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Nr. 461 48. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Züchtung der Arbeitslosigkeit.

Wann wird man den Agrariern endlich das Handwerk legen?

on

Eines der Probleme der deutschen   Landwirtschaft, das immer| waren", so fährt der Bericht wörtlich fort, nennenswerte Abgänge wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Arbeit nicht zu verzeichnen und das Angebot über stieg das des Bor­nehmern und den Arbeitgebern Veranlassung gibt, ist das der Bee jahres um 50 bis 100 Prozent. Die Vermittlung ging teilweise schäftigung ausländischer Landarbeiter. Die bis zu 55 Prozent zurüd." Unternehmer erklären, auf die Beschäftigung ausländischer Land­arbeiter nicht ganz verzichten zu können. Der ablehnende Stand punkt der Arbeiter wird durch Ausführungen gerechtfertigt, die in einem fürzlich erschienenen Bericht des Arbeitsamtes Greifswald   zu finden sind. In diesem Bericht heißt es unter

anderem:

Bu dem Kontingent famen nach den amtlichen Feststellungen etwa noch 400 bis 500 ausländische Wanderarbeiter, die nicht der Legitimationspflicht unterliegen, sowie einige hundert schwarz" beschäftigter Ausländer, die polizeilich schwer zu fassen find. Mit diesen Ausländern und den ständigen Kräften war es den Groß­betrieben möglich, nicht nur die Frühjahrsarbeiten 1930, sondern auch die Körner- und Hackfruchternte 1930 ohne Hilfs träfte zu beschaffen."

Damit ist festgestellt, daß die Beschäftigung ausländischer Landarbeiter die landwirtschaftlichen Unternehmer der Notwendig keit enthebt, auf die brachliegenden einheimischen Arbeitskräfte zurückgreifen zu müssen. Selbst in den Spizenbedarfszeiten

Bergarbeiter gegen Notverordnung.

Unerträgliche Zwangsmaßnahmen.

Bochum  , 1. Offober.( Eigenbericht.)

Zu der zweiten Notverordnung für den Ruhrberg­bau wird aus Bergarbeitertreifen erfklärt, daß fie die Milderung des Lohnabbaues von 7 auf 3% Pro3. nur für Unter­tagearbeiter bringe. Das müffe die Uebertagearbeiter zum schärfsten Protest herausfordern, denn auch für fie feien 7 Proz. Lohnabbau absolut unerträglich, da sie schon ohne hin zu sehr bescheidenen Lohnfäßen arbeiten und ebenfalls start von Feierfchichten betroffen werden. Es ist selbstverständlich, daß eine Kohlenpreisjentung jeht unbedingt eintreten muß. Die Regierungsmaßnahmen bleiben sonst vollkommen un­verständlich. Da in fast allen großen Bergbaurevieren, besonders in

I

Die Vorliebe der landwirtschaftlichen Unternehmer für die ausländischen Landarbeiter verhinderte die Unterbringung der für den Zuckerrübenbau als geeignet befundenen einheimischen Kräfte. Der Bericht sagt in dieser Beziehung: Leider verbot die ungünstige Arbeitsmarktlage die Heranziehung der für den Zucker­rübenbau als geeignet befundenen bezirkseinheimischen Kräfte."

Schließlich verdient auch Beachtung, was in dem Bericht über die Erfahrungen bei der versuchsweisen Ansehung einheimischer 3uderrübenkolonnen gejagt wird. Wir, zitieren:" Auf einigen Zuckerrübenkolonnen gesagt wird. Wir, zitieren:" Auf einigen Gütern in der Nähe von Greifswald   gelang die versuchsweise An­fegung einheimischer Zuckerrübenkolonnen mit wechselndem Erfolg. Unbestrittene Erfolge waren zu erzielen, wo den ver­mittelten Arbeitslosen für den ganzen Sommer Arbeit gegeben wurde. Hier wurde der Beweis erbracht, daß die ein heimischen die Leistungen der ausländischen Wanderarbeiter nicht nur erreichen, sondern auch zu übertreffen vermögen." Das gestattet die Behauptung, daß kein Grund vorliegt, die einheimischen Landarbeiter nicht auch für den Rübenbau in Betracht zu ziehen.

Stellung fie zum Neuabschluß des Lohntarifes ein nehmen wollen. Die Unternehmer erklärten lediglich, daß ihre Ent­scheidung in dieser Frage im wesentlichen von den Beschlüssen der Spigenorganisationen der deutschen   Unternehmer abhänge. In der zweiten Berhandlung fonnte aber schließlich eine Einigung er zielt werden, nachdem sich die Unternehmer bereit erflärt hatten, den alten Lohntarif unverändert zunächst bis zum 31. Oftober d. 3. zu verlängern. Gleichzeitig nahmen sie von ihren weitgehenden Abbauforderungen Abst and. Es wurde ledig­lich eine Bereinbarung getroffen, die eine andere Regelung der Zuschlagszahlung bei Krankheit vorsieht. Ueber alle anderen Etreitfragen wurde ebenfalls eine Einigung erzielt. Der Mantel­tarif wurde mit diesen geringen Aenderungen bis zum 31. Dezember 1932 neu abgeschlossen.

Die Versammlung der im Gesamtverband organisierten Handels­arbeiter am Mittwoch im Gewertschaftshaus erhob gegen den Ta

Freitag, 2. Oftober 1931

Bei Trumpf Reaktion Trumpf.

Kampf gegen gesegliche Betriebsvertretung.

Bei der bekannten Schokoladenfabrik Trumpf in Berlin­Beißensee hat sich die freigewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft bisher immer vergebens bemüht, eine Betriebsratswahl nach den gefeglichen Vorschriften durchzuführen. Alle diese Bestrebungen wurden immer von der Firma durchkreuzt. Xmal ist deswegen der Berband der Nahrungsmittel und Getränke arbeiter und das zuständige Gewerbeaufsichtsamt bei der Firma vorstellig geworden. Die Firma ließ von ihren bisherigen Methoden nicht ab. Nach wie vor war die Arbeiterratswahl Gegen­stand von Verhandlungen, wenn der entgegen den gesetzlichen Bor­schriften vom Personalchef Beder zusammenberufene Wahl ausschuß seine Instruktionen erhielt.

Die um ihre gesetzlichen Rechte gebrachte freigewerkschaftliche Arbeiterschaft erstartte aber im Betriebe mehr und mehr. So wurde die in diesem Jahre wieder ungefeßlich durchgeführte Arbeiterrats­wahl durch die im Verband der Nahrungsmittel- und Getränkes arbeiter freigewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft auf dem Klagewege angefochten. Erst vor dem Arbeitsgericht bequemte fich der bisherige von der Firma protegierte ungesetzliche Arbeiterrat, der aus Stahlhelmleuten und Nazis zusammengesezt war. zurüdzutreten und einer gesetzlichen Wahl nicht mehr im Wege zu stehen.

Das paßte der Firma aber durchaus nicht. Aeußerungen der Unzufriedenheit mit den verschiedenen Kandidaten der inzwischen eingereichten gewerkschaftlichen Liste ließen vorahnen, daß die Firma nicht gewillt ist, eine gefeßliche Wahl ungestört zu lassen.

Nach der Bekanntgabe der Kandidatenliste wurde daher auch unter dem Vorwand, es seien politische Reden gehalten worden, der freigewertschaftliche Spigentandidat von Herrn Beder gemaßregelt, d. h. fristlos entlassen. Man gestattete ihm nicht einmal mehr den Zugang zu feinen Sachen. Einem anderen freigewerkschaftlichen Kandidaten werden fortwährend arbeitenden Schokoladenbrocken lagen wiederholt schmutzige Puz Streiche gespielt, über die er stolpern soll. Bei den von ihm zu ver­lappen und Staniolabfälle, die er glücklicherweise vor dem Ein­schütten in die Maschine sah und herausnehmen fonnte. Arbeiterschaft und Gesetz zu fämpfen, Sympathien erntet, so irrt sie Wenn die Firma Trumpf glaubt, daß sie mit dieser Art gegen sich gründlich. Die Arbeiterschaft im Betriebe Trumpf jedenfalls wird fich auf keinen Fall von der Stimmzettelabgabe für die freigewerk­schaftliche Liste abhalten lassen. Die Wahl wird trotz aller Schikane unter Führung der Gewerkschaft durchgeführt werden!

den Steinkohlengebieten, die Lohntarife getändigt find, rifabschluß auf dieſer Grundlage durch die Verhandlungskommission Neuabschluß in der Kartonnagenindustrie

tann die Notverordnung sich nicht nur auf das Ruhrgebiet   be­fchränken. Was man dem Ruhrgebiet   gewährt, muß man den anderen Revieren, deren Löhne noch niedriger find, ebenfalls zubilligen. Darüber besteht zwar in der Notverordnung nur eine

Kannvorschrift, ihre Anwendung ist aber ein moralisches Muß. Die Ermächtigung des Reichsarbeitsministers, durch die Notverordnung die Laufdauer des Schiedsspruchs zu ändern, ist sehr bedenklich, da bisher dafür die Zustimmung beider Tarifparteien, also der Weg der freien Vereinbarung notwendig war. Gegen die fehige Regelung find were grundfähliche Bedenten zu erheben.

Wilde Streits im Ruhrbergbau.

Bodhum, 1. Oftober.( Eigenbericht.)

Die fommunistischen Streits im Ruhrbergbau haben sich in der Mittagsschicht vom Donnerstag nicht wesentlich ausgedehnt. Von 7844 Mann Belegschaft der Mittagsschicht auf 14 Bechen   streifen 3493 gegenüber 3508 Streifenden von 9173 Mann der Frühschicht in elf Bechen  . Auf den Zechen Wahltrop, Bereinigte Wehlheim und Prosper II in Bottrop   mußte Schußpolizei zur Säuberung der Bechentore eingesetzt werden, da die Kommunisten mit Gewalt die Ein- bzw. Ausfahrt verhindern wollten.

3m Wurmrevier streifen nur zwei Prozent. Aachen  , 1. Oftober.( Eigenbericht.)

Im Wurmrevier forderten die Kommunisten die Bergarbeiter= schaft zum Generalftreit auf, jedoch ist der Parole am Donnerstag­morgen nur von etwa 200 Mann von der rund 10 000 Mann starten Belegschaft gefolgt worden.

Gewerkschaftserklärung zum Streif.

Warnung vor Beteiligung.

Effen, 1. Oktober.

feinen Widerspruch.

Auch Gehaltsabkommen verlängert.

Bom 3entralverband der Angestellten wird uns mitgeteilt, daß der Arbeitgeberverband für den Groß- Berliner Einzelhandel beschlossen hat, das Ultimo September d. 3. ab­gelaufene Gehaltsabtommen für die im Einzel. handel filigen Angestellen zum 31. Oktober de J. unvers an der ligen Angeſteten sef zum 31. Oktober d. 3. unvers ändert ju verlängern.

Stillegung von Stock- Marienfelde?

Sämtliche Angestellten gefündigt.

Der Streit um den Neuabschluß des Tarifvertrages für die Arbeiter der deutschen   Kartonnagenindustrie ist nach langwierigen Berhandlungen durch einen Schiedsspruch bei­Schiedsspruch erfüllt zwar nicht die sehr hochgeschraubten 26 bau. gelegt worden, den beide Parteien angenommen haben. Dieser forderungen der Kartonnagenfabrikanten, trägt aber ebenjo wenig den Forderungen der Arbeiterschaft auf Beibehaltung der bisherigen Tarifbestimmungen. Rechnung.

A.

Die Unternehmer verlangten besonders in der Ferienfrage und hinsichtlich der Lohnregelung der Facharbeite rinnen ganz erhebliche Abstriche. Neben diesen Forderungen lief noch die auf eine allgemeine Herabjegung sämtlicher, Löhne einher.

Die bekannte Maschinenfabrik R. Stod u. Co., Marien- Geltungsdauer bis zum 30. September 1932 wieder in Straft gesetzt, felde, hat am 30. September allen ihren Angestellten- weit über 300 welt über 300- die kündigung zugestellt. Eine Erklärung, die sichhaltig wäre, ist der Betriebsvertretung, die sofort bei der Betriebsleitung vorstellig wurde, für diese Maßnahme nicht ge­geben worden.

Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß den Kündigungen die Absicht zugrunde liegt, die Fabrit still zulegen.

Konflikt in den Speichereibetrieben.

Auf jeden Fall Abbau.

Hafenbetriebe hat dem Gesamtverband den Manteltarif Der Arbeitgeber- Verband der Berliner   Speicherei- und für die gewerblichen Arbeiter zum 30. September gefündigt.

Der Arbeitgeber- Verband, dem die Berliner   Hafen- und Lager haus AG.( Behala) als größtes Unternehmen angehört, fordert neben der Festsegung einer beweglichen Arbeitszeit zwischen 40 und 48 Stunden in der Woche einen wesentlichen Abbau der sozialen Bestimmungen des Manteltarifs. Verlangt wird Die tarifbeteiligten Bergarbeiterverbände veröffentlichen fol gende gemeinsame Erklärung: Nachdem die Verbindlichkeitsarbeit sowie der Abbau der Urlaubs- und Krankenlohnbestimmun­3. B. der Abbau der Zuschläge für Ueber-, Nacht- und Sonntags. erklärung des Lohnschiedsspruchs erfolgt ist, besteht für die Mit­gen. Die Abbauforderungen sind nicht gerade bescheiden zu nennen, glieder der tarifbeteiligten Bergarbeiterverbände die fogenannte denn ihre Berwirklichung würde eine Verminderung des Urlaubes Bertragsfriedenspflicht, d. h. alle diejenigen, die den wilden Streitparolen freiwillig folgen, fönnen schadensersatzpflichtig gen des Tarifvertrages bis zu 33 Broz, bedeuten. und des Krankenlohnes um die Hälfte und der übrigen Bestimmun­gemacht werden. Die Verbände können auf Grund bereits vor­liegender Entscheidungen höchster Gerichte bei Verlegung ihrer Ber­tragspflicht zum Schadensersaz herangezogen werden."

Tarifabschluß für Handelsarbeiter. Lohntarif unverändert, aber kurzfristig verlängert. Nach zweimaligen schwierigen Berhandlungen ist es den Ge famtverband gelungen, wieder zum Abschluß der Tarife für die Handelsarbeiter zu kommen. Der Manteltarif war vom Arbeitgeberverband im Berliner  Einzelhandel zum 30. September gekündigt worden, der Lohntarif

Der Gesamtverband fordert dagegen die Verlänge= rung des alten Tarifvertrages bis zum 31. März nächsten Jahres. Berhandlungen haben bisher zu einer Annäherung nicht geführt, weil der Arbeitgeber- Berband an seinen Forderungen hartnädig festhält. Der Konflikt ist insofern noch von besonderer Bedeutung, als durch ihn auch die dienstälteren Arbeiter der Behala   betroffen mer­den, deren Arbeitsbedingungen durch ein Sonderabkommen geregelt find, und zwar günftiger als für die übrigen Speichereiarbeiter. Allerdings wird die Rechtswirksamkeit dieser Kündigung vom Ge­famtverband bestritten. Mit der Kündigung des Sonderabkommens beabsichtigt die Behala   die Beseitigung des Abkommens.

Durch den Schiedsspruch wird der alte Manteltarif mit einer jedoch mit einigen Verschlechterungen, wie zum Beispiel der abkommen wurde zunächst über seinen Ablaufstermin am 14. Auguſt Das Lohn Urlaubsbestimmungen und der Ferienbezahlung. abkommen wurde zunächst über seinen Ablaufstermin am 14. Auguſt hinaus bis zum 1. Oktober verlängert und vom 1. Ditober bis, zum 14. Januar 1932 mit der Maßgabe, daß ab 2. Oftober d. J. der Spizenlohn der Facharbeiterinnen nicht mehr 63 Proz., sondern nur noch 60 Broz. des Lohnes der männlichen Facharbeiter beträgt, Für Berlin  , Dresden  , Seifhennersdorf   und Mustau tritt die Neuregelung der Spizenlöhne der Facharbeiterinnen erst am 15. Januar nächsten Jahres in Kraft.

Um die Arbeitszeit in der Schwerindustrie. Eine Untersuchung und ein Schlichtungsverfahren. In der nächsten Woche, vermutlich am Donnerstag, 8. Oktober, werden Vertreter des preußischen Handelsministeriums und des Reichsarbeitsministerium im Ruhrgebiet   Untersuchungen über die Arbeitsvorgänge und die Arbeitsweise in den Hüttenbetreben an­stellen, deren Auswertung in einer anschließenden Konferenz mit den Unternehmern und den Gewerkschaften erfolgen wird. Der Regelung der Arbeitszeitfrage dem Schlichter zu übertragen. Die Deutsche Metallarbeiter Verband hat beschlossen, die Verhandlungen darüber finden in der übernächsten Woche statt. Be­fanntlich hat sich der DMW. an der zwischen den Unternehmern und den übrigen Gewerkschaften abgeschlossenen Vereinbarung nicht beteiligt.

SPD.  - Buchbruder! Wichtige Fraktionsfigungen in folgenden Be zirken: 1. Bezirk Montag, 5, Oktober, 18 Uhr, im Bezirksversammlungs. Total; 2. Bezirk Sonnabend, 8. Oktober, 19% Uhr, bei Julius Sachfe, Lindower Straße( gegenüber Bahnhof Wedding); 4. Bezirk Sonnabend, 3. Oktober, 19 Uhr, bei Geipfe, Kronprinzen. Ecke Scharnweberstraße;: 5. Bezirk Sonnabend, 3. Oktober, 19% Uhr, bei Schönemann, Oranien ftraße 180; 8. Bezirk Sonnabend, 3. Oftober, 20 Uhr, bei Rupti, Ser­mannstr. 75. Bollzähliges Erscheinen erwartet Der Fraktionsvorstand.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin  

automatisch am 2. Oftober abgelaufen. Die Forderungen der Massenarbeitslosigkeit und leberstunden buonolle. Reinidenbot- Oft: Jugendbein einbauer Straße( Baraden).

Einzelhandelsunternehmer hinsichtlich der sozialen Bestimmungen des Manteltarifes liefen in der Hauptsache auf eine Kürzung des Urlaubs und die vollständige Beseitigung der Tarifbestimmung über die Zuschußzahlung in Krantheitsfällen hinaus. Der Gesamtverband hatte eine Anzahl von Gegenfor de rungen aufgestellt. So verlangte er in erster Linie eine flarere redaktionelle Fassung verschiedener Tarifbestimmungen, die zu Streitigkeiten Anlaß gegeben haben. Weiter forderte er eine Extrabezahlung der Schichtarbeit in der Zeit von 22 bis 6 Uhr und die Berechnung der Ueberstundenbezahlung nicht nach der 48ftün­digen Wochenarbeitszeit, sondern nach der täglichen Arbeitszeit von acht Stunden.

Die ersten Parteiverhandlungen verliefen er gebnisfo's, weil bie Unternehmer feine flare Antwort gaben auf die Frage, welche

Auf der Baustelle Fasanenstraße Ede Kurfürstendamm, Ka barett Wunderland", führt die Firma Juntersdorf die Stud- und Rabizarbeiten aus. Trog der langanhaltenden großen Arbeitslosigkeit, unter der gerade die Kollegen dieser Gruppe zu leiden haben, werden hier nicht nur von den Stuffateuren und Rabigern, sondern auch von anderen Bauhandwerkern, 3immerern, Malern usw., Ueberstunden. gemacht. Es wäre notwendig, daß das Gewerbeaufsichtsamt hier eingreift.

Die Organisation wird die Kollegen für ihr unsolidarisches Ver­balten ihren arbeitslosen Kollegen gegenüber zur Berantwortung ziehen und Mittel und Wege finden, um die Firma, mit, der sich ja schon die Schlichtungskommission beschäftigen mußte, zur Ein haltung des Tarifvertrages zu zwingen, was auch für die in Angriff genommenen Stirchenarbeiten, zutrifft.

Deutscher   Baugewerfsbund, Baugewertschaft Berlin  .

Heute, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Ablershof: Gruppenheim Ablers­hof, Bismardstr. 1. Heimbefprechung, Liederabend. Nordring: Ju gendheim, Schule Sonnenburger Str. 20. Heimbesprechung. Verbands. Heimbesprechung. Süden: Jugendheim Waffertorstr. 9. Heimbefprechung, Schachlehrabend. Charlottenburg  : Jugendheim Spreeftr. 30. Heimbeforedung, Brettspiele. besprechung, Brettspiele. Zeppelinplag: Jugendheim Turiner Ede Geestraße. Seim­Spandau- Wilhelmstadt: Jugendheim Sportplag Seeburger Straße. Arnswalder Play: Pasteurstr. 44-46( Oberrealschule), Sermannplag: Jugendheim Ganderstr. 11, Ede. Sobrechtstraße. Heimbesprechung, Bieberabend. Neukölln: Jugendheim Sanderstr. 11, Ecke Sobrechtstraße. Heim­besprechung, Liederabend Jugendvorstellung der Boltsbühne am 1. Oftober im Theater am Bülowplag. Zur Aufführung gelangt: Kampf um Stitich". Starten zum Preise von 80 Pf. sind in der Jugendzentrale erhältlich.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Freitag finden folgende Veranstaltungen statt: Südwest: Du­gendheim Vordstr. 11( 2. Saf, Quergebäude, 1 Treppe, Zimmer 5). Arbeitsgemeinschaft: Cinführung in die sozialistische Gebantenwelt". Leiter: Baciu. Heute tagt die Berliner   Druckerei und Berlagsgefellschaft m. b. H. von 20 bis 22 Uhr im Jugendheim Ebertyftr. 12. Karten für die Jugend­vorstellung der Boltsbühne am 11. Oktober find noch im Jugendfetretariat zu haben. Bilder vom Reichsjugendtag zum Breife von 25 Pf. pro Stild tönnen beim Jugendfekretariat bestellt werden.