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Domgörgen/ Hein Müller

Die neuen Europaboxmeister/ 30 000 Zuschauer im Poststadion

Schon rein äußerlich wurde der gestrige Bor- Kampftag im| Post stadion als ein Großkampftag herausgestellt: drei Europameisterschaften hatten sich die Unternehmer ge­fichert. Dieser Umstand und das prachtvolle Sommerwetter brachten ihnen ein volles Haus, das trotz der irreführenden Angabe, die Plätze seien für eine bis drei Mark zu haben, für die besseren Plätze auch den verlangten Preis von 6, 12, ja 15 Mark bezahlte.

Die Unternehmer fonnten also gut rechnen; nur bei der Zeit­einteilung versagte ihr Adam Riese  . Sie konnten die für drei Meister­schaftskämpfe 15 Runden benötigte Zeit nicht errechnen und so kam es, daß der Schwergewichtskampf fich in völligem Dunkel ab­spielte. So weit geht der Einfluß der geschäftstüchtigen Herren denn

den Domgörgen raffiniert und nach Wunsch gegen die Sonne stellte. den Domgörgen raffiniert und nach Wunsch gegen die Sonne stellte. Der Kölner   ging immer wieder mit seiner stechenden Linten gegen Steinbach vor, ihn systematisch zermürbend und Punkte sammelnd. Frenetischer Beifall dankte Domgörgen für seine Leiſtung; nur einen Monat lang ist Steinbach im Besiz des Titels gewesen. Der Kampf um die Europameisterschaft im Schwergewicht war eine einzige Katastrophe für den Verteidiger Charles Belgien und ein Riefentriumph für Hein Müller.

Bon Beginn ab teilte Hein Müller mit seiner schnellen Linken Back­Men Linten Back­Pfeifen an Charles' rechte Seite aus; stellte sich der Belgier etwas theatralisch in Bofitur, tam auch schon Müllers Linke stoppend in

6- Tage- Fahrt der Motorräder

Fünf Mannschaften auf der ersten Schleife gesprengt

Die internationale Motorrad- Sechstagefahrt begann am Sonntag unter starter internationaler Beteiligung mit der ersten über 319,8 Kilometer führenden Schleife mit Start und Ziel in Meran  . Von den 93 gemeldeten Fahrern wurden 88 vom Starter entlassen, darunter auch die beiden deutschen   Mannschaften, die sich um die ,, Trophy  " und die Silbervase" bewerben. Der bergige und sehr kurvenreiche Weg stellte an die Bewerber reichlich hohe Anforde­rungen. Der in den Kurven liegende Schotter zwang zu äußerster Vorsicht, weiterhin behinderten zahlreiche Sonntagsausflügler die Bewerber, so daß es nicht ohne Sturz abging, aber die Unfälle ver­liefen noch glimpflich, jedoch waren verschiedene Aufgaben die Folge. Im Wettbewerb um die ,, Trophy  " mußte die englische Mann­schaft ausscheiden, weiter auch die französische durch Zeitüberschreitung eines Teilnehmers. Drei Teams der Konkurrenz um die Silbervafe zur Aufgabe gezwungen und zwar die italienische

So tam denn das Publikum gerade um die dramatischsten sein Gesicht gesaust. Irritiert, nervös gemacht, suchte Charles feine A- Mannschaft, das tcheschische und das belgische Team. Eine ganz

Momente im Kampf Müllers gegen den Titelverteidiger Charles. Es pfiff dann auch die Unternehmer aus und brachte Müller die ver­dienten Ovationen.

Der Belgier Roth

fonnte seinen Titel gegen Eder sehr gut halten. Die ersten Runden waren für den Deutschen  , bis Roth aus sich herausging und Eder schließlich einen hohen Punktsieg abnahm.

Der alte Domgörgen

lief gestern noch einmal zu seiner alten Meisterschaft auf. Der Mann, den das sprichwörtliche Pech schon zweimal um die Meisterschafts­würde im Mittelgewicht gebracht hatte, nahm gestern, fast am Ende seiner Borerlaufbahn stehend, noch einmal die Gelegenheit wahr, Diesmal von Poldi Steinbach  , dem österreichischen starken Mann, den Europagürtel zu holen. Es gelang ihm fraft seiner unerhörten borerischen Raffinements, gegen das Steinbach fast wie ein An­fänger wirkte. Von der dritten Runde ab war das Treffen für den Titelhalter verloren, die Folge fand einen lustlosen Mann im Ring,

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20 Pfund Uebergewicht gegen Müller zu legen; der aber fegte tän­zelnd wie ein Leichtgewicht im Ring herum und zudte wieder und immer wieder seine Linke und gelegentlich auch seine Rechte in des Gegners Geficht. Charles Schläge treffen fast nur Müllers Deckung. Als es einmal durchgeht, wankt Müller einen fleinen Augenblid, aber auch nur so lang. Dann ist er wieder mit aller Bravour am Mann.

Und so kam das Ende, wie es kommen mußte: Müller hat seinen verdienten, erkämpften Europameistertitel und Deutschlands  Berufsbogsport zwei neue Titelhalter mehr. M. J.

Girones bleibt Europameister.

Neben den drei Europameisterschaften in Berlin   fam noch eine vierte am Sonntag zum Austrag, und zwar in Monte Carlo  , wo sich die Federgewichtler Girones Spanien und Bonau­gure- Frankreich   gegenüberstanden. Der spanische Titelhalter zwang seinen Gegner in der 8. Runde zur Aufgabe, nachdem er ihn vorher schwer zu Boden geschlagen hatte.

Arbeiter- Leichtathleten im Tiergarten

Hervorragende Leistungen bei den Vereinsmehrkämpfen

Immer wenn der Sommer und damit die Freiluftsaison der Sportler dem Ende zugeht, sammelt der 1. Kreis des Arbeiter­Turn und Sportbundes seine Leichtathleten noch einmal zu einem großen Treffen, bei dem gewissermaßen das Fazit der sommerlichen Tätigkeit gezogen werden soll. Auch gestern hatte wieder der Sport- Verein Moabit   die Vorarbeit und die Durchfüh­rung übernommen und man muß ihm einmal mehr attestieren, daß die Organisation auf dem schönen Tiergartensportplatz vor= züglich klappte.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Ergebnisse brachten einige Ueberraschungen. So siegte Moabit   vor Oftring und ASC. in der 10X100- meter- Stafette. In der A- Klasse siegte ASC. bei den ersten, O string bei den zweiten und dritten Mannschaften. Schönow gewann den Kampf der B- Klaffe. Bei den C- Bereinen

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12. Pantom 351,12 Punkte. Klaffe C, 2. Mannschaften Männer, 8- Rampf 1. Raulsdorf 445,87 Punkte; 2. Neue Schleuse 442,99 Punkte; 3. Mahlsdorf  419,29 Punkte; 4. Fichte 395,74 Punkte; 5. Bohnsdorf   332,39 Punkte; 6. Wilmers­dorf 301,13 Punkte; 7. Spandau   59,25 Punkte.

Punkte: 3. Wildau   282,78 Punkte; 4. Wedding 276,98 Puntte; 5. Moabit   I 273,22 Punkte: 6. Luckenwalde   I 241,73 Buntte; 7. Moabit   II 215,38 Buntte; 8. Boltssport Neukölln II 213,06 Punkte; 9. Boltssport Neukölln I 203,45 Punkte.

Heltere Sportler, 5- Rampf. 1. Brandenburg   286,83 Punkte; 2. AGC. 284,51

Leichtathletische Städtewettkämpfe Hannover, Hamburg  , Leipzig  . Die besten Arbeiterleichtathleten der drei Städte hatten sich in Han­ nover   zum Wettstreit zusammengefunden. Sieger wurde im Gesamt­ergebnis Leipzig   mit 111% Punkten. Hamburg   erreichte 94% Punkte und Hannover   83 Punkte.

ausgezeichnete Fahrweise legten die Deutschen   an den Tag. Henne( BMW.- Solo), Mauermeyer( BMW.- Seitenwagen) und v. Krohn( Zündapp- Solo), die ihr Pensum mit am besten erledigten, find neben Italien   und der Tschechoslowakei   noch die ein­zigen Konkurrenten um die internationale Trophäe, während der Wettbewerb um die Silbervase noch die aus Mittenzwei( Zündapp­Beiwagen), Hieronimus( Zündapp- Solo) und Stelzer( BMW.- Solo) bestehende deutsche   Mannschaft sowie die zweite italienische und je zwei Teams aus England und Holland   in Wettbewerb sieht.

Falck- Hansen

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Fliegerweltmeister

Einen recht unerfreulichen Abschluß fand die Radwelt­meisterschaftswoche in Kopenhagen  , als deren letzte Kon­furrenz am Sonntag die Weltmeisterschaft der Berufsflieger ausgetragen wurde. Durch das Versehen eines Zielrichters fam der Titelverteidiger Lucien Michard   um den verdienten Sieg,

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den er dem Dänen Willy Fald Hansen überlassen mußte. Unter den 15 000 Zuschauern, die bei schönstem Wetter die Ordrupbahn bis fast auf den letzten Platz besetzt hielt, entstand ob dieses Zwischenfalls ein großer Tumult, der sich erst allmählich wieder legte, als den sportbegeisterten Dänen zum Bewußtsein gekommen war, daß ihrem Lande nach den Siegen von Helge Harder und Henry Hansen durch Fald- Hansen ein dritter Weltmeistertitel zu­gefallen war. Michard verpaßte den Antritt Hansens, ging aber in großem Stile hinterher, griff den Dänen in der Zielseite auf der Innenseite an und kam mit mindestens doppelter Handbreite als Erster über das Zielband. Der belgische Zielrichter Colignon hatte aber Fald- Hansen als Sieger gesehen, und so wurde der Däne als Sieger und Weltmeister auf die Ehrenrunde geschickt. Alles Protestieren half nichts, denn auch im Radsport tann ein Richter­spruch nicht umgestoßen werden.

Jubiläumssportfest des Polizei S. V.

Im Mittelpunkt des Jubiläumssportfestes, das der Berliner   Polizei- Sportverein vor 2000 Zuschauern in der Chausseestraße abwickelte, stand das Handballturnier, an dem auch zwei westdeutsche Mannschaften teilnahmen. In den Vorrunden schlug der Jubilar mit 10: 4( 4: 2) die Elf von Ale­ mannia Aachen  , während Tura- Barmen mit 13: 6( 8: 3) über

lag Friedenau   bei den ersten, aulsdorf bei den zweiten Kinderfreunde und Sportkinder Brandenburg- Berlin die Oberhand behielt. Damit hatetn sich Bolizei­

Mannschaften in Front, Brandenburg   an der Spitze der älteren Sportler.

68 Männermannschaften der Vereine trafen zu den Vereins­mehrfämpfen zusammen. Prächtiges Sportwetter trug sehr zum guten. Gelingen der Veranstaltung bei und blieb nicht ohne Ein­fluß auf die erzielten, recht achtbaren Leistungen. In den einzelnen Leistungsklassen gab es schöne, ausgeglichene Kämpfe. Dies kommt besonders bei den ersten Mannschaften der Klassen zum Ausdruck. Raum 100 Punkte Abstand trennen die Sieger der Klassen von dem Tabellenlegten, was auf ziemliche Gleichwertigkeit schließen läßt. Die Bereine traten fast durchweg mit stärkster Besetzung an. Den Berliner   Vereinen gegenüber erwiesen sich die Kreisvereine aus der Proving, wie Brandenburg  , Rathenow  , Schönow  , Fürstenwalde, Luckenwalde  , Wildau   usw. fast als ebenbürtige Gegner.

Freilich sind Vereinsmehrfämpfe stets eine Sache des tiefer Eingeweihten, weil die sportlichen Höhepunkte der Einzelfämpfe nicht so augenfällig zur Geltung fommen. Einen vorzüglichen Ein­drud hinterließ Kal weit Moabit   mit einem Diskuswurf von 38,08 Meter, eine in Berlin   selten gesehene Leistung. Außerdem fonnte Moabits 10X100- Meter- Stafette die beiden Anwärter Ost­ring und ASC. der A- Klasse als Außenseiter auf die Bläge ver­weisen. Bergens- Schönom vollbrachte mit 3,27 Meter die weitaus beste Leistung im Stabhochsprung. Den besten Hürdler stellte Oftrings zweite Mannschaft vor Rathenows erste Mannschaft mit 9,4 Set. für 60 Meter. Einen Doppelerfolg buchte Tragel­Ostring, indem er über 100 Meter vor Heldt- ASC. und über 400 Meter vor dem Moabiter   Vertreter sowie Braun- ASC. einlief. Für den ASC. brachte es uwe ebenfalls in den 800 Metern vor Kittler und in den 3000 Metern vor Kintscher, beide Ostring, zu einem Doppelfieg. Im Speerwerfen erreichte Corts Branden­burg mit 48,10 Meter die höchste Punktzahl. Luckenwalde   konnte bei den B- Vereinen die Olympische Stafette gewinnen, während sich V- Neukölln die 4X100 meter holte. Kaulsdorf   und Friedenau  waren in der 4X100- bzw. Schwedenstafeete der C- Klasse die Sieger. Als recht erfreulich darf registriert werden, daß neun Mannschaften der älteren Sportler zum Fünftampf antraten. In der Klasse der Aelteren ist der oben bereits erwähnte Distuswurf von Kalweit registriert, mit dem sogar der Nachwuchs aus dem Felde ge­schlagen wurde.

Ein übersichtliches Bild geben die folgenden Resultate. Die Vereinsmehrkämpfe nehmen am tommenden Sonntag auf dem Eiche"-Platz mit der Austragung der Frauen- und Jugendklassen in Köpenick   ihren Fortgang.

Vereinsmehrtämpfe. Klasse A, Männer 1. Mannschaft, 12- Rampf. 1. AGC. 911,25 Punkte; 2. Oftring 889,58 Punkte; 3. Moabit   871,73 Punkte; 4. Rathenow  845,88 Buntte; 5. Brandenburg   845,80 Punkte; 6. Wedding 833,60 Puntte; 7. Nordring 822,70 Punkte; 8. Röpenid 806,09 Punkte. Klaffe A, Männer 2. Mannschaft, 12- Kampf. 1. Oftring 843,41 Buntte; 2. Wedding 812,99 Puntte; 3. AGC. 796,43 Punkte; 4. Brandenburg   795,27 Punkte; 5. Nordring 778,28 Punkte; 6. Moabit   707,29 Puntte; 7. Röpenid 700,97 Punkte; 8. Rathenow  682,48 Punkte. Klaffe A, Männer 3. und 4. Mannschaft, 12- Rampf. 1. Oft­rin III 748,84 Punkte; 2. AGC. III 680,04 Puntte; 3. Moabit   III 663,52 Punkte; 4. Moabit IV 614,69 Puntte; 5. Wedding III 609,98 Punkte; 6. AGC. IV 450,85 Punkte.

Klaffe B, Manner 1. Mannschaft, 10- Rampf. 1. Schönom 670,94 Punkte; 2. Luckenwalde   I 663,17 Punkte; 3. Boltssport Neukölln 658,21 Punkte; 4. Schöne berg 628,25 Punkte; 5. Wildau   627,13 Punkte; 6. Luckenwalde   Sport 623,72 Punkte; 5. Mahlsdorf   509,75 Punkte; 6. Reinickendorf  - West 505,46 Puntte; 9. ASB. Neutölln 592,87 Punkte. Klaffe B, Männer 2. und 3. Mannschaft, 10- Rampf. 1. Schönom 572,93 Buntte; 2. Bildau 566,34 Punkte: 3. Boltssport Neukölln 563,33 Punkte; 4. Schöneberg   540,42 Punkte; 5. Fürstenwalde 488,64 Buntte; 6. ASV. Wedding 416,30 Puntte; 7. Fürstenwalde III 373,75 Punkte; 8. Schöneberg   III 348,58 Punkte; 9. ASB. Wedding III 304,99 Punkte.

Alaffe C, Männer 1. Mannschaft, 8- Rampf. 1. Friedenau   536,85 Punkte; 2. Tegel   585,79 Punkte; 3. Neue Schleuse 522,27 Puntte; 4. Raulsdorf 517,71 Puntte; 5. Mahlsdorf   509,75 Punkte; 6. Reinifendorf- West 505,46 Punkte; 7. Wilmersdorf 469,97 Buntte;&. Spandau   457,96 Buntte; 9. Bohnsdorf   435,26 Punkte; 10. Hohenschönhausen 411,23 Punkte; 11. Fichte 410,00 Buntte;

Sie halten ein gemeinsames Fest ab Ein wohlgelungenes Spiel und Sportfest veranstal­teten die Kinderfreunde Berlins   in Gemeinschaft mit den Kindergruppen der FTGB. auf dem Sportplag im Friedrichshain  . Schon die Werbedemonstration durch den Bezirk, an der sich rund 300 Kinder beteiligten, zeigte, daß die beiden Organisationen mit dieser Veranstaltung das Richtige getroffen hatten. Auf dem Sport­plaß begrüßte der Leiter der Kinderfreunde, Weinberger, die Er­wachsenen und auch die Kinder. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß im nächsten Jahr bei der gleichen Veranstaltung sich auch die anderen Kindergruppen der Arbeitersportvereine an einem solchen Feste beteiligen mögen.

Auf dem Rasen widelten sich dann die sportlichen Wettkämpfe ab. Nach den Wien  - Freiübungen der FTGB.- Kinder zeigten die Kinderfreunde Bolks- und Reigentänze. Auf der einen Seite hatte Kasperle sein Zelt aufgeschlagen und unterhielt die Kleinften. Auf der Aschenbahn wurde eine 80 × 50- Meter- Stafette ausgetragen, während die Sprungbahn von den Wettspringern besetzt wurde. Großen Jubel löfte bei Klein und Groß der Zirkus Zur lachenden Bauchfalte" aus. Den Abschluß bildete der große Kindersprechchor. Anschließend wurde das Kampflied der Arbeiterschaft: ,, Brüder, zur Sonne, zur Freiheit" gesungen. Mit einem herzlichen Freund schaft" schieden die Teilnehmer von ihren Gästen.

Das ,, Wunder" Zamora

Tennis- Borussia- Madrid 2: 4

Bor mehr als 30 000 Zuschauern stellte sich am Sonnabend Tennis Boruffia der Madrider   Fußballstädte mannschaft. Man war in der Hauptsache gekommen, um das Torwartwunder 3 a mora zu sehen. Zu sehen gab es allerdings wenig. Nicht vom Torwart, sondern vom Tennissturm, der Zamora wenig Gelegenheit gab, sein können zu zeigen. Eine Ratastrophe für fich war der Mittelstürmer der Berliner  , der die sehr viel gute Bälle verschoß. Spaniens   Nationalheros brauchte sich deshalb nur wenig anstrengen, die seichten Schüsse zu halten.

In der ersten Halbzeit waren die Tennisleute etwas überlegen, ohne diesen Vorteil auszunuzen. Erst furz vor der Pause fonnte ausgerechnet der Mittelstürmer den ersten Treffer auf eine Vorlage gute Dom Linksaußen Nach einsenden. dem Wechsel trat dann die Ueberlegenheit der Spanier immer mehr zu Tage. Als dann auch noch Berlins   Mittelläufer einer alten Ver­legung wegen den Play verlassen mußte, war der Sturm vollkommen taltgestellt. Der Ersaßläufer vergaß nämlich, daß es auch eine linke Seite gab. Der spanische Sturm fonnte dank seiner guten Kombination und der schlechten Abwehrarbeit der Tennisläuferreihe nach und nach bis zu 4: 1 in Führung gehen. An einen Sieg oder an ein Auf­kommen der Tennismannschaft war dann nicht mehr zu denken. Erst in den letzten Minuten, als sich Tennis' Linksaußen den Ball von der Mitte holte und scharf einsandte, rissen sich die Berliner   noch einmal zusammen. Alle Anstrengungen blieben aber erfolglos. Der linke Verteidiger der Spanier, der eine internationale Klasse darstellt, ver­hinderte jeden Angriff. Mit 4: 2 blieben die Gäste ver­diente Sieger.

Die Spanier spielten gestern in Leipzig   gegen eine Kombi­nation der Vereine Wader und Verein für Bewegungsspiele. Hier mußten die Spanier eine 3: 2- Niederlage einstecken, an der der be= rühmte Torwart nicht ganz schuldlos war.

Berlin   und Tura- Barmen für die Entscheidung qualifiziert. Wieder siegten die Polizisten, und zwar mit 12: 5( 5: 2) Toren. In der Trostrunde unterlag Brandenburg  - Berlin   gegen Aachen   mit 4:10 ( 2: 4) Toren. Das Handballspiel der Damen zwischen Siemens und der Polizei endete unentschieden 1: 1. Auch in dem übrigen Teil des Programms, der sich aus Hockey, Faustball, Rugbyspielen, Rad­rennen, Vorführungen von Polizeihunden usw. zusammensetzte, gab es interessanten Sport. Ergebnisse: Hockey: Wilmersdorfer   HC. gegen Berliner   SC. 2: 1, Botsdamer Sportfreunde gegen Bolizei 1: 0, Wilmersdorf   gegen Potsdam   4: 1. Faustball: Polizeiſchule Spandau gegen B. d. Turnfreunde Berlin   31:19. Rugby: Siemens gegen Polizei 20:11.

Spielfest der Volksschulen

Die Turnvereinigung Berliner   Lehrer veranstaltet das

15, Spielfest der Berliner   Boltsschulen in Treptom am Mittwoch, 2. September. Es liegen Meldungen von 137 Schulen mit 200 Spielmannschaften und 3000 Schülern und Schülerinnen

Schlagball, Faustball, Völkerball, Grenzball, Barlaufspiele und Ball vor. Zum Austrag fommen Eilbotenlauf von 64 Mannschaften, Schlagball, Faustball, Völkerball, Grenzball, Barlaufspiele und Ball über die Schnur. Weit über 600 Spiele werden durchgeführt. Die Knaben spielen um den Wanderpreis der Stadt Berlin  , die Mädchen um die Fahne des Oberbürgermeisters. Der Lichtenberger Lehrer­gefangverein wirkt bei der Siegerehrung mit. Es finden statt: die Eilbotenläufe von 12.15 Uhr bis 13.30 Uhr, die Spiele von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr, die Sondervorführungen und Siegerehrung von 17 bis 18 Uhr.

Sawall auf der Olympiabahn. Der neue Steherweltmeister Walter Sawall absolviert seinen ersten Berliner   Start nach dem großen Siege in Kopenhagen   am 6. September auf der Olympia­fampf Deutschland- Belgien gegen Linart, Thollembeek und Ber­bahn, wo er zusammen mit Krewer und Dederichs den Länder­fenn bestreitet. Für Sawall, der auch der Matador der Olympia­bahn ist, sind große Ehrungen durch die Sportverbände geplant.

Bundestreue Vereine teilen mit:

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Touristenverein" Die Naturfreunde", Zentrale Bien, Ortsgruppe Berlin  , e B. Dienstag, 1. September, 20 Uhr. Abt. Friedrichshain  : Frankfurter Allee   307: " Der Wanderer", Distussionsabend. Abt. Friedenau  : Offenbacher Str. 5a: " Ueber das Wetter". Abt. Humboldthain: Willdenowstr. 5: Kurzreferate. Abt. Norden: Connenburger Str. 20: Eindrüde von der Olympiade in Wien  ". Abt. Wedding  : Willdenowstr. 5: Heiterer Abend. Abt. Oberschöneweide  : Laufener Str. 2: Liederabend. Abt. Often: Ebertystr. 12: Die Französische Nevolution". Abt. Treptow  : Spielen Treptow  , Wiese 9, ab 18 Uhr. Mitt. woch, 2. September, 20 Uhr. Jugendgruppe Osten: Frankfurter Allee   307: Ge­schäftliches, Singsang. Photo Mitte: Johannisstr. 15. Donnerstag, 3. Sep­tember, 20 Uhr. Abt. Lichtenberg  : Gunterstr. 44. Dienstags ab 18 Uhr Stadion Lichtenberg.. Abt. Neukölln: Bergstr. 29: Heinrich Bille"( Lichtbilder). Abt. Prenzlauer Berg  : Danziger Str. 62, Barade II: Geschäftliches. Streich orchester: 19 Uhr bei Weißenberger, Freiligrathstr. 9. Abt. Südwest: Yord­ftraße 11: Gruppenfragen. Abt. Tiergarten: Lehrter Str. 18-19: Luftiger Vortragsabend. Abt. Weißensee: Pistoriusstr. 24. Abt. Rosenthaler Bor­stadt: Weinmeisterstr. 16-17. Naturkundliche Abteilung: Johannisstr. 15: Arbeitsabend. Photo Mitte: Fortgeschrittenentursus, Johannisstr. 15, Dunkeltammer.

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FTGB., Bezirk Stralau. Monatsversammlung Dienstag, 1. Geptember, 20 Uhr, bei Bollenbach, Alt- Stralau 8. Bom Mittwoch, 2. September, turnen regelmäßig in der Turnhalle Alt- Stralau 35 die Männer Mittwochs und Frei­tags, die Frauen Dienstags und Freitags von 20-22 Uhr, Rinder Dienstags und Freitags von 18-20 Uhr.

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Freie Kanu- Union Groß- Berlin, e. V. Dienstag, 1. September, Kreis­geschäftsstelle, Elsässer Straße, 18 Uhr G.- A.- Sigung, 20 Uhr Vereinsfunktionär versammlung. Abt. Havel  : Donnerstag Trainingsabend, Bootshaus Fleischer  . Abt. Oberspree: Donnerstag Trainingsabend, Bootshaus Buhlheide, 18 Uhr. Meldungen zum Handballspiel bis Donnerstag abgeben. Pässe oder Mitglieds bücher und Bild mitbringen. Freitag, 4. September, 20 Uhr, Gigung, Restau rant Zur Eiche", Neukölln, Kaiser- Friedrich Ede Goalestraße

mod sid