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Der freiwillige Arbeitsdienst.

Nur Borstufe zur Arbeitsdienstpflicht.

Wohin die Reise gehen soll, hat der Generalmajor a. D. Faupel, 1. Vorsitzender des Bolfsbundes für Arbeitsdienst, verraten. Sein Bortrag über das Thema: Der freiwillige Arbeitsdienst als prak­fische Borstufe der unbedingt erforderlichen Arbeitsdienstpflicht", ist im ,, Deutschen Arbeitsdienst", Bremen   im Lenzing  ( März), wieder­gegeben.

Die ganze Linie verbogen.

Ausrede fommunistischer Streifabwürger". Ueber das Ende des Bergarbeiterstreits in der Tschechoslowakei  wurde der ,, Roten Fahne" aus Prag   berichtet:

,, Als jedoch am Montag auch nur auf einigen fleineren Gruben die Arbeit wieder teilweise aufgenommen wurde, faßte die Zentralstreifleitung im Bewußtsein ihrer revolutionären Berantwortung den Beschluß, Wiederaufnahme der Arbeit Der freiwillige Arbeitsdienst habe bis Anfang Februar erst vorzuschlagen, um eine Zerbröckelung der Streiffront zu verhindern." etma 15 000 bis 20 000 Arbeitslose erfaßt, in einem halben Jahre In Wirklichkeit stand die Sache nach dem Prager   Abkommen etwa 0,3 Prozent unserer 6 Millionen Arbeitslosen ,,, ein Ergebnis, so, daß trotz der revolutionären Parole, den Streif fortzufegen, das vom volkswirtschaftlichen Standpunkt als gleich Null zu beder Streit gegenstandslos geworden war. Um den Anschluß beim zeichnen ist". Streifabbruch nicht zu verpaffen, besannen sich die Kommunisten Es bestehe fein Zweifel, daß auch bei Berbesserung der Ver- auf ihre revolutionäre Berantwortung" und ,, würg ordnungen ein schneller, durchschlagender Erfolg mit dem freiwilligen ten" den Streit ab. Dafür brauchten sie eine Ausrede, die sie nur Arbeitsdienst nicht zu erwarten ist. Notwendig ist die Arfinden konnten, indem sie die ,, rechte Linie" verbogen, sich auf ihre beitsdienstpflicht."

Die Arbeitsdienstpflicht sei billiger als der frei millige Arbeitsdienst. Zunächst sei der freiwillige Arbeitsdienst­als Borstufe zu begünstigen, durch Berlängerung der Arbeits­dienstzeit von 20 Wochen auf 40 Wochen oder ein Jahr. Der Per­sonenfreis müsse dahin erweitert werden, daß jeder Arbeits­lose die Berechtigung zum Eintritt in den freiwilligen Arbeits­dienst bekommt. Die Wartezeit müsse fortfallen, da fie für jemand, der sich sofort zum freiwilligen Arbeitsdienst meldet, keine moralische Berechtigung habe.

reiche die Zeit von 20 Wochen nicht aus.

Verantwortung berufen.

Das niele Buch

Adolf Grimme  :

Auf freiem Grund mit freiem Volk

Ein preußischer Minister für Wissenschaft, Kunst und Volks­Zu einer erfolgreichen erzieherischen Beeinfluffung bildung hat vielseitige Verpflichtungen. Er muß für sein Ressort im Der freiwillige Arbeitsdienst bleibe immer eine freiwillige Landtag sprechen, die Staatsregierung bei der Eröffnung von Aus Maßnahme, während die ganze Maßnahme die Arbeitsdienststellungen, bei Gedenkfeiern repräsentieren und schließlich fordert die plicht sei, von der volkswirtschaftlich und moralisch außerordent­

lich viel zu erwarten sei.

gefühl zur Maffe überwunden hat zugunsten eines Berbundenheits gefühls mit dem unbekannten Soldaten des Daseinstampfes". Schlechthin meisterhaft ist das furze Leffing- Porträt, das Genoffe Grimme sfizziert, und eine ebenso gründliche Bertrautheit mit der Wirkungsgeschichte des deutschen   Geistes beweist der ausgezeichnete Aufsatz zum hundertjährigen Todestag von Hegel  , der zuerst hier im ,, Borwärts" erschienen ist. Die Wissenschaft der deutschen   Arbeiter Haffe, wie sie Marg, Engels und Lassalle geschaffen haben, wird in diesem Artikel überzeugend von Hegel   hergeleitet, und wenn Engels einmal gesagt hat, daß wir deutschen   Sozialisten stolz darauf sind, daß wir uns auf Kant, Fichte und Hegel beziehen können, so dürfen mir heute davon überzeugt sein, daß sich Deutschland   sehr bald zu den Männern bekennen wird, die wie Grimme, der Mitkämpfer Otto Brauns und Carl Severings, die besten Traditionen unserer Geschichte weitertragen. I. P. Mayer.

Rundfunk am Abend

Donnerstag, den 21. April.

16.05 Aktuelle Abteilung.

Berlin  .

16.30 1. Rob. Schumann  : Kinderszenen, op. 15. 2. Herm. Reutter  : Die Passion In neun Inventionen.( Hermann Reutter  , Flügel.)

17.05 Lieder. Eiler Schiöler, Tenor; Flügel: Rudolf Hauschild.

17.30 Jugend im Beruf.  ( Fritz Fricke.)

17.50 Aktuelle Abteilung.

18.15 Dr. Ludwig Falda: Die Lebensbedingungen des Bühnenautors. 18.35 Staatssekretär Hans Krüger: Der preußische Staat und die Landwirtschaft. 18.55 Die Funkstunde teilt mit... 19.00 Stimme zum Tag.

19.10 Mitteilungen des Arbeitsamtes. 19.15 Gute Schlager.

21.10,, Kameraden 1812." Hörspiel von Hermann Roßmann, Regie: A. Braun, Anschließend: Abendunterhaltung.

Partei, die ihm sein Amt anvertraut hat, daß sich ihr der Minister 21.00 Tages- und Sportnachrichten. bei wichtigen Anlässen zur Verfügung stellt. So entstehen Reden und nosse Adolf Grimme   hat jezt eine Reihe seiner Ansprachen und Aufsätze, die den mannigfachsten Gegenständen gewidmet sind. Ge=

Königswusterhausen.

Diese Offenheit ist zu begrüßen. Sie warnt direkt vor dem Betreten der Vorstufe des freiwilligen" Arbeitsdienstes zur Artikel unter dem Titel: Auf freiem Grund mit freiem 16.00 Walther Merck: Zum Gedächtnis Georg Kerschensteiners.

Stufe der Arbeitsdienstpflicht- 3mangsarbeit, die noch billiger geleistet werden soll als der freiwillige Arbeits­

dienst.

Artisten warnen!

Bor Engagements nach Sowjetrußland.

Die Internationale Artiſtenloge fühlt sich jetzt verpflichtet, die Artisten vor Annahme von Engagements in Rußland   zu warnen. Eine Zeitlang haben sich die deutschen   Artisten gerade nicht schlecht in Rußland   gestanden, aber die Verhältnisse haben sich dort von Grund auf geändert. Die Staatezirtuffe haben alle Abmachungen mit der Internationalen Artiſtenloge gebrochen. So darf jetzt kein Artist mehr Geld aus Rußland   ausführen. Das macht ein Engage­ment für Artisten, die ihre Familien in Deutschland   haben, glatt zur Unmöglichkeit. Es dürfen nicht einmal 10 Mart im Monat ge­schickt werden, um Gewerkschaftsbeiträge usw. hier in Deutschland  zu bezahlen. Da aber Artisten in Rußland   weder Neuanschaffungen machen, noch Requisiten reparieren lassen können, kommen sie nach einem mehrmonatigen Rußland  - Engagement völlig abgebrannt über die Grenze.

Restaurant A.Pohst

Stargarder Str., Ecke Lychener Str.

Verkehrslokal der Partei und Reichsbanners

Bolf" im Verlag I. H. W. Diez   herausgegeben; das auch äußerlich sehr geschmackvoll ausgestattete Buch wird sicher Freunde finden.

17.30 Dr. Gerhard Schacher:. Das deutsche Bevölkerungselement in der Wirt schaft der österreichisch- ungarischen Nachfolgestaaten. 18.00 Rolf Ghatberg und Hartmut Wegener: Neue Songs.

18.30 Spanisch für Fortgeschrittene. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Aktuelle Stunde.

19.30 Landw.- Rat Dr. Amend: Aus der Praxis des bäuerlichen Wirtschafts

beraters.

19.55 E. H. Burg liest zwei Kurzgeschichten.

Eine feste sozialistische Weltanschauung spricht aus jedem dieser Beiträge, eine Weltanschauung, die so sicher ist, daß sie bei jedem Anlaß, der ihr zum Objekt wird, die Beziehung zum Ganzen unserer geschichtlich gesellschaftlichen Kultur mit überraschender Selbstver­ständlichkeit herstellt. Ob Genosse Grimme vor Berliner   Arbeitern über den Sinn der Arbeit spricht, vor dem Preußischen Landtag   das Berhältnis von Staat, Kultur und Massen in der Demokratie dar legt oder den deutschen   Soziologen- Kongreß einleitet, immer spricht er von einem letzten Verhältnis zu seinem Gegenstand und er sagt feinen Hörern: ein solches Verhältnis fann nur ein philosophisches Verhältnis sein. Dieses Buch von faum mehr als hundert Seiten zeigt uns den preußischen Unterrichtsminister als wahren Kultur­Minister, der seine Aufgabe, die Traditionen des deutschen   Geistes zu pflegen und sie der heranwachsenden Generation zu überant­worten, ernst nimmt; hier spricht ein Mensch, der teilnimmt an dem schweren Ringen unserer Gegenwart, inmitten der Vermassung und | Betriebsamkeit des heutigen Lebens den Sinn echter geistiger und feelischer Bedeutsamkeit festzuhalten, hier spricht ein Mensch, dem es ernſt iſt im Kampf um wahre Personalität, die das Abstands druckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin   SW 68. Lindenstr. 3.

20.10 Kopenhagen  : Europäisches Konzert. Funk- Sinfonie- Orchester. Palestrina  chor. 1. Niels W. Gade  :..Nachklänge an Ossian." 2. Dänische Volks weisen, für gemischten Chor. 3. D. Fr. Kuhlau  : Konzert für Klavier und Orchester, D- dur, op. 7.( Folmer Jensen, Flügel.) 4. I. P. E. Hartmann  : Ouvertüre zu ,, Liden Kirsten". 5. H. Rung: Modersmaalet( Mutter­sprache).( Text von N F. S. Grundtvig  .) 6 C. E. F. Weyse: Aventyret i Dyrehaven( Das Erlebnis im Tiergarten).( Text von H. Herz.) 7. C E. F. Weyse: Natten er saa stille( Die Nacht ist so still).( Text von Joh. L. Heiberg.) 8. Th. Laub: Stille Hjaerte( Stilles Herz).( Text von Jeppe Aakjaer  .) 9. C. Nielsen: Som en rejselysten Flaade.( Text 11. C. Nielsen: von H. Rode.) 10. C. Nielsen: Ouvertüre, Helios". Pan und Syrinx, Naturszene für Orchester. 12. C. Nielsen: Hahnentanz aus ,, Maskerade".

Verantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin   Berlag: Vorwärts Verlag G. m. b. S.. Berlin  . Drud: Borwärts Buch Sierzu 1 Beilage.

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