Witterungsübersicht vom 4. Juli 1896.
Statione 11.
Barometers
tand in mm, reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
754
SSD
1424 22PA( Stala 1-12)
Wetter
Temperatur
nach Celsius
( 50 G. 4° R.)
Swinemünde
bedeckt
14
Hamburg
752
WSW
bedeckt
18
754
SSW
Wiesbaden
758
SW
Regen halb bedeckt
18
17
München
763
SW
Regen
13
Wien.
761
93
halb bedeckt
15
Haparanda.
755
Still
-
halb bedeckt
24
Petersburg.
756
Cort
763
WNW WNW
bedeckt
16
heiter
17
754
28
halb bedeckt
765
WNW
waltig
14 17
Wetter- Prognose für Sonntag, den 5. Juli 1896. Beitweise heiteres, vielfach woltiges Wetter mit Regenfällen und frischen westlichen Winden; Temperatur wenig verändert. Berliner Wetterbureau.
nicht ausmachen. Es wird sich dem Proletariat vielleicht Gelegen- J vor Gericht erprobte. Was war dieser unbeholfene Pro. heit bieten, auf diese duftigen Aeußerungen weiblicher Zucht und vinziale gegenüber einem Frizz Friedmann? Der Vertheidiger Sitte zurückzukommen, wenn es bürgerlichen Frauen wieder ein- bittet die Geschworenen, dem Angeklagten milde Richter zu sein. Er mal einfallen sollte, einen Erziehungsverein für weibliche Dienst- Der Staatsanwalt nimmt noch einmal das Wort. boten oder eine ähnliche dreiste Abgeschmacktheit zu gründen. beantragt, noch eine Unterfrage zu stellen, nämlich die, ob der Angeklagte schuldig ist, die fälschlich hergestellten Obligationen in ungesetzlicher Weise benutzt zu haben.
B
In Theater.
-
in
-
der
Der Angeklagte nahm das Urtheil mit Rube entgegen und erklärte, sich später darüber äußern zu wollen, ob er sich bei dem Erkenniniß beruhigen wolle.
Der Angeklagte erhält das letzte Wort. Er bittet den Präsi Theater Wochenchronik. Neues Operntheater denten, den Anklageraum verlassen und vor die Geschworenen ( Kroll). Sonntag: Das Heimchen am Herb. Montag: Der treten zu dürfen. Als ihm dies gewährt wird, kommt es zu Trompeter von Sättingen. Werner: Herr Th. Reichmann aus einem ungewöhnlichen Auftritt. Friedmann tritt vor die Geschworenen, ringt die Hände und ruft: Guade! Gnade! Wien als Gast. Dienstag: Das Heimchen am Herd. Mittwoch: Dann sinkt er auf die Knie nieder, von neuem um Gnade Bajazzi. Tonio: Herr Francesco d'Andrade als Gast. Bum flehend. Der Präsident heißt ihn sich erheben. Der Angeklagte 1. Mal: Die Rose von Schiras . Donnerstag: Hänsel und flehend. Der Präsident heißt ihn sich erheben. Der Angeklagte Gretel. Die Rose von Schiras . Freitag: Das Heimchen am fährt fort, um Gnade zu flehen. Ich will Tag und Nacht arbeiten, um den angerichteten Schaden wieder gut zu Herd. Sonnabend: Tannhäuser . Elisabeth: Fräulein Wiborg, machen, ich will ein anderer Mensch werden, nur nicht ins Zucht Tannhäuser : Herr v. Bandrowsky vom Opernhause in Frankfurt a. M. als Gäfte. Sonntag: Der Barbier von haus! Nur nicht ins Zuchthaus! Meine Eltern waren brave Sevilla . Figarro: Herr Francesco d'Andrade als Gast. Die Leute und meine Kinder! Meine armen Kinder!( Er holt ein Rose von Schiras . Im Deutschen Theater wird das Bild aus der Brusttasche hervor und zeigt es den Geschworenen.) Sudermann's Schauspiel Das Glück im Winkel fortgesetzt. Der Anklageraum zurückführen. Er finit gebrochen auf einen Stuhl. Gesammtgafispiel des Lessing- Theaters heute, Sonntag, mit Sehen Sie, das sind sie, Gnade! Der Präsident läßt den Angefchuldigten wieder in den Wochenspielplan ist: Montag: Romtesse Guckerl; Dienstag: Das Es folgt dann die Rechtsbelehrung durch den Präsidenten. Glück im Winkel; Mittwoch in neuer Einstudirung: Der Fall Die Beratung der Geschworenen dauerte etwa zwei Stunden. Clémenceau : Donnerstag: Komtesse Guckerl; Freitag: Der Fall Glé: Nach ihrem Spruch wurde der Angeklagte in allen Fällen wegen menceau; Sonnabend Das Glück im Winkel. Der Spielplan des Gewerbe- Ausstellung 1896. Leffing Theaters für die Woche ist Sonntag, Montag, allen des Münzverbrechens für nichtschuldig, dagegen in vier bes Betrugs, in einem Falle Dienstag und Freitag, Das Modell, Mittwoch, Donnerstag, unterschlagung( Tarnowiger Antheilscheine) und in Streit der Maschinenfabrikanten auf der Ausstellung. Sonnabend und nächsten Sonntag Waldmeister. Im einem Falle der schweren Urfundenfälschung Etwa 150 Aussteller haben an hiesige Blätter eine Zuſchrift Residenz- Theater geht Der Stellvertreter Dienstag zum falscher ( Verausgabung Antheilscheine rechtswidriger folgenden Jubalts gerichtet: Ein großer Theil der Aussteller 25. Male in Szene. Das Gastspiel der ungarischen Operettenchinesatte belegenen Buppen XIII 25. in- Das Absicht) für schuldig befunden. Mildernde Umstände der in der Maschinenhalle belegenen Gruppen XIII und XIV Gesellschaft im Neuen Theater nähert sich feinem Ende wurden dem Angeklagten versagt. Der Staatsanwalt be hat sich veranlaßt gefehen, feit dem 1. Juli die von ihnen Ge finden nur noch zehn Aufführungen vom Damenduell und antragte gegen den Angeklagten eine Gesammtstrafe von zehn ausgestellten Gegenstände zu verhängen. Man Frauenbataillon statt. Das Schiller Theater bringt abren Zuchthaus und zehnjährigen Ehrverluft. Zugleich Das Schiller Theater bringt beabsichtigt durch dieses ostentative Vorgehen, den Arbeits- Aus- heute Abend den Schwank Vergnügte Flitterwochen von beantragte der Staatsanwalt die Einziehung aller fener Aktien, schuß zu einer schnelleren Erledigung der seit 6 Wochen ge- Brentano und Keller zur Aufführung. Nachmittags wird pflogenen Unterhandlungen, in welchen die Abänderung einiger Der Widerspenstigen Zähmung gegeben. Dienstag und welche zur Fälschung und zum Betruge gedient haben. Namentlich Mittwoch geht neu einstudirt, Ultimo" in Szene. Für Donnerstag Der Vertheidiger beschränkte fich darauf, den Angeklagten erheblicher Mißstände gefordert wird, zu bewegen. Namentlich Mittwoch geht neu einstudirt„ Ultimo" in Szene. Für Donnerstag richtet sich die Mißstimmung der Aussteller gegen die vom Arbeits- ist die erste Aufführung von E. v. Schabelsfy's Gatire Die der Milde des Gerichtshofes zu empfehlen. Das Urtheil lautete auf eine Gesammtstrafe von sechs Ausschusse bis bis jetzt nicht bewilligte Einrichtung eines Frauenfrage" angefeßt. Freitag und Sonnabend finden Wieber. Fahren Zuchthaus und sieben Jahren Ghrverluft. Die mit Kassenständen versehenen Eingangs am am Portal VI, holungen dieser Vorstellung statt. Die Posse des Adolf welches Portal sich gegenüber dem Bahnhof Treptow befindet Ernst Theaters Das flotte Berlin ", die der 75. Auf Einziehung der Attien wurde abgelehnt, da diese nicht Eigenthum und für die von der Stadt ankommenden Besucher das nächst fithrung entgegengeht, wird auch in dieser Woche auf dem Spiel- des Angeklagten feien. gelegene und am bequemsten zu erreichende ist. Die streitenden plant bleiben. Im Bellealliance Theater findet Aussteller glauben auf diesen Eingang um so mehr Anspruch morgen die zweite Aufführung des Schwankes Der Hahn im erheben zu dürfen, als er ihnen vor Abschluß ihrer Kontrakte Korbe", Schwant in 3 Atten von Tosset und Girodot, statt. zugebilligt war und sie sich zumeist nur durch die Aussicht, daß In der Sommeroper der Flora zu Charlottenburg geht heute ihre Standplätze dann eine befonders bevorzugte Lage erhielten, Sonntag zum ersten Male Flotow's Martha" in Szene. git erheblichen Zeichnungen für den Garantiefonds und eine fost spielige Anlage ihrer Ausstellungsobjekte veranlaßt gesehen hatten. Eine Preßkommission vor Gericht. Ein Prozeß, der Die Maschinenhalle bietet jetzt ein recht trauriges Bild, da immer abermals ein Licht auf die traurigen Zustände des gegen die der zweite oder dritte Stand und Pavillon mit Leinwandüberzügen bedeckt ist, auf welchen ein rothes Platat mit folgender Inschrift Die Verhandlungen vom Freitag, die wir geftern nicht Sozialdemokratie angewandten preußischen Vereinsrechts wirft, angeheftet ist: Dieser Blah bleibt so lange verhängt, ganz zu Ende bringen konnten, boten wenig Neues. Eine Beugin, spielte sich dieser Tage in Magdeburg ab. Nach einem bis ber Eingang zu Portal 6( Treptower Bahnhof) für das Frau Schulz, ist von der Bertheidigung geladen worden. Sie Bericht unseres dortigen Parteiorgans ist der Hergang folgender: Publikum freigegeben und mit Kassenständen, sowie den nöthigen bei dem sie mehrere Jahre in Diensten stand. Sie befundet, daß gericht den Verleger der" Volksstimme", Genossen Bernhard soll Auskunft über den Gemüthszustand des Angeklagten geben, Am 22. April d. I. verurtheilte das Magdeburger Schöffen Wegweisern zur Maschinenhalle versehen ist. auf Anordnung des Arbeitsausschusses die Plakate durch 13 An- verändert habe. Er habe an großer Berstreutheit gelitten, wenig funft der Preßkommission stattfinden, zu der durch ein Inserat 13 Uber 3. auf Anordnung des Arbeitsausschusses die plakate durch 13 An- der Angeklagte im Herbste v. J. sich in seinem Wesen auffallenb Barbaum zu 50 Mt. Geldstrafe wegen Uebertretung des Gesetzes gestellte, welche sich in Begleitung von Gendarmen befanden, verändert habe. Er habe an großer Berstreutheit gelitten, wenig vom 11. März 1850. Am Bußtage 1895 follte eine Zusammengestellte, welche sich in Begleitung von Gendarmen befanden, Nahrung zu sich genommen, habe auf der Straße mit sich selbst in Nr. 271 der„ Boltsstimme" der Berleger auch die Kolporteure entfernt werden, und es kam hierbei zu sehr erregten Szenen zwischen einzelnen Fabrikanten, und den Beamten der Ausstellung. gesprochen und fei oft ruhelos in feiner Wohnung auf und ab- des Blattes eingeladen hatte. Auf der Tagesordnung standen nur Diese Szenen wiederholten sich am heutigen Vormittag, als gegangen. In ähnlicher Weise äußerst sich ein zweiter Zeuge. abermals die plakate entfernt werden sollten. Jegt prangt der Leser gegen die Kolporteure und eine andere räumliche BerErwähnung verdient die Aussage des Banfiers Salenta. Dieser interne, rein technische Angelegenheiten der Zeitung, Beschwerden über jedem derselben ein fleiner Druckzettel mit der Inschrift: Herr stellt den Angeklagten das Zeugniß aus, daß er nicht schlecht, theilung der Geschäftsbezirke der Kolporteure, Aenderung der aber unbeschreiblich einfältig und leichtsinnig sei. Friedmann Das Entfernen dieses Anschlages wird straf- habe ihm eines Tages freudestrahlend sein Notizbuch gezeigt und Tagesstunde, bis zu welcher Inferate aufgenommen werden sollten, sowie eine Beschwerde gegen die Redaktion wegen Nichtaufnahme Es ist eine töftliche Fronie, daß die Leute, die bei jeder Ge- bie darin verzeichneten Börsenabschlüsse. Der Zeuge fei entfett eines„ Gingesandt". Erschienen waren zusammen 23 Personen. Tegenheit die Hilfe des Staates gegen ausständige Arbeiter an- gewefen. Aber Mann, wie können Sie ein derartiges Geschäft nachdem Harbaum eine zeitlang mit den Kolporteuren verrufen und die gleichfalls bei jeder Gelegenheit gottesfürchtig und abschließen, wo der folossale Berlust auf der Hand liegt?" Frieb bandelt hatte und als gerade einer derfelben sprach, erschien der mann habe lächelnd erwidert, man müsse sich auch mal auf sein breift die Berechtigungslosigkeit, Staatsgefährlichkeit und fütliche gutes Glück verlassen.- Präsident: Und was mag nun wohl Polizeikommissar Weinert und löfte die Situng auf, weil es fich Berwerflichkeit jebweden Streits nachweisen, nun selber gegen den Aufsichtsrath der Rheinisch Westfälischen Bank bewogen angeblich um eine Bersammlung handelte, in der öffentliche ihre obersten Leiter das Thier entfesseln, hinter dem bekanntlich Angelegenheiten verhandelt werden sollten, und zu der haben, einen solchen Mann zum Direktor zu machen? die Hydra der Revolution lauert. Was wird Kühne Beuge: Herr Präsident, Rechtsanwalt Dr. Frizz Friedmann war mann 111112 thun g Wird er der Polizei gegen die Rädelsführer" wie gegen Better zum Direktor der Bank machte. auch hier die Hilfe ein sehr fluger Kopf, er wußte wohl, was er that, als er seinen die„ Bethörten" in Anspruch nehmen? Wird er wieder als Dank für die ihm etwa gewährte Hilfe 3000 Mark zur Bertaufmännischen Publikum, das der Verhandlung beiwohnte, eine Großes Aufsehen machte unter dem zahlreichen, namentlich theilung an die Beamten überweisen? Und was thut die Staatsanwaltschaft? Viel leichter als im Kampfe gegen Arbeiter ließe sich in diesem Falle nachweisen, daß durch das Verhängen der Stände das Publikum beunruhigt worden ist und daher eine Verurtheilung wegen groben Unfugs erfolgen muß. Also auf zum Kampf für Ordnung, Religion und Sitte gegen die Parteien des Treptower Umfturzes!
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Gerichts- Beifung.
daher eine polizeiliche Erlaubniß nöthig gewesen wäre. Sarbaum beschwerte sich bei dem Polizeipräsidenten über den Kriminalkommissar Weinert. Ein Paffus in dieser BeschwerdeBoltsstimme, im Interesse der Partei zu machen habe, daß also schrift erschien dem Schöffengerichtshofe als ein Beweis, daß die Breßtommiſſion über die politische Richtung des Inhalts der Erklärung des Vertheidigers, Rechtsanwalts Sello, bei Gelegen- Boltsstimme, im Interesse der Partei zu machen habe, daß also heit der Vernehmung des Zeugen Gundlach. Er habe einen unbedingt bei ihren Zusammenfünften beabsichtigt sein müßte, moment wurde bie Beugnißverweigerung des früheren gewiffen Sternheim geladen, der die oben erwähnte Lifte öffentliche Angelegenheiten zu erörtern. Als zweites Belastungsdes Dr. Lux, über wucherischer Geschäfte angefertigt habe und über diese aussagen Redakteurs der„ Bolksstimme", sollte. Sternheim fei jedoch aus Berlin verschwunden, wie er den wesentlichen Punkt angesehen, und drittens sollte die annehme, auf Veranlassung von interessirter Seite hin. Ueberhaupt müsse er feststellen, daß von den von der Vertheidigung die Kolporteure sollen auch gleich entlassen werden, wenn ihre Aeußerung Harbaum's dem Kommissar Weinert gegenüber, geladenen Beugen zwei Drittel nicht erschienen feien. Angelegenheiten erledigt find", als Beweis dafür dienen, daß ,. In der Sonnabendsizung wurde als. Sachver Im Kampfe mit einem Bären wurde Freitag Abend gegen 634 Uhr im Hagenbeck'schen Zirkus im Vergnügungspart ständiger der Bücherrevisor Müller vernommen. Er begutachtet, wenn die Kolporteure fort waren, öffentliche Angelegenheiten ber Dresseur Mehrmann( ein Schwager des Herrn Hagenbeck) daß er auf grund der Prüfung der Bücher zu dem Ergebnis besprochen werden sollten. Gegen dies Urtheil legte Harbaum schwer verletzt. Herr M. hatte bei der Vorstellung die Schluß- gekommen sei, daß die Geschäfte, die der Angeklagte an der Börse Berufung ein. Am Mittwoch stand vor der Straffammer III. nummer vorzuführen, bei welcher gleichzeitig Löwen , Tiger, gemacht habe, mit denen der Rheinisch- Westphälischen Bant des Landgerichts der Hauptverhandlungstermin zweiter Instanz Bantherfagen, sowie drei verschiedene Bären, unter diesen identisch seien.- Präs.: Der Angeklagte giebt ja selbst zu, daß an. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Landsberg wies in längerer ein Grislybar sowie eine fräftige Dogge in der Arena er auch Geschäfte mit der Rhein - Westph. Bank gemacht hat, daher Rede nach, daß die Gründe, auf die sich das erfie Urtheil stützte, auftreten. Gelegentlich der Vorführung des Grislybären stürzte erklärt sich wohl auch, daß der Angeklagte sich mehrfach veran unhaltbar seien. Buerst befage der Passus in der Beschwerde fich dieses Thier plöglich auf Mehrmann, packte diesen mit seinen laßt gesehen hat, der Bant Zuwendungen zu machen, obwohl er schrift nichts weiter, als daß der Preßkommission ein Einfluß Anders sei die Sache allerdings zur Zeit des gewaltigen Tagen und gleichzeitig drangen auch die beiden an- nicht dazu genöthigt war?- Sachverständiger: Jawohl auf die inneren technischen Angelegenheiten der Boltsstimme" geren Bären auf ihren Herrn ein. Die Bulldogge leistete Herrn Auf Befragen des Vertheidigers Rechtsanwalt Sello erklärt der Dr. Lux gewesen; damals habe sich die Spaltung zwischen Wt. fofort Hilfe, indem sie die lekteren beiden Thiere zurück Sachverständige: Wenn es dem Angeklagten gelungen wäre, feine ben Sozialdemokraten und Anarchisten vollzogen, und deshalb jagte, während es ben herbeieilenden Wärtern gelang, den Grisly Pläne betreffs der Begebung der Attumulatoren- Aktien zu ver mittelst Peitschenhieben zurückzutreiben. Merkwürdigerweise verwirklichen, dann wäre es ihm vielleicht möglich gewesen, den sei es damals nöthig gewesen, daß die Zeitungstommiſſion er hielten sich die übrigen Raubthiere bei diesem Vorgang völlig Schaden, den er der Bank zugefügt, zum größten Theil wieder mächtigt wurde, darüber zu wachen, daß die Zeitung nicht im anarchistischen Sinne redigirt werde. Nachdem jedoch die Klärung theilnahmslos und ruhig. Mehrmann hatte bei dem Kampfe schwere gut zu machen. Der zweite Sachverständige, Bücherreviſior eingetreten sei, wäre der Kommission, die ja jedes Jahr neu Berletzungen erlitten; der Bär hatte ihm mit seinen Tagen die Kopfhaut Marcuse, erklärt, daß der Angeklagte der Rhein.- Westf. Bant an und das Fleisch des Oberschenkels aufgerissen, blutende Straßwunden Elektrizitäts- und Gasglühlicht- Aktien über 900 000 m. franko gewählt werde, diese Befugniß wieder entzogen. Daher erkläre sich auch die Zeugnißverweigerung des Dr. Lux. Der Gerichtsam Unterschenkel sowie Bißwunden in der Brust und linken Hand Baluta überweisen ließ. beigebracht. Trotz seines starken Blutverlustes besaß Herr M. Die Beweisaufnahme wird hiermit geschlossen und es hof fah den Beweis dafür, daß in der Versammlung öffentliche noch soviel Kraft, ohne Unterſtühung den Zwinger zu verlaffen. nimmt das Wort Staatsanwalt Herzsch, der ausführlich Angelegenheiten besprochen werden sollten, für nicht erbracht an, hob das Urtheil erster Instanz auf und erkannte auf FreiDer fofort hinzugerufene Arzt konnte feststellen, daß M., wenn die Schuld des Angeklagten darlegt. sprechung. auch schwere, so doch nicht unbedingt lebensgefährliche Ver- Bur Charakteristit des Angetlagten hebt er hervor, daß er legungen erlitten hat. Die Vorstellung mußte natürlich sofort bei einer Reihe Gesellschaften das Sanirungsgeschäft vorgenommen abgebrochen werden. Berichtet wird noch, daß auch Herr Karl hat und zwar mit dem Ergebniß, daß die Aktionäre einen Hagenbeck, der Besizer des Zirkus vor wenigen Tagen in seinem Gesammtbetrag von 7 318 600 m. opfern mußten. Parke in Hamburg von einem Kondor angegriffen worden ist, der ihm die rechte Hand zerfleischte.
Vermischtes.
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Schiffsuntergang. In Hamburg ist die Nachricht ein. gegangen, daß bei Hiroshima der japanesische Passagierdampfer Hozui Maru" nach einem Zusammenstoß mit einem fremden Dampfer untergegangen ist; 178 Personen sind ertrunken. Das Unglück fand am 15. Juni statt. Der andere Dampfer heißt Kawanoma Maru".
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Der Staatsanwalt geht nach diesen Ausführungen allgemeiner Natur zu den einzelnen Strafthaten über. Er hebt hervor, daß die lagen Bestimmungen des Attiengesetzes das VerAus der Ausstellung ausgerückt ist Freitag Nachmittag brechen des Angeklagten zweifellos erleichtert haben. Wäre es der Riesen- Reklame- Ballon des Herrn Dr. Wölfert. Der Ballon wurde gestern, nachdem er neue Füllung erhalten, wie erforderlich, bei Ausgabe von neuen Aktien die Genehmigung der gewöhnlich an einem Drahtseil hochgelassen, obwohl der starke Generalversammlung einzuholen, so wäre es dem Angeklagten nicht so leicht geworden. Er hatte aber nur die Genehmigung Aus New York wird berichtet: Wie aus Wilkesbarre Wind das Luft- Fahrzeug hin- und herschleuderte. Plößlich riß des Direktoriums und Aufsichtsraths einzuholen. Das Direktorium das Seil und der Ballon faufte mit riesenhafter Geschwindigkeit war er selbst und der Aufsichtsrath machte ihm keine Schwierig( Pennsylvanien) gemeldet wird, sind die Arbeiter, welche mit der die Füllung entweichen konnte und der Ballon niederging. Nach feiten. Der Staatsanwalt tommt auf Grund rechtlicher und Bergleute beschäftigt sind, noch etwa 700 Fuß vom Hauptpunkte dem Ergebniß, daß in des Einsturzes entfernt. Man befürchtet, daß nach einer Woche, einer noch am Abend eingetroffenen telephonischen Meldung ist Betreff der Aftien der Potsdamer Straßenbahn und er auf der Rennbahn in Carlshorst gelandet. der Großen Berliner Omnibus- Gesellschaft die Anklage wegen wenn die Rettungsarbeiten beendet sind, alle Bergleute als In Kairo wiederholt sich die alte Geschichte. Sogenannte Münzverbrechens nicht aufrecht zu halten sei, sondern nur Leichen herausbefördert werden. vornehme und gebildete Damen bandeln der Veränderung halber Urkundenfälschung bezw. Betrug vorliege. Dagegen halte er in mit den Orientalen an und geben ihnen in deutlichsten Worten und betreff der Rheinbant- Attien ein Münzverbrechen, bei den Geberden, sowie namentlich durch Geldgeschenke Zeichen ihrer Tarnowiger Papieren Urkundenfälschung und Betrug und Gunst". Nach der„ Märkischen Bolts- Zeitung" hört man die außerdem noch die Unterschlagung für erwiesen. Mildernde " Damen " ausrufen:" Ist der Mensch reizend, entzückend, himm- Umstände gebührten dem Manne nicht, der in wenigen Jahren Millionen fremdes Geld verwirthschaftete. Die Lisch!" oder wie eine Mutter erwachsener Töchter letthin gesagt zebn hatte: Von den Leuten, d. h. den Arabern, fönnten unsere Geschworenen möchten an das ungeheure Aufsehen denken, welches deutschen jungen Männer noch etwas lernen!" Letzteres ein mildes Urtheil in der Deffentlichkeit erregen würde. ist im Zeitalter der Schneidigkeit, der Studentenlümmeleien Der Vertheidiger, R.-A. Dr. Sello, führt u. a. zu gunsten und des Duellrüpelthums gewiß richtig, aber den Ruhm des Angeklagten an, daß er unter dem fascinirenden Eindes als teusch und züchtig gehudelten deutschen Weibes fluß eines Mannes stand, der ihn an Verstand und Geist 3. Dissident. sollen die geschilderten Liebesattacken denn eigentlich doch haushoch überragte, dessen Berebtsamkeit sich ja viele Male uns unbekannt.-
Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet am Montag Dienstag, Freitag und Sonnabend, abends von 6-7 Uhr statt. Carl Mielent, Waldemarstr. 51. Es versteht sich, daß wir bei Erwähnung der rothen Spinne" dem Geschmack Ihres Fabrikats nicht zu nahe treten wollten. 2. R. 44, 45. 1. und 2. Nein. 1412. 1. Ja. 2. Ja. 18619. E. J. 100. Ja. 30 Jahre lang. J. P. 12. Nach richtiger Ansicht ja.
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