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Schmutziges Treiben.

Systematische Beschimpfung der Gewerkschaften.

Wie die Sozialdemokratie von der KPD   als der Hauptfeind" erflärt wird, so werden die freien Gewerkschaften von der Revo­lutionären Gewerkschaftsopposition" als Hauptfeind" ausgegeben. Selbst das schmutzigste Mittel scheint der KPD  - RGO noch immer gut genug zur systematischen Heze gegen die sozialfaschistischen" Ge­werkschaften.

Burschen, die niemals in ihrem Leben einen einzigen indiffe­renten Arbeiter seiner Gewerkschaft zugeführt haben, die selber nie in einem Streit standen oder von einer Aussperrung betroffen waren, wagen es, geftüßt auf Zitate der RGI.- ,, Weltkongresse", gegen bie freien Gewerkschaften den schimpflichen Vorwurf des Streif= bruches zu erhaben. Sie blieben von dem§ 153 der Gewerbe­ordnung verschont, sie fennen die Kämpfe der Gewerkschaften in der Borkriegszeit, die Bedrängungen der Gewerkschaften durch Unternehmer, Polizei und Justiz nicht einmal vom Hörensagen. Solche Gewerkschaftsstrategen", die die Unorganisierten im Gegensatz zu der organisierten Arbeitnehmerschaft als die wirf­lich Klassenbewußten" erklären, die von den Gelben hergekommen find und von denen niemand weiß, wann und wo die KPD  . sie eines guten Tags ,, umgruppiert", solche Helden wagen es, die Gewerkschaften als Streifbrecherorganisationen zu beschimpfen.

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Die Kommunistische Partei   meist ihre Angestellten an, unter allen Umständen Streits zu inszenieren, wilde Streiks, bei denen die Berbesserung der Lage der Arbeiterschaft vorgeschoben mird, während es der KPD  . dabei lediglich darauf ankommt, ihre politischen Ziele zu fördern. Die fommunistischen Streif macher find von jeglicher Berantwortung unbeschwert. Sie haben nichts zu verlieren, sie haben feine Unterstützungen aufzubringen und jeden Mißerfolg, den sie stets in einen Erfolg umzubiegen suchten, nüßen sie zu erneuter Beschimpfung der Gewerkschaften, die durch ihren Streifbruch" den Sieg der RGO. verhindert hätten.

Nach der Niederlage, die sich die KPD.- RGO. mit ihren Maffen­streifparolen in den ersten Januartagen geholt hat, hätten diese Streifstrategen alle Ursache, ihre eigene Tattif zu revidieren, an statt über die, reformistische Taktik des Streifbruchs" zu lügen. Doch selbst wenn sie dies wollten, dürfen sie es nicht. Denn sie sind num einmal Angestellte der Moskauer   Filiale, die für Streifs zu forgen haben. Ihre schmähliche Niederlage in den Neujahrstagen fuchten sie zu überschreiben mit dem Geheul: Streifbruch der Reformisten".

Die wilde Aktion bei UI1st ein mar derart plump angelegt, daß sie scheitern mußte. Sie mar nicht gegen das Zeitungsunter­nehmen, sie war gegen die Gewerkschaften gerichtet. Doch die Diktatur der KPD  . geht in Deutschland   noch nicht so meit,

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daß man nur einen Stoßtrupp" zu einem wilden Streit zu treiben braucht, um die Gewerkschaften zu zwingen. den Drahtziehern zu folgen, die in den Gewerkschaften ihren Hauptfeind sehen.

Die Gemertschaftsmitglieder müssen der Begriffs­perwirrung auf Schritt und Tritt entgegentreten, die die kommunistischen   Streifstrategen betreiben, um die Gewerkschaften herunterzureißen. Will die RGO. unter ihrer siegreichen Führung" wilde Streifs inszenieren gegen die Gewerkschaften, dann mag fie das weiter tun. Die Gewerkschaften aber sind dazu da, die Interessen ihrer Mitglieder zu wahren und nicht die Belange der KP D. und ihrer RGD., die erklärte Feinde der Ge= mertschaften und als solche zu bewerten find.

FUNK UND­

16.05 Aktuelle Abteilung.

AM ABEND

Mittwoch, 20. Januar.

Berlin  .

16.30 Reisetagebuch aus den österreichischen Alpen von Ernst Krenck( Prof. Anton Tausche, Bab- Bariton; am Flügel: Julius   Bürger). 17.00 D. Reinhard Mumm  : Die Berufsorganisationen und ihre Grenzen. 17.30 Günter Eich   liest eigene Gedichte. 17.40 Gespräch eines Austauschschülers

Frankreichreisc.

18.05 Aktuelle Abteilung.

Staats

Theater

1. Mittwoch, den 20. Januar Staatsoper Unter den Linden

20 Uhr

Die Geisha

Staatl.Schauspielhaus Gendarmenmarkt.

20 Uhr

Schiller- Theater Charlottenburg  . 20 Uhr Die

Raubnacht göttliche

Jette

GR. SCHAUSPIELHAUS

Täglich 8 Uhr

Hoffmanns

Einheitsverband d. Eisenbahner Deutschlands  , Ortsgruppe Berlin  

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied

Fritz Schattschneider

Vacker in der Expedition des Haupt büros unferes Berbandes, am 16. Ja­nuár verstorben ist.

Ehre seinem Andenken.

Die Einäscherung findet am Donners tag, dem 21. Januar, 18% Uhr, im Krematorium Baumschulenweg statt. Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.

Hört!

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PILSATOR

am Halleschen Tor Jeden Donnerstag Ein Jubel- Ein Trubel Großer

Erzählungen Bockbier- Ausstoß

mit seinem Kameraden über seine

REINHARDT INSZENIERUNG

18.25 Von Jazz und der moderuen Klaviermusik. Am Flügel und Sprecher: Fritz Thoene.

18.55 Valeriu Marcu  : Jena   und die Folgen. 19.25 Die Funk- Stunde teilt mit 19.30 Stirame zum Tag.

19.40 Mitteilungen des Arbeitsamtes. 19.45 Unterhaltungsmusik.

21.00 Tages- und Sportnachrichten.

21.10 Das Notwendige und das Ucberflüssige". Posse v. Johann Nestroy  . 22.30 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik. Königswusterhausen.

16.00 Pfarrer Dr. H. Lilje: Erziehungsfragen im Zeitalter der Technik. 16.30 Hamburg  : Konzert.

17.30 Des Knaben Wunderhorn( Lore Kornell, Dr. Heinrich Michaelis, Dr.

Felix Günther, Flügel).

18.00 Dr. Langheinrich Anthos: Das Unheimliche in der Weltliteratur. 18.30 Prof. Dr. Otto Rießer  : Giftgase und Gasschutz. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Min.- Rat Dr. Hoche: Der Stand der Pensionsgesetzgebung. 19.30 Reichsminister A. Stegerwald: Weltkrise und Sozialpolitik. 20.00 Breslau  : Bunte Reihe.

Verantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glade. Berlin  . Berlag: Vorwärts Verlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Vorwärts Buch. druckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW 68, Lindenstr. 3. Hierzu 1 Beilage.

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