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Bergarbeitertragödie

Beigelegter Tariffonflikt.

Schiedsspruch für die Magistratsangestellten angenommen.

Mit dem Schiedsspruch im Tariffonflikt der Angestellten der Stadt Berlin   beschäftigte sich gestern in den Sophien­

Die Opfer einer kostspieligen Rationalisierung". 107 1100 1070 1970 fäfen eine vom 3d21. einberufene Vollversammlung der Berliner  

Es gibt taum einen Beruf, in dem sich der Fluch kapitalistischer Wirtschaftsführung und tapitalistischer Wirtschaftsanarchie derart traß auswirkt wie im Bergbau. Millionen von Tonnen Kohle liegen auf den Halden  . Man weiß nicht wohin damit. An­dererseits feiern Zehntausende von Bergleuten, ohne die Hoffnung hegen zu können, jemals wieder in ihrem Beruf unterzukommen. So sieht die andere Seite der Produktionsdrosselung aus.

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Der Fördereffekt des letzten vollen Vorkriegsjahres 1913 mar ebenso hoch wie derjenige von 1925. Seitdem steigt die Förderleistung unaufhaltsam aufwärts. Im Ruhrbergbau stieg der Fördereffekt je Mann und Schicht von 1925 bis Juni 1931 um 530 Kilogramm oder 56,4 Proz., mit anderen Worten: nicht ganz zwei Bergarbeiter waren im Juni 1931 erforderlich, um dieselbe Fördermenge zutage zu bringen, die 1925 von drei Bergarbeitern erzielt wurde. In den anderen Revieren ist der Aufstieg ebenfalls sehr beachtlich, wenn auch nicht ganz so groß wie im Ruhrbergbau. Die Zunahme be­trägt von 1925 bis Juni 1931: Oberschlesien   420 Kilogramm oder 36,4 Proz., Niederschlesien   228 Kilogramm oder 34,6 Proz. und Aachen   289 Kilogramm oder 40,7 Broz. Die Erhöhung des Förder effekts wurde erzielt durch gesteigerte Arbeitsintensität, Rationali­Die Rationalisierung zerfällt in zwei Arten, in die positive und nega­tive. Die letztere besteht im Stillegen von Bergwerten und Nichtabbauen von weniger mächtigen bzw. ergiebigen Kohlen­flözen. Für die Volkswirtschaft im ganzen genommen, entstehen durch diese Rationalisierung nicht wieder zu ersetzende Verluste.

Aber schon ehe das Drosseln der Produktion im Kohlenbergbau einsetzte, haben die Bergarbeiter ungemein harte Opfer bringen müssen. Vom 1. Januar 1930 bis zum 30. Juni 1931 wurden allein über die Belegschaft des Ruhrbergbaus 14,34 Millionen Feierschichten verhängt, um die Förderung einzuschränken. Dadurch entstand ein Lohnausfall von weit über 120 Millionen Mart. Neben den Feierschichten wurden dann Zehntausende von Ac- sierung und Mechanisierung der Kohlengewinnung und Förderung. beitern entlassen. Man sehe sich nachstehende Tabelle genau an Die bergmännische Belegschaft das sind die ausschließlich der Nebenbetriebe beschäftigten Arbeiter hat betragen: Ruhrrevier Oberschles. Niederschles. Sachsen   zusammen Januar 1930 361 859 60 402 27 096 22 691 472 048 Juni 1931. 236 752 42 808 19 469 16 553 315 582 In 1% Jahren wurde die bergmännische Belegschaft in ben ge­nannten Steinfohlenrevieren durch Entlassungen um 156 466 Mann ober 33,14 Broz. vermindert. Unermeßliche Not steckt hinter diesen Zahlen

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Arbeitslosigkeit und Feierschichten mußten aber nicht nur der Krise, sondern auch der Rationalisierung" und Mechanisierung zum Opfer gebracht werden. In der Förderleistung je Mann und Schicht findet diese Tatsache ihren beredten Ausdruck.

Jahresdurchschnit

1925 1929 1930 Juni 1931

Förderleistung je Mann und Schicht in kg Ruhrrevier Oberschl. Niederschl. Aachen  

945

1153

659

709

1275

1377

849

951

1352

1,434

866

983

1475

1573

887

996

Ueber die maschinelle Kohlengewinnung berichten das preußische Handelsministerium und das Oberbergamt in Frei berg. Danach wurden 1926 von der Gesamtsteinfohlenförderung Deutschlands   58,1 Proz. auf maschinellem Wege gewonnen; 1930 Deutschlands 58,1 Proz. auf maschinellem Wege gewonnen; 1930 bereits 82,5 Proz. Im Ruhrbergbau war die maschinelle Sohlenförderung bereits auf 93,8 Proz. im Jahre 1930 angestiegen. Ob durch diese Art der Kohlengewinnung die Ge st ehungskosten gesen ft werden konnten, ist nicht erwiesen. Sicher aber haben viele Tausende von Bergarbeitern der genommenen Entwicklung ihre Eristenz zum Opfer bringen müssen.

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Heinrich Löffler.

Die Schlichtungsverhandlungen für den rheinisch­westfälischen hienbergbau sind bis auf weiteres ver fagt worden.

Schafft Bauarbeit!

Ein Rotschrei der arbeitslosen Berliner   Bauarbeiter.

In feinem Jahr der Nachkriegszeit ist die Bauarbeiterschaft so start von der Arbeitslosigkeit gegeißelt worden, wie in diesem Jahr. Noch nie hat es eine Zeit gegeben, wo im September über 70 Pro­zent der Bauarbeiter arbeitslos find, fie die Hände unfreiwillig in den Schoß legen mußten. Es war daher durchaus begreiflich, daß in der außerordentlichen Generalversammlung der Berliner   Bauarbeiter am Montag in Kliems Festsälen eine sehr

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muß mit ungerecht verkürzter Arbeitslosenunterstützung und als Wohlfahrtsempfänger ein fümmerliches Dasein fristen.

Diese notieidenden Bauarbeiter erinnern an den seinerzeit staatsrettenden Gedanken: Nur Arbeit fann uns retten" und rufen deshalb allen Verantwortlichen zu: Schafft Bauarbeit!"

ſcharfe Sprache geführt wurde über das heutige Wirtschaftssystem, Arbeitszeitsfandal bei Nordwest

das nicht imftande ist, sich selbst aus der Umklammerung der Krise zu befreien.

Das Bild, das der Borsigende der Baugewerkschaft Berlin  , Ge­nosse Ebert, von der Lage auf dem Berliner   Baumarkt entwarf, war mehr als troftlos. Im vorigen Jahr wurden in Berlin  43 667 Wohnungen fertiggestellt, davon 40 625 mit Hilfe von Haus­zinssteuermitteln. Zu Anfang dieses Jahres waren nur noch etwa 20 000 Wohnungen in Arbeit, von denen bis zum 31. August bereits 17 715 fertiggestellt waren. In wenigen Wochen wird im Berliner   Wohnungsbau

nicht mehr ein einziger Ziegelstein vermauert werden, die Berliner   Bauarbeiterschaft restlos zum Feiern verurteilt sein. 228 000 Wohnungssuchende werden weiter vergeblich auf die Zu­weilung einer Wohnung warten, während die Bauarbeiter ihre Hände in die Taschen steden müssen.

Die Finanznot der Stadt Berlin   vergrößert noch das Elend der Bauarbeiterschaft. Im Jahre 1927 hatte die Stadt Berlin  noch 40% Millionen Mark für den städtischen Hochbau in ihren Etat eingestellt, 1930 waren es immerhin noch fast 27 Mil­lionen Mart, in diesem Jahre jedoch nur noch 2,3 mil lionen Mart, die außerdem noch gesperrt sind. Für laufende Reparaturen an städtischen Gebäuden standen im Etat der Stadt Berlin   des Jahres 1928 noch fast 15 Millionen Mark zur Ver­fügung, im vorigen Jahr nur noch 11 Millionen Mark, in diesem Jahr dagegen faum 5 Millionen Mart.

Der Tiefbau ist dabei noch gar nicht in Rechnung gestellt. Wohin man auch blidt, nirgends zeigt sich auf dem Baumarkt ein Lichtschimmer. Angesichts der Verzweiflungsstimmung in der Bau­arbeiterschaft richtet die Organisation an alle maßgebenden Stellen die Warnung, schnellstens Arbeitsmöglichkeiten für den Baumarkt zu erschließen.

Verhandlungen vertagt. Man wartet auf die Regierung. - Man wartet auf die Regierung.

In Effen begannen am Dienstag die Berhandlungen in der Arbeitszeitfrage für die Gruppe Nordwest. Die Gewerkschaften for­derten eine Arbeitszeitverkürzung auf wöchentlich 48 Stunden für die Hüttenindustrie und auf 40 Stunden für die weiterverarbeitende Industrie. Nach 2½stündiger Dauer wurden die Verhandlungen abgebrochen und auf den 28. September vertagt, weil man die Ent­wicklung der wirtschaftlichen Lage und die Maßnahmen der Reichsregierung abwarten will.( Und die Reichsregierung wartet auf das Ergebnis der Verhandlungen.)

Die Bergbau- A.- G. Lothringen entläßt auf der Zeche Präsident in Bochum   300 Arbeiter. Die Klödner- Werte entlassen auf der Zeche 3tern I/ II 350 Arbeiter und 15 Angestellte.

40- Stundenwoche in SPD  . Betrieben. Ein Beispiel für andere.

Seit längerer Zeit sind Verhandlungen im Gange, um in den Druckereien, die der Sozialdemokratischen Partei gehören, die 40 Stundenwoche durchzuführen. Bis jetzt ist es ge= lungen, in 30 Parteidruckereien die 40- Stundenwoche, in einer die 41- Stundenwoche, in neun die 42- Stundenwoche durchzuführen. In den anderen Druckereien der Partei schweben die Verhandlungen noch; es ist zu hoffen, daß es auch hier bald zur Durchführung der 40- Stundenwoche kommt. Bereits durchgeführt ist die 40- Stundenwoche in den Druckereien der Partei in folgenden Städten: Aschaffenburg  . Bergedorf  , Bernburg  , Bochum  , Coburg  , Cottbus  , Darmstadt  , Dessau  , Düsseldorf  , Essen, Gelsenkirchen  , Halle, Hameln  , Hamm  , Hildesheim  , Hindenburg, Hof, Jena  , Kassel  , Landsberg  , Liegnitz  , Löbau  , Lübec, Magdeburg  , Mannheim  , Oberstein, Plauen  , Suhl  , Trier  , Waldenburg  .

Die 41- Stundenwoche besteht in Breslau  . 42 Stunden wird ( Oder), Freiburg  , Hannover  , Mainz  , Rostock  , Zwickau  .

Der Konflikt ist, wie von uns bereits berichtet, dadurch ent= standen, daß der kommunale Arbeitgeberverband Berlin   den von ihm zum 30. September gekündigten Angestelltentarif viel mehr verschlechtern wolite, als der Stadt Berlin   durch die Not­verordnung vom 5. Juni und die Beanstandung der Berliner  Beamtenbesoldung zwingend vorgeschrieben worden ist. Sp forderte die Stadt Berlin   eine weitgehende Verschlechterung der Tarifbestim mungen über die Anrechnung der Dienstjahre der Magistratsange­stellten vor ihrer Tätigkeit bei der Stadt Berlin  , was einem neuen Gehaltsabbau um 10 bis 60 M. pro Monat gleichgefommen wäre. Weiter sollten die furzfristig beschäftigten Angestellten, die bei der Aufstellung von Wahllisten, bei Voltsentscheiden usw. eingestellt werden müssen, erheblich geringer bezahlt werden als bisher. Hinzu famen noch eine Unmenge anderer Verschlechterungsanträge.

Die Verhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Berlin   führten zu keiner Berständigung, so daß sie vor dem Schlich­tungsausschuß fortgesetzt werden mußten. Der Schlichtungsausschuß fällte am Freitag voriger Woche einen einstimmigen Schiedsspruch, der im wesentlichen folgendes besagt: Die vom Kommunalen Arbeit­geberverband Berlin   beantragten Berschlechterungen treten nur für die Angestellten in Kraft, die nach dem 1. Oktober dieses Jahres von der Stadt Berlin   angestellt werden. Für alle zur Zeit beschäf= tigten Angestellten bleibt es bei den bisherigen Gehalts- und Tarifbestimmungen. Die alten Gehalts- und Tarifbestimmungen sollen auch für die Angestellten gelten, die jetzt bei der Stadt Berlin  beschäftigt sind, in der nächsten Zeit entlassen, innerhalb von sechs Monaten nach ihrer Entlassung von der Stadt Berlin   aber wieder eingestellt werden.

Da dieser Schiedsspruch zwar fein voller, aber immerhin ein ansehnlicher Erfolg der Verhandlungstaktik der Unterhändler des 3dA. ist, empfahl Genosse 3eig vom 3dA. der Vollversammlung, den Schiedsspruch anzunehmen. Die Bersammlung stimmute dieser Empfehlung auch gegen vier Stimmen zu. Da auch der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin   den Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses angenommen hat, ist der Tariffonflikt nun­mehr endgültig beigelegt. Der neue Tarifvertrag gilt bis zum 31. März 1932.

Erfolg des Textilarbeiterverbandes. Niederlage der RGD., Gelben und Christlichen  . Der Deutsche   Tertilarbeiterverband erzielte bei der Betriebsratswahl in der zum Nordwollekonzern

gehörenden Kammgarnspinnerei Delmenhorst  , die die Lahusen als gelbe Hochburg auszubauen sich bemühten, einen starten Erfolg. Gelbe, Christen und die kommunistische RGO. tämpften gemeinsam gegen die freien Gewerkschaften. Der Erfolg ist ausgeblieben. Von den 14 Sißen im Arbeiter­rat erhielt der erhielt der Deutsche Teptilarbeiterverband 11 Size. Auf die Gelben, Chriften und Kommunisten entfiel je ein Sih. Im Betriebsrat wird der Deutsche   Tertilarbeiter­verband mit 10 Mandaten vertreten sein. Christen, Gelbe und Kommunisten stellen je einen Vertreter. Auf den Deutschen Textil­ arbeiterverband   entfielen 878 Stimmen, auf die Gelben 114, die Christen 102 und auf die Kommunisten 88 Stimmen. Hätte die RGD. feine Liste eingereicht, dann wären nur Vertreter des Deutschen Textilarbeiterverbandes gewählt worden. Es fehlten dem Deutschen  Tertilarbeiterverband nur drei Stimmen und die Kom­munisten wären leer ausgegangen.

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SPD.  - Betriebsfraktion beim Bezirksamt Schöneberg  . Morgen, Donnerstag, 20 Uhr, gofal Will, Martin- Luther- Str. 69, Fraktions­versammlung. Referent Genosse Ernst Neumann  : Die Wirtschaftstrife und 40- Stunden- Woche".

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

Heute um 19% Uhr tagen die Gruppen: Baumschulenweg  : Jugendheimt Baumschulenweg, Ernststr. 16. Unterhaltungsabend. Weißensee  : Gruppenheim Weißensee, Partstr. 36. Lichtbildervortrag: Die Bour­geoisie in der Karikatur. Rordring: Schule Sonnenburger Str. 20. FG3. und ADGB  ." Tegel  : Jugendheim Tegel, Schöneberger Str.( erst um 20 Uhr). Wir lesen aus dem Buch Bub und Mädel" von Dr. Mar Hodann. Südwesten: Jugendheim Nordstr. 11( Fabritgebäude). Söns- Abend. Flup hafen: Gruppenheim Flughafenstr. 68( U- Bahnhof Boddinstraße). Wir machen halbe- halbe: Links die Burschen redyts die Mädchen. Reukölln: Jugend­heim Neukölln, Vergstr. 29( Sof). Unsere Walzbrüder erzählen ihre Erlebnisse von der Radfahrt nach Wien  . Spandan: Jugendheim Lindenfer 1. Unsere Jugendberatungsstelle." Schöneberg  : Hauptstr. 15( Gartenhaus). Reihenvor­trag: Was ist Sozialismus?" Schillerpart: Schule Schöningstr. 7. Theo Maret lieft: Aus der Art geschlagen" von Scharter.

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten

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gearbeitet in Altenburg  , Brandenburg   a. d. H., Elbing  , Frankfurt   schöneweide, Berliner   Str. 31( Echule), Eingang Saffelwerderstraße. Arbeiter­

Durch diese Arbeitszeitverkürzung ist es gelungen, sonst unver­

Nach einer regen Aussprache, in der die kommunistisch en Berwirrungsmethoden auf das schärfste verur­teilt wurden, nahm die von etwa 300 Funktionären besuchte Vermeidliche Entlassungen zu verhindern und darüber fammlung einstimmig eine Entschließung an, in der vom Hauptvorstand des Baugewerksbundes und vom ADGB.   gefordert wird, bei der Reichsregierung noch energischer als bisher wegen der Arbeitsbeschaffung für das Baugewerbe vorstellig zu werden. In der Entschließung heißt es weiter:

Die Bauarbeiter fordern die Aufrechterhaltung der Hauszins­steuer und die Bereitstellung derselben für die gesamte Baurviet­schaft, sowie die Abänderung der Notverordnung vom 1. Dezember 1930 mit ihren einschränkenden Bestimmungen, die zur ,, freien", heute aber ganz unmöglichen Bauwirtschaft führen soll.

Mehr als 50 Prozent der Berliner   Bauarbeiter fonnten in diesem Jahr noch nicht einen einzigen Tag arbeiten; der größte Prozentjag von ihnen ist schon länger als ein Jahr arbeitslos und

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Seute, Mittwoch, finden folgende Veranstaltungen statt: Gesundbrunnen  : Jugendheim Schönstedtstr. 1. Arbeitsgemeinschaft: Ein Jahr Reichs­tagsarbeit". Leiter: Bernstein  . Schönhauser Vorstadt: Jugendheim der Schule Rafianienallce 81. Wir spielen aus dem Stegreif. Nordost I: Jugend­heim Danziger Str. 62( Barade 3). Vortrag: Die Seele des Jugendlichen". Referent: Rachow. Reinidendorf: Jugendheim Lindauer Str. 2( Barade). Vortrag: Cin Tag auf dem Arbeitsgericht. Referent: Decker. Stralau: Jugendheim   der Schule Gößlerstr. 61. Kurzreferate. Oberspree: Nieder­dichter sahen den Kieg". Vortragende: Hall. Röpenid: Jugendheim Dahl­wiger Str. 15( Gasanstalt am Bahnhof Köpenick  ). Vortrag: Moderne Jugend und Jugendbeweging". Referent: Galaw. Reukölln: Jugendheim Böhmische Straße 1-4, Ede Kanner Straße. Kommt her, spielt mit!" Südoft: Jugend­heim Wrangelstr. 128. Ernstes und Heiteres. Schöneberg  : Jugendheim Hauptstr. 15( Hofgebäude, Eadsenzimmer). Vortrag: Wie war Berlin   fo Charlottenburg  : Jugendheim Spiel­hagenstr. 4. Aussprache: Warum freie Gewerkschaffen?" Spandau  : Jugend­heim Lindenufer 1. Wir lesen aus dem Buch Der Weg zurüd ron Remarque. Potsdam  - Rowawes: Jugendherberge in Nomawes, Priesterstraße. Bortrag: Reiseeindrücke aus Belgien   und Paris  ". Referent: Lewinfti.- Sportabteilung: Hebungsabend ab 20 Uhr in der Städtischen Turnhalle Brinzenstraße. Achtung! Am Sonntag, 27. September, beteiligen fich alle Jugendmitglieder an Herbsttreffen in Bossen. Meldet euch für die Boltsbühnenabteilung für die arbeitende Jugend im Jugendfekretariat.

hinaus Neueinstellungen vorzunehmen. Wann werden sich die privatkapitalistischen Unternehmungen zu einer derartigen Rege- quiclfcpergnügt". Referent: Heilbrunn. lung aufschwingen, statt rücksichtslos Entlassungen vorzunehmen.

Von den kommunistischen   Druckereien wollen wir schon gar nicht reden. Dort denkt man so menig an eine Verkürzung der Arbeitszeit, daß sogar möchentlich 6 lleber stunden gemacht werden, und zwar werden die 6 Ueberstunden ohne jede Be­zahlung geleistet.

Bon den anderen verlangt die KPD  . die 40- Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich. Im eigenen Laden diftiert sie Ueberstunden ohne jede Bezahlung. Wie lange wer­den sich die kommunistischen   Arbeiter diese brutale Verhöhnung noch gefallen lassen?

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STÜCK

PF.

Berantwortlich für Politik: Victor Shiff; Birischaft: 6. Klingelhöjer: Gewerkschaftsbewegung: S. Steinez; Feuilleton: Dr. John Schikowski: Lokales und Sonstiges: Frik Raritädi; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S.. Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.

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DICK, RUND

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die trotz Billigkeit jeden anspruchs vollen Raucher befriedigen wird!