Onkel Schupo beschützt uns.!
Polizeibeamte begleiten hoch zu Pferde Schulkinder.
Im Polizeirevier 161 in Zehlendorf liefen öfter Anzeigen ein, wonach Schulkinder der Volksschule Zehlendorf - Süd auf dem Schul. wege von herumstrolchenden Gesellen in unangenehmster Weise beläftigt wurden. Der Weg zur Schule führt zum Teil über ein abseits vom Verkehr gelegenes offenes Gelände, wo sich bekanntlich mit Vorliebe gefährliche Kinderfreunde" herumzutreiben pflegen. Um nun den Eltern, die ja zumeist nicht über genügend freie Zeit verfügen, die Begleitung ihres Kindes abzunehmen, und sie auf diese Weise gleichzeitig der Sorge um die Belästigung ihres Kindes zu entheben, hat der Hauptmann des Reviers verfügt, daß allmorgendlich zum Schulbeginn, sowie mittags nach Schulschluß zwei berittene Polizeibeamte die Schulkinder begleiten. Morgens um die fiebente Stunde sammelt sich die Gesellschaft kleiner Leute auf einem bestimmten Platz, wo sie von den beiden Schupo- Onkeln hoch zu Pferde in Empfang genommen und zur Schule begleitet werden. Nach Schulschluß trabt dann die fröhliche Eskorte wieder unter polizeilichem Schutz heimwärts.
So wird das Band zwischen Publikum und Polizei immer fester und immer deutlicher wird der Beweis erbracht, daß die Schupo die Pflichten des Schutzes der Bevölkerung in jeder Hinsicht in vorbildlicher Weise erfüllt.
Wenn die Schupo aufmarschiert!
Man schreibt uns:
Mit größter Freude fonnte man bei dein ersten Aufziehen der Schupowa che und dem anschließenden Platzkonzert auf dem Gendarmenmarkt feststellen, daß eine unübersehbare Menschenmenge diesem Aufmarsch beiwohnte. Dieser Umstand muß auf gewiffe Kreise eine neiderregende Wirkung gehabt haben. Auf einem die Linden passierenden Autobus konnte ich erlauschen, wie eine ältere Dame ihrem Ehegatten refigniert zuflüsterte: Na, sieh dir das bloß mal an, soviet Menschen waren ja gar nicht unterwegs, wenn unser Kaiser tam!" und fein Säulenplatat, teine Flugblätter, sondern nur furze Zeitungsnotizen hatten diese begeisterte Menge auf die Beine gebracht.„ Der Repu blik und der republikanischen Polizei ein dreifaches Frei Heil!" so scholl es während einer Pause aus der Menge heraus und alles stimmte in diesen Hochruf ein. Als die beiden Lastwagen der Schupo, die zuvor von Zuhörern dicht besetzt waren, abrückten, erflangen wiederum fräftige Frei- Heil- Rufe.
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Ein Jugendlicher auf 3rrwegen
Er will sich das Leben nehmen oder ein Ding drehen. Ein 20jähriger Bursche, blond, rotwangig, steht vor dem Schöffengericht Wedding . Er sieht gedrückt und gequält aus und spricht in seinem Berliner Dialekt turz, abgehackt, fachlich, als wäre er mit sich und dem Leben ein für allemal fertig. Die Anklage lautet auf Verstoß gegen die Waffennotverordnung, für Moabit eine alltägliche Angelegenheit. Aber dieser Jugendliche leidet unter seiner Tat. Der Vorsitzende bemüht sich natürlich um ihn. Es liegt ein Bericht der Sozialen Gerichtshilfe vor; ein Sachverständiger ist zugegen. Das alles wegen des Revolvers, der auf dem Tisch liegt? Was ist da los?
Hans ist troß seiner Jugend schon ein Trinter. Er hat das
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Zweimal in der Woche ist Heumarkt in Berlin . Aber es ist| an den Dienstagen und Freitagen nicht allzu viel zu sehen von diesem sonderlichen Markt, denn die Pläge sind still und abgeschieden, an denen die gedörrten Grashalme fuhrenweise feilgehalten werden. Im Norden ist es der Gartenplatz und im Osten der Küstriner Play, früher kam noch der Süden mit dem Oranienplatz hinzu. Ein jeder Händler lobt seinen Markt: Herr" fagen die vom Gartenplatz ,, bei uns ist das meiste Geschäft", und die vom Küstriner Platz fagen umgekehrt dasselbe. Nur wann zum ersten Male die hochgetürmten Heuwagen herbeifuhren, wann zum ersten Male die Molker und die Fuhrherren auf den Markt kamen, um die Agung für ihr Vieh zu erstehen, das weiß so leicht niemand zu sagen, so wetterbraun auch die Stirn und so schlohweiß das Haar der alten Händler ist. Vor Jahr zehnten haben sie bereits auf dem Gartenplatz geftanden, ihre Väter mögen ebenfalls schon dort gestanden haben, aber immer war der Markt schon vor ihnen da.
So rücken seit erdenklichen Zeiten Dienstags und Freitags beim ersten Morgengrauen die Heuwagen auf die beiden großstädtischen Marktpläge und formieren sich in der sechsten Morgenstunde zu einer wunderlichen Prozession. Große und fleine Leitermagen stehen dann in gerader Linie ausgerichtet da, groß, wenn fie 40 3entner Heu geladen und flein, wenn sie nur 20 Zentner aufgetürmt haben. Der eine hat delikates Kleeheu auf den Markt gebracht, der andere nur durchschnittliches Wiesenheu; aber jeder wartet auf den Käufer. Dieses Kaufen ist Markt in seiner ursprünglichen Form: mehr Feilschen als Kaufen und erst aus den hin und herfliegenden Worten der Bietenden und der Fordernden formt sich um die Mittagsstunde das Marktgesez vom Preise. Den Schlußaft läuten die Glocken der Telephonapparate ein, wenn den Handelsredaktionen der Tageszeitungen die jeweilige Marktnotiz durchgegeben wird: Kleeheu 3,30-3,60 pro Zentner; Wiesenheu 2,40 bis 2,70 mt. pro Zentner. Und wenn die Zeitungen auf der Straße find, haben die arbeitslosen Karnidelzüchter von den Hinterhöfen freudloser Mietkasernen bereits Nachlese gehalten und den letzten verwehten Halm in ihre verschliffenen Salzsäcke gestopft. Es nutzt den Moltereibesizern und Fuhrherren nicht viel, wenn sie am frühen Morgen schon schimpfen und entrüstet die Forderungen der Heuhändler die 2,80 Mt. für den Zentner kurzen Pferdeheus verlangen zurückweisen. Laßt sie schimpfen, denken die Händler still für sich und wenden den Käufern nur den Rücken zu, wenn diese 2 Mt. für den Zentner bieten. Denn daß die Kühe der Molker das Heu brauchen, solange es bis in den Mai hinein fein frisches Gras gibt, das wissen die Händler nur zu gut. Und sie wissen noch weiter, daß früh zwischen 6 und 7 Uhr bereits die Fouragehändler kommen und sich die duftendsten, langstieligsten Ladungen sichern, so daß für den bis zum Mittag 3ögernden nur noch das fürzeste Heu übrig bleiben wird. Das
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Schnellzug D 12 Berlin- Hamburg- Kiel bis Hamburg um 14 Minuten, bis Riel um insgesamt 21 Minuten beschleunigt: ab Berlin Lehrter Bahnhof 19.55, an Hamburg 23.38, an Riel 1.42 11hr.
Eine Zuschrift aus Siedlerkreisen.
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heißt, wenn es man übrig bleiben würde, denn Zug um Zug mag Wagen für Wagen weggehen, das Angebot wird inapp und knapper, und ehe des Molkers Kühe hungern, zahlt er um 12 Uhr mittags lieber einen blanken Taler für die letzte Fuhr Heu, die er vor einigen Stunden allerdings noch für 2,80 mt. pro Zentner hätte haben können. Oder die Herzen der Molter bleiben hart wie Stein und niemand nimmt auch nur einen Arm voll Heu, um die Händler auf die Knie zu zwingen. Dann beginnen gegen Mittag die Händler zu rechnen, daß Berlin ein teures Pflaster ist, daß das Unterstellen der Wagen bis zum nächsten Markttag ein schweres Geld loftet, daß die Pferde Futter brauchen und die Leute Zehr- und Schlafgeld. Wie soll das bei einer 20-3entner- Fuhre je herausgewirtschaftet werden und schließlich schlagen die Händler ein und geben den Zentner für 2,40 mt. her. Der Markt, diese großartige Kulisse der kapitalistischen Wirtschaft, ist unberechenbar.
Wir sprachen immer von Händlern, nie von Bauern. Dabei sehen die Händler in ihren diden Wämfern, den Schaftstiefeln und den Bauer- Bolte- Müzen wie waschechte Landleute aus und die Tafeln, die unter den Wagen baumeln und sagen, daß der Herr Darsom oder der Herr Eggert aus dem Havelland mit seinen fetten Wiesen fommt, scheinen diesen Eindrud nur zu beglaubigen. Aber selten nur fommt ein Bauer auf die Berliner Heumärkte. Der Bauer vielmehr gibt sein Heu dem Händler, der Händler bietet es feil, von ihm kauft es der Fouragehändler und von dem erst der Eishändler oder Hefekutscher für sein Pferd. Nur die Molkereibefizer überspringen den Fouragehändler. Wer die Neigung dazu verspürt, tann also bereits beim Heu alle Stufen des Zwischenhandels studieren, der das Kreuz des Berbrauchers ist. Wer daraufhin die Händler fragt, die von den Wiesen der Brandenburger Mark das Heu gemächlich zu Markte farren, warum das die Bauern nicht felber machen, der erhält die etwas schnippische Antwort, die Bauern lägen zu gern im Bett. Das ist etwas zum Lachen, aber nicht die Wahrheit. Die sieht so aus: Wenn der Bauer, sagen wir aus der Ruppiner Gegend, Heu auf den Dienstag- Markt bringen wollte, müßte er Sonntag losfahren. Zwei Tage braucht er bis Berlin . Zwei weitere Tage brauchte er für den Rückweg und bestenfalls würde er Mittwoch zu später Stunde wieder auf seinen Hof gefahren kommen. 3um neuen Freitag- Martt täme er schon gar nicht mehr zurecht. Hier schalten sich die Heuhändler ein, kaufen auf und rollen Tag um Tag Berlin entgegen. Das ist ihr Beruf. Und da sie das Heu nicht pfundweise von den kunstvoll getürmten Heuwagen abgeben fönnen, schaltet sich als Zweiter der Fouragehändler für den Detailverkauf ein. Dann kostet das Heu allerdings gut 4 Mt. pro Zentner. Und so sehr die Verbraucher über die Höhe des Heupreises greinen, so leicht beweisen haarscharf die Händler die Notwendigkeit ihrer Existenz. Und dem Beobachter bleibt nur übrig festzustellen, daß Theorie ohne Pragis eben nur ein schwankend Rohr im Winde ist.
von der Schlofferlehrstelle her. Der Meister war auch dart feine Arbeitsbeschaffung und Siedlungsstraßenbau. halle zu Blankenburg ( Thüringen ) unter starter Beteiligung die Lehrmeister. Seitdem tommt er nicht davon los, ist mit sich und der Welt entzweit, nimmt sich die Vorwürfe der Mutter sehr zu Herzen, ist aber außerstande, das Trinken zu lassen. Und eines Tages läßt er seine Arbeit liegen, entnimmt seinem letzten WochenJohn 20 Mart, geht zu einem Bekannten, einem Erwachsenen, der ihm von einem Gastwirt einen Revolver besorgt. Zu Hause macht er aus dem Fenster Probeschüsse. Weitere Schießübungen nimmt er in den Rehbergen vor. Unterwegs trifft er einen Jugendfreund, der ihm Vorwürfe macht, daß er seine Arbeit aufgegeben hat. Er rät ihm, den Revolver fortzuwerfen oder ihn zur Polizei zu tragen. Am nächsten Tag treffen sich die Freunde wieder. Hans meint: ,, Heute drehe ich ein Ding; die Kommunisten haben am Krematorium eine Trauerfeier, vielleicht kommt es da zum Tumult, tch hole mir aus irgendeinem Lebensmittelladen Geld." Alle Vorhaltungen des Freundes nußen nichts. Der Freund geht schließlich zur Polizei. Hans wird verhaftet und steht nun vor Gericht.
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,, Was machen Sie, wenn Sie rauskommen?" fragt der Vorfizende ,,, gehen Sie dann zur Mutter zurück?" ,, Nee, zur Mutter jeh ich nich mit die Strafe. Id jeh in die Fremdenlegion." ,, Schämen Sie sich", sagt der Vorsitzende ,,, wollen Sie Ihrer Mutter auch das noch antun? Ist sie denn nicht auf Ihre Hilfe angewiesen? Haben Sie nicht in der Schule das schöne Lied gelernt: Wenn du noch eine Mutter hast'?" ,, Ja." Na also, ich habe gar nicht von Ihnen den Eindrud, es wäre zu spät zur Umkehr. Und nun gar in die Fremdenlegion gehen." Nach dem Gutachten des Obermedizinalrates Dr. Wocker sagt der Vorsitzende: Ja, was machen wir mit ihm? Wenn wir ihn jetzt herauslassen, so begeht er vielleicht irgendwelche Dummheiten." Der Obermedizinalrat meint, man sollte ihn vielleicht auf furze Zeit in der Haft belassen, bis sich jemand seiner angenommen hat und für ihn Hilfe gefunden ist. Das Gericht verurteilt den jungen Menschen zu der gefeßlich zulässigen Mindeststrafe und läßt ihn vorläufig noch in Haft. Ueber die Zubilligung einer Bewährungsfrist foll erst entschieden werden, nachdem ihm von irgendeiner Seite richtige Hilfe wird. Das Be= zirksamt wird sich seiner annehmen und ihm vielleicht den Weg zu einer Abstinentenvereinigung weisen. Unter gesunder Jugend wird auch Hans genesen und wenn er wieder Arbeit hat und guten Mutes ist, auch nicht mehr an Selbstmord, an„ ein- Ding- drehen" oder an die Fremdenlegion denken.
Das Luftschiff„ Graf Zeppelin " traf furz nach 16 Uhr von seiner ersten diesjährigen Südamerikafahrt über Friedrichshafen ein. Die Landung erfolgte in Gegenwart einer großen Zuschauermenge um 16.35 Uhr glatt und ohne jeden Zwischenfall trotz ziemlich starten Weststurmes.
Hamburger Schnellzüge noch schneller!
Von seiten der Regierung wird für dieses Frühjahr der WohnStraßenbau in Siedlungen in den Vordergrund gestellt. Die Finanzierung ist dabei für den Siedler das wichtigste. Man trägt sich an amtlichen Stellen mit dem Plan, die Wohnstraßen in einer Breite von 11-12 Meter Breite anzulegen. Der Fahrdamm ist mit etwa 5% Meter Breite gedacht. An Pflasterkosten sollen dafür etwa 68-75 m. entstehen, und zwar für den laufenden Meter der ganzen Fahrdammbreite. Da die Verteilung der Kosten auf den einzelnen Anlieger mit der halben Breite erfolgt, wären für den laufenden Meter Straßenpflasterung für jeden Anlieger etwa 34-37,50 m. in Anrechnung zu bringen.
Eine Beurteilung, ob der als zahlenmäßig nicht ungünstig erscheinende Preis auch tatsächlich günstig ist, fann nur erfolgen, wenn bekannt ist, welche Ausführung für die Bauarbeiten in Frage tommt. Es wird nötig sein, daß sich die Siedler und Behörden so in diesen Arbeiten zusammenschließen, um die Preise nach unten zu beeinflussen.
Die Aufbringung der Mittel des Straßenbaues soll zu einem Drittel vor Beginn der Arbeiten durch die Siedler und zu zwei Dritteln durch Zuschüsse von Reich und Staat erfolgen. Diese zu schüsse sind im Laufe von etwa 20 Jahren rückzahlbar. Man hat dabei angenommen, daß monatlich etwa 3 M. zurückgezahlt werden müssen. Dieser Betrag würde einer Grundstücksfront von etwa 30 Meter entsprechen, wenn die Kosten, wie bei der bisherigen Verteilung der Anliegerkosten nach der Frontmeterzahl der Grundstüde umgelegt werden sollten. Untragbar wären aber in diesem Falle sofort alle Belastungen, die dadurch Edgrundstücke, die nicht selten 90 und mehr Frontmeter in Siedlungsgeländen haben, erfahren würden. Hier kann nur die Berechnung nach der Größe der Grundstücke und ihrer Wirtschaftlichkeit erfolgen.
Ganz außer acht gelassen werden die vielen arbeitslosen Siedler, die in jeder Straße der Siedlungen Anlieger sind. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache scheint es so gut wie ausgeschlossen, daß auch nur in einer Siedlung auch nur eine Straße zu den in Aussicht genommenen Bedingungen gepflasteri werden kann. Es dürfte demnach schon von vornherein feststehen, daß Aenderungen in dem Finanzierungsplan unvermeidlich sind.
Das Projekt selbst darf im Gesamtinteresse nicht an dem verlangten Drittel der Siedler scheitern. Vor allem die so notwendige Arbeitsbeschaffung erfordert es, daß alles getan wird, um zu einem handelt und solche, die das geforderte Drittel infolge ihrer wirtschaftfühlbaren Erfolg zu kommen. Sofern es sich um arbeitslose Siedler lichen Verhältnisse nicht im voraus zahlen können, sollte ihnen die ihrer Straße die auf sie entfallenden Kosten zu verringern. Möglichkeit eröffnet werden, durch Mitarbeit an dem Bau
Darüber hinaus dürfte es sich nicht umgehen lassen, dann noch verbleibende Restbeträge des erwähnten Drittels mit zu bevor= schussen und in einer entsprechend verlängerten Zeit zu tilgen. gemeinen Interesse liegende Ziel erreichbar.
Die Berlegung der Borsignale auf der Strede Berlin - Würde hiernach verfahren werden, so wäre auch sicher das im all. Hamburg , die im Hinblick auf den geplanten Schnellverfehr mit Triebwagen erfolgt ist, ermöglicht auch eine wesentliche Beschleunigung der zwischen Berlin und Hamburg verfehrenden ge= wöhnlichen Schnellzüge, die schon im Sommerfahrplan ab 22. Mai Wohlfahrtsbriefmarken bis 31. März. durchgeführt wird. So wird bei den werktags verfehrenden FDZügen 23/24 die Reisedauer auf rund drei Stunden abgekürzt: ab Berlin Lehrter Bahnhof 18.03, an Hamburg 21.02; zurüd ab Ham burg 7.12, an Berlin 10.12 Uhr. Der Schnellzug D 4 Berlin- Hamburg Westerland wird bis Hamburg um 26 Minuten, bis Westerland um 41 minuten beschleunigt. Schließlich wird der
Am 31. März hört der Verkauf der Wohlfahrtsbrief. marten dieses Winters auf. Jeder, der noch mit kleinen Bes trägen den vielen Notleidenden hilfen will und kann, wird daher herzlich gebeten, sich jetzt einen Vorrat an Wohlfahrtsbriefmarken zu taufen, die bis zum 31. August zur Frankierung aller Postsendungen gültig bleiben.
Am Ofier- Dienstag wurde mit einer Morgenfeier in der StadtReichs- Fröbel- Feier eröffnet, die aus Anlaß des 150. Geburtstages von Friedrich Fröbel , dem Vater des Kindergartens", in der Stadt, in der er 1839 den ersten Kindergarten begründete, stattfindet. Zu der Feier, an der rund 250 Pädagogen teilnehmen, haben verschiedene Lehranstalten des Auslandes Vertreter entsandt, und zwar Dänemart, Schweden , Die FröbelHolland, die Schweiz und Desterreich. Feiern in Bad Blankenburg dauern bis zum 2. April d. J. und bringen Vorträge über die Bedeutung Fröbels m bezug auf die Gegenwart und Besichtigungen der Fröbelstätten in Thüringen . 50 Blankenburger Familien haben im Rahmen der Feier eine fleine Ausstellung in der Stadthalle geschaffen, die das Milieu der Fröbelzeit veranschaulicht und eine Anzahl von Briefen und persönlichen Gedenkstüden Friedrich Fröbels enthält. Eine Sonderschau zeigt die Entwicklung von Fröbels Spielgaben in 60 Jahren.
Die Obduktion der Leiche des Zimmermannes Schulz aus der Wühlischstraße, der bei einem Streit mit seinem Freund Kelm ums Leben gekommen war, fand gestern nachmittag im Schauhaus statt. Die Sektion der Leiche ergab, daß der Tod durch einen Schädelbruch verursacht worden war. Schulz hatte einen unglücklichen Fall getan und war mit dem Kopf auf den Steinboden geschlagen. Der. Mann hatte einen Rucksack getragen, so daß der Fall dadurch nicht abgeschächt wurde. Ein blaues Auge, daß der Maurer Kelm davongetragen hatte, zeugt davon, daß zwischen den Männern tatsächlich ein Streit entstanden war, der in Tätlichkeiten ausartete. Relm wurde aus der Haft entlassen. Die Akten werden der Staatsanwaltschaft übergeben.
Wieder Markenheftchen. Zum Preise von zwei Mart sollen demnächst wieder Markenheftchen ausgegeben werden. Die Heftchen enthalten neun Briefmarken zu vier Pfennig, pier zu fünf Pfennig, acht zu sechs Pfennig und acht zu zwölf Pfennig.
Japanischer Flieger födlich verunglüdf. Ein Flugzeug ist mit Nagoya , einem der beiden japanischen Offiziere, die von den Vereinigten Staaten nach Tokio fliegen wollten, bei einem Probeflug in Bennetfield im Staate New York abgestürzt. Nagoya wurde getötet.
... die Frühstückssemmel
umsonst- lieber Kaffeetrinker!
Wer s Bohnenkaffee mit Kathreiner mifcht- fpart fchon an einer einzigen Taffe faft foviel, als eine Semmel koftet.
Gäbe es noch keinen Kathreiner, dann müßte er jetzt geschaffen werden!