plähen in Holland   wuhr­genommen worden. Es wurde bis in die Gegend von Aachen  verspürt.

Am stärksten machte sich das Beben auf der Insel Tegel be= merkbar, wo nachts um 2 Uhr die gesamte Bevölkerung wach wurde. In der Provinz Nordholland   fielen in Bergen auch Bilder von den Wänden. In Haarlem   wurden viele Bewohner durch ein lautes unterirdisches Getöse geweckt. In der Provinz Südhclland machten sich namentlich im Haag Erdstöße bemerkbar. Sie blieben jedoch auf den Norden der Stadt und Scheveningen   beschränkt. Hier trat das Erdbeben ziemlich heftig auf. Weitere Beobachtungen werden aus Altmaar und Deventer gemeldet.

In Aachen   sind zahlreiche Leute aufgewacht und haben beobachtet, wie leichtere Gegenstände von dem Stoße hin und her bewegt wurden. Die Erdbebenwarte hat leider feine Auf­zeichnungen machen können, da sich der Aachener Seismograph nicht mehr in Tätigkeit befindet.

Aus dem 4. Stock in die Tiefe.

Im Hause Swinemünder Straße 76, im Norden Ber­ lins  , spielte sich gestern ein entseglicher Vorfall ab.

Die 65jährige Witwe Bewa Widade aus der Unter­wasserstraße 92, die dort bei ihrer Echmiegertochter zu Be­such meilte, stürzte aus dem Fenster der im 4. Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße hinab. Mit schweren Verlegungen wurde die alte Frau durch die Feyerwehr ins Krankenhaus gebracht. Bei der Einlieferung fonnte jedoch nur noch der Tod festgestellt werden. Ob ein Unglücksfall vorliegt oder es sich um die Verzweiflungstat einer Lebensmüden handelt, ist noch Gegenstand der kriminalpoli­zeilichen Ermittelungen.

Wechsel im Dezernat für Fürsorgeerziehung.

Im Landesjugendamt ist der Dezernent für Fürsorge­erziehung und Kindergartenwesen, Obermagistratsrat, Knauth, aus organisatorischen Gründen von seinem Posten abberufen worden. Sein Nachfolger ist noch nicht ernannt. Man spricht da­von, daß Direktor Krebs   vom Erziehungsheim Lindenhof das Dezernat übernehmen wird. Ob Magistratsrat Knauth mit einem anderen Dezernat betraut wird, ist ebenfalls noch Gegenstand von

,, Berehrte Gnädige, vorerst muß ich Sie darauf aufmert­sam machen, daß ich für eine Seance bei mir mindestens fünfzig Ropeten berechne."

,, Bitte sehr, aber vor allem die Zukunft", bat die Witwe tläglich.

Die Hausfrau begann die Karten auszulegen. Kurz dar­auf schon vermochte sie das Schicksal der Witwe zu verkünden. Große und fleine Unannehmlichkeiten warten Ihrer. Treff­König liegt auf Ihrem Herzen, der mit einer Karo- Dame be­freundet ist."

Dann las sie aus der Hand. Die Handlinien der Witwe waren flar, fräftig, tadellos. Die Lebenslinie so lang, daß ihr Kunstfinnes gaben sogar der Hoffnung Raum, daß die Witwe Ende den Puls berührte. Die Linien des Verstandes und die Obsthandlung aufgeben und sodann in absehbarer Zeit der Menschheit ansehnliche Meisterwerke in irgendeinem 3weig der Kunst oder der Wissenschaft schenken würde. Die Benushügel waren mächtig wie die Berge der Mandschurei  und ließen wunderbare Schäze an Liebe und Zärtlichkeit

ahnen.

Das alles erklärte die Kartenaufschlägerin der Witwe und gebrauchte dabei Ausdrücke, wie sie eben nur im Milieu der Graphologen; Chiromanten und Pferdehändler üblich sind. weiß schon, wer der Treff- König ist. Und auch die Karo­,, Ich danke Ihnen, Madame", sagte die Witwe ,,, ich Dame ist mir bekannt. Gibt der König aber Heiratsaussicht?" ,, Der König? Jawohl, es scheint so, meine Gnädige." Von neuer Hoffnung beflügelt, ging die Witwe nach Hause. Und die Kartenaufschlägerin gähnte, ließ den Rachen einer Fünfzigjährigen sehen und begab sich zum Brunnen. Das schüttere graue Haar, die schlaffen, weit ausladenden Hüften sie war alt, und wenn Worobjem sie jetzt gesehen hätte, hätte er nie Elena Baur in ihr wiedererkannt, die fchöne Frau des Staatsanwalts. Die von ihm so sehr ge­liebte Elena, von der der Gerichtssekretär gesagt hatte: Sie ist so duftig, sie ist so lustig."

Ein feuchter, dunkler Torgang führte in den Hof des Hauses Nummer sieben in der Perleschingasse. Dort befanden sich zwei Türen, fňapp über den scharfen Steinen des Hof: plages. Ueber der rechten Tür hing ein Messingschild, darauf war in Kurrentschrift graviert: W. M. Polejom. Ueber der linten Tür hing ein weißes Blechschild: Roben und Hüte. Das alles war aber nur Schein. Im Roben- und Hüte atelier gab es feine Hüte, teine Mannequins, feine Stulpen für graziöse Damenhüte. Dagegen hauste in der Dreizimmer­wohnung unter anderm ein schneeweißer Papagei in roten Hüften Sie wohnung unter anderm ein schneeweißer Papagei in roten Höschen. Der fraß ganze Tage lang Körner und spuckte die Schalen durch das Gitter feines Turmfäfigs. Dunkelbraune Vorhänge an den Fenstern. Ueber dem Klavier eine Kopie des Bödlinbildes Insel der Toten" unter Glas, in einem Phantasierahmen. Ein Stück Glas fehlte und der ungeschützte Teil des Bildes war von Fliegen derart beschmutzt, daß man im unflaren blieb, was auf diesem Teil der Insel vorging. Im Schlafzimmer faß die Hausfrau auf dem Bett. Sie stützte sich mit dem Ellbogen auf einen achteckigen Tisch und legte Karten aus. Die Witwe Grizewa saß vor ihr, in einen wollenen Schal gehüllt.

Borobjem verließ mit einem empörten Bfui!" den Play und wandte sich, im Gehen die Aermel seines Mantels puzend, nach Hause.

An der Kreuzung zweier Boulevards erblickte er seinen Kompagnon. Er war ihm seitlich zugewendet, stand mit erhobenem Fuß da, er ließ sich den oberen Teil seiner Schuhe mit einer fanariengelben Creme puzen. Worobjem eilte auf ihn zu. Der Direktor summte leise und sorglos einen Shimmy: Früher machten es die Botokuden

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Madame Baur   wurde beim Brunnen von ihrem Nach bar, dem Schloffer Viktor Michailowitsch Polesom begrüßt. Bolesom füllte Wasser in einen Benzinbehälter. Er hatte das Geficht eines Teufels aus der Operette, den man besonders lange mit Ruß beschmiert hat, bevor man ihn auf die Szene hinausließ.

( Fortsetzung folgt.)